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[Tripreport] Wuppertal/Duisburg (DUS-NUE)


Tecko747

Empfohlene Beiträge

Am frühen Nachmittag erreichten wir den Dortmunder Flughafen. Zurück nach Bukarest geht es hier.

 

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Hier konnten wir wieder eine ganz spezielle Dortmunder Besonderheit miterleben. Die Maschine wurde durch einen Schlepper rückwärts eingeparkt. Grund dafür ist der geringe Abstand zwischen den Abstellpositionen und der Start- und Landebahn, sodass das Leitwerk des Fliegers in der Sicherheitszone der Bahn liegen.

 

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Die HU-LPF von Wizzair

 

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Terminal in Dortmund.

 

Um eine direkte Zugverbindung zu meinem Tagesziel Wuppertal zu erhalten, lief ich zu Fuss zum Bahnhof Holzwickede. Geschätzte Entfernung etwa einen 1 Kilometer. Alternativ wäre auch ein Shuttlebus dieselbe Strecke gefahren.

 

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Der Bahnhof selbst ist wenig repräsentativ für Gäste aus ganz Europa und ein richtig ungemütlicher Schandfleck. Hier sollte die Bahn mal dringend handeln und ihn wenigstens ein bisschen aufwerten.

 

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Mit einer kleinen Verspätung fuhr der Regionalexpress im Bahnhof ein und über Schwerte und Hagen ging es direkt nach Wuppertal-Oberbarmen. Oberbarmen ist auch Endpunkt der berühmten Wuppertaler Schwebebahn.

 

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Eine kleine Fahrt mit der Bahn ließ ich mich natürlich nicht nehmen.

 

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Am frühen Abend marschierte ich vorbei am Gasometer ins „Art Fabrik & Hotel“. Einem tollen, sehr stylischen Hotel in einer stillgelegten Fabrik. Jedes Zimmer ist anderes gestaltet. Man würde dieses Hotel vielleicht in Berlin, New York oder sonst wo vermuten – aber eben nicht in Wuppertal. Für 33,00 Euro die Nacht war dieses 4-Sterne-Haus ein wahres Schnäppchen.

 

Am nächsten Morgen plante ich erstmal, was ich erstmal was ich den ganzen Tag über im Ruhrgebiet noch so anstellen konnte. Meine Tour letztes Jahr mit der Zeche Zollverein, dem Bergbaumuseum und dem Gasometer in Oberhausen hatte mich sehr begeistert. Also beschloss ich auch weiteres Industriedenkmal aufzusuchen: Den Landschaftspark Nord in Duisburg.

 

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Also fuhr ich mit der S9 über Velbert durch eine landschaftlich schöne Strecke nach Essen. Von dort aus wählte ich den etwas umständlicheren Weg mit der Essener Stadtbahn nach Mühlheim. Auf dieser Linie werden alte Wagen von der Docklands Light Railway aus London eingesetzt.

 

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Von Mühlheim aus ging es wiederum mit der Duisburger Strassenbahn zu meinem Zielort.

 

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Der Landschaftspark Nord ist ein früheres Thyssen-Stahlwerk, das im Jahr 1985 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt wurde. Zuletzt war das Werk mit der Produktion von allerlei Sonderanfertigungen betraut. Daher wurde es auch als die Apotheke des Ruhrgebiets bezeichnet.

 

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Von den 3 verbliebenen Hochöfen ist der „Hochofen 5“ bis zur Aussichtsplattform begehbar und bietet einen wunderbare Aussicht über das Gelände.

 

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Das „Krokodil“

 

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Ich liebe diese alten, verlassenen Industriestädten. Diese Lost-Places versprühen eine ganz besondere Athmosspähre.

 

Leider war das Wetter nicht besonders einladend, sodass ich meinen kleinen Rundgang leider vorzeitig beendet musste. Trotzdem ist der Landschaftspark ein sehr faszinierendes und lohnendes Ausflugsziel.

 

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Nach einem kleinen Abstecher in der Duisburger Innenstadt, machte ich mich auf dem Weg zum Düsseldorfer Flughafen. Das „Siemens-Vorzeigeprojekt“ fährt übrigens mal wieder zwischen Fernbahnhof und Terminal, sodass ich mir diesmal den Ersatzverkehr sparen konnte.

 

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Terminalhalle Flughafen Düsseldorf – mit ihrer großzügigen, luftigen Athomsphäre ist es für mich eines der angenehmsten Abfertigungsgebäude in Deutschland.

 

Nun ging alles seine gewohnten Gänge. Ich machte es mir im überteuerten Starbucks gemütlich, checkte ein und wartete im Bereich B auf meinen Flieger nach Nürnberg.

Zu meiner Überraschung rollte wie schon auf meinem Silvesterflug von Nürnberg nach Hamburg eine Maschine der Hamburg International heran. Zuerst war ich enttäuscht, da ich wieder die D-AHIC rechnete. Erst beim Einsteigen entdeckte ich, dass diesmal auch die D-AHIF für die Air Berlin, Verzeihung DBA, im Einsatz war.

 

Düsseldorf (DUS) – Nürnberg (NUE)

DBA DI7768 durchgeführt von Hamburg International

B737-700

D-AHIF

 

Immer noch war es sehr regnerisch und stürmisch, sodass der Flug nach Nürnberg zu einen der ruppigeren Sorte gehörte. Nichtsdestotrotz landeten wir pünktlich auf dem Frankenairport.

 

Ich hoffe euch hat es auch heute wieder ein wenig gefallen.

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hey tecko,

 

es ist immer klasse deine berichte zu lesen ... weiter so ... reisen, reisen, reisen ... (mitunter auch mal nach wuppertal :o) ich war aber immer froh, wenn ich wieder aus dem bergischen land draussen war: wuppertal, solingen, remscheid - in meinen augen sehr, sehr trostlose städte, auch wenn man mal schwebebahn gefahren sein muss ;-), das war aber das einzige highlight in wuppertal - vielleicht ausser dem erlebnis meiner ersten taxifahrt vom hauptbahnhof in wuppertal elberfeld nach wuppertal cronenberg ... es geht sage und schreibe fast 5 minuten nonstop steil berauf - mitten in der stadt: kein wunder dass es dort keine fahrradwege gibt :o) ).

 

gruss aus der mittelfränkischen nachbarschaft

der CHris

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Schön, mal meine Heimatstadt (Duisburg) und den Landschaftspark (LSP) aus der Sicht eines Besuchers zu sehen. Hast Du am LSP auch den "Ingenhamshof" besucht? Ist ein sehr netter kleiner Bauernhof direkt am LSP.

 

Ja freut mich auch endlich mal nen Tripreport über meine Heimatstadt Duisburg.

 

Mhh wenn du in der Innenstadt warst musste ja auch das CityPalais gesehen haben. Wie gefiel es dir? Ansonsten ein netter Tripreport.

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Mir bleibt das ein Rätsel, wo der Tecko immer das ganze Geld herholt, um ständig unterwegs zu sein.... Für mich unlösbar.... Betreibt Ihr alle keine Altersvorsorge? Wohnt Ihr nicht schön?

 

Ich denke ich habe auch nicht mehr Geld wie der gute Durchschnittsbürger zur Verfügung. Alles eine Frage wie man sein vorhandenes Geld einsetzt. Die Einen fahren große Autos, die anderen wohnen teuer und in hochwertiger Einrichtung, andere wiederum rauchen und trinken. Und wieder andere fliegen eben mit Billigfliegern durch Europa.

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Sehr schöner Bericht über eine Gegend, die ich zwar niemals als meine "Heimat" bezeichnen würde, in dessen erweitertem Umfeld ich aber seit nunmehr fast zwölf Jahren "kleben geblieben" bin.

 

Wuppertal ist allerdings die Härte - eine Stadt, die wie ein häßliches Kind ist: mit einem Gesicht, dass wohl nur die eigene Mutter (oder: jemand, der dort geboren wurde) lieben kann. Das Beste an der Stadt sind echt die Ortsausgangsschilder, wenn man wieder rausfährt. Ich hatte und habe das zweifelhafte Vergnügen, die Stadt auch ein wenig kennen zu lernen, da meine Freundin dort arbeitet und ich sie dort früher oft besucht habe, als sie dort noch gewohnt hat. Gruselige Ecken und gruselige Leute gibt es da teilweise...

 

Mir bleibt das ein Rätsel, wo der Tecko immer das ganze Geld herholt, um ständig unterwegs zu sein.... Für mich unlösbar.... Betreibt Ihr alle keine Altersvorsorge? Wohnt Ihr nicht schön?

 

Ein kleiner, gut gemeinter Rat: zerbrich Dir nicht den Kopf anderer Leute.

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Hast Du am LSP auch den "Ingenhamshof" besucht? Ist ein sehr netter kleiner Bauernhof direkt am LSP.

 

Nein, den Bauernhof hab ich leider nicht gesehen. Wobei einen natürlich immer das am meisten interessiert was man nicht hat - Bauernhöfe hab ich dutzende gleich um die Ecke - Stahlwerke eher keine :-). Im Ruhrgebiet mag das Verhältnis eher andersherum sein.

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Wuppertal ist immer "Liebe auf den zweiten Blick". Ich habe dort 2 Jahre verbracht und zuallererst einmal ist die Stadt hässlich. Wenn man sich aber auf sie einläßt, entfaltet sie ihrem Charme. Ob es nun die Nordstadt mit den kleinen verwinkelten Gassen ist, die allgegenwärtigen Treppen, die sogar Namen haben ("Tippen Tappen Tönchen"), die Villenviertel, die Landschaft drumherum, die vielen Berge, das Rattern der Schwebebahn... ach, ich gerate ins Schwärmen... :-)

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