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Frage zum Tode der Firma Dornier und des DO728...


Mamluk

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Ich hätte gerne Informationen bezüglich der WAHREN Gründe ,wesshalb Dornier ins Gras gebissen hat.

Der DO728 war technologisch eines der am stärksten entwickelten Regio-Airliners mit fast 100 Vorbestellungen.Ich bin im Bilde über die familären Probleme bei Dornier,aber war der Edmund Stoiber nicht auch etwas beteiligt and dem Drama???

Wollte man den A319/A318 schützen auf Anfrage der EADS ????

Vielen Dank für alle Infos diesbezüglich.

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Da war ein so ein 11. September, der in der gesamten Luftfahrbranche zu einer Flaute führte und so die leicht angeschlagenen Werke tiefer in die Krise führte. Es gibt noch tausend weitere Gründe, die am Ende zum Desaster führten. Edmund kann man an vielem die Schuld geben, aber nicht an der Dornier-Pleite. Die Do728 war für rund 80 Passagiere, der A318 fasst 117 Passagiere. Also wird EADS nicht aus diesem Grund gehandelt haben. Alles in allem würde ich jetzt am liebsten was von Trollen erzählen, belasse es aber beim Vorschlag: Einsteig bei Wikipedia, alle weiteren fragen dann weider hier.

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11.9 ?? Ich würde eher sagen, da gabs einige Airbus LOBBYISTEN, die nur einen Europäischen Flugzeugbauer haben wollten, und unsere Deutsche (erfolgreiche) Flugzeugbauer Tradition auslöschen wollten ( ja, wollten) ,aber ich bin mir sicher ,WIR kommen wieder!! Mit oder ohne dem schwäbischen auto konzern.....

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TXLjonas:

Das mit Wickpedia ist mir schon klar -hab ich auch gelesen- aber es gibt wie immer ofizielle Gründe und echte Gründe...

Denn der 728 hatte LOI's von LH und Swissair - was für die Weiterführung des Projektes hochinteressant war;nur aus irgendenem Grund brachen dann die Orders weg ,weil anscheinend die Spec's plötzlich bei Swissair anders lagen als bei LH..

Wenn ich mich recht erinnere gab's auch eine Geschichte mit einer verweigerten Staatsbürgschaft,die von Stoiber abgelehnt wurde ?Es soll mir niemend erzählen ,dass da die EADS nicht mitgestrickt hat !

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... aber es gibt wie immer ofizielle Gründe und echte Gründe...

...

Wenn ich mich recht erinnere gab's auch eine Geschichte mit einer verweigerten Staatsbürgschaft,die von Stoiber abgelehnt wurde ?Es soll mir niemend erzählen ,dass da die EADS nicht mitgestrickt hat !

Auch CIA und ein Land welches sich (so munkelt man) öfters daran beteiligt Firmen in den Ruin zu treiben, sind darin verwickelt.

Das Land nennt sich Molwanien

 

;-)

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Man hatte geplant, mit Hilfe der Verkaufserlöse des 328Jet das Projekt 728 mit zu finanzieren. Wie schon hier genannt kam der 11.September dazwischen und brachte die gesamte Luftfrahrtbranche (sowohl Hersteller und Airlines) ins Schleudern. Gerade die Abnehmer der 328 waren allesamt Airlines (Ausnahme: Hainan Airlines) mit relativ dürftigem Finanzpolster. Einige davon; Minvera, Gandalf sind selbst in die Insolvenz getrieben worden.

Auch Fehlentscheidungen des Managements kamen hinzu. Anfangs wurde in das Projekt 428 sehr viele Resourcen gesteckt um es später wieder fallen zu lassen. Die 328Jet hätte meine Meinung nach besser vermarktet werden müssen. In Australien gab es zu derzeit keinen Betreiber der 328, obwohl es für die vielen kleinen Flugplätzen entlang der Küste geeignet hätte. Auch den Wünschen von manchen Privatkunden und Militär hätte man besser entgegenkommen können.

Doch leider kam alles anders. Zwei Wochen nach dem Rollout des 728 mußte FD Inzolvenz anmelden und keiner wollte die Firma kaufen.

Bombardier war da, hat sich vermutlich schlau gemacht und die Informationen mitgenommen die brauchbar waren. Die Chinesen stiegen ein, nahmen wertvolles Knowhow mit und meldeten dann ebenfalls Insolvenz an. Dann kam Avcraft, kaufte die 328 Produktion und die 21 fertigen Flugzeuge für ein nominal Betrag aus der Konkursmasse und versilberte alles, bis deren Chef am Frankfurter Flughafen verhaftet wurde.

Was mich wundert ist eben warum der Bund oder das Land Bayern nicht mehr eingegriffen hat. Hier ging es um ein Hochtechnologie Unternehmen und schliesslich auch um über 3500 Arbeitsplätzen (auch meiner).

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Was mich wundert ist eben warum der Bund oder das Land Bayern nicht mehr eingegriffen hat. Hier ging es um ein Hochtechnologie Unternehmen und schliesslich auch um über 3500 Arbeitsplätzen (auch meiner).

 

Das ist genau der Punkt der mich interessiert...

Für EADS gab es kein Problem Bürgschaften noch und nöcher zu bekommen,bei Dornier ging nix ...

Technologisch war der 728 anscheinend Spitze,und das hat vielleicht Einigen nicht in den Kram gepasst !

Ein Schelm der sich da was Böses dabei denkt...

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  • 1 Jahr später...

kann man Dornier nicht wieder wie den Phönix aus der Asche heben?

Dornier baut doch wieder Flugzeuge, wie können die das. Ich dachte die sind pleite. Aber die Do 228-200 wird wieder gebaut und es gibt ja auch wieder ein neues Amphibienflugzeug?

 

ich würde mich freuen, wen die produktion von der Do 328 und der großeren Versionen wieder beginne!

 

Gibt es eine Zukunft???

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kann man Dornier nicht wieder wie den Phönix aus der Asche heben?

Dornier baut doch wieder Flugzeuge, wie können die das. Ich dachte die sind pleite. Aber die Do 228-200 wird wieder gebaut und es gibt ja auch wieder ein neues Amphibienflugzeug?

Die "New Generation" Do 228 wird nicht von Dornier gebaut, sondern von der RUAG, einer Schweizer Gesellschaft, die u.a. schon länger die Wartung für viele Do 228 übernimmt. RUAG hat von der früheren Fairchild-Dornier die Sparte Flugzeugwartung übernommen, wozu auch sämtliche Rechte und Lizenzen für den Bau der Do 228 gehörten. Dazu gehört letztlich auch das Recht, neu gebaute Maschinen mit der Bezeichnung Dornier zu verkaufen - ohne dass der Hersteller wirklich Dornier ist.

 

ich würde mich freuen, wen die produktion von der Do 328 und der großeren Versionen wieder beginne!

Eine Firma namens 328 Support Services GmbH mit Sitz in - richtig - Oberpfaffenhofen hat im August dieses Jahres die erste neu gebaute Dornier 328Jet seit 4 Jahren an die österreichische Welcome Air ausgeliefert (Pressemeldung). Okay, war "nur" eine noch unvollendete Maschine aus dem Dornier-Fairchild-Nachlass, aber so weit ich das sehe, hat man auch Produktionslizenzen.

 

Wie schwierig es allerdings oftmals ist, einen Typ einige Jahre nach dem Konkurs des Herstellers noch einmal aufzulegen bzw. fortzuführen, sieht man an Projekten wie Rekkof - und ein Stück weit auch an der 717.

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Während Rekkof das Problem hat, dass der Großteil der zur Produktion notwendigen Werkzeuge (insbesondere für die Flügel) nicht mehr vorhanden ist liegt das Problem der 328Jet in der mangelnden Wirtschaftlichkeit bei höheren Treibstoffpreisen. Ich geh davon aus, dass wir beide Typen nicht mehr als Neubauten erleben werden.

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Während Rekkof das Problem hat, dass der Großteil der zur Produktion notwendigen Werkzeuge (insbesondere für die Flügel) nicht mehr vorhanden ist liegt das Problem der 328Jet in der mangelnden Wirtschaftlichkeit bei höheren Treibstoffpreisen.

Jepp - ich wollte auch hauptsächlich drauf hinweisen, dass solche Unternehmungen fast immer mit schweren Problemen zu kämpfen haben. Wie genau die aussehen, ist von Fall zu Fall natürlich häufig unterschiedlich.

 

Ich geh davon aus, dass wir beide Typen nicht mehr als Neubauten erleben werden.

Würde ich ähnlich sehen, auch wenn Rekkof jetzt eine ganz tolle neue Flash-Webseite hat zusammenprogrammieren lassen.

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Das weiß man nie, warum es so kam. Der FoxJet wurde eingestampft, und noch heute pfeifen die Spatzen von den Dächern, Learjet hätte die Finger im Spiel gehabt. Schad' ist 's drum! Die MD-90 ist auch so ein Ding. Wobei die ARJ21 - von der ich ein großer Fan bin - ja im Grunde auf der MD-90 basiert, dieser Maschinentyp also weiterlebt. Auf www.hello.ch findet man Bildmaterial über den beträchtlichen Unterschied in der Lautstärke zwischen A320/737-800 und MD-90-30. Sehr beeindruckend! Die Fokker 100 ist noch so ein Fall. Wie ist das mit der Fokker 70? Irgendwo stand, die soll wieder gebaut werden. Was die DO328 angeht, sind die wohl heute immer weniger gefragt. Der Markt ist voll von gebrauchten DO328. An gebrauchte Fokker 100 oder gebrauchte MD-90 ist kaum ran zu kommen.

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Die Fokker 100 ist noch so ein Fall. Wie ist das mit der Fokker 70? Irgendwo stand, die soll wieder gebaut werden.

Das ist die genannte "Rekkof"-Geschichte. Das kündigen die inzwischen aber schon seit 10 Jahren (!) an und draus geworden ist bisher nichts, obwohl total viele Gespräche total vielversprechend waren und man wirklich ganz kurz davor ist, demnächst einen Erstkunden zu gewinnen...

Für's Protokoll: die F70/F100 sind inzwischen seit über 11 Jahren nicht mehr in Produktion. Langsam ist da mit leichter Überarbeitung nicht mehr viel zu holen...

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  • 2 Wochen später...

Zum Thema Suchoi und Ähnlichkeit mit der 728. Da dürfte Alenia dahinter stecken. Alenia war auch damals ein möglicher Übernahmekandidat von FD neben Bombardier und die Chinesen. Sie haben alle Einblick in die Geschäftsunterlagen gehabt. Man sieht was man daraus machen kann.

 

http://de.rian.ru/business/20060718/51529263.html

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  • 2 Wochen später...
Was mich wundert ist eben warum der Bund oder das Land Bayern nicht mehr eingegriffen hat. Hier ging es um ein Hochtechnologie Unternehmen und schliesslich auch um über 3500 Arbeitsplätzen (auch meiner).

 

Meine These ist dass man sehr wohl eingegriffen hätte wenn es nicht "kurz" vorher den Fall Holzmann gegeben hätte. Dass die Umstände hier ganz andere waren wurde wahrscheinlich aufgrund mangelnder Sachkenntnis übersehen.

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