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Aktuelles zu Ryanair


touchdown99

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb germanfly:

Vielleicht könnte man hier im Forum einen thread erstellen, in dem zb solche Sendungen gesammelt werden.

Solch einen Thread gab es hier. Ich glaube im Bereich Luftfahrt Spaß. Wurde aber ähnlich häufig genutzt wie Kassel-Calden als Airport. :ph34r:

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vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Ich fand die Doku auch interessant und an manchen Strellen erschreckend. Werde die erstmal meiden ;-) . Dennoch finde ich es nicht (nur) von FR verwerflich, sondern vor allem von den Gesetzgebern diese Lücken zu lassen. Und am meisten von Behörden wie dem LBA, die diesbezüglich kein Veto einlegen. Aber gerade über das LBA hört man ja selten was gutes...

Interessant und erschreckend zugleich, seitdem mir einige Dinge erst jetzt so richtig klar geworden sind. Hat ja auch lange gedauert, bis die EU-Kommissarin zu Potte gekommen ist. Und doch findet RYR immer wieder ein Hintertürchen, um die Vorgaben zu umgehen und man auch so tut, es sei alles im Rahmen der Vorschriften oder man wisse von nichts.

Hier dem LBA Versäumnisse vorzuwerfen, halte ich für nicht richtig. Hier geht es vielmehr um politische Versäumnisse und juristische Aufarbeitung, die sich schon fast ein Jahrzehnt hinzieht.

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Soweit ich weiß ist das LBA für die Sicherheit im Luftverkehr zuständig. Es geht ja dabei um Sicherheit. Dass die Politik schlecht Selbstständigkeit NUR im Luftverkehr einschränken kann verstehe ich. Aber dann muss man eben außerhalb des Arbeitsrechts tätig werden - und da kommt mMn nach LBA ins Spiel

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vor 7 Minuten schrieb gerri:

Interessant und erschreckend zugleich, seitdem mir einige Dinge erst jetzt so richtig klar geworden sind. Hat ja auch lange gedauert, bis die EU-Kommissarin zu Potte gekommen ist. Und doch findet RYR immer wieder ein Hintertürchen, um die Vorgaben zu umgehen und man auch so tut, es sei alles im Rahmen der Vorschriften oder man wisse von nichts.

Hier dem LBA Versäumnisse vorzuwerfen, halte ich für nicht richtig. Hier geht es vielmehr um politische Versäumnisse und juristische Aufarbeitung, die sich schon fast ein Jahrzehnt hinzieht.

Das Kernproblem ist das wir in einer EU mit offenen Märkte agieren - auch in der Luftfahrt, jedoch in vielen kleinen nationalen Gesetzgebungen leben, die auch in unterschiedlichen Traditionen entstanden sind.

Während in Deutschland die Festanstellung einen hohen Stellenwert hat und traditionell ein Arbeitsplatz bis zu Rente als eine erstrebenswerte Lebensplanung galt, sind andere Länder anders strukturiert.

Man vielerorts Selbständigkeit vorfinden und nicht verpönt als Selbständigkeit wie hier, denn auch sämtliche CEO's übern ihre Funktion via eigenen Ltd's oder IchAG's. In Belgien und den Niederlanden macht man es wegen der hohen Steuerlast und der besseren Optimierung Brutto/Netto, in Osteuropa macht man es weil die Steuerlast für Selbständige niedriger ist und die Sozialsysteme eh nichts taugen, im südlichen Italien oder Spanien bauen viele Firmen traditionell keine Strukturen auf weil die Gesetzgebung unvorhersehbar ist und Anstellungen kaum Flexibilität ermöglichen usw.

"Der Gesetzgeber" ist immer eine nationale Einschränkung. Einen Ungar der mit der Familie in Prag lebt und bei einer irischen Firma arbeitet ohne jegliche Intention jemals aus Deutschland Rente zu beziehen ist und darf die Regularie die für die Bäckereiverkäuferin gedacht wurde irrelevant erscheinen.

Es ist wie im Fussball: das in Deutschland ein Investor einen Klub kauft ist verpönt, in London oder Manchester das normalste der Welt.

Was wirklich fehlt ist eine klare europäische Harmonisierung der Zuständigkeiten im Arbeitsrecht. 

 

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Soweit ich weiß ist das LBA für die Sicherheit im Luftverkehr zuständig. Es geht ja dabei um Sicherheit. Dass die Politik schlecht Selbstständigkeit NUR im Luftverkehr einschränken kann verstehe ich. Aber dann muss man eben außerhalb des Arbeitsrechts tätig werden - und da kommt mMn nach LBA ins Spiel

Es geht hier nicht nur um Sicherheit, was in dem Bericht auch deutlich dargestellt wurde.

Vor dem LBA ist noch die "Abteilung Dobrindt" vorgeschaltet, die die EU-Weisungen umzusetzen hat.

Ergänzend zu meinem vorherigen post möchte ich noch anmerken, dass jetzt die beiden Arbeitsvermittlungen Aussagen getätigt haben, die RYR ganz schön in Bedrängnis bringen könnten. Letztendlich wird es aber darauf hinauslaufen, dass Aussage gegen Aussage stehen wird, and the winner is, genau.

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Klar, Sicherheit ist der tragende Pfeiler. Aber, ist Ryanair wegen des dort herrschenden Beschäftigungsmodells eine unsichere Airline? Die Angriffe auf dieses Modell kommen doch immer aus den selben Ecken (VC, investigative Medien und vielleicht eine Handvoll FR-Piloten, deren Beweggründe man nicht kennt). VC und Medien haben beide durchschaubare Motive. Ich will das Thema damit nicht kleinreden; es ist ohne Zweifel ein relevantes Thema. Nur, knapp 120 Mio. Paxe fühlen sich offensichtlich bei FR sicher. Es ist ja auch kein Unfall passiert, und die Zwischenfälle sind entweder im Nachhinein keine gewesen oder etwas, was immer wieder auch bei anderen Airlines passiert.
Aus meiner professionellen Sicht würde ich MOL raten:
Prüfe die Vorwürfe und ändere dort, wo es dich aus den "Schlagzeilen" herausbringt, das System. Auch dann, wenn die Aktionäre maulen. Ryanair hat eine operative Marge von 22,3%. Das Vorbild für MOL, Southwest, bringt es auf 18,4% und LH auf 7,2%. Da ist noch Luft in der Kostenstruktur ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Die Daten habe ich aus dieser Veröffentlichung http://www.wallstreet-online.de/nachricht/9414006-buffett-pendants-apple-kraft-southwest-airlines

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Ja, da stimme ich dir zu. Bisher ist nichts passiert und es scheint schon ein gewisser Wert auf Sicherheit gelegt zu werden. Dennoch finde ich es ein wenig komisch, dass psychologische Untersuchungen für Piloten nach dem GWI Unfall "mal eben umgesetzt werden", aber es nicht wirklich verhindert wird, dass Piloten krank / erkältet fliegen. Ganz nebenbei finde ich die Aussage bei dem Beitrag, dass Ryanair jeden Piloten brauche, als über das Assessment berichtet wurde, kritisch. Andere Airlines selektieren 1 von 10 aus und geben dafür viel Geld aus (wahrscheinlich nicht ohne Grund), und da kann (zumindest dem Bericht nach) fast jeder ins Cockpit? 

Den Rest des Beitrags bzgl. Steuern und Sozialabgaben gehört für mich auch behandelt. Persönlich finde ich es unfair, dass ausgerechnet die Airline, die am meisten von Steuervergünstigungen und subventionierten Flughäfen profitiert den Staat so gut es geht um jeden Euro verarscht. Klar, das ist legal - bzw. scheint es das bisher - aber dennoch für mich persönlich nicht förderungswürdig. Ich persönlich glaube aber eben nicht, dass dort die Gesetzgebung einschreitet ( ähnliche Steuervermeidung bei Apple und co wird zwar in jedem Wahlkampf thematisiert, jedoch nie angegangen), so dass WENN etwas passiert ich das eher sicherheitsrelevanten Stellen zutraue, als der legislative / judikative der EU...

 

Bearbeitet von d@ni!3l
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Wenn ein Pilot krank fliegt, sollte der sofort seine Lizenz verlieren. Das Problem sehe ich weniger bei der Airline als beim verantwortungslosen Individuum.

In der Luftfahrtbranche gibt es selbständige Piloten, die über Agenturen beschäftigt werden, an vielen Ecken, nicht nur bei Ryanair.

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Ja, ich bin auch selbst für verantwortungsvolle Individuen. Wenn jedoch das Gehalt dabei eine Rolle spielt siehst du ja was passiert, gibt ja schon konkrete Beispiele. Menschen gehen für Geld eben Risiken ein (sonst gäbe es wohl auch keine Stuntmen, Versuchs-Patienten etc).

Ließe sich mMn leicht vermeiden: Wenn ein Pilot x Stunden im Monat zugewiesen bekommt, bekommt er diese so oder so bezahlt, wie bei jedem Angestellten sonst auch. Als würden Ryanair ein paar zu viel bezahlte Stunden so weh tun, jeder kleine Mittelständler schafft es auch krankes Personal zu bezahlen. Und dort könnten kranke Mitarbeiter sogar heim gehen, wenn es gar nicht mehr geht - geht auf FL360 schlecht ^^.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte (natürlich ohne Belege) Krankmeldungen sind sogar unerwünscht, könnten sich dadurch doch Flüge verspäten oder gar ausfallen, schließlich wäre an jedem Airport ein Standby-Pilot teuer. Und so sind wir wieder bei dem Aspekt "unfair". Die einen Airlines nehmen diese Mehrkosten in Kauf, die anderen nicht. Entscheiden muss es der Passagier, der "mit den Füßen abstimmt", aber hat er all diese Informationen, die wir "Nerds" haben? Somit wären wir wieder beim Gesetzgeber, der uninformierte Passagiere schützen sollte. Nur wie? Da sehe ich nur eine Strafe für den Arbeitgeber, wenn da jemand krank auf der Matte steht, damit dieser seine Vergütung nicht eben so auslegt, um ein Flugbetrieb notfalls mit kranken Piloten ggf. sogar zu fördern. Alternativ könnte ich mir auch vorstellen, dass der jeweils andere Pilot verantwortungsvoll sagt "ne, hör mal, mit dir heute nicht". Aber so würden ihm ja selbst bezahlte Stunden abhanden kommen. Und gerade in diesem Bsp. frage ich mich, was man selbst seinem Nebenmann durchgehen lässt, wenn die eigenen Stunden davon abhängen. Woanders wird einem Piloten die Entscheidung zumindest einfacher gemacht.

Ich habe ja nicht mal was gegen diese Selbstständigkeit (vom Steuer- bzw. Sozialmissbrauch mal abgesehen). Ergibt echt Sinn um kurzzeitig Spitzen abzufangen, wie in jeder Industrie auch, aber wenn dort Stunden benutzt werden können um das Verhalten zu "optimieren", ist das ein Problem. Man versucht in der Luftfahrt ja sonst auch jede 0,0001% Chance auszuschließen, wenn bspw. der Mechaniker für jeden einzelnen Arbeitsschritt unterschreiben muss.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor einer Stunde schrieb Nosig:

In der Luftfahrtbranche gibt es selbständige Piloten, die über Agenturen beschäftigt werden, an vielen Ecken, nicht nur bei Ryanair.

Gerade sowas stufe ich nicht als selbstständig ein. Das ist ein klassischer Angestellter einer Leiharbeitsfirma. Anders wäre es, wenn der Pilot heute mal für die eine, morgen für die andere und übermorgen für eine weitere Agentur fliegen würde, die die Leistung jeweils individuell bei ihm einkauft.

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Da werden zwei Themen vermischt, Selbständigkeit und Sicherheit, um Ryanair wieder mal eine auszuwischen. Finde ich nicht korrekt so. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat Jahre lang ermittelt und nichts gefunden gegen die. 

Sicherlich ist Ryanair ein streng geführter Laden an dem man auch Dinge kritisieren kann, Service bei Unregelmäßigkeiten zum Beispiel. 

Aber denen (unfallfrei!) nun ausgerechnet systematische Mängel bei der Flugsicherheit andichten zu wollen, halte ich für eine Schlammschlacht seitens irgendwelcher Rivalen und Neider.

Bearbeitet von Nosig
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Ich bin bestimmt kein Neider und gönne jedem den Erfolg. Insbesondere was Marketing und den Mut für unternehmerische Entscheidungen angeht bewundere ich die, so ein Wachstum schafft nicht jeder und an vielen Stellen haben sie als Vorreiter dafür gesorgt, dass allgemein Preise sinken, wodurch mehr Leute fliegen können.

Ich habe ja auch nicht die Selbstständigkeit im Bezug auf die Sicherheit kritisiert - habe ja sogar noch gesagt, dass ich Leiharbeit verstehen kann. Jedoch kritisiere ich eine Bezahlung nach Stunden die gewisse Anreize entstehen lassen könnte.

Du hast recht, bisher ist in der Tat nichts passiert. Ist ja auch unwahrscheinlich. Setzten wir die Wahrscheinlichkeit mal bei bspw. 0,01% pro Pilot, dass dieser krankheitsbedingt einen Fehler macht. Bisher fiel da nie was auf, weil der andere Pilot das korrieren konnte.Bei einhundert Mio. Flüge wären aber bei gegebener Wahrscheinlichkeit beide Piloten gleichzeitig betroffen. Und dann? Fliegt der Pilot krank passiert nicht zwangsläufig etwas, aber die Wahrscheinlichkeit erhöht sich. Bisher ist nichts passiert - aber nicht, da dies systematisch ausgeschlossen wurde (indem man nicht krank fliegt), sondern nur, obwohl diese extrem unwahrscheinlichen Szenarien in Kauf genommen wurden und der Zufall nicht zu schlägt.

Nun gibt es zwei Leute von Mensch. Die einen sagen sich, wenn die Chance habe, dass etwas passiert 1:100 Mio ist zahle ich gerne 30€ weniger und welche die sagen, oh, dafür, dass soetwas ausgeschlossen wird  zahle ich gerne mehr. Nur wenn man das halt nicht weiß, ist der Markt(preis) verzerrt.

Das ist zumindest meine Meinung und das sollte meinen persönlichen Gedankengang an Hand fiktiver Wahrscheinlichkeiten darstellen. Wo diese liegen wird auch die Wissenschaft nicht sagen können, nach der Theorie der Ärzte ist die wahrscheinlichkeit krankheitsbedingt einen Fehler zu machen jedoch größer als 0%, womit sich das Risiko (minimalst) erhöht.

PS : Nein, es geht nicht darum denen eins auszuwischen. Ich denke es wird wegen meinen Ausführungen keiner hier plötzlich einsteigen bzw. nicht mehr einsteigen, der Aktienkurs wird sich nicht verändern und die Behörden werden auch nicht deshalb reagieren, von daher hab ich diese Intention nicht, musst dir keine Sorgen machen ;-)

Bearbeitet von d@ni!3l
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Naja, diese Infos fande ich gar nicht so schlecht. Ryanair kam sogar zu Wort und konnte sich rechtfertigen. Ich fands fair. Wenn sie halt sowas machen dürfen sie sich nicht wundern, wenn drüber berichtet wird.

Außerdem hab der Bericht ja auch drauf hingewiesen, dass bisher nie was passiert ist - das war ja auch eine Aussage von dir gerade, deshalb passt es doch.

Allgemein stimm ich dir zu, dass viele Berichte zuletzt sinnlos Ängste schüren wollen um damit Quote zu machen. Dieser mMn allerdings eher nicht. Vor allem passt "Rivale und Neider" nicht, der ARD kann Ryanairs Erfolg egal sein, die sind nicht neidisch und ich bezweifel, dass die LH dies hat drehen lassen...

Ach PS: Eins noch zurück zum Thema Gesetzgebung und mal "zum Wohle" Ryanairs: Der Vorfall mit zu wenig Fuel in Valencia kreide ich denen weniger an - da sie im gesetzlichen Rahmen waren ist scheinbar der gesetzliche Rahmen falsch. Wer ist da verantwortlich diesen zu setzen, anzupassen und warum geschieht das nicht?

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Das die Staatsanwaltschaft nichts gefunden hat kann man so nicht sagen, sie hat lange keine hinreichenden Verdacht gegen einzelne Personen in der Ryanair-Geschäftsführung vorzugehen. Das Ryanair hart an der Grenze zur legalität arbeitet sieht man ja auch daran, dass das System regelmäßig geändert wird. Und nach den Hausdurchsuchungen bei Brookfield hat sich deren Kooperationsbereitschaft ja auch geändert und die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen erweitert.

Es gibt in Deutschland kein Unternehmensstrafrecht und wenn sich einzelne Manager bspws. auf den Verbotsirrtum berufen wird es zäh. Die andere Frage ist warum Zoll, Arbeitsagenturen (Arbeitsnehmerüberlassung) und Sozialversicherungsträger nicht intensiver um die durchsetzung geltenden Rechts kümmern. Wäre man boshaft, könnte man sagen "es ist halt soviel einfacher, die Schwarzarbeiter auf dem Bau und in der Ernte zu kontrollieren, als ein komplexes mehrssprachiges Verfahren mit internationaler Rechtshilfe zu führen.

Eine weitere vereinheitlichen des europäischen Arbeitsrecht halte ich für falsch. Es gibt Gründe für regionale unterschiede. Wenn man selbsständige Piloten und die Form der Arbeitnehmer-Überlassung im zivilen Luftverkehr nicht möchte, könnte man bsps. festlegen, dass Airlines, die ein EU-AOC haben ihr fliegendes Personal als angestellte beim AOC-Halter beschäftigen müssen.

Ich war skeptisch, als ich von der Reportage gehört habe, war dann aber überrascht. Vor allem von den Einspielern aus Houston und Tokyo. 

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Was machen denn die deutschen Reeder? Was macht LH? Auslagern, Ausflaggen, immer billiger machen. Das ist doch kein Ryanair -Problem, sondern ein übergeordnetes?

FR dringt aber gerade in die LH-Festung Frankfurt ein und macht EW in Köln Konkurrenz. Daher weht meiner Meinung nach der Wind.

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vor 2 Stunden schrieb Nosig:

Was machen denn die deutschen Reeder? Was macht LH? Auslagern, Ausflaggen, immer billiger machen. Das ist doch kein Ryanair -Problem, sondern ein übergeordnetes?

FR dringt aber gerade in die LH-Festung Frankfurt ein und macht EW in Köln Konkurrenz. Daher weht meiner Meinung nach der Wind.

Oh je, das klingt aber sehr hilflos, was du da schreibst. Vor allem die Arbeitsverhältnisse bei Ryanair mit der Auslagerung bei LH gleichzusetzen, ist schon sehr realitätsfern. Die in der Reportage dokumentierten Arbeitsverhältnisse sind ein ganz spezielles Ryanairproblem, dem aber- das muss man fairerweise sagen- juristisch nicht beizukommen ist. Hier ist tatsächich die Politik gefragt. Moralisch ist es auf jeden Fall verachtenswert.

Bei Ryanair muss die Sicherheitsfrage dringend gestellt werden. "Unfallfrei" hin oder her, die Reportage hat jede Menge Zwischenfälle dokumentiert, bei denen Ryanairpiloten um Haaresbreite an Unfällen vorbeigeschrammt sind und in jedem dieser Fälle war ein Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis bzw dem psychischen Druck seitens des Arbeitgeber, pardon, "Auftraggebers" nicht von der Hand zu weisen. Wer hier schreibt die Sicherheitsfrage stellt sich nicht weil Ryanair "unfallfrei" sei, der ist zynisch und makaber, denn es kann nicht sein, dass erst eine Katastrophe passieren muss, ehe dieser Frage bei FR nachgegangen wird.

Bearbeitet von grounder
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Also wenn Piloten angestellt sind passiert nichts und die Sicherheit wird höher?

Grad ist ein Pilot wieder in der Presse, der war angestellt, konnte jede medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, hat den Arbeitgeber getäuscht, ist dann trotzdem geflogen und das bittere Ergebnis kennen wir alle.

Und nein, es ist nichts anderes, es liegt in der Verantwortung der Piloten sich dann krank zu melden. Passiert dies häufiger und die Flieger einer Airline bleiben am Boden, muss der Arbeitgeber zwangsläufig reagieren und sich ein anderes Handling zulegen.

Bearbeitet von Neu Hier
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vor 1 Stunde schrieb Neu Hier:

Also wenn Piloten angestellt sind passiert nichts und die Sicherheit wird höher?

Grad ist ein Pilot wieder in der Presse, der war angestellt, konnte jede medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, hat den Arbeitgeber getäuscht, ist dann trotzdem geflogen und das bittere Ergebnis kennen wir alle

Dass bei angestellten Piloten nichts passiert, würde ich nicht sagen, aber es minimiert das Risiko erheblich, da sie auch im Krankheitsfall weiterbezahlt werden. Gerades das von dir genannte Beispiel zeigt doch, dass kein Pilot unter existentiellem Druck ein Cockpit besteigen sollte. Jede Airline, die es mit der Sicherheit ernst meint, sollte von ihren Piloten jeden nur denkbaren Druck nehmen. 

Bearbeitet von grounder
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Ich selber halte viele Anschuldigungen an FR auch für Übertrieben, aber dass Thema Scheinselbstständigkeit halte ich für problematisch. Und einige Kommentare spotten hier schon wieder jeder Beschreibung.

Die LH-Gruppe, die und dem muss zugestimmt werden Flugbetriebe auslagert, ist trotz allem deutlich zu unterscheiden von den Praktiken die FR anwendet. Soweit ich weiß sind in der gesamten LH-Gruppe keine Piloten "selbstständig" wie bei FR. Auch wenn bei EWE die Crews weniger verdienen als vielleicht bei einer Swiss oder LH direkt können sich diese krankmelden und erhalten sicher eine Lohnfortzahlung in gewissem Rahmen. Ob man nun die Ausflaggung und Verlagerung an andere Flugbetriebe gutheißt oder nicht sei mal dahingestellt. 

Und hier (mal wieder) das mit dem grausamen Selbstmord zu vergleichen finde ich ehrlich gesagt beinahe geschmacklos. Natürlich ist eine Festanstellung mit garantiertem Gehalt keine Garantie dass nichts  passiert. Aber diese Piloten werden eben nicht von den eigenen finanziellen Problemen "gezwungen" ins Cockpit zu steigen obwohl sie sich unfit to fly fühlen.

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