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Aktuelles zum Flughafen Rostock-Laage


fv154

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scandic, es ist absolut nicht ehrenrührig ein Lokalpatriot zu sein, aber für eine nüchterne Diskussion ist es manchmal besser, etwas Distanz zu haben. Sonst verrrennt man sich nämlich schnell und die Idee, Tagesausflügler nach Bayern zu fliegen ist defintiv Verrannt für Fortgeschrittene...

 

Die Idee mit dem Flugangebot nach Bayern kommt aus Kiel für gutbetuchte Amerikaner. Da der Flughafen auch vom Hafenbetreiber betrieben wird, kann man zumindest die Infrastruktur quersubventieren und einen Kostenblock in der Rechnung fast eliminieren. Was ich mir in Rostock vorstellen könnte, wäre das den Kreuzfahrtgästen einfach mal anzubieten und dafür aber die eh gehenden Linienflüge zu nutzen ... um Himmels Willen, keine neue Linie nur dafür schaffen :) ... es sei dann GA auf eigene Kosten der Damen und Herren.

Bearbeitet von scandic
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Danke Micha! Und-das mein ich ehrlich-,genau das wäre doch ein Investitionsobjekt fürs Land. Bahnanschluß nach Rostock und Berlin-direkt ab Flughafen! Wenn DER steht ,gibt es sicher weniger Skeptiker für RLG. Und die Flughafengesellschaft gewinnt dann privaten Bahnbetreiber...

edit: Die DB hat auch ICE's,dieselgetrieben,falls es an der Elektrifizierung scheitern sollte ;)

Diese verkehren momentan zwischen Berlin und Dänemark.

Bearbeitet von Gast
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Aber kommen wir mal zu einer nüchteren Betrachtung:

 

[... gekürzt ...]

 

Ok, auf dieser Basis sieht es in der Tat schlecht aus. Aber kann das die allein seelig machende Basis für eine solche Entscheidung sein? Es sind auch deutlich mehr als nur 37 Personen pro Werktag unterwegs nach HAM/BER. Bewertet deine/eure Methode eigentlich auch die zur Zeit vielleicht im Gesamtpaket besseren Reisealternativen Straße und Schiene? Wie fließen diese Reisen in das Modell ein und ändert sich dadurch möglicherweise etwas?

 

Wenn ich deine Berechnung richtig verstanden habe, dann verbleibt für RLG abzüglich der Charterpassagiere ein Potential von knapp 10.000 Passagieren, richtig? Wenn das so ist, dann bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass dieses Modell nicht mehr als eine erste grobe Indikation geben kann. Im Vergleich dazu die realen Passagierzahlen aus 2011 im Linienflugsegment (Endzielpassagiere [streckenzielpassagiere leicht höher]) zu den einzelnen Zielgebieten:

 

RLG - MUC 7.711 / FRA 3.9600 / STR 14.647 / CGN 14.622 / ZRH 2.818 = Summe 45.558

 

Selbst wenn das die Zahlen für beide Richtungen sind, was ich nach Beschreibung der Tabelle nicht glaube, aber auch nicht genau weiß, dann verbleiben immer noch knapp 23.000 Passagiere ab RLG. Mithin mehr als doppelt so viel als nach deiner Rechnung und da sind die nach HAM bzw. TXL pendelnden Fluggäste noch gar nicht dabei. Heruntergerechnet auf den Werktag also 168 oder 84 Passagiere. Nun ist auch mir klar, dass ich die nicht beliebig auf alle Wochentage gleich verteilen kann, aber die Situation stellt sich schon ganz anders da.

 

Ergänzend noch ein paar Aussagen aus einer nicht repräsentativen Untersuchung mit einer nicht vollumfänglichen Unternehmensbefragung der IHK / Uni Rostock zu diesem Thema:

 

a) Allein die befragten Industrieunternehmen unternahmen knapp 9.200 dienstliche Flugreisen, ungefähr gleichverteilt auf Hamburg und Berlin, RLG nimmt etwa einen Anteil von 5% ein.

 

B) Die Kunden und Geschäftspartner der befragten Unternehmen generieren ein zusätzliches Reiseaufkommen, dass etwa 1,5mal so hoch liegt, wie das durch die Befragten selbst.

 

c) Die Verteilung der Reisenachfrage unter der Woche ist nahezu gleichverteilt und fällt naturgemäß zum Wochenende ab

 

d) Die hiesigen Unternehmen sind bereit einen Mehrpreis von 70 EUR bis 90 EUR im Vergleich zu HAM/TXL zu zahlen, um ab RLG zu fliegen. Etwa 15% sind bereit ein festes Platzkontingent abzunehmen (unklar wie hoch), knapp 7% wären bereit sich an den Streckenbewerbungskosten zu beteiligen.

 

e) Die befragten Tourismusdienstleister generieren ein Flugreiseaufkommen von etwa 5.560 pro Jahr, wobei der Schwerpunkt der Abflugtage hier auf Freitag - Montag liegt.

 

f) Auf die Frage nach zu erschließenden Abflugregionen dominieren NRW und Mitteldeutschland (25%), dann folgt bereits Skandinavien (18%) und Österreich (16%). Ein Mehrpreis von 50 EUR bis 70 EUR für eine Anreise über RLG ist nach Einschätzung der Tourismusunternehmen am Markt vertretbar.

 

g) Ca. 20% der Unternehmen wären bereit sich an den Streckenbewerbungskosten zu beteiligen, 22% an Zubringerdiensten für ihre Gäste, 24% an nicht weiter spezifizierten Maßnahmen.

 

Die Hochrechnung ergibt bei einer Ausweitung des Flugangebots auf weitere Wochentage (Frequenzerhöhung) und weitestgehender Erfüllung der "Wünsche der Industrie" ein Passagierpotential für RLG - MUC von 30.000, sowie RLG - FRA 120.000.

 

Immer noch alles so schlecht? Ich glaube nicht ...

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Ich muß scandic mal auf die Schulter klopfen.

Es ist einfach rührend wie er sich für Rostock und die Region

einsetzt. Und.....liebe Leute... er hat recht.

Wer in den letzten Jahren mal dort war , der spürt förmlich den

Aufschwung in dieser Gegend , im Verhältnis zu den 90ziger Jahren.

Und , wenn man bedenkt , daß Rostock nun wirklich weit weg von

Frankfurt oder gar München liegt , dann muß klar sein , daß ein

Zeitvorteil nach dem Süden mit dem Flugzeug schon von enormer

Bedeutung sein kann - vorallem für Wirtschaftsunternehmen.

Da kann man rechnen wie man will ... egal ... man muß einfach mal

Flüge anbieten.

Eines sollte aber stimmen - die Flugzeuggröße und die Frequenz.

 

 

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Ich muß scandic mal auf die Schulter klopfen.

 

Danke.

 

[...] Da kann man rechnen wie man will ... egal ... man muß einfach mal

Flüge anbieten.

 

Mein Reden ;) Die wirtschaftliche Entwicklung, wieder zunehmende Industrialisierung und die damit wachsende Nachfrage nach schnellen Verbindungen ist objektiv nicht von der Hand zu weisen. Was das Anbieten der Flüge betrifft: genau. Die Zeit wird auch die Stabilität der Nachfrage bringen oder wer hier hätte nach dem OLT Abenteuer gedacht, dass LH jemals RLG - MUC fliegen würde.

 

Eines sollte aber stimmen - die Flugzeuggröße und die Frequenz.

 

Absolut d’accord!

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Ok, auf dieser Basis sieht es in der Tat schlecht aus. Aber kann das die allein seelig machende Basis für eine solche Entscheidung sein? Es sind auch deutlich mehr als nur 37 Personen pro Werktag unterwegs nach HAM/BER. Bewertet deine/eure Methode eigentlich auch die zur Zeit vielleicht im Gesamtpaket besseren Reisealternativen Straße und Schiene? Wie fließen diese Reisen in das Modell ein und ändert sich dadurch möglicherweise etwas?

 

Wenn ich deine Berechnung richtig verstanden habe, dann verbleibt für RLG abzüglich der Charterpassagiere ein Potential von knapp 10.000 Passagieren, richtig? Wenn das so ist, dann bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass dieses Modell nicht mehr als eine erste grobe Indikation geben kann. Im Vergleich dazu die realen Passagierzahlen aus 2011 im Linienflugsegment (Endzielpassagiere [streckenzielpassagiere leicht höher]) zu den einzelnen Zielgebieten:

 

RLG - MUC 7.711 / FRA 3.9600 / STR 14.647 / CGN 14.622 / ZRH 2.818 = Summe 45.558

 

Selbst wenn das die Zahlen für beide Richtungen sind, was ich nach Beschreibung der Tabelle nicht glaube, aber auch nicht genau weiß, dann verbleiben immer noch knapp 23.000 Passagiere ab RLG. Mithin mehr als doppelt so viel als nach deiner Rechnung und da sind die nach HAM bzw. TXL pendelnden Fluggäste noch gar nicht dabei. Heruntergerechnet auf den Werktag also 168 oder 84 Passagiere. Nun ist auch mir klar, dass ich die nicht beliebig auf alle Wochentage gleich verteilen kann, aber die Situation stellt sich schon ganz anders da.

 

Ergänzend noch ein paar Aussagen aus einer nicht repräsentativen Untersuchung mit einer nicht vollumfänglichen Unternehmensbefragung der IHK / Uni Rostock zu diesem Thema:

 

a) Allein die befragten Industrieunternehmen unternahmen knapp 9.200 dienstliche Flugreisen, ungefähr gleichverteilt auf Hamburg und Berlin, RLG nimmt etwa einen Anteil von 5% ein.

 

B) Die Kunden und Geschäftspartner der befragten Unternehmen generieren ein zusätzliches Reiseaufkommen, dass etwa 1,5mal so hoch liegt, wie das durch die Befragten selbst.

 

c) Die Verteilung der Reisenachfrage unter der Woche ist nahezu gleichverteilt und fällt naturgemäß zum Wochenende ab

 

d) Die hiesigen Unternehmen sind bereit einen Mehrpreis von 70 EUR bis 90 EUR im Vergleich zu HAM/TXL zu zahlen, um ab RLG zu fliegen. Etwa 15% sind bereit ein festes Platzkontingent abzunehmen (unklar wie hoch), knapp 7% wären bereit sich an den Streckenbewerbungskosten zu beteiligen.

 

e) Die befragten Tourismusdienstleister generieren ein Flugreiseaufkommen von etwa 5.560 pro Jahr, wobei der Schwerpunkt der Abflugtage hier auf Freitag - Montag liegt.

 

f) Auf die Frage nach zu erschließenden Abflugregionen dominieren NRW und Mitteldeutschland (25%), dann folgt bereits Skandinavien (18%) und Österreich (16%). Ein Mehrpreis von 50 EUR bis 70 EUR für eine Anreise über RLG ist nach Einschätzung der Tourismusunternehmen am Markt vertretbar.

 

g) Ca. 20% der Unternehmen wären bereit sich an den Streckenbewerbungskosten zu beteiligen, 22% an Zubringerdiensten für ihre Gäste, 24% an nicht weiter spezifizierten Maßnahmen.

 

Die Hochrechnung ergibt bei einer Ausweitung des Flugangebots auf weitere Wochentage (Frequenzerhöhung) und weitestgehender Erfüllung der "Wünsche der Industrie" ein Passagierpotential für RLG - MUC von 30.000, sowie RLG - FRA 120.000.

 

Immer noch alles so schlecht? Ich glaube nicht ...

 

 

Meine hier veröffentlichten Berechnungen bezogen sich ausschliesslich auf das Potenzial des Quellmarktes RLG, die eigentliche Analyse ist erheblich umfangreicher, führt aber in der Quintessenz zu den dargestellten Ergebnissen.

 

Ich bitte nur um Verständnis dafür, daß ich hier nicht detaillierter werde; die Veröffentlichung der kompletten Daten behält sich in aller Regel der Auftraggeber vor.

 

Was die von Dir hochgerechneten und von starkem Wunschdenken geprägten Zahlen anbelangt: selbst ein Best-Case-Szenario gibt das nicht ansatzweise her. Es ist ja nicht so, dass die Airlines nicht gerne eine ertragreiche Strecke aufnehmen würden.

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Rostock Airways will schon im Sommer abheben:

 

http://www.airliners.de/verkehr/netzwerkpl...dem-start/29173

 

Ein Schnellschuss?

 

Zitat aus obigem Link:

 

"Zum Aufbau des Flugbetriebs werde Rostock Airways zunächst auf ACMI-Charterbasis operieren, um möglichst flexibel zu bleiben. Weitere Details will Blass im Mai verkünden. Es sei wichtig, zunächst einen soliden Vertrieb aufzubauen, der die Flugzeuge fülle. Erst für später werde dann ein eigenes AOC angestrebt, so Blass."

 

Wer das so zu protokoll gibt, muss sich schon gefallen lassen, dass er nicht wirklich weiß was er sagt:

 

ACMI ohne AOC? Wie soll das gehen. Also ein Vollcharter. OK. Dann ist es aber ein Tickerverkäufer, keine Airline.

 

Der Vertriebsansatz ist sicherlich sehr richtig.

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ACMI ohne AOC? Wie soll das gehen.

 

Er will offenbar nicht selbst als ACMI-Anbieter auftreten, sondern nur Flugzeuge von einem solchen operieren lassen, anstatt eine eigene Flotte zu haben. Das ist nur etwas verschwurbelt ausgedrückt, vom Inhalt her aber in Ordnung (wenn es so gemeint ist wie von mir vermutet).

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ohne das Thema schlechtreden zu wollen, aber warum werden hier, scheinbar, schon wieder Dinge, ala OLT, kopiert.

 

1. Start bereits im Sommer, zu kurzer Vorlauf

2. Start auf mehreren Strecken

3. Fliegen in Konkurrenz zu etablierten Carriern

 

naja, grundsätzlich falsches Thema...

 

...ich werde den Beitrag im Thema zur Fluggesellschaft nochmals posten und dort die Diskussion weiterführen

Bearbeitet von kirchi
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Er will offenbar nicht selbst als ACMI-Anbieter auftreten, sondern nur Flugzeuge von einem solchen operieren lassen, anstatt eine eigene Flotte zu haben. Das ist nur etwas verschwurbelt ausgedrückt, vom Inhalt her aber in Ordnung (wenn es so gemeint ist wie von mir vermutet).

 

 

und genau das kann er nicht . ACMI geht nur zwischen AOC`s

 

Von daher , geblubbert.....

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Mir sagt der Anbieter der Einzelplätze nichts, und dewegen habe ich Enter Air eine Mail geschickt und sie um eine Bestätigung gebeten, aber keine Antwort erhalten.

Deswegen Frage ich.

 

Rostock ist doch gar nicht Koordinierungspflichtig, somit müßen doch gar keine Slots angefragt werden. Oder wie meintest Du das mit den Slots?

 

In Erfurt finde ich gar nichts zum Sommerflugplan.

 

In Kassel kann die Enterair sogar in die Türkei fliegen, was mich schon ein wenig wundert.

 

 

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Mit den Slots meine ich die Slots auf den spanischen Inseln ;-)

 

Der Charterer ist ja der Aviation Service Erfurt, welcher dann einzelne Plätze an die großen Anbieter weiter verkauft. In Rostock lief bereits das Mallorcaprogramm mit Germania im letzten Sommer über die Gesellschaft.

 

Und nach AYT fliegt die Enter Air definitiv nicht. Lt RLG fliegt einen Umlauf Freebird und den anderen Tailwind. Ich denke, dass das in ERF und KSF dann ähnlich aussehen wird.

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Nur kurz: Auf der Seite des Flughafen Kassel steht am Samstag Antalya mit Enter Air. Hatte ich aber nur gesehen, da ihr ja gesagt hattet dass die Fluhäfen die Flüge bestätigt hätten.

 

Aber villeicht bekomme ich ja von Enter Air noch irgendwann eine Bestätigung.

 

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Eine polnische Airline darf ja wegen den fehlenden Verkehrsrechten überhaupt nicht von Deutschland aus in die Türkei fliegen, das dürfen nur deutsche und türkische Fluggesellschaften, da es zwischen der EU und der Türkei kein Opensky Abkommen gibt! Somit kann das mit Enterair nur eine ENT(E) sein ...

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RLG hat bei allen Sommerflügen die Enter Air Flugnummer wieder rausgenommen. Hier steht jetzt nur noch ein X ... Also wird es wieder spannend ... Ich habe glatt ein wenig Mitleid mit dem Servicepersonal der beteiligten Flughäfen die jetzt wieder mit Fragen bombardiert werden ...

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Ob er aber über Oberammergau,oder ob er über Unterammergau ... ist nicht gewiss.So der Text eines Volksliedes.

Charter ist eben Charter,der Veranstalter behält sich immer vor den Carrier zu wechseln.Genauso kann auch die

Abflugzeit geändert werden.Anstatt z.B. vormittags abzufliegen,wie geplant,wird kurz vor Mitternacht gestartet.

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