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Mamluk

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Also aufsplitten in 2 Gesellschaften wobei dann die eine mit allen Altlasten in Konkurs geht, da werden einige was dagegen haben - das würde sicher lange Rechtsstreitigkeiten mit den Gläubigern nach sich ziehen :(

 

Kommt mir von Swissair sehr bekannt vor...

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Also aufsplitten in 2 Gesellschaften wobei dann die eine mit allen Altlasten in Konkurs geht, da werden einige was dagegen haben - das würde sicher lange Rechtsstreitigkeiten mit den Gläubigern nach sich ziehen :(

 

Kommt mir von Swissair sehr bekannt vor...

Also, da sehe ich jetzt keinen Zusammenhang. Das mußt Du schon etwas besser erläutern, wo Dir da etwas bekannt vorkommt.

Ansonsten ist das doch sehr bedenklich, das Insolvenzrecht zu ändern, damit das so funktionieren kann, wie angeblich geplant.

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Also, da sehe ich jetzt keinen Zusammenhang. Das mußt Du schon etwas besser erläutern, wo Dir da etwas bekannt vorkommt.

 

Ok. Aus Wikipedia:

 

Am Wochenende des 29. und 30. September 2001 wurde unter der Regie der beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse das Projekt «Phoenix» erarbeitet und verabschiedet, welches die Übernahme der von der SAir Group gehaltenen Crossair-Aktien durch die Banken vorsah. Die Tochtergesellschaft Crossair hätte danach die benötigten Flugzeuge, die Marke Swissair und weitere rentable Teile von der SAir Group übernommen. Durch diese Massnahmen hätte eine neue Luftfahrtgesellschaft aufgebaut werden können, welche von den finanziellen Altlasten befreit gewesen wäre.

 

Die rentalen Firmenbestandteile von den Schulden trennen und nur noch mit der "guten Hälfte" weitermachen...

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Die Swissair-Pleite gehört auch zu denkwürdigen Schmierenprozessen einer Abwicklung.

 

In der Wikipedia steht dazu:

"Am 31. März 2006 erhob die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich nach fünfjähriger Ermittlung Anklage gegen 19 Personen, darunter Mitglieder des Verwaltungsrates (Eric Honegger, Vreni Spoerry, Lukas Mühlemann, Thomas Schmidheiny), Konzernchefs (Mario Corti, Philippe Bruggisser) sowie weitere Mitglieder der Geschäftsleitung (Georges Schorderet, Jacqualyn Fouse) wegen Urkundenfälschung, ungetreuer Geschäftsführung, Misswirtschaft und Gläuberschädigung durch Vermögensverminderung. Zudem sind zivilrechtliche Klagen durch den Sachwalter hängig oder angekündigt. Zuständiges Gericht ist das Bezirksgericht Bülach. Der erstinstanzliche Prozess begann am 16. Januar 2007 in der Stadthalle Bülach und dauerte bis zum 9. März 2007. Das Urteil wurde am 7. Juni 2007 verkündet, alle Angeklagten wurden vollumfänglich freigesprochen und bekamen für die durch den Prozess entstandenen Kosten Entschädigungen zwischen 80'000 und 500'000 Franken zugesprochen. In weiten Teilen der Bevölkerung und Politik stiess das Urteil auf Unverständnis. Gegen die Freisprüche haben die Staatsanwaltschaft sowie drei Geschädigte (Kanton Neuenburg, der Staat Belgien und die belgische Staatsholding Société fédérale d'investissements) Berufung eingelegt."

 

Ein Teil der Berufung läuft seit Juni 2008 in einem neuen Prozess.

 

Wie dem auch sei, Swissair musste ein paar Tage grounden, verlor seinen Markennamen, alle Swissair-Tickets verloren ihre Gültigkeit, die Mitarbeiter ihre Stellen. Trotz der rechtlich fraglichen Übertragung der Start- und Landerechte, der Flugzeuge usw. auf Crossair, war Swissair für einige Tage auch in der Realität sichtbar pleite. Ob sie das gleiche in Italien planen und es noch einmal nach der Methode in einem EU-Staat genauso "problemlos" funktioniert, da kann man gespannt sein. Kommt auch drauf an, inwieweit Gläubiger der alten und spätere Eigentümer der neuen Gesellschaft übereinstimmen. Der Vertrauensverlust in das Wirtschaftsrecht wäre dennoch immens, weil (ein Teil der) Verluste stattdessen von einer bestimmten, weniger einflussreichen Gruppe getragen werden müssten. Sofern der Rechtsstaat in Italien überhaupt noch Vertrauen geniesst. Dem Land gehts ja grad im südlichen Teil auf Grund dessen schon seit Jahrzehnten beschissen.

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Das, ilam, ist viel zu kurz gesprungen. Ein Vergleich ist nicht zulässig und ergibt sich auch nicht aus dem Text bei Wikipedia.

1. Crossair war, genau wie Swissair, eine selbständige AG innerhalb der SAir.

2. Die SAir-Group hielt weniger als 50% des Aktienkapitals.

3. Crossair war bereits länger am Markt eigenständig und gewinnbringend tätig als es zum Crash bei der SAir-Group kam.

4. Hier sollten keine Vermögenswerte zum Schaden der Gläubiger verschoben, sondern diese zum Marktpreis von Crossair erworben werden und der Kaufpreis in die SAir fließen.

5. Im Fall von AZ, soll jetzt eine neue Gesellschaft gegründet werden, die als Nutznießerin eines veränderten Insolvenzrechts wie Phönix aus der Asche steigen soll. Das heißt, ich baue mir erstmal einen Gesetzesrahmen, der mir paßt und entlasse dann AZ in die Insolvenz.

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Ich habe nie behauptet, es wäre genau die gleiche Geschichte. Parallelen sind aber unübersehbar und für die Gläubiger macht es keinen großen Unterschied. Sie haben Forderungen gegenüber einer insolventen Firma, aus deren Konkursmasse rechtzeitig die Wertgegenstände (=Flugzeuge) entfernt wurden.

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Ich finde den Vergleich praktikabel, weil sich der Alitalia-Plan unübersehbar daran orientiert. Vergleiche sind keine Gleichsetzungen. Es können auch Äpfel mit Birnen verglichen werden, solange man neben den Gemeinsamkeiten (Kernobst usw.) die Unterschiede herausstellt. Vergleiche ermöglichen es erst, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennbar herauszuarbeiten.

 

2. Die SAir-Group hielt weniger als 50% des Aktienkapitals.

An Swissair, an Crossair? Existiert dafür eine Quelle?

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Auch AZ hat eine Tochter in Form von AZ Express. Insofern könnte man dahin auch die gesunden Teile transferieren und mit Air One verschmelzen. Allerdings ist fragwürdig, wenn der andere Teil dann Konkurs anmeldet, ob es da nicht Rechtsprobleme gibt..... Das könnte gehen, wenn AZ einen Tag komplett still liegt wegen Zahlungsunfähigkeit und danach mit einem gesunden Teil weitermacht.

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Ich finde den Vergleich praktikabel, weil sich der Alitalia-Plan unübersehbar daran orientiert. Vergleiche sind keine Gleichsetzungen. Es können auch Äpfel mit Birnen verglichen werden, solange man neben den Gemeinsamkeiten (Kernobst usw.) die Unterschiede herausstellt. Vergleiche ermöglichen es erst, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennbar herauszuarbeiten.

 

2. Die SAir-Group hielt weniger als 50% des Aktienkapitals.

An Swissair, an Crossair? Existiert dafür eine Quelle?

Natürlich an Crossair (seit 1988 - 41%). Quelle ist auch Wikipedia.

Äpfel und Birnen können eben gerade nicht verglichen werden, sagt der Volksmund, obwohl beide Kernobst sind. Aber das ist eine philosphische Frage und hilft uns hier nicht weiter. Ich bleibe bei meiner Analyse und Bewertung, aber jeder darf natürlich völlig anderer Meinung sein.

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Die setzen das tatsächlich so um, wie angekündigt. Da bin ich aber gespannt, wie die Gewerkschaften sich verhalten. Wenn man konsequent ist, muß man die Gewerkschaften nämlich aus der neuen Betreibergesellschaft aussperren. Das heißt dann konkret, die dürfen sich dann mit der insolventen AZ und der Regierung rumschlagen. Na das wird für uns dann ja schon fast vergnügungssteuerpflichtig, das von außen zu betrachten.

http://www.airliners.de/news/artikelseite....articleid=16114

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AF wurde von der ital. Regierung angesprochen, vor 2 Tagen waren Verantworliche in Paris, allerdings soll LH immer noch der bevorzugte Partner sein, aber man sieht die Chancen darauf wohl eher skeptisch, nachdem sich LH bei SN und AUA engagieren will.

AirOne wird wohl an die NewCo die z.Z. unter dem Namen C.A.I. firmiert verkauft werden, die Airline der Alitalia incl. Strecken, Rechte etc. werden aus der Konkursmasse herausgekauft.

Die NewCo soll mit ca 137 Flugzeugen anfangen und bis ca. 2009 etwa 157 Flugzeuge haben. Man wird sich wohl auch wieder deutlich mehr in MXP engagieren.

 

Warten wir es ab, es wird wohl alles in den nächsten 1-2 Monaten über die Bühne gehen.

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......und hier irrt das MM wohl.

Denn siehe hier http://www.airliners.de/news/artikelseite....articleid=16142

Im US-amerikanischen Recht ist nämlich der Gläubigerschutz (Chapter 11) ein Schutz der Gesellschaft vor den Gläubigern.

Hier, in unserem Fall hat der Aufsichtsrat von AZ am Freitag abend Insolvenz angemeldet, was ja u.a. bedeutet, daß der IV das verbliebene Vermögen der Gesellschaft im Sinne der Gläubiger zu schützen hat.

Ansonsten ist das eingetreten, was ich zwar schon für das Frühjahr vermutet hatte, aber nun doch mit Verspätung eingetreten ist, trotz Berlusconi, oder weil????

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Alitalia hat schlicht und ergreifend Insolvenz beantragt, dies bedeuted, ähnlich wie in D, daß ein Insolvenzverwalter eingesetzt wird, der nun sehen muß was noch möglich ist. In diesem Fall ist das der erste Schritt eine neue Airline aufzustellen. Die C.A.I wie die neue Firma z.Z. heißt, wird Teile der Alitalia übernehmen, sowie die AirOne kaufen, damit soll dann eine neue Airline gebildet werden. Der Servicebereich der Alitalia wird in der alten Alitalia bleiben und Konkurs anmelden. Die Mitarbeiter sollen soweit es geht Jobs in anderen staatlichen Firmen bekommen, Flughafen, Bahn etc.

 

Hätte dem MM schon zugetraut, daß man sich in Wirtschaftsfragen etwas besser auskennt und auch etwas besser informiert ist.

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Es geht doch dabei ertsmal nur um eine Ausrichtung und Partnerschaft der neuen Airline, letztendlcih wird man sich zwischen STAR, Sky und One entscheiden, ganz ohne Allianz gehts halt nicht. Die neue Airline bleibt in ital. Hand es wird wohl lediglich eine Beteiligung bzw. eine enge Anbindung an den Partner geben........erstmal.

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Die Gewerkschaften innerhalb der Alitalia habe-was zu erwarten war- den Rettungsversuch abgelehnt.

Ich bin ja ein geduldiger Mensch,aber man sollte ernsthaft überlegen, den Laden 100% Pleite gehen zu lassen !

Dann dürfen -wieder mal- die Italienischen Steuerzahlen die Scherben auflesen..

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CIA und Intesa San Paolo barch gestern die Gespräche mit den Gewerkschaften ab. Dies ist inzwischen durch DPA bestätigt worden. Offensichtlich liest Berlusconi hier nicht mit, sonst wäre er vielleicht meiner Idee weiter oben gefolgt, zunächst die Gewerkschaften zu entmachten.

Ich möchte damit aber jetzt keine off topic - Diskussion über Sinn und Zweck von Gewerkschaften anstossen. Bitte!

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Die Gespräche zwischen CAI und den Piloten und FB Gewerkschaften sind gestern Nachmittag gescheitert. Streitpunkte waren wohl ca. 30% Gehaltskürzungen, Reduzierung der Urlaubstage auf 30 (in Italien normal) sowie nur min 8 Tage frei pro Monat anstatt 11. Ausserdem wollte die CAI einen einheitlichen Vertrag für alle, dies lehnten aber die 5 Gewerkschaften der AZ ab. Nachdem die verhandlungen gescheitert sind, zog die CAI ihr Angebot für die AZ zurück, eine Einigung musste gestern Abend erreicht werden.

AZ kann die Flüge nur noch bis Montag garantieren, ab Montag geht dann der Sprit aus. Ab Montag werden die ersten Crews in die "Cassa Integratione" überführt, was die Arbeitslosigkeit bedeutet. 34 MD 80 wurden bereits vor einigen Wochen stillgelegt.

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