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[Tripreport] Moskau


ChrisMHG

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Vorwort:

 

Tja Überschriften hätte ich heute weiß Gott genug verschiedene über diesen – für mich- besonderen Trip setzen können….aber ihr werdet schon sehen, wie es einem ergehen kann, der keine Ahnung von kyrillischen Schriftzeichen oder der russischen Sprache hat, dem das aber alles egal war, weil er eins seit zwei Jahren wollte: Moskau besuchen. Und so habe ich trotz aller Bedenken einfach mal gebucht, und ich habe es nicht bereut, ich bin um einen skurilen Trip und zwei schöne Tage reicher, und um ein Paar Vorurteile ärmer.

 

Ich Versuche hier vor allem auf Themen einzugehen, die mich im Vorfeld dieser Reise interessiert hätten, und hoffe so einen kleinen Leitfaden a la „Moskau für Dummies“ beisteuern zu können, als Alternative zu den bereits bestehenden „Profi Threads“ hier.

 

Die Vorbereitung:

 

Ich buchte bei Germanwings für knapp 100EUR ein Ticket CGN-VKO-CGN, nicht unbedingt wegen dem Preis, denn ich hatte ja auch einen etwas längeren Anfahrtsweg von Frankfurt nach Köln, jedoch dachte ich der Zielflughafen Vnukovo eigne sich aufgrund seiner direkten Anbindung per Zug am ehesten für mich, der Zugegebenerweise Anfangs etwas überfordert war wie er das alles hinbekommen soll :-)

 

Ein Visum besorgte ich mir unkompliziert und schnell über die Agentur Intourist die man in Internet unter www.osteuropahotels.de finden kann. Einfach Visumantrag ausfüllen, mit Pass dort hin senden, Reisekrankenversicherung kann man dort gleich mit beantragen, oder den entsprechenden Nachweis beifügen. Nach erfolgtem Eingang der Unterlagen bei Intourist bekommt man eine Rechnung zugesendet die man überweisen muss, in meinem Fall kosten für Visum, Besorgung beim Konsulat, Auslandsreiseversicherung, Einschreiben für die Rücksendung meines Passes = knapp 70 EUR. Nach gut zwei Wochen hielt ich dann mein Visum für Russland in den Händen. War alles gar kein Problem !

 

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Danach ging es an die Hotelsuche, hier versuchte ich mir ein Hotel nahe einer Metrostation zu besorgen, damit ich so wenig wie möglich umsteigen muss und ich es leicht finde. Ich entschied mich zwischen dem Kosmos und dem Hotel Zarya, und buchte letztlich das Zarya, bei HRS für 108 EUR. Einen Fehler habe ich gemacht, ich habe mich auf die Karte im Internet verlassen um mein Hotel zu finden, von der Ubahn aus, vergesst es einfach, ganz wichtig aber: nehmt den Hotelnamen in kyrillischer Schrift mit!

 

Einen Reiseführer sollte man sich unbedingt besogen, hier kann ich den Marco Polo für Moskau empfehlen, da er eine Metrokarte für Moskau in der hinteren Umschlagseite hat, die auf kyrillisch und Lateinscher Schrift verfasst ist.

 

Was ich auch dringend Empfehle ist sich im Internet (google Bildersuche) eine Einreisekarte für Russland samt dazugehöriger Deutscher Erklärung auszudrucken, denn die Einreisekarten sind lediglich in kyrillisch! Mit dieser Anleitung ist es wesentlich Einfacher die Karte auszufüllen. Solltet Ihr eine Zollerklärung im Flieger aufgedrückt bekommen, weil ihr einen Laptop etc. dabei habt- vergesst es braucht ihr nicht, habe ein schallendes Lachen vom Zöllner geerntet hihi

 

Der Trip:

 

So ausgerüstet ging es am 02.03 mit dem Auto in ca. 1,5 Stunden auf den symphatischen Airport in Köln, dort schnell mein Auto im Parkhaus P3 verstaut, noch schnell in der Ringeltaube mit Fressalien eingedeckt und zum Terminal gestiefelt.

 

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Dort war schon einiges Los für heute, 4U und X3 gaben sich die Klinke in die Hand, eine SunExpress und Intersky standen auf dem Vorfeld, und die CO aus EWR war im Anflug….

 

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Als ich am Germanwings Check in ankam, hatte der Check In für meinen Flug nach Moskau bereits geöffnet und ich konnte ohne Schlange als No. 4 einchecken. Zugegeben, das war ein komisches Gefühl, so oft wollte ich schon nach Moskau und hab mich einfach wegen der Bürokratie und wegen der Sprache/Schrift nicht getraut, ich schmiss mich selbst ins kalte Wasser, und nun sollte es kein zurück mehr geben ^^

 

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Danach musste ich erst einmal feststellen, dass es keine Plastikbeutel mehr umsonst gab und man diese jetzt kaufen muss für 50 Cent im Zeitschriftenladen *grummel* naja was solls, also erstmal alles verstaut und auch gleich ab durch die Security, die heute äußerst gründlich war.

 

Am Gate angekommen war vor dem Gate und der Passkontrolle bereits ein extra Schalter eingerichtet, wo eine Germanwingsdame das Visum noch einmal extra überprüfte und schaute ob man alle nötigen Papiere hat.

 

Danach noch die übliche Passkontrolle und schon fand ich mich im Gate wieder, das sich so langsam aber sicher füllte. Schlimmes hatte ich mir ausgemalt, den Berichten im Forum zu folge, ich machte mich auf Saufgelage, geschreie und Wodka in Massen gefasst- was soll ich sagen – nichts der gleichen, obwohl zwar der Großteil der Reisenden Russen waren, war es geordnet, ruhig und freundlich…auch das Boarding war ruhig und kein Stress, da habe ich schon Mallorca Flüge gehabt wo die Klientel schlimmer war. Erstes Klischee ausgeräumt.

 

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Die Crew begrüßte mich freundlich an Bord des A319 D-AGWG, der die neuen Germanwingssitze hatte, die ich sehr bequem fand. Das Boarding war schnell fertig, wir mussten dann allerdings noch 2 Koffer ausladen da 2 Paxe nicht gekommen sind, was uns 30 Minuten Delay einbrachte, da wir den Slot verpassten.

 

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Nachdem dann endlich alle Türen zu waren ging es schnell in die Kölner Luft, wo mich ein 2:45h langer Flug erwarten sollte.

 

Für 6,50 gabs noch einen Happy Snack mit Sandwich, Schokoriegel und Softdrink, wobei ich sagen muss das die Sandwiches von der LSG einfach scheisse schmecken. Da sind die Sandwiches von Wizz oder Ryan für den Preis Meilen voraus. Aber naja das ist ja keine große Sache…. ;-)

 

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Dann gabs auch schon die Einreisekarten – wie erwartet in Kyrillisch, die Saftsch…äh Flugbegleiterin hatte zwar eine Übersetzung dabei, allerdings nur eine für den ganzen Flieger, also war ich froh meine eigene zu haben, so war der Wisch schnell ausgefüllt und ich machte mich bereit für meinen ersten Schritt auf Russischen Boden…

 

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Wir landeten letztlich pünktlich in Moskau-Vnukovo, rollten vorbei an dem Terminal, das die Russische Regierung nutzt für Ihre Zwecke und Staatsempfänge, zum modernen Terminal, das Vorfeld gefiehl mir, außer einer 737 der neuen SkyExpress stand nur russisches Gerät rum.

 

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Wir bekamen unseren Platz auf dem Vorfeld wo wir mit Bussen abgeholt wurden.

 

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Von dort ging es direkt zum modernen Terminal. Wo ich mich erstmal zur Einreise anstellte.

Das ging alles überraschend schnell voran und ich gab die ausgefüllte Einreisekarte und meinen Pass durch das Fenster, kurz Pass und Visum gescannt und einen Teil der Einreisekarte behalten, gestempelt und schon bekam ich alles wieder zurück, den übrigen Teil der Einreisekarte muss man gut aufheben, man benötigt es bei der Ausreise wieder!

 

Das ganze Dauerte keine Minute, und war wie jede andere Einreise auch.

 

Danach ging es schnell durch den Zoll und schon war ich im Terminal, wo bereits der Zug in die Stadt sehr gut ausgeschildert war. Also erst mal einen Fuß vor die Tür gesetzt und die Gradzahlen um den Gefrierpunkt begrüßt, so ging es links am Inlandsterminal vorbei, bevor man schon an das Bahnterminal kommt, von dem aus es einmal Stündlich (außer in den Mittagsstunden) in 35 Minuten für knapp 2,50 EUR an den Kiewer Bahnhof in die Innenstadt Moskaus kommt.

 

Tickets gibt es in der Station, danach geht man samt Ticket durch ein Drehkreuz und wartet in Ubahn-manier auf den Zug. Der kam dann auch 20 Minuten vor der Abfahrtzeit und ich machte es mir in dem gemütlichen Abteil erstmal gemütlich. Der Zug setzte sich pünktlich in Bewegung und ich war echt gespannt was mich erwarten würde.

 

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Pünktlich nach 35 Minuten erreichte ich den Kiewer Bahnhof und verließ diesen auch gleich vom Gleis aus, dort geht es dann rechts in die zum Bahnhof gehörende U-B ahn Station.

 

Mein erster Nervenkitzel war da! Die U-Bahn Station –natürlich- nur in kyrillisch Beschriftet, und ich weder die Farbe noch den Namen meiner Station gefunden, es war alles Rot beschriftet. Also erstmal ein Ticket kaufen wollen, der Dame an dem Tickethäuschen erstmal zu erklären versucht was ich gerne möchte- ein Einzelticket, und hier wurde ich das erste und einzige mal in Moskau übers Ohr gehauen, das Ticket sollte 17 Rubel kosten- stand auch auf dem Ticket, abgerechnet hat sie 70 Rubel ^^ naja was solls immer noch ein sehr kleiner Betrag – was solls…..

 

Mit Ticker ausgestattet hab ich mich dann einfach dem Strom der Rush Hour mitreisen lassen und stand Irgendwann vor einer Bahn, welche sogar die richtige war hihi, eingestiegen und hier ist es gaaaaaanz wichtig die Stationen zu zählen die man Fahren will. Natürlich habe ich prompt vergessen zu zählen und nach verdacht ausgestiegen, natürlich war ich zwei Station en zu früh dran, bei einem U-Bahn Takt von 30 Sekunden in der Hauptverkehrszeit aber nicht wirklich ein Problem… So war ich nach 8 Stationen an der Ubahn Station Vladykino angekommen, und wollte einer Beschreibung aus dem Internet folgen, hier war ich dann das erste mal etwas überfordert, weit und breit kein Hotel in sicht, bestimmt 6 abzweigende Strassen an der Ubahn Station und keiner konnte mir helfen. Bis ich einen netten Russen meine Reservierung unter die Nase hielt und mir erklärte, die Ubahn Station Vladykino habe zwei Ausgänge, einer vorne, einer hinten und in der Mitte geht eine Autobahn drüber…ich kaufte mir also wieder eine neue Metrokarte ging wieder in die Station einmal ganz durchgelaufen und auf der anderen Seite wieder hoch….doch oben das selbe Problem, weit und breit kein Hotel Zarya…Also wieder durchgefragt, auch wenn man auf Englisch nicht wirklich Hilfe bekam, sondern auf russisch und mit Händen und Füßen, so fand ich einen sehr netten hilfsbereiten Herrn, der gerade auf dem Weg nach Hause war und mir anbot mich bis zum Hotel mitzunehmen da er eh um die Ecke da wohnt. Also folgte ich treudoof, ein mulmiges Gefühl hatte ich aber schon, es ging durch einen dunklen Park, kleine Seitenstrassen und dicht befahrene Kreuzungen…aber letztendlich stand ich Irgendwann vor dem Hotel und mein Begleiter verabschiedete mich mit einem Herzlichen „Welcome to Moscow“.

 

So checkte ich erstmal in meiner Bleibe für heute ein, das Hotel hatte eine freundlich Eingerichtete Lobby die auf einiges hoffen lies. Schnell wurde ich auf Deutsch eingecheckt…und erfuhr, das eine Registrierung durch das Hotel nicht mehr nötig sei für Deutsche seit dem 01. Januar, was sich bei der Ausreise auch bestätigen sollte, da keiner danach Fragte, somit entfällt wohl wirklich die Pflicht diese Umständliche und teure Prozedur zu erledigen.

 

Schnell war ich auf meinem Zimmer, und war auch gleich wieder auf dem Weg um die Umgebung des Hotels zu Erkunden im Moskauer Norden.

 

Viel Gab es hier nicht, lediglich eine Art Markt mit kleinen Geschäften fand ich wo ich erstmal russisches Fast Food an einem Stand versuchte, es gab einen Fladen mit Sauerkraut, Schmand und Fleisch von einem Spieß ähnlich wie Döner, das ganze eingewickelt und auf dem Grill schön knusprig gemacht, schmeckte für 1EUR fantastisch :-)

 

Danach gings ab in den Supermarkt um die Ecke und ich Decke mich noch mit allerlei Fressalien ein, das Wetter machte mir aber schon zu schaffen an diesem Abend, es war extremes Tauwetter und die russischen Straßen brachten riesige Pfützen zu tage, dazu gefrorene Bürgersteige, das war ziemlich anstrengend und Nass, aber nach zwei Tagen rumhüpfen zwischen den russischen Seen bin ich nun Dreisprung Profi und liebäugele mit der Teilnahme an der nächsten Olympiade :-)

 

Das nächste mal brauche ich Dringend Gummistiefel ^^

 

Danach gings wieder zurück ins Hotel in mein schönes, modern eingerichtetes Zimmer und ich schlummerte auch langsam ein und freute mich schon auf den nächsten Tag wo es endlich in die Stadt gehen sollte….

 

So weckte mich auch am nächsten Tag der Wecker unsanft aus dem Schlaf, aber nach einer heißen Dusche war ich bereit für das gute Frühstück im Hotel und den tag in der Stadt, ausgecheckt war schnell und den Weg zurück zur Ubahn fand ich auch sofort wieder…

 

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So fuhr ich ersteinmal zurück bis zur Station Aleksandrovskij Sad, in der Nähe vom Roten Platz, ich kam auf der Rückseite des Kreml heraus und besuchte erst einmal die Christi-Erlöser Kathedrale am Ufer der Moskwa, die einst von Stalin gesprengt wurde, und unter dem Moskauer Bürgermeister Luschkow wieder erbaut wurde und seit 1997 wieder das Stadtbild Moskaus prägt.

 

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Von dort ging es am Ufer der Moskwa entlang bis zum Roten Platz mit der wunderschönen Basilius Kathedrale, die mich wirklich tief beeindruckt hat, allgemein ist der Rote Platz sehr beeindruckend, vor allem mit seinen ihn umgebenden Bauten.

 

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Hier verbrachte ich dann einige Stunden, schlenderte durch das interessante GUM und kaufte ein wenig ein, schickte ersehnte Moskau Postkarten nach Hause und aß etwas bei einer Russischen Selbstbedienungskette „Russkoje Bistro“ wo es statt Burger, russische Speisen gab, dort genehmigte ich mir Prioggen und eine Borscht, die echt lecker schmeckte. Lediglich die Russisch geschriebenen Speisekarten haben mir allerorts zu schaffen gemacht, man kann einfach nix bestellen, wenn man es nicht lesen kann, außer eben wie hier wenn es zusätzlich Bilder der angebotenen Sachen gibt.

 

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Nachdem ich meinen Streifzug durch die Innenstadt beendet hatte musste ich eine Wahl treffen, entweder auf den hochgelobten Flohmarkt in den Ismailowskij-Park fahren, da Samstag war, oder die Flaniermeile Arbat besuchen, wo es neben Geschäften auch viele schöne Restaurants und Cafes geben soll.

 

Da man das Arbat-Viertel vom Kreml aus gut zu Fuß erreichen konnte und es hier auch weiter ging bis zum Kiewer Bahnhof entschied ich mich für diese Variante, alles kann man eben bei einem Kurztrip leider nicht sehen. Diese Flaniermeile und Einkaufsstrasse war aber auch sehr interessant und lebendig, ich kaufe noch die von kingair schon erwähnten T-Shirts Aeroflot – Soviet Airlines die ich einfach haben musste für 8 EUR das Stück und ging noch ein Käffchen trinken, da es anfing zu regnen und meine Füße von den bestimmt 10 Kilometern Fußmarsch schmerzten. Aber ich stellte fest das mir Moskau echt gefiehl, und die ganzen Klischees die in Deutschland herrschen ganz und gar unzutreffend sind, zumindest was die Touristische Schiene angeht, vom Geschäftsleben etc. kann ich nat. nicht sprechen, aber ich hatte ein sehr gutes Sicherheitsgefühl in der Stadt, und die Leute waren ebenfalls alle nett und hilfsbereit. In Paris habe ich mich wesentlich unsicherer Gefühlt.

 

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So langsam wurde es dann wieder Zeit zum Bahnhof zurückzukehren um dort wieder mit dem Zug nach Vnukovo zu kommen. Hier gibt es mitten im Bahnhof ähnlich wie in Wien ein Airport Terminal, wo man – Germanwings Flüge ausgenommen- bereits einchecken kann. Sehr nett und professionell die ganze Angelegenheit, und ein schöner Wartebereich. Wenn der Zug da ist wird er aufgerufen und man muss dann erst raus auf das Gleis.

 

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In 35 Minuten war ich wieder am Flughafen und nahm im netten Wartebereich des Internationalen Terminals Platz. Man gelangt erst in den Check In Bereich nachdem der Flug aufgerufen wird und der Schalter öffnet. So checkte ich als einer der Ersten ein, ging eine Rolltreppe nach oben und reiste wieder aus Russland aus, wieder gar kein Problem, Karte und Pass abgegeben, Stempel bekommen- fertig.

 

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Unser Germanwings Flieger kam pünktlich aus Köln und auf die Minute saßen wir im Flieger und es konnte losgehen, die ganze Abfertigung am Flughafen war schnell, freundlich und professionell.

 

Pünktlich ging es los in die verregnete Nacht über Moskau.

 

Ich war Gedanklich schon mit schlafen Beschäftigt, da fasste sich mein Sitznachbar (bestimmt 80 Jahre alt, russe) an die Brust und sackte zusammen, was wirklich nicht gut aussah, also habe ich geklingelt und den Flugbegleiterinnen bescheid gesagt, die sehr umsichtig und schnell handelten und einen Arzt ausriefen, zu Glück war auch eine Ärztin an Bord die sich um den Herrn kümmerte. Da ich auch eine Flugbegleiter Erste Hilfe Ausbildung habe, konnte ich ein wenig helfen, Sauerstoff zu verabreichen und Blutdruck messen und so, man beriet was man machen sollte, ob eine Zwischenlandung in Minsk nötig sei oder der Herr so stabil sei (es ging ihm schon besser nach dem Sauerstoff etc.) das er es bis Köln ohne Probleme schaffen sollte. Man entschied sich nach bereden mit der Ärztin das man bis Köln weiterfliegt.

Als wir in Köln landeten wurden wir auf eine Frachterposition abgestellt und die Feuerwehr war mit Nottreppe und Notarzt bereits an der Position, um den Herrn schnell aus dem Flieger zu holen, was dann auch schnell passierte, und wir zu unserer „richtigen“ Parkposition fahren konnten. Hier ein dickes Lob an die (sehr junge) 4U Crew die sich wirklich verdammt gut und aufopfernd um den alten Herrn gekümmert haben, und so ein professionelles Verhalten an den Tag gelegt haben.

 

(Von welcher FB ich anschließend die Handynummer bekommen habe behalte ich mal für mich ;-)

 

So ging ein schöner Trip spannend zu Ende, und ich kann nur sagen Moskau ist definitiv einen Besuch wert, gerne wäre ich länger geblieben, wäre nicht der Visum Stress würde ich bald wieder kommen wollen!

 

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Ich hoffe es hat Euch ein wenig gefallen und alle die nach Moskau wollen konnten hier noch die eine oder andere Frage beantwortet bekommen!

 

Paká, Chris

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Sehr schöner Bericht. Mich interessiert die Stadt zwar gar nicht (warum auch immer) aber der Bericht war sehr interessant.

 

Aber warum wirst du im Visum und auf den Boardingkarten mit Ch und im Peros mit K geschrieben? Bin auch ein Kristian, deswegen fällt es mir auf.

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Kristian steht nur in der Maschinenlesbaren Zeile, mein eigentlich Name steht richtig im Visum, war ein Fehler der Botschaft, aber kein Problem!

 

Ne ist kein Fehler... Liegt wohl daran, dass es im Kyrillischen kein C gibt und daher aus der Umwandlung vom Ch ins kyrillische K, und dann wieder zurück ins Lateinische nur das K übrig bleibt. Hab das schon bei mehreren Russland-Visa beobachten können.

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…und erfuhr, das eine Registrierung durch das Hotel nicht mehr nötig sei für Deutsche seit dem 01. Januar, was sich bei der Ausreise auch bestätigen sollte, da keiner danach Fragte, somit entfällt wohl wirklich die Pflicht diese Umständliche und teure Prozedur zu erledigen.

 

Stimmt das wirklich? Die Regeln sind zwar seit Mitte Jänner neu gefaßt, aber ich hatte das so verstanden, daß sich praktisch nichts ändert. Tatsache ist aber, daß Du unter 3 Werktage in Moskau warst und da tatsächlich keine Registrierung nötig sein sollte, war aber vor Jänner auch so.

 

Schließe mich kingair9 an! Schön, daß Moskau jemanden gefallen hat. -> Und das mit Vorurteilen stimmt ja auch. Mich halten auch noch immer alles für verschroben, weil ich Moskau einfach genial finde!

 

lg Paiper, der hoffentlich bald wieder vor Ort ist.

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…und erfuhr, das eine Registrierung durch das Hotel nicht mehr nötig sei für Deutsche seit dem 01. Januar, was sich bei der Ausreise auch bestätigen sollte, da keiner danach Fragte, somit entfällt wohl wirklich die Pflicht diese Umständliche und teure Prozedur zu erledigen.

 

Stimmt das wirklich? Die Regeln sind zwar seit Mitte Jänner neu gefaßt, aber ich hatte das so verstanden, daß sich praktisch nichts ändert. Tatsache ist aber, daß Du unter 3 Werktage in Moskau warst und da tatsächlich keine Registrierung nötig sein sollte, war aber vor Jänner auch so.

 

Schließe mich kingair9 an! Schön, daß Moskau jemanden gefallen hat. -> Und das mit Vorurteilen stimmt ja auch. Mich halten auch noch immer alles für verschroben, weil ich Moskau einfach genial finde!

 

lg Paiper, der hoffentlich bald wieder vor Ort ist.

 

Hm genau weiss ich es nicht, aber die im Hotel haben mich gar nicht nch meiner Aufenthaltsdauer in MOW gefragt, daher gehe ich davon aus, denn es bringt dem Hotel ja auch Geld, wieso sollten sie es also nicht machen wenn es nötig wäre und ich doch extra danach frage?!

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Sehr toller Report... Osteuropa ist wirklich schön und faszinierend, nach meinem Auenthalt in der Ukraine muss ich auch unbedingt mal Moskau entdecken, aber die Bürokratie mit Visa und Agenturen ist schon enorm, da ist's in der Ukraine echt einfacher (da braucht man nämlich gar kein Visum).

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Hallo Chris,

 

fand Deinen Bericht toll. Er weckt viele schöne Erinnerungen an die letzte Moskaureise, die noch nicht solange her ist. War ähnlich abgelaufen wie Deine. Der Aufenthalt war nur etwas länger. Deshalb wurde auch die Registrierung durchgeführt. (vom Hotel) Die Einreise hat aber etwas länger gedauert. Da hast Du wahrscheinlich echt Glück gehabt. Aber ich finds toll, dass Dir die Stadt gefallen hat. Ich find Sie auch Klasse. Werde bestimmt irgendwann nochmal hinfliegen. Also, toller Erfahrungsbericht und schöne Bilder. Zeigt gut, dass man auch ohne Russischkenntnisse klarkommen kann. Ist zwar schwieriger, denke ich, aber es funktioniert. Sollte ein Anreiz sein, für diejenigen die sich aus diesem Grund scheuen diese tolle Stadt zu erleben.

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So da steigt doch gleich die Vorfreude. Nach guten Erfahrungen in der Ukraine hab ich mich nun auch zu einem Moskau Trip in genau einem Monat entschlossen. Auch ich kann weder russisch noch kyrillisch aber wird schon werden. Da ich auch in Vnukovo landen werde, wird mir deine ausführliche Beschreibung der An- und Abreise sicher vieles vereinfachen.

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Vielen Dank für diesen Tripreport. Ich gehörte bisher zu den Menschen, die sich auf Grund der Sprachbarriere nicht getraut haben, eine Reise Richtung Russland zu starten. Aber du hast sehr schön gezeigt, dass es funktionieren kann. Ich werde mich demnächst auch mal intensiver mit diesem Reiseziel beschäftigen!

Gruß

David

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Danke für den interessanten Tripreport.

 

Was die Registrierung betrifft:

 

Meines Wissens ist es so, das wenn man sich weniger als drei Tage im Land aufhält, diese nicht mehr erforderlich ist.

Sind es mehr als drei Tage (wie bei mir letztens) so ist eine Registrierung erforderlich.

 

Es gibt drei Möglichkeiten der Registrierung:

1. falls ihr im Hotel wohnt, das Hotel selbst.

 

Falls ihr bei Bekannten, Freunden, Verwandten usw. wohnt, entweder

 

2a) über Firmen die sich um sowas kümmern.

2b) über die Passabteilung der örtlichen Polizeistelle

(in Russland stellt nicht wie bei uns die Stadt/Gemeinde die Pässe aus, sondern die Polizei)

 

Bei mir war es letzteres, das Ganze war ne Sache von 30 Minuten (incl. Wartezeit). Bei dieser Variante muss man das Registrierung-Papier bei der Ausreise wieder zurückschicken bzw. zurückbringen lassen (durch Verwandte/Bekannte/Co.)

 

Was es noch zu beachten gibt, wegen der Registrierung:

Falls ihr eine Registrierung benötigt, so habt ihr dafür 3 Tage Zeit (Ankunftsdatum meines Wissens mitgerechnet).

Wochenendtage, so wurde mir gesagt, werden nicht mitberechnet.

 

Hoffe ich konnte in dem Punkt weiterhelfen.

Alle Angaben wie immer ohne Gewähr.

 

 

Um nochmal zum Tripreport zu kommen:

Nachdem ich jahrelang über SVO nach Moskau geflogen bin, so war VKO eine einzige Wohltat.

 

Mit der Hoffnung das die Visumspflicht bald verschwindet.

 

Gruß

EccoCargo

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Vielen Dank auch von mir für den superinteressanten Tripreport und die großartigen Bilder. Der Ostblock scheint ja stark im kommen zu sein.

Die Bilder von Bratislava im Nachbarbeitrag sahen auch sehr vielversprechend aus.

 

Kann jemand nochmal etwas über die Preise im Supermarkt und im Restaurant sagen, bitte ? Nur mal so grobgepeilt. Man hört ja ziemlich oft, dass Moskau kein günstiges Pflaster ist, das Fastfood für 1 EUR hört sich jedoch gar nicht so schlecht an.

 

Danke schön und viele Grüße.

 

Ach ja, wo bleibt das Bild von "deiner" Flugbegleiterin ? ;-)

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Hm, das ist immer sehr subjektiv, ich persönlich würde sagen zwei, gerne auch drei Tage kann man gut und gerne dort verbringen!

 

Also auch bei ein paar Wochen hast Du noch lange nicht alles gesehen! Aber das kommt auf Dich selbst an. Je nachdem was Du sehen willst. Nur Zentrum rund um Kreml oder auch alte Landsitze innerhalb Moskaus, oder gar ein Ausflug nach Susdal oder Sergiev Possad. Gerade letzteres ist leicht erreichbar mit dem Zug.

 

Und nicht zu vergessen, es gibt irre Museen in Moskau!

 

lg Paiper

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Schöner Bericht!

 

Danach ging es schnell durch den Zoll und schon war ich im Terminal, wo bereits der Zug in die Stadt sehr gut ausgeschildert war. Also erst mal einen Fuß vor die Tür gesetzt und die Gradzahlen um den Gefrierpunkt begrüßt, so ging es links am Inlandsterminal vorbei, bevor man schon an das Bahnterminal kommt, von dem aus es einmal Stündlich (außer in den Mittagsstunden) in 35 Minuten für knapp 2,50 EUR an den Kiewer Bahnhof in die Innenstadt Moskaus kommt.

 

Gerade zu den Zeiten, wo 4U landet/abfliegt, verkehren die Züge nicht ("Mittagswartungszeit"). Entweder sitzt man 1,5 Stunden im Bahnterminal oder man nimmt den Bus 611 in die Stadt.

 

So war ich nach 8 Stationen an der Ubahn Station Vladykino angekommen, und wollte einer Beschreibung aus dem Internet folgen, hier war ich dann das erste mal etwas überfordert, weit und breit kein Hotel in sicht, bestimmt 6 abzweigende Strassen an der Ubahn Station und keiner konnte mir helfen.

 

Warst es Du, der vor einigen Monaten hier nach Hotels gefragt hast und dem ich vom "Zarya" abgeraten habe - gerade deswegen?

 

erfuhr, das eine Registrierung durch das Hotel nicht mehr nötig sei für Deutsche seit dem 01. Januar, was sich bei der Ausreise auch bestätigen sollte, da keiner danach Fragte, somit entfällt wohl wirklich die Pflicht diese Umständliche und teure Prozedur zu erledigen.

 

Das stimmt nicht. Die Hotels können/dürfen die Registrierung einfach nicht mehr vornehmen und man muss sich persönlich bei der Meldebehörde vorstellen. Das aber nur, wenn man länger als 3 Tage bleibt.

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erfuhr, das eine Registrierung durch das Hotel nicht mehr nötig sei für Deutsche seit dem 01. Januar, was sich bei der Ausreise auch bestätigen sollte, da keiner danach Fragte, somit entfällt wohl wirklich die Pflicht diese Umständliche und teure Prozedur zu erledigen.

 

Das stimmt nicht. Die Hotels können/dürfen die Registrierung einfach nicht mehr vornehmen und man muss sich persönlich bei der Meldebehörde vorstellen. Das aber nur, wenn man länger als 3 Tage bleibt.

 

Mein Hotel konnte und wollte das vor 3 Wochen noch - obwohl ich nur eine Nacht geblieben bin...

 

Quelle für diese Behauptung?

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