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Aktuelles zum Flughafen Hahn


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Die Bedingungen haben sich doch aber verändert?

 

 

Nun, das stimmt wohl. Aber eine erneute Aufnahme der Gespräche hat bis dato nicht stattgefunden.

 

 

Hat Fraport denn überhaupt durch das Nachtflugverbot, Frachtflüge an andere Airports verloren?

 

 

In den letzten Wochen viel mir auch auf, dass ich in FRA öfter die ACG - B744 starten/landen sehe, also auf dem HHN

Bearbeitet von chris2908
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  • 2 Wochen später...

http://www.swr.de/nachrichten/rp/trier/-/i...ml#meldung97832

 

Dem Hahn geht das Geld aus!

 

- Eigenkapital könnte im nächsten Jahr knapp werden

 

- Man hoffe auf private Investoren am Hahn

 

- Grundstücksverkäufe um zahlungsfähig zu bleiben

 

- Lage "dramatisch"

 

Rheinland-Pfalz scheint Probleme mit seinen Airports zu haben. In ZQW brennts auch: EU prüft aktuell dort und meint, der Flughafen hätte wegen der Nähe zu SCN niemals eröffnet werden dürfen. Außerdem drohen Rückzahlungen, da angeblich Charerairlines bis zum Volumen von 100.000 Paxen jährlich keine Landegebühren entrichten mussten.

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"Dem Hahn geht das Geld aus!"

Was mich nur wundert, in Berlin werden Hunderte Millionen auf Kosten der Steuerzahler für Flughäfen verbrannt, auf denen teils in nichtabsehbarer Zukunft kein einziger Flieger abhebt, zumindest nicht, ohne das noch weitere Hunderte Millionen verbuddelt werden. Gibt es in Rheinland-Pfalz keine Steuerzahler für die Peanuts der eigenen Flughäfen... oder muß ganz Deutschland nur noch für BER löhnen? Im Unterschied zum BER fliegen die Flugzeuge auf dem Hahn... und das obwohl die Hahn GmbH die riesigen Kosten für die Umwandlung vom früheren Milirärflughafen zur zivilen Nutzung selbst trägt und nicht auf Steuerzahler abwälzt. Nicht vergessen sollte man auch, dass Rheinland-Pfalz als früherer "Flugteugträger" der westlichen Welt eines der Bundesländer ist, das vom Strukturwandel nach Ende des Kalten Krieges zu meist betroffen ist. Wenn der Hahn pro jetzigem PAX und pro Tonne jetziger Fracht nur ein Bruchteil der Hilfe für Investitionen bekäme, wie BER mit seinen in (ferner?) Zukunft zu erwartenden Umschlagzahlen, dann würden private Investoren vom Hahn bis nach Frankfurt Schlange stehen.

 

 

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Gibt es in Rheinland-Pfalz keine Steuerzahler für die Peanuts der eigenen Flughäfen... oder muß ganz Deutschland nur noch für BER löhnen?

Es geht wohl weniger darum, ob RLP die nötigen "Peanuts" hat oder nicht, sondern darum, was man in den Flughafen reinpumpen will und vor allem nach EU-Recht überhaupt darf (oder eben nicht darf). Ich erinnere hier noch mal an diverse EU-Prüfverfahren gegen so einige Flughäfen inkl. HHN selbst.

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Ich glaube irgendwie nicht daran, dass man in Mainz den Hahn einfach so untergehen lässt!

 

 

Da wird es weiterhin Zuschüsse geben, bis Investoren gefunden sind....

"weierhin Zuschüsse"

Das Wort "weiterhin" suggeriert als wenn der Hahn zur Zeit wesentlich finanziell von öffentlicher Hand unterstützt würde. Dann kläre uns doch einfach mal auf, ob überhaupt und in wie weit der Hahn momentan und die letzten Jahre "Zuschüsse" bekam bzw. bekommt. Die ungefahre "Hausnummer" reicht schon, es kommt nicht auf den Cent an. Wenn du sowas in die Welt setzt solltest du zumindest die grobe Dimensionen definieren können.

 

Bearbeitet von SA261
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Gibt es in Rheinland-Pfalz keine Steuerzahler für die Peanuts der eigenen Flughäfen... oder muß ganz Deutschland nur noch für BER löhnen?

 

Doch, gibt es. Der Rheinland-Pfälzer Steuerzahler blecht jetzt erstmal für den Nürburg-Ring. So ist das nun mal mit den Leuchtturmprojekten unserer Politiker. Traurig, aber wahr.

 

 

In hhn gehts bergab wg eu etc... In kassel calden dafuer berghoch wg eu, etc.,,

http://m.welt.de/article.do?id=newsticker%...lughafen-Calden

 

In Kassel hat man es geschafft, der EU zu verklickern, dass nach einer Anlaufphase in 5 Jahren schwarze Zahlen geschrieben werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das tatsächlich passiert, geht gegen Null, und von daher wird der Kasseler Flughafen -sofern nicht ein luftfahrtwirtschaftliches Wunder geschieht - in einigen Jahren ernsthafte Probleme mit der EU bekommen. Bis dahin kann man sich noch auf die Schultern klopfen und auf Optimismus machen.

 

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"weierhin Zuschüsse"

Das Wort "weiterhin" suggeriert als wenn der Hahn zur Zeit wesentlich finanziell von öffentlicher Hand unterstützt würde. Dann kläre uns doch einfach mal auf, ob überhaupt und in wie weit der Hahn momentan und die letzten Jahre "Zuschüsse" bekam bzw. bekommt. Die ungefahre "Hausnummer" reicht schon, es kommt nicht auf den Cent an. Wenn du sowas in die Welt setzt solltest du zumindest die grobe Dimensionen definieren können.

 

Das Wort weiterhin war blöd gewählt... mein Fehler! Der Hahn wird (so bald er sich nicht mehr vom Eigenkapital "ernähren" kann) Zuschüsse erhalten, bis Investoren gefunden sind.

 

So wäre es besser ausgedrückt gewesen... Und es stellt natürlich nur meine eigene Meinung dar!

Bearbeitet von chris2908
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@SA261:

Genaue Summen kann ich nicht nennen, da diese in den entsprechenden EU-Dokumenten nicht aufgeführt sind. Allerdings sind beim derzeitigen EU-Verfahren zwei teils aus öffentlicher Hand kommende, möglicherweise unrechtmäßige Zuschussformen in Frage gestellt. Nämlich einmal ein Gewinn- und Verlust-Abführungsvertrag des Flughafens mit seinen Gesellschaftern, der als Betriebszuschuss gewertet wird, sowie Zuschüsse in Form einer Kapitalerhöhung, die wohl dann von den Gesellschaftern des Flughafens, also Fraport (mehrheitlich in öffentlicher Hand) und den Ländern Hessen und RLP (vielleicht in der Vergangenheit noch von anderen, die rechtlichen Konstrukte sind etwas kompliziert) getragen wurde.

 

Du fragtest ja, ob HHN überhaupt Zuschüsse erhalten hat. Ich würde andersrum sagen, dass es wohl kaum Flughäfen gibt, die nie Zuschüsse erhalten haben. Die Frage ist eben in jüngerer Zeit aber immer, wie ich oben bereits sagte, ob diese nach EU-Recht zulässig sind.

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Das Wort weiterhin war blöd gewählt... mein Fehler! Der Hahn wird (so bald er sich nicht mehr vom Eigenkapital "ernähren" kann) Zuschüsse erhalten, bis Investoren gefunden sind.

 

So wäre es besser ausgedrückt gewesen... Und es stellt natürlich nur meine eigene Meinung dar!

 

"(so bald er sich nicht mehr vom Eigenkapital "ernähren"kann)

Deine Selbstkoerrektur ist nicht besser als die vorherige Aussage! Du suggerierst doch schon wieder als wenn der Hahn z.Zt. nur vom "Eigenkapital" leben würde, was nach meinem Wissen so nicht stimmt. Vielmehr ist es doch so, dass der der Hahn sich recht gut selber "ernährt". Das"Eigenkapital" die letzten Jahre und Monate aber durch riesige Investitionen aufgezehrt wurde, die größtenteils immer noch im Zusammenhang mit der Umstrukturiering vom ehemaligen amerik. Militärflughafen in Bezug stehen: Abriss der alten amerik. Housings und alten Hanger für Vergrößerung der Rampefläche und neue Frachthallen, Verlängerung der Bahn etc.. Gerade in diesem und auch im letzten Jahr war es auffällig was sich da getan hat.

 

Wenn du hier Sprüche loslässt wie "wenn er sich nicht mehr vom Eigenkapital ernähren kann", dann solltest du auch berücksichtigen, dass die auf dem Hahn in den letzten Monaten getätigte Investitionen auf anderen Flughäfen bereits meist vorhanden sind, wenn der Erstbetrieb aufgenommen wird.

 

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Wenn du hier Sprüche loslässt wie "wenn er sich nicht mehr vom Eigenkapital ernähren kann", dann solltest du auch berücksichtigen, dass die auf dem Hahn in den letzten Monaten getätigte Investitionen auf anderen Flughäfen bereits meist vorhanden sind, wenn der Erstbetrieb aufgenommen wird.

 

 

Mag ja sein, dass es so ist.... Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass man im kommenden Jahr Insolvenz anmelden muss, wenn sich nicht grundlegend etwas tut! Dann ist es so etwas von Wurscht wofür man das Eigenkapital aufgebraucht hat.... Wenn es alle ist, ist es alle!

 

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...die wohl dann von den Gesellschaftern des Flughafens, also Fraport (mehrheitlich in öffentlicher Hand) und den Ländern Hessen und RLP (vielleicht in der Vergangenheit noch von anderen, die rechtlichen Konstrukte sind etwas kompliziert) getragen wurde.

Fraport ist schon länger kein Gesellschafter mehr am Hahn. Gesellschafter sind die Länder RLP (mehrheitlich) und Hessen.

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Mag ja sein, dass es so ist.... Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass man im kommenden Jahr Insolvenz anmelden muss, wenn sich nicht grundlegend etwas tut! Dann ist es so etwas von Wurscht wofür man das Eigenkapital aufgebraucht hat.... Wenn es alle ist, ist es alle!

 

.. dann hätte der Hahn ja was mit anderen Flughäfen gemein, wenn auch das "Problem" beim Hahn viel geringer wie bei anderen Flughäfen ist (auch in relativen Zahlen), um es zurückhaltend auszudrücken :lol: Im Übrigen sehe ich es keineswegs als "Wurscht" wozu die Rücklagen aufgebraucht wurden. Ob in sinnvolle Zukunftsinvestitionen oder in Bauschrott wie bei dem prominentestem Vergleichsbeispiel... macht nach meiner Meinung schon ein großer Unterschied.

 

 

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.. dann hätte der Hahn ja was mit anderen Flughäfen gemein, wenn auch das "Problem" beim Hahn viel geringer wie bei anderen Flughäfen ist (auch in relativen Zahlen), um es zurückhaltend auszudrücken :lol: Im Übrigen sehe ich es keineswegs als "Wurscht" wozu die Rücklagen aufgebraucht wurden. Ob in sinnvolle Zukunftsinvestitionen oder in Bauschrott wie bei dem prominentestem Vergleichsbeispiel... macht nach meiner Meinung schon ein großer Unterschied.

 

 

Mag sein, ja... Geld ist dort wohl unsinnig keines verbrannt worden. Dennoch ist es alle...

 

Meiner Meinung nach kommt aber noch jemand, der neue Euros bringt...

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So schwarz würde ich es nicht sehen.

 

Die Rechnung ist doch ziemlich einfach: Operativ verdient die Hahn GmbH gutes Geld, die Kreditlasten für den Runway-Ausbau drücken aber das Gesamtergebnis. Die Lösung soll eine Übereignung der Infrastruktur an das Land sein. Dazu muss die EU grünes Licht geben, was sie wohl auch tun wird, ich zumindest erkenne darin keine wesentliche Wettbewerbsverzerrung, wenn man mit anderen Flughäfen in der EU vergleicht.

 

Die Runway-Verlängerung sehe ich als durchaus zukunftsträchtige Investition. Hätte man groß Terminals etc. ausgebaut, wäre das was anderes, aber man wollte Nonstop-Frachtflüge ermöglichen, was ja teils auch angenommen wurde.

 

Der Hahn wird meiner Meinung nach wieder auf die Beine kommen.

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So schwarz würde ich es nicht sehen.

 

Die Rechnung ist doch ziemlich einfach: Operativ verdient die Hahn GmbH gutes Geld, die Kreditlasten für den Runway-Ausbau drücken aber das Gesamtergebnis. Die Lösung soll eine Übereignung der Infrastruktur an das Land sein. Dazu muss die EU grünes Licht geben, was sie wohl auch tun wird, ich zumindest erkenne darin keine wesentliche Wettbewerbsverzerrung, wenn man mit anderen Flughäfen in der EU vergleicht.

 

Die Runway-Verlängerung sehe ich als durchaus zukunftsträchtige Investition. Hätte man groß Terminals etc. ausgebaut, wäre das was anderes, aber man wollte Nonstop-Frachtflüge ermöglichen, was ja teils auch angenommen wurde.

 

Der Hahn wird meiner Meinung nach wieder auf die Beine kommen.

Obwohl diie beschriebene Fakten sehr richtig sind, bin ich nicht ganz so optimistisch bezügl. der EU-Zustimmung. Das Problem dürfte doch das BER-Desaster sein. Wenn die Bundesregierung tatsächlich neue Milliarden-Hilfen für die Berliner-Bauruine in Brüssel durchbringt, bei der z.Zt. immer noch der Brandschutz vorgeschoben wird und von der bisher niemand weis, ob sie nicht nochmal total neu aufgebaut werden muß, dann werden vermutlich Kompromisse durch einen "Kuhhandel" an anderer Stelle eingegangen. Und Rheinland-Pfalz imWesten der Republik ist weit weit von dem "Faß ohne Boden" im Osten entfernt. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass es jetzt anders laufen sollte wie die vergangenen 20 Jahren, auch wenn es am Hahn nur Peanuts (auch im relativen Vergleich) sind.

 

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N'Abend!

 

"weierhin Zuschüsse"

Das Wort "weiterhin" suggeriert als wenn der Hahn zur Zeit wesentlich finanziell von öffentlicher Hand unterstützt würde. Dann kläre uns doch einfach mal auf, ob überhaupt und in wie weit der Hahn momentan und die letzten Jahre "Zuschüsse" bekam bzw. bekommt. Die ungefahre "Hausnummer" reicht schon, es kommt nicht auf den Cent an. Wenn du sowas in die Welt setzt solltest du zumindest die grobe Dimensionen definieren können.

 

Da will ich gerne behilflich sein.

2010: 6,7 Mio. Euro

2011: ca. 5 Mio. Euro

2012: ca. 5,65 Mio. (geplant)

2013: ca. 5 Mio. (geplant)

 

Nachzulesen hier, Quelle ist ein gewisser Roger Lewentz. Der ist ja im Hauptberuf Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz, da gehe ich mal davon aus, dass die Zahlen stimmen.

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

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N'Abend!

 

Da will ich gerne behilflich sein.

2010: 6,7 Mio. Euro

2011: ca. 5 Mio. Euro

2012: ca. 5,65 Mio. (geplant)

2013: ca. 5 Mio. (geplant)

 

Nachzulesen hier, Quelle ist ein gewisser Roger Lewentz. Der ist ja im Hauptberuf Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz, da gehe ich mal davon aus, dass die Zahlen stimmen.

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

 

Vielen Dank!

Die Zahlen werden sicher stimmen - die 5,xx Mio pro Jahr (6,7 Mio. 2010) für die teilweise Übernahme von Sicherheitsaufgaben (Brandschutz und Rettungsdienst, in der Flugsicherung, im Wetterdienst sowie in der allgemeinen Gefahrenabwehr) hört sich für mich zuerst mal nicht viel an... dachte das wäre teurer fürs Land RLP. Interessant wäre da mal ein Vergleich mit anderen Bundesländern bzw. Flughäfen zu sehen.

 

Anzunehmen ist, dass die Bezuschussung von Sicherheitsaufgaben einer Kleinstadt mit freiwilliger Feuerwehr, für das Land Rheinland-Pfalz teurer ist wie der Hahn-Flughafen.

 

Bearbeitet von SA261
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N'Abend!

 

Vielen Dank!

Die Zahlen werden sicher stimmen

 

Die spannendere Frage ist, ob die Zahlen vollständig sind. So taucht z.B. im aktuellen Haushaltsplan Rheinland-Pfalz 2012 / 2013, Einzelplan 03 (Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur) im Kapitel 03 75 Landeskonversionsprogramm auch der in der Antwort des MISI nicht erwähnte Titel 683 01 "Defizitausgleich für Gesellschaften unter Beteiligung des Landes" mit weiteren 2,736 Mio € auf.

Auch nicht erwähnt wird z.B. der Liquiditätspool, der von der RLP-Opposition auch als schwarze Kasse bezeichnet wird. Lt. Jahresbericht 2012 des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz hat die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH seit 2009 ununterbrochen Mittel aus dem Liquiditätspool beansprucht, mit Stand 31.12.2011 geht es um 37 Mio. € Darlehen. Der Liquiditätspool war mit dem Ziel der Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe der Teilnehmer eingerichtet, mittlerweile ist der Liquiditätspool aber so defizitär, dass das Land RLP die negativen Salden mit Kassenverstärkungskrediten füllt. Der Rechnungshof schreibt bzgl. Flughafen Frankfurt-Hahn und Liquiditätspool u.a.:

Die Kennzahlen verdeutlichen, dass die finanzielle Lage der Flughafen Frankfurt-

Hahn GmbH angespannt ist. Die Ertragslage wird sich mittelfristig voraussichtlich

nicht maßgeblich ändern. Es werden weiterhin hohe Verluste anfallen. Die Finanzierung

des Geschäftsbetriebs und eine Ablösung des Darlehens aus dem Liquiditätspool

werden nur durch Leistungen der Gesellschafter möglich sein. Der Landeshaushalt

enthält hierfür bisher keine Ausgabe- oder Verpflichtungsermächtigung.

Das Ministerium hat erklärt, Kapitalmaßnahmen des Landes seien abhängig vom

Abschluss des laufenden EU-Verfahrens. Nach Angabe der EU-Kommission könne

nach derzeitigem Stand eine Notifizierung etwa von kapitalerhöhenden Maßnahmen

erst nach dessen Abschluss in Betracht gezogen werden. Eine Veranschlagung

im Haushalt könne daher aktuell nicht erfolgen.

 

Hierzu merkt der Rechnungshof an, dass der Liquiditätspool nicht zur Finanzierung

struktureller Defizite oder von Investitionen dient

 

Ebenfalls bemängelt der Rechnungshof:

Das ehemalige Ministerium für Wirtschaft, Verkehr,

Landwirtschaft und Weinbau ging ohne haushaltsrechtliche

Ermächtigung die Verpflichtung ein, den anteiligen

Verlust 2009 der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH von

5,6 Mio. € zu decken.

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

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