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Aktuelles zu Ryanair


touchdown99

Empfohlene Beiträge

vor 8 Minuten schrieb emdebo:

Ryanair fliegt überhaupt nicht mehr, wenn ... 

 

https://www.travelbook.de/fliegen/airlines/ryanair-gegen-leere-mittelsitze-in-flugzeugen

 

Die Drohung kann man wohl so ernst nehmen
wie Ankündigungen nach Stehplätzen und kostenpflichtige Toiletten.


Das wäre ein Traum für jeden, der faire Arbeitsbedingungen wünscht. 

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vor 1 Minute schrieb Leon8499:

Dann soll er doch am Boden bleiben. Dem Laden würde ich keine Träne hinterherweinen. Es gibt genug Airlines ohne Scheinselbständigkeit etc., die sich die Marktanteile zu gerne holen würden.

MOL wird wohl noch am ehesten durch die Krise kommen und am längsten ohne Staatshilfen durchhalten

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vor 30 Minuten schrieb Stef1704:

MOL wird wohl noch am ehesten durch die Krise kommen und am längsten ohne Staatshilfen durchhalten

Die Staatshilfen hat sich FR über viele Jahre schon genehmigt. Stichwort: Subventionen für das Anfliegen von Wald/Wiesen-Airports. :-) 

Ich bin kein Freund von FR, aber daran ist nicht FR alleine schuld. Hier ist die Verantwortung eher bei den vielen (Regional) Politikern zu suchen. FR hat nur Mitgenommen was ihnen angeboten wurde. 

Bearbeitet von crazzo
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Warum? Sie haben alles mitgenommen, was politisch/wirtschaftlich/gesellschaftlich möglich war. Moralisch sicherlich diskussionswürdig, unternehmerisch (im klassisch kapitalistischen Ansatz) clever.

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vor 27 Minuten schrieb Mahag:

Ein Unternehmer hat nicht nur clever zu sein, sondern trägt immer auch soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Von daher hast du die Frage nach dem warum selbst beantwortet. 

 

Das Problem dabei ist das man die moralischen Annahmen eines Landes nicht mit denen eines anderen vergleichen kann.

Und das was in einem Kontext als guter Job gilt ist anderswo eine schlecht bezahlte Scheinselbständigkeit.

 

Vergleiche bitte folgende Situationen aus der Perspektive von jeweils 2 Ryanairangestellten - sie agieren ja europaweit.

 

Pilot

- Pilot A ist Militärpilot im Land X - ist laut lokalen Bestimmungen mit Mitte 40 in Rente gegangen, hat noch seinen Sold und fliegt "on Top" für Ryanair - "Scheinselbsändigkeit" ist jurstisch die beste Lösung um seine Einnahmen zu wenig wie möglich mit seine Rentenbezüge zu vermischen, dazu ist er sehr zufrienden weil Zuhause er auf den "Gewinn" den er nach allen Kosten die er auf der "ScheinselbständigenFirma"  hat nur 16% Steuern bezahlt

 

-Pilot B wurde bei seiner nationalen Legacyairline nicht genommen und musste seinen Berufstraum alleine Finanzieren - er trägt die Marktrisiken der Branche und ist aufgrund fehlender Einstellungen anderswo bei Ryanair gelandet - 

 

Kabine

- Kandidat A wohnt  in Osteuropa,Irland,Spanien oder Portugal hat studiert und der Jobmarkt ist nach einer Krise wie 2008 kurzfristig schwierig - man macht übergangsweise für 3-5 Jahre einen Job mit gewissen Ansehen bis sich der MArkt für die eigentlichen Jobs wieder öffnet - alles in allem ist der Nettoverdient verglichen mit den Konditionen vor Ort recht gut

 

- Kandidat B hat keine Ausbildung, also keine ernsthafte Qualifikation - es macht aus mangel an Alternativen den Job in der Kabine der nur eine angelernte Tätigkeit ist; da die Perspektive eine Absprunges gänzlich fehlt, ist die innere Erwartung die lebenslang machen zu können und die Frust gross weil die Bedingungen prekär sind

 

So unterschiedlich können Perspektiven sein.

 

 

 

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56 minutes ago, Mahag said:

Ein Unternehmer hat nicht nur clever zu sein, sondern trägt immer auch soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Von daher hast du die Frage nach dem warum selbst beantwortet. 


Das ist ein hohes Ideal (dem ich übrigens vollumfänglich zustimme!) aber halt kein Gesetz o.ä.. Und was keine unmittelbaren Konsequenzen hervorruft, hallt eben auch nicht nach. Sieht man aktuell ja an den verschiedensten Stellen.

 

Aber da ich deinen Punkt verstehe, ändere ich meine Einschätzung auf unternehmerisch effizient.

Bearbeitet von Gast
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vor 5 Stunden schrieb oldblueeyes:

Kabine

- Kandidat A wohnt  in Osteuropa,Irland,Spanien oder Portugal hat studiert und der Jobmarkt ist nach einer Krise wie 2008 kurzfristig schwierig - man macht übergangsweise für 3-5 Jahre einen Job mit gewissen Ansehen bis sich der MArkt für die eigentlichen Jobs wieder öffnet - alles in allem ist der Nettoverdient verglichen mit den Konditionen vor Ort recht gut

 

- Kandidat B hat keine Ausbildung, also keine ernsthafte Qualifikation - es macht aus mangel an Alternativen den Job in der Kabine der nur eine angelernte Tätigkeit ist; da die Perspektive eine Absprunges gänzlich fehlt, ist die innere Erwartung die lebenslang machen zu können und die Frust gross weil die Bedingungen prekär sind

 

Gerade in der Kabine gibt es einige, die den Job als eine andere Art von Travel & Work ansehen. Also in jungen Jahren ein paar Jahre Europa sehen. Da sind die Ansprüche an Gehalt und Karriereperspektiven andere und die Leute auch mit wenig Happy

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Das Travel bezieht sich nicht auf das fliegen, sondern ehr für einige Jahre im Ausland (vielleicht auch an unterschiedlichen Basen in unterschiedlichen Ländern) zu leben. FR bietet da einfach nur den Job, der einem das bei geringen Einstiegshürden ermöglicht.

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2 minutes ago, Mahag said:

 Und abends bist Du wieder an deiner Homebase. 

 

Das ist doch Work und Travel einer ziemlich bescheidenen Art, dafür wohnt man dann aber z. B. eine zeitlang in "London" (also eher Bishops oder Braintree) zusammen mit einigen anderen Lebenserfahrern zusammen... Also bisher zumindest. Aber man kann immerhin noch tolle Hochglanzfotos produzieren, die halt andere Branchen nicht hergeben. Die eigentliche Arbeit zeigt kein Mensch...

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vor einer Stunde schrieb Ich86:

 

Gerade in der Kabine gibt es einige, die den Job als eine andere Art von Travel & Work ansehen. Also in jungen Jahren ein paar Jahre Europa sehen. Da sind die Ansprüche an Gehalt und Karriereperspektiven andere und die Leute auch mit wenig Happy

Das würde ich eher bei den studentischen Teilzeitkräften bei LH, EW, LX oder OS so sehen. 
 

Bei Ryanair das eher so, dass man zu Hause (Rumänien) noch weniger verdient. Auf das Feld nach Deutschland wollen die auch nicht, ebenso wenig in die Prostitution, was auch ein Riesenproblem dort noch ist.
 

Da bietet sich Ryanair eben an. Ein Großteil der Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland kommt nicht aus Deutschland, sondern aus Süd-und Osteuropa. Sie sind quasi der moderne Feldarbeiter. Die haben ganz andere Ansprüche als mitteleuropäische Angestellte, diese arbeiten dann eher bei der mitteleuropäischen Gesellschaften.

 

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2 minutes ago, chris_flyer said:

Da bietet sich Ryanair eben an. Ein Großteil der Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland kommt nicht aus Deutschland, sondern aus Süd-und Osteuropa. Sie sind quasi der moderne Feldarbeiter. 

 

Wizzair in Wien gibt ja z. B. ganz unverhohlen zu, dass sie am liebsten rumänische Flugbegleiterinnen mit Knebelverträgen beschäftigen. Und sich im dazugehörigen Interview Mister CEO ganz selbstverständlich mit seinen italo-Designerschuhen fotografieren lässt, nach dem Motto, was soll mir schon passieren? 

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vor 7 Stunden schrieb oldblueeyes:

Pilot A ist Militärpilot im Land X - ist laut lokalen Bestimmungen mit Mitte 40 in Rente gegangen, hat noch seinen Sold und fliegt "on Top" für Ryanair - "Scheinselbsändigkeit" ist jurstisch die beste Lösung um seine Einnahmen zu wenig wie möglich mit seine Rentenbezüge zu vermischen, dazu ist er sehr zufrienden weil Zuhause er auf den "Gewinn" den er nach allen Kosten die er auf der "ScheinselbständigenFirma"  hat nur 16% Steuern bezahlt

Wie passt das mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren im Cockpitpersonal der Billigflieger zusammen?

Abgesehen davon ist scheinselbstständigkeit nirgends eine juristisch "beste" Lösung sondern in der Regel ein Vergehen oder ein Verbrechen die aus dem einzigen Grund existiert, dass Strafverfolgungsbehörden entscheiden können, welche Straftaten in welchem Ausmass verfolgt werden.

 

vor 7 Stunden schrieb oldblueeyes:

Pilot B wurde bei seiner nationalen Legacyairline nicht genommen und musste seinen Berufstraum alleine Finanzieren - er trägt die Marktrisiken der Branche und ist aufgrund fehlender Einstellungen anderswo bei Ryanair gelandet

Das war eine Entscheidung des Piloten, das steht ausser Frage. Aber ein Geschäftsmodell das "Marktrisiken" auf Privatpersonen abwälzt ist asozial.

 

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Bezgl. Durschnittsalter - man sollte sich die Frage stellen wann diese Geschäftsmodelle entstanden - und das war in den Frühen 2000er. Und damals gab es ganze Kohorten an Ex Offiziere oder in manche Staaten Zivilpiloten die bei den Staatsairlines mit 50 pensioniert wurden (ob die Offiziergrade vielleicht im Sozialismus vor den Grezöffnungen erworben wurden und die Rangabzeichen wie man in Osteuropa sagt immer auf der Innenseite des Sakkos getragen wurden kann sich jeder ausmalen). 

 

Wizz, SkyEurope, Ryanair, Carpatair, Blue Air - alle hatten in ihren frühen Jahren solches Personal. 

 

Nach 2008 hatte der Markt inkl in Westeuropa viele Piloten - es war die Zeit in der die letzten 50Sitzerjets ausgeflottet wurden .

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vor einer Stunde schrieb oldblueeyes:

Bezgl. Durschnittsalter - man sollte sich die Frage stellen wann diese Geschäftsmodelle entstanden

Nein muss man nicht, da die von mir genannte Zahl aktuell ist. Außerdem ist die Demobilisierung nach Ende des Kalten Kriegs jetzt 30 Jahre her. (Auch im ehemaligen Ostblock). 

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Man hat sehr lange darauf gesetzt, dass die Piloten nach kürzerer Verweildauer wechseln. FR war lange stolz, dass die Piloten nur im Schnitt unter 5 Jahre blieben. Man hat gehofft, FR als Sprungbett zu nutzen, um dann woanders zu den deutlich besseren Konditionen unterzukommen.

 

Der Haken an der Sache war/ist, dass FR so groß geworden ist, dass die anderen sich deren Konditionen anpassen mussten und dass es in dem Umfang nicht mehr möglich ist, wegzuwechseln, wie am Anfang. 

 

In Folge dessen kam es dann ja auch zu den ersten Arbeitsmaßnahmen. Ein ganz klassisches Verhalten: Wenn du einen Job nur kurzfristig machst, lohnt es sich nicht für Verbesserungen zu kämpfen. Gehst du davon aus längerfristig zu bleiben sieht das hingegen anders aus. 

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Am 23.4.2020 um 19:49 schrieb aaspere:

Die Einschätzung von MOL teile ich. Der leere Mittelsitz bringt nichts. Seine Forderungen nach Maskenpflicht an Bord und Temperaturmessung sind der bessere Weg.

Entschuldige, aber das wäre eine fatale Entscheidung. Man weiß mittlerweile sehr genau, daß man unwissentlich infiziert sein und weitere Menschen anstecken kann, das Fieber aber erst viel späte einsetzt. Somit würde eine Temperaturmessung nichts bringen

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