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Aktuelles zu Ryanair


touchdown99

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vor 4 Stunden schrieb jubo14:

@aib

Dir ist aber schon bekannt, dass es erheblich mehr Strecken im FR-Netz gibt, die nur einmal am Tag geflogen werden? Und die im schlimmsten Fall nicht einmal täglich bedient werden?

Dann versuche doch mal von Weeze, Hahn, Dortmund oder Karlsruhe einen Ersatztransport zu bekommen, wenn es dann genau Deinen Flug trifft. Und es wird genau diese Flüge treffen! Denn FR wird auf den anderen, den stärker frequentierten Kursen, die Folgen möglichst gering halten wollen.

Aus den LH-Streiks wissen wir doch, dass selbst 24 Stunden nach einem Streikende noch Beeinträchtigungen spürbar sind. Und das obwohl LH jede Strecke täglich bedient, mehrfach fliegt und eine große Anzahl von Allianzpartnern hat, auf die man zurückgreifen kann.

Da FR nun keine Partner hat, kann ich Deinen Optimismus, dass die so gestrandeten Passagiere noch alle rechtzeitig nach hause kommen, in keiner Weise teilen.

Grundsätzliche Zustimmung, aber ich bin selber 5x bei LH Streiks gestandet und war immer innerhalb von 24h am Ziel (eher schneller), da ich selber aktiv wurde (Umbuchung, Zug, Mietwagen etc.). Wenn jetzt natürlich jemand vom 22-24. in Dortmund sitzt und auf ein Wunder wartet, ja dann kommt dieser Pax wahrscheinlich bis Silvester nicht ans Ziel. Da muss man als Pax dann FR zur Lösungsfindung auffordern oder selber tätig werden (Ersatzflug ab DUS o.ä.). Natürlich muss der Pax da selber aktiv sein, da FR im Bereich Kundenservice ähnliche Defizite wie beim Personal hat. Aber für das was bei FR teilweise los ist (Arbeitsbedinungen, Scheinselbstständigkeit etc.) finde ich die 4h und 16 (?) Flugverbindungen echt überschaubar. Eine VC hätte auch direkt den 22./23. bestreiken können. Dann sähe die Welt so kurz vor Weihnachten wieder anders aus.

Und mal ehrlich: Immer wieder werden die Arbeitsbedingungen der Crews bei FR kritisiert. Jetzt wird eine Gewerkschaft aktiv um die Missstände zu verhindern und es ist wieder nicht richtig. Wenn man FR weh tun kann und einen Kulturwandel anstreben will, dann jetzt (hohes Reiseaufkommen, Personalknappheit).

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vor 3 Stunden schrieb Gerrity:

Zuerst beklagen sich hier die meisten User über die schlechten Arbeitsbedingungen bei Ryanair und nun beschweren sich viele über einen Warnstreik an einem normalen Arbeitstag, der nur 16 Flüge betrifft und morgens stattfindet. Irgendwer ist immer unzufrieden.

Zustimmung. Ich weiss nicht, wieviele Mitleser hier (durch eine VC-Info) die genauen Hintergründe des Streiks kennen. Ohne ins Detail zu gehen: Die Herren aus Irland versuchen ganz klar auf Zeit zu spielen und lassen ein tarifliches Miteinander derzeit noch total vermissen. Der "Knüppel aus dem Sack" ist ein Zeichen an den Rest der Belegschaft, dass mit Hinhaltemethoden kein Preis zu gewinnen ist. Sorry, MOL und Co hatten genug Zeit, das alles zu vermeiden. Jetzt ist halt Krieg.

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vor 6 Stunden schrieb d@ni!3l:

Bin mal gespannt was MOL nun aus dem Hut zaubert. Doppelte Bezahlung für Crews aus anderen Basen die einspringen oder so und schon verpufft alles. Den Passagieren wäre es zu wünschen, die können ja nichts dazu, dass sich Leute auf Stellen bewerben die sie eigentlich nicht gut finden.

Ich weiß, ich mache mich damit jetzt nicht beliebt, aber die Passagiere, die bei FR buchen und deren Gebahren unterstützen, tun mir da auch nur bedingt leid.

Zwei Tage vor Heiligabend wird es außerdem möglich sein, einen Ersatztransport organisiert zu bekommen, auch nach Weeze.

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vor 21 Minuten schrieb alxms:

Ich weiß, ich mache mich damit jetzt nicht beliebt, aber die Passagiere, die bei FR buchen und deren Gebahren unterstützen, tun mir da auch nur bedingt leid.

Die, die da buchen zahlen denen, die streiken, überhaupt erst deren Gehalt. Die, die da buchen verkaufen denen, die da arbeiten erstmal ihr Eis, ihr Handy, ihre Versicherung, das Auto, pflegen im Zweifel die Oma oder reparieren das Dach und haben auch ein recht darauf ihre gebuchte Leistung zu bekommen- gerade zu Weihnachten. Wenn es zu Weihnachten  bei dir reinregnet willst du auch nicht, dass der Dachdecker dir kurz vorher  absagt "mein Chef zahlt mir zu schlecht und du willst nicht genug zahlen, du musst jetzt den teuersten nehmen sonst bist du selber schuld, dass du im Nassen sitzt. Und überhaupt: Auf dem Dorf findest du locker einen anderen".

Da zu denken, dass nur weil einer ggf wenig verdient es nicht verdient, dass dieser weiterhin eine Jobgrundlage erhält ist mMn eine Frechheit. Es wird ja keiner gezwungen dort zu arbeiten. Aber du gehst ja auch nicht nicht ins Krankenhaus weil die Krankenschwester schlecht verdient oder kaufst keinen Burger wenn du Hunger hast, weil du möchtest dass sich bei Mecces etwas ändert.

Sorry, diese Sichtweise ist populistisch da zu vereinfachend. Nicht der Kunde stimmt drüber ab, was einer zu verdienen hat, sondern der MA mit seinem Chef selbst.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor einer Stunde schrieb BWE320:

Unter Mindestlohn? Warum geht niemand dagegen vor? Das scheint ja Gesetzesbruch zu sein.

Ok, zumindest rechnerisch. Mit Mindestlohn verdient man pi mal Daumen 12 Monate à 4 Wochen à 40h die ca 8,70€ pro Stunde.  Die Flugbegleiter bei FR werden aber- afaik- mal im Winter frei gestellt und finden nicht mal eben für zwei Monate einen Job. So hat man aufs Jahr gesehen weniger.

Da diese Berufsgruppe vergleichsweise einfach zu ersetzen ist und es auch woanders schwer hat würde ich den natürlichen Zusammenschluss einer Gewerkschaft für eine bessere Verhandlungsposition verstehen.

Wenn man aber ausgerechnet jetzt  streikt weil der eigene Job zzt stark gefragt ist (wie die Piloten) verstehe ich nicht, dass man es nicht ausnutzt stark gefragt zu sein und sich den Arbeitgeber auszusuchen, der das bietet was ich will. Aber etwas wählen und es kurz drauf (durchschnittliche Beschäftigungsdauer 4,5 Jahre) kritisieren verstehe ich nicht. Wenn den Job keiner mehr machen will bietet MOL mehr. Das klappt ja wohl zZt auch teilweise. So hat sich auch das E2 Gehalt sehr verbessert. Aber nun Passagiere etwas spüren lassen weil man sich beim Arbeitgeber verwählt hat finde ich schade.

Kurz: Mein persönliches Verständnis für Streiks steigt umgekehrt zu der Anzahl von Alternativen. Hat man viele Alternativen verstehe ich es wenig, hat man wenige verstehe ich die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Genauso, wie man nicht "gezwungen wird, dort zu arbeiten" (dürfte wohl einer der am häufigsten anzutreffenden Sätze im Forum sein) ist man in den wenigsten Fällen als Passagier aber auch wirklich gezwungen, zu fliegen. Darin besteht der Unterschied zum ÖPNV, zur Krankenschwester, zum Dachdecker. Wer sind denn die Hauptkunden von Ryanair? Urlaubsflieger in Familien oder Gruppen und junge Leute, die günstig feiern oder einfach Europa entdecken fliegen wollen. Da ist es ärgerlich, wenn man nicht pünktlich ankommt und wahrscheinlich kostet es auch Geld, aber in den seltensten Fällen entsteht dadurch ein langwieriger Nachteil/Schaden.

Ryanair zahlt das Gehalt zunächst einmal so oder so, egal, wie viele dazu beigetragen haben. Deiner Argumentation nach müsste man Entscheidungen für oder gegen einen Anbieter einer Leistung oder eines Produktes ja komplett unabhängig von den Arbeitnehmerverhältnissen dort treffen, ja tendenziell sogar die schlechter Zahlenden bevorzugen, da dort die Niedrigbezahlten zu unterstützen sind. Meiner Meinung nach der falsche Ansatz.

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vor 26 Minuten schrieb alxms:

Genauso, wie man nicht "gezwungen wird, dort zu arbeiten" (dürfte wohl einer der am häufigsten anzutreffenden Sätze im Forum sein)

Genauso wie Kritik an der "Geiz ist Geil Mentalität" ;-)

 

vor 26 Minuten schrieb alxms:

ist man in den wenigsten Fällen als Passagier aber auch wirklich gezwungen, zu fliegen.

Klar, man besucht Familie in anderen Ländern am besten per Fahrrad. Wenn man die Fortbewegung in Verkehrsflugzeugen für sinnlos hält ist man bei airliners.de logisch aufgehoben. Und auch ein erarbeiteter Urlaub aus Spaß ist nichts, worauf man gerne verzichtet. Das tut einzelnen schon weh, denn die haben dafür auch gearbeitet. Nicht nur Piloten bekommen gerne für eine Leistung (Ticket) eine Gegenleistung (Transfer).

vor 26 Minuten schrieb alxms:

Da ist es ärgerlich, wenn man nicht pünktlich ankommt und wahrscheinlich kostet es auch Geld, aber in den seltensten Fällen entsteht dadurch ein langwieriger Nachteil/Schaden.

Wenn der Erwerb von Dienstleistungen jederzeit abgesagt werden kann, sofern dies keinen Schaden nach sich zieht kann man sich Kaufverträge sparen und damit jeden Handel lassen.

 

vor 26 Minuten schrieb alxms:

Ryanair zahlt das Gehalt zunächst einmal so oder so, egal, wie viele dazu beigetragen haben.

Nein, halbiert sich bspw die Anzahl der Passagiere halbiert sich die Anzahl des Personals und damit deren Jobs  (=Gehalt).

 

vor 26 Minuten schrieb alxms:

ja tendenziell sogar die schlechter Zahlenden bevorzugen,

Wenn (in einer geschlossenen Volkswirtschaft) jeder x% günstiger kauft und damit jeder x% weniger verdient ändert sich die Kaufkraft nicht. Aber nein, man muss nicht das günstigste Angebot nehmen, aber man sollte auch nicht die verurteilen, die es tun. Wir sind uns doch bestimmt einig, dass es keine Einheitspreise geben sollte.

Ganz davon abgesehen sollte man nun bei aller Kritik sachlich bleiben und nicht so tun als gäbe es bei FR Sklaverei oder so- das darf man auch für mich nicht unterstützen. Aber bei FR arbeiten wirklich alle freiwillig soweit ich weiß. Da sollte man mMn nicht sagen es wäre besser der Job fiele weg (weil Kunden/ Passagiere ausbleiben) als dass sie weiter so arbeiten müssen wie sie es tun. Das ist mMn anmaßend. Man kann es so sehen und auch selbst selbst boykottieren. Aber bitte nicht anderen vorschreiben bzw sich freuen wenn die auf die Nase fallen.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 46 Minuten schrieb Peter H:

Bislang kaum Ausfälle, in SXF und CGN zwei Delays, aber Abflug am Nachmittag.

In NUE gibt's bei deinem der beiden Abflüge eine Verpätung von gut 4 Stunden. So wie's aussieht hat man hier den Umlauf getauscht und lässt die Strecke (NUE-STN-NUE) jetzt von London aus bedienen (STN-NUE-STN). Der andere (nach KRK) ist überpünktlich raus...

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Entschuldigt mir ein paar Laienfragen:

Wenn es kaum zu Einschränkungen kommt...

- Hat die VC damit merklich ihre Verhandlungsposition verschlechtert?

- Ist es ein Zeichen dafür, dass wenige der Piloten VC-Mitglied sind?

- Ist die Angst bei vielen Piloten vor den angekündigten Schritten seitens RYR einfach zu groß und es gibt deshalb kaum Ausfälle?

 

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Nun ja, man müsste die Arbeitsbedingungen bei Ryanair vermehrt in die Öffentlichkeit bringen. Mediale Präsenz dieser Thematik wäre sinnvoll. Das war ja schon mal so und in meinem Bekanntenkreis hieß es dann: "Nein, bei denen buchen ich nicht. So etwas möchte ich nicht unterstützen."

Leider ist der deutsche Michel sehr vergesslich und er weiß nicht mehr, was vor zwei Tagen über ein Unternehmen gesagt worden ist. Meiner Meinung nach müsste man den Menschen aber noch deutlicher klar machen, was dort bei Ryanair für Beschäftigungsmethoden angewandt werden. Das könnte helfen. Wobei in unserer heutigen Welt eher jeder auf sich selbst schaut. Das Leid anderer wird zwar bemitleidend aufgenommen. Man schert sich aber nicht darüber, solange man selbst Profit daraus schlagen kann.

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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Gespräche mit VC nur ein PR-Gag sind. Die irische Gewerkschaft hat man ja nun auch schriftlich anerkannt, es gibt also eine Kehrtwende bei FR. Was ist das auch für ein absurder Gedanke, seine Mitarbeiter, die als einzige Kundenkontakt haben, unterdrücken zu wollen?

 

PR-mäßig ist es nur für VC ein Desaster. Sechs Flüge sollten in FRA ausfallen, sieben in SXF... alle gingen raus. Zumal mir die Zusammensetzung der Tarifkommission auch provokant vorkam und man seitens VC wusste, dass die Gespräche in der Konstellation nie stattfinden würden.

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vor 49 Minuten schrieb Schorschi:

Entschuldigt mir ein paar Laienfragen:

Wenn es kaum zu Einschränkungen kommt...

- Hat die VC damit merklich ihre Verhandlungsposition verschlechtert?

- Ist es ein Zeichen dafür, dass wenige der Piloten VC-Mitglied sind?

- Ist die Angst bei vielen Piloten vor den angekündigten Schritten seitens RYR einfach zu groß und es gibt deshalb kaum Ausfälle?

 

Wenn ein Flug bestreikt wird, geht dieser mit  max 4 Stunden Verspätung raus.

Das ist genau der Zeitraum in dem gestreikt wurde. 

In Hahn sind das zur Zeit drei Flüge, die bestreikt werden.

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Die immer top informierte Bild.de berichtet von 20 festangestellten FR Piloten, die heute zum Streik aufgerufen waren und von denen hätte sogar die Mehrheit mitgemacht. D.h. wenn die VC irgendwann „richtig ernst macht“ muss FR tatsächlich davon ausgehen, dass 20 Piloten fehlen? Ohje, damit lässt sich FR ja bestimmt „erpressen“. Oder stimmt diese Zahl hinten und vorne nicht? 

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vor 4 Stunden schrieb d@ni!3l:

Die immer top informierte Bild.de berichtet von 20 festangestellten FR Piloten, die heute zum Streik aufgerufen waren und von denen hätte sogar die Mehrheit mitgemacht. D.h. wenn die VC irgendwann „richtig ernst macht“ muss FR tatsächlich davon ausgehen, dass 20 Piloten fehlen? Ohje, damit lässt sich FR ja bestimmt „erpressen“. Oder stimmt diese Zahl hinten und vorne nicht? 

Laut Aero.de sind es rund 200 fest angestellte Piloten, da hat die Bild wohl eine 0 verschluckt... Dürfte ja dann auch eher hinkommen.

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Es wurde ja von Ryanair bemängelt, dass man nicht mit Mitgliedernder Tarifkommission verhandelt, die sich im Rechtsstreit befinden.

Nur wenn man das hier liest, dann hat MOL keine Lust zu verhandeln.

Zitat

Die Angst vor Repressalien im Unternehmen nimmt spürbar ab: Obwohl ein festangestellter Ryanairpilot im vergangenen Monat zwei Tage nach seiner öffentlich gemachten Tarifkommissionsmitgliedschaft bei der VC vom Unternehmen gekündigt wurde. Selbstverständlich lässt sich die Tarifkommission nicht das Recht nehmen, dass der Betroffene die angestrebten Verhandlungen weiter begleitet, nur weil er sich mit einer Kündigungsschutzklage dagegen wehrt – so weit kommt es noch!“, so Schumacher abschließend.

Da ist ein Pilot , der bei Ryanair fliegt und Mitglied ist der TK bei Ryanair und dann wird ihm gekündigt.

https://www.austrianwings.info/2017/12/vereinigung-cockpit-spricht-von-erfolgreichem-warnstreik-bei-ryanair/

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