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Flightspotting: Fliegen durch Russland - Der Weg ist das Zie


IFL

Empfohlene Beiträge

Flightspotting " Fliegen durch Russland - Der Weg ist das Ziel "

 

Ich möchte heute nach längerer Unterbrechung wieder einmal einen Flugreport für die interessierten Leser

unter Euch vorstellen.

Wie immer bezieht er sich fast ausschließlich auf das Fliegen und enthält Info's übers und um dieses in

Wort und Bild.

 

Um die Idee für diese Reise offen zulegen, muß ich etwas ausholen, sprich sechs Monate zurück blicken.

Im September des vergangenen Jahres nahmen mein Bruder Gerrit und Ich allen Mut zusammen, und

besuchten erstmals unsere " Freunde ". Der Hauptgrund dafür war das Fliegen mit einer Iljuschin IL-86.

Dies klappte dank der guten Vorbereitung sehr gut in Form von Flügen mit Sibir Airlines wie auch mit Aeroflot.

Erste Erfolge, wie dieser, erzwingen förmlich eine Fortsetzung.

Auf der letztjährigen Reise stand auch ein Flug mit einer Tatarstan Tu-134A auf dem Plan, es wurde aber

leider nur eine Yak-42. Doch auf diesem Flug wurde der Grundstein für unseren jetzigen Ausflug in die

Russische Förderation gelegt. Am Gate in Domodedovo lernten wir einen " Mitstreiter ", sprich ebenfalls

Flightspotter aus England kennen, der uns über seinen zwei Tage zuvor durchgeführten Flug der

Aeroflot nach Magadan mit einer Aviaenergo IL-62M berichtete.

Das war die Aussicht schlechthin. Meine IL-62 - Erlebnisse liegen viele Jahre zurück; zu DDR-Zeiten

viermal mit einer IL-62M der Interflug sowie 1993 mit einer solchen der CSA. Mein Bruder hat bis jetzt

noch gar keine Flugzeit auf diesem schönen Flugzeugtyp.

 

Wieder zurück in Berlin wie Frankfurt ging es langsam an die Planung um einen Flug mit der IL-62 der

Aeroflot. Am günstigsten in punkto Preis schien ein Flug in der zweiten Märzhälfte und so ......

aber lest selbst der Reihe nach. Viel Spass dabei ...

 

Heute ist der 16. März, 8Uhr am Morgen.

Tasche ist gepackt, Tickets und Buchungsbestätigungen in der Tasche, Paß und Visa auch dabei.

Ein Abschiedskuß für meine Frau und ein Dank für 10 Tage frei für's Hobby.

Na dann kann's ja los gehen nach Schönefeld.

Ich habe mich diesmal für einen Flug von SXF nach Vnukovo mit GermanWings entschieden.

Das Ticket im letzten November zum Preis von € 110 gebucht, billiger kann man wohl kaum nach

Moskau kommen.

CheckInn im Terminal D, zwei Schalter offen, in 2min war alles vollbracht. Kurze Frage noch nach dem

Kennzeichen: D-AKNO. Wenn das stimmt, der BerlinBearBus, die Reise kann ja eigentlich nicht besser

beginnen. Kurzer Blick auf's Vorfeld, und da steht er im Morgenlicht.

Es ging langsam auf zehn Uhr zu, der Einstieg soll in Kürze beginnen. Zum Schrecken für mich schlängelte

sich die Schlange der Drängler aber nicht zum vorhergesagten BearBus, sondern zur leider normalen

D-AKNP.

Es wäre ja auch zu schön gewesen und hoffentlich ist es ein einmaliger " Ausrutscher " auf dieser Reise.

 

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Blick auf das Terminal in SXF

 

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Blick auf die noch intakte Nordbahn

 

Mit mir an Bord waren etwa 100 Paxe, um 10:41Uhr erhoben wir uns von der 25L gen Westen; ich habe mit

Absicht einen Platz auf der linken Seite gewählt; ein schöner Vorbeiflug an meinem " Heimatflughafen ".

 

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Vorbeiflug an Schönefeld

 

Service wie bei LoCo üblich, im Großen und Ganzen ein angenehmer Flug.

 

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Beginn des Anflugs auf Vnukovo

 

Nach 2h14min erreichter unser Airbus Vnukovo. Im Anflug eine schöne Aufnahme der GateGuard Tu-104

geschossen ... Willkommen in Russland !!!

 

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Gate Guard in Vnukovo

 

Der Weg zum Terminal läßt das Herz eines jeden Spotters höher schlagen: Unmengen von Tupolev's,

Iljuschin's usw. Einige dieser Typen haben wir vor, in den nächsten Tagen zufliegen.

 

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IL-18 der Rossiya State Airlines

 

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Unmengen an Yak-40

 

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eine Yak-42 der AeroRent

 

 

Mein Bruder hat sich schon einige Stunden vor mir von Frankfurt aus mit Aeroflot auf den Weg

gemacht, im Preis bei Ihm enthalten ein Weiterflug in eine russische Stadt seiner Wahl.

Er entschied sich wie im letzten Jahr für einen Flug nach Samara, leider statt der letztjährigen Tu-134A

diesmal mit einer Boeing 737-500. Zum Treffpunkt nach Vnukovo schwebte er mit der RA-65609

Tu-134A-3 der UT Air ein.

 

Die Einreise verlief bei mir, auch dank der neuen sehr abgespeckten Formulare, sehr schnell. Gepäck

geschnappt und ab ins Inland-Terminal. An der großen Glasfront mit Blick auf's Vorfeld waren wir

kurze Zeit später für die nächsten zehn Tage vereint.

 

Kurzer Zwischenruf zu den Hotel's: Wir hatten wie schon im September das Glück, wieder genau

während einer Messe in Moskau zusein. Also buchten wir diesmal die meisten Hotels über HRS. Dies

hat den Vorteil, das man seine Buchungen meistens bis zum Anreisetag 18Uhr stornieren kann.

 

Zum Einstieg in die Reise hatten wir uns vorgenommen, noch einige Flüge vor Ort zubuchen, um unsere

Reise bzw. die Lücken in dieser mit einigen fliegerischen Leckerbissen noch zufüllen.

Also in Folge die Büro's von GazpromAvia, Pulkovo, CentreAvia und Volga Dnepr aufgesucht und Ticket's

( Original-Papiertic's ) dazu gebucht. Zu den einzelnen Flügen werdet Ihr im Bericht an der jeweiligen Stelle

mehr lesen können.

 

So ging es an diesem Abend auch gleich mit dem ersten gebuchten Flug weiter. GazpromAvia - einen

Flug nach St.Petersburg erstanden wir für knapp € 45, ein sehr gutes Angebot.

Damit konnten wir auch unsere erste Nacht in Moskau stornieren und das parallel gebuchte Hotel in

LED war auch nur halb so teuer.

Um 19Uhr sollte das Einchecken beginnen, wir waren nicht die ersten. Plätze am Notausstieg erhalten,

wie Ihr sehen könnt, mehr Beinfreiheit kann man wirklich nicht verlangen.

 

Wir wurden mit einem Vorfeldbus zur RA-42439 gefahren, ein Drängeln und Schieben wie zu besten

Interflug-Zeiten.

Die erste Safety zur Sicherheit gleich verstaut, man weiß ja nicht, ob einem nicht beim Ausstieg eine

Stewardess auf die Finger schaut.

Die Kabine wirkte gemütlich, nicht so westlich steril. Auslastung lag bei gut 90 %.

 

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Blick in die Kabine der Yak-42 der GazpromAvia

 

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Beinfreiheit an den Notausstiegen

 

Um 20:31Uhr verließ unsere Yak-42 und wir das erste Mal wieder Moskau.

Ein kleiner Imbiss wurde gereicht, schmeckte eigentlich ganz gut.

Zu GazpromAvia: Sie besitzen ein Büro in Vnukovo, Angestellte sprechen etwas englisch, Flüge gibt

es an einzelnen Tagen mit Yak-40, Yak-42 und Tu-154M zu verschiedenen Destination. Siehe Internet-

Seite. Buchung läuft vor Ort problemlos, haben auch fast immer auch kurzfristig noch Plätze frei.

Nach 1h16min erreichten wir die " Stadt an der Newa ".

 

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Unsere Yak-42 nach der Landung in LED

 

Wir wurden auf einer weit entfernten Außenposition abgestellt, unser Gepäck war fast gleichzeitig mit

uns im Terminal Pulkovo 1 angekommen.

Jetzt noch schnell ins Hotel ... schnell ist dabei das Problem. Taxi, keine Frage, ein Wolga brachte uns

über die Stadtautobahn an St.Petersburg vorbei. Das Hotel soll laut HRS 15km vom Airport entfernt

liegen. Frage ist nur, von welchem Airport. Nach 20min Fahrt wurde mir etwas mulmig, ich bat den Fahrer

im Hotel anzurufen, und war beruhigt, als die Angestellte auch unsere Vornamen wußte.

Nach einer weiteren viertel Stunde erreichten wir dann doch unser gebuchtes Hotel und waren um

knapp € 60 ärmer. Der Vorteil des billigeren Zimmers war damit wieder aufgehoben.

Registration durch das Hotel lief wie gewohnt über Nacht über das Hotel incl. Stempel auf der

Immigration-Card.

Erster Tag geschafft, Ruhe und Schlafennn nnn nnn ....

 

Samstag, 17.03.2007

 

Wir machten uns am Morgen mit einem vom Hotel bestellten Taxi wieder auf den Weg zum Flughafen.

Diesmal gab es vom Hotel aus einen Festpreis zum Airport, mit 950 Rubel also knapp € 30.

In Pulkovo 1 angekommen fanden wir zuerst eine kleine Galerie mit Blick auf das Vorfeld. Keine getönten

Scheiben, also waren auch Aufnahmen möglich. Wir hatten aber von einer Stelle im Freien neben dem

Terminal gehört. Und diese dann auch gefunden. Himmel leicht bewölkt und etwas windig, Temperaturen

knapp über 0Grad. Wir hielten es trotzdem bei eher bescheidenen Verkehr gut drei Stunden aus und wurden

mit einigen schönen Aufnahmen sowie einigen schönen Video-Sequenzen belohnt.

Innerhalb dieser Zeit in Action: Tu134 Pulkovo, Rossiya State, Orenburg, Aeroflot, Aeroflot Nord, UT Air

sowie Tu154 von Rossiya Airlines und Transaero B737-500 und WindJet A320.

 

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Tu-134A der Pulkovo mit Rossiya sticker

 

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Tu-134A der Rossiya State Airlines

 

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Pushback mit einem SIL

 

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Tu-134A der Aeroflot Nord in VoronezhAvia c/s

 

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Tu-134A der UTAir, eine schönes Flugzeug

 

 

Gegen 13:30Uhr dann wieder zum CheckInn, unser nächster Flug stand an. Auch am Freitag für etwa

€ 100 gebucht einen Flug der Pulkovo nach Scheremetjevo.

Für uns stand auf dem Vorfeld die RA-85785 bereit, eine Tu-154M in voller Bemalung der Pulkovo

Aviation Enterprise mit zusätzlichem Sticker des neuen Eigentümers Rossiya Russian Airlines.

 

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Mit der RA-85785 nach Scheremetjevo

 

Bei der Sicherheitskontrolle haben wir hier übrigens das einzige Mal auf der ganzen Reise einen

Ganzkörper-Scanner gesehen. Normalerweise geht hier ja nur alles mit Schuhe aus, Jacke aus usw.

In den Scanner geht man komplett wie man von der Strasse kommt, er schließt sich und geht etwa

fünf Sekunden später wieder auf - Fertig.

Wir fanden uns in einem Mini-Transitraum wieder, kurze Zeit später ging es mit einem Vorfeldbus

zur Außenposition der erwähnten Tu-154M. Die Maschine war sogut wie voll, auch ziemlich eng bestuhlt.

 

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Blick in die Kabine unserer Tu-154

 

Wir starteten um 15:16Uhr in St.Petersburg, 53min später erreichten wir Scheremetjevo.

Das Essen auf dem Flug war okay, die Crew sprach zur Abwechslung auch mal englisch, mehr ist mir

jedenfalls nicht in Erinnerung geblieben.

 

Also wieder in Moskau, Scheremetjevo 1. Dieser Flughafen aus einer anderen Zeit: klein, verwinkelt,

völlig überlastet. Kein Sitzplatz im Warteraum zufinden, geschweige denn ein Blick auf's Vorfeld möglich.

Die Abfertigung für unseren nächsten Flug sollte erst gegen 18:30Uhr beginnen, also sind wir noch

einmal in die Ankunftshalle im Obergeschoss in eine Bar, etwas trinken.

Unser nächster Flug stellt den Grund dieser Reise dar. In der ersten Planungsphase wurde er, wie oben

beschrieben, mit Aviaenergo IL-62M nach Magadan durchgeführt. Wir schauten damals im Oktober

auf www.aeroflot.ru die Termine bis März in punkto Preise durch, und kamen so auf einen Flug Mitte

März.

In der ersten Planungsphase dachten wir uns, hin mit Aeroflot und zurück mit Domodedovo Airlines.

Also buchten wir damals erst einmal den Hinflug ( €237 ) mit Aeroflot und ließen den Rückflug noch

offen. Dies war auch gut so, denn Aeroflot änderte kurze Zeit später die Flugtage und schon paßte nichts

mehr. Woche für Woche verfolgten wir auf besagter Seite die Kennzeichen der Iljuschin und die Flugzeiten.

Die Zeit verging, um den Jahreswechsel buchten wir den anschließenden Rückflug der Aeroflot dazu.

Flugpreis war übrigens wieder der gleiche. Bis Anfang Januar flog die RA86130 ( Aviaenergo ),

dann auf einmal die RA85770 ( Tu154M Continental Airlines / Aeroflot ), diese jeweils via Novosibirsk.

Dies war zum Glück nur einmal der Fall, danach kam dann zu 95% immer die RA-86560 der Dalavia

zum Einsatz. Und eben auf diesen Abflug warteten wir nun.

Um 18:30Uhr wurden die Abfertigungsschalter besetzt, unseren Wunschplatz ( weit hinten ) angegeben,

und schon war's vollbracht.

Gegen 20Uhr brachte uns ein Vorfeldbus quer ab unserem Objekt der Begierde entgegen.

Am 28.08.1993 flog ich letztmals mit diesem wunderschönen Flieger, damals mit der OK-JBI nur 35min

von Prag nach Bratislava.

Heute soll uns die 86560 in knapp 7h30min ans andere Ende von Russland bringen. Also steht uns auch

unser bis dahin längster Inlandflug bevor.

 

Dieser Flug war mit ca. 110 Paxen gebucht, Auslastung lag also bei etwa 80%. Da es offiziel sich um einen

Aeroflot-Flug handelte, waren Kopfstützen, Decken und NightKit von Aeroflot, Safety's zum Glück aber

original Dalavia.

 

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Blick in die Kabine der IL-62M der Dalavia

 

Gegen 20:30Uhr verließen wir mittels Schlepper unsere Parkposition, Flaps einmal zur Probe komplett

ausgefahren und dann der Sound der Triebwerke ... einfach toll, endlich ihn aus der Kabine zuhören.

( Heimlich lief natürlich die DvD-Cam mit ... )

Kurzes Taxing zur Runway, eine Air China 777 mußte uns den Vortritt lassen.

Die Triebwerke auf Startleistung ... um 20:51Uhr erhoben wir uns in den Nachthimmel von Scheremetjevo.

 

Wir hatten in der wirklich bequemen Kabine eine Dreier-Bank für uns, so konnten wir uns für die nächsten

Stunden ganz gut einrichten.

Nach vielleicht einer Stunde wurde ein Abendessen serviert, ausreichend und lecker.

Was Fliegen in Russland vielleicht etwas unangenehm macht, ist der Geruch von übermäßigem

Alkohol-Genuß der männlichen Bevölkerung sowie das ständige Rauchen auf der Bordtoilette sowie in

einer Art Gepäckraum am Ende der Kabine ( trotz Verbot ). Dort gaben sich im Übrigen auch die Kabinen-

besatzung dem blauen Dunst hin ... Es müßte doch wirklich ein Erlebniss sein, wenn solche Ignoranten z.B.

mal mit Lufthansa oder ähnlichem fliegen sollten und dann in regelmäßigen Abständen der Brandmelder der

Toilette los geht.

 

Das Erlebniss einer IL-62 schmälert dies aber in keinster Weise.

Eine kurze Nacht, nach ca. drei bis vier Stunden Flug begann ein herrlicher Sonnenaufgang über Sibirien.

 

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der Tag erwacht

 

Die ganze Weite war wolkenlos, also dem Anlass entsprechend das schönste Flugwetter.

 

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über Sibirien

 

Etwa 60min vor der Landung gab es noch ein kleines Frühstück, ein Schinken-Käse-Croisson ... sehr

empfehlenswert.

 

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sehr lecker !!!

 

Für die letzten Minuten vor der Landung habe ich wieder die Cam aktiviert, Schnee und Sonne, soweit das

Auge reicht.

Nach 7h28min erreichten wir Magadan, volle Schubumkehr, toller Sound, schöne Landung.

Zu Sowietzeiten waren hier An-12 zur Versorgung der PolExpeditionen beheimatet, davon zeugt noch eine

GateGuard An-12 vor dem Terminal.

Auf dem Vorfeld waren noch neben unserer Dalavia eine IL-62 der Interavia aus Moskau, sowie:

An-74 Gazpromavia, An-26 Aeroflot ( Polar ), An-26 IrAero, zwei An28 und zwei Mi-8 der IKAR

( was auch immer das ist, vielleicht eine Art CoastGuard ) sowie vier Tu-154 der bankrotten Mavial abgestellt.

 

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Iljuschin trifft Iljuschin ...

 

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Interavia noch in der Bemalung der Russian Sky

 

In einem vorsintflutlichen LKW-Bus ( in den mit Kampf bzw. der Geduld des rauchenden Fahrers alle Paxe

gepresst wurden, ganz nach dem Motto: Ich bin hier der einzige Fahrer und ich fahre nur einmal, also

seht zu, das Ihr alle reinpaßt, aber flott !!! ) ging es die ca. 400Meter über zugeschneite Achsengräber

( Schlaglöcher ) in ein " einladendes " baufälliges Terminal.

Nach ca. 15min erhielten wir unsere Koffer und ab ging es zum CheckInn.

Dieser öffnete einige Minuten später und wir gaben gleich unsere ausgespähten Wunschplätze an:

27 A und C bzw. " Dwazatsjem Ah-i-We ". Und siehe da, wir erhielten die gewünschte Bordkarten.

Auch dieser Flug kostete uns wieder € 237, und ganz nebenbei: Aeroflot gibt noch Papierticket's aus.

Es gibt drei verschiedene Motive auf der Vorderseite, die wir durch unsere Einzelbuchungen auch wirklich

alle erhielten.

Die Zeit bis zum Beginn der Sicherheitskontrolle nutzten wir noch kurz, um im Schnee " zuversinken "

und die An-12 bei schönstem Sonnenwetter und minus 15Grad aufzunehmen.

 

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Gate Guard in Magadan

 

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Terminal in Magadan

 

 

Nach der üblichen Kontrolle durch die Miliz und die Security befanden wir uns , Erstaunen, in einem

neuen, sehr modernen Warteraum.

 

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Unsere RA-86560

 

Es gelang uns auch ein Photo von unserer IL-62 zumachen, bevor wir uns mit den anderen rund 60 Paxen

und dem selben gleichgültigen Fahrer in seinem " rollenden Etwas " über erwähntes tiefes Schlagloch

wieder eben dieser Iljuschin näherten.

Der Sitzplatz war gut gewählt, beide Treibwerke, ähnlich dem bekannten Interflug-Motiv ( Postkarte ),

gut im Blick.

 

Aus der Kabine heraus noch schnell Aufnahmen der erwähnten An-26 der IrAero sowie der An-28 gemacht,

dabei immer die Cabincrew im Auge, damit wir durch unser Photographieren nicht unangenehm auffallen.

Wir haben dahingehend im letztem Jahr schlechte Erfahrungen an Bord einer Tu-134A der Samara Airlines

gemacht und waren nicht scharf darauf, uns dieses schöne Erlebniss hier " zuversauen ".

 

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An-26 der IrAero

 

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An-28 der CoastGuard

 

Einige Minuten später wurden auch die Triebwerke wieder angelassen, kurzes Taxing zur Runway, BackTrack.

Am Ende der Runway angekommen, machte ich den Camcorder scharf ... und es folgte ein perfekter

Start für's Heimkino: Triebwerke auf Leistung bringen ( Sound pur ), die ganze Maschine erzitterte.

Perfekte Lichtbedingungen, herrlicher Kontrast. Um 15:02Uhr waren wir wieder airborne. Unmittelbar nach dem

Abheben wurde eine langgezogene Rechtskurve Richtung Küste eingeleitet ... Sonne spiegelte sich auf den

Tragflächen; alles was jetzt noch folgte kann man nur unter einem Begriff zusammenfassen :

GENIESSEN !

 

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Kurz nach dem Start

 

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Überfliegen der Küste

 

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Wie auf einer " Interflug " Postkarte

 

Dank der ausreichenden Plätze, des reichlichen Essen's, der netten Crew und der schönen Ausblicke auf

die Landschaft war es ein sehr ruhiger, angenehmer Flug.

 

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Blick in die Kabine der IL-62

 

Nach 7h48min setzte unsere 1991 gebaute IL-62 sanft auf der Piste in Scheremetjevo auf und wir kamen

neben der triebwerklosen 86523 der Aeroflot zum Stehen.

Kurzer Pushback in die Parkposition ... 15h16min an Bord dieser Iljuschin ... ein Erlebnis, was einer

Wiederholung bedarf.

 

Montag, 19.März 2007

 

Beim Suchen nach interessanten Flügen zuHause auf der Seite www.agent.ru fanden wir ein Angebot

der Centre Avia von Moskau-Bykovo nach Nizhniy Nowgorod. Die Airline versucht sich als LoCo

zuetablieren, was Ihr nach unserer Meinung mehr schlecht als recht gelingt. Die Flüge wurden im Net

für 560 Rubel incl. Tax angeboten, wir bezahlten im Büro der Centre Avia in Vnukovo am Freitag rd.

1200 Rubel für das Oneway-Tic. Mit rund € 30 ein sehr guter Preis.

 

Wir machten uns also am Montag früh um 7Uhr mit dem Taxi von unserem Hotel auf den Weg zu diesem

entlegenen Airport.

Nach ca. 75min erreichten wir einen Flughafen, dem die Jahre mehr als übel mitgespielt haben.

Auf dem Vorplatz steht eine IL-14 der Aeroflot als GateGuard; diese nehmen wir später auf, dachten wir uns

jedenfalls.

Erst mal einen Durchgang des Terminals genutzt und geschaut, was auf der Rampe so steht.

Ein schulterhoher Zaun und direkt dahinter unsere Yak 42. Erst einmal diese aufgenommen, dann noch eine

private Yak-40 sowie eine Yak-40 der Yak Air Service.

 

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Yak-40 der Yak Air Service

 

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Private Yak-40 in Bykovo

 

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Unsere Yak-42 der CentreAvia nach Nizhniy Nowgorod

 

Ein Blick über das Vorfeld, viele schön bemalte Yak's und Antonov's. Jetzt wieder zurück zur IL-14, um diese

als Photo festzuhalten.

In diesem Augenblick traten zwei Männer in Zivil auf uns zu, zeigten ihren Ausweis und stellten uns auf

russisch einige Fragen, welche wir natürlich nicht verstanden. Wir stellten uns auch dumm, schließlich

war nirgendwo ein Schild angebracht, was das Photographieren verbot.

So kam es, wie es kommen mußte: Wir sollten sie zu einer Kontrolle begleiten.

Also in einem muffigen Büro einige Minuten ausgeharrt, dann kamen zwei Milizionäre dazu, welche sich

unsere gemachten Bilder ansahen und die Sache schon dem Anschein nach viel lockerer sahen.

Pässe, Visa, Tickets wurden kopiert. Dann kam noch der Vorgesetzte der ersten beiden Männer, die uns

aufgegabelt hatten, der aber sehr nett war und überhaupt nicht verstehen konnte, was die ganze Aktion

nun sollte.

So war nach rund einer halben Stunde dieser Spuk überstanden; unsere IL-14 durften wir aber trotzdem nicht

mehr aufnehmen.

 

Also begaben wir uns in das Terminal, anno 1970, und sahen auf der Anzeigetafel nicht den aktuellen

Tagesflugplan, sondern den für die gesamte Flugplanperiode, also nur unseren Flug nach Nizhniy

Nowgorod.

Mit uns hatten sich auch schon drei andere Paxe eingefunden, punkt 9Uhr machte sogar ein Ticketbüro auf.

Die Frage ist nur, für wen? 10min später erschien doch tatsächlich eine Frau und kaufte ein Ticket für unseren

Flug, womit sich eine Berechtigung für dieses Büro ergeben hat.

Gegen 9:30Uhr wurden dann die Paxe, es waren doch tatsächlich sechs, in einen barackenähnlichen

Vorbau zur Sicherheitskontrolle gebeten.

Diese war schnell hinter uns gebracht, wir fanden uns in einem doch recht modernen Warteraum wieder.

Kurz vor 10Uhr wurden wir dann zum Boarding gebeten, wir gingen quer über das Vorfeld zu unser bereits

verewigten Yak-42 RA-42356.

 

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Blick auf das sehr gealterte Terminal in Bykovo

 

Wir Passagiere suchten uns gut verteilt Plätze in der Economy-Kabine, wurden dann aber von der

Stewardess gebeten, doch alle in der BusinessClass Platz zunehmen.

Warum nicht, sehr bequeme Ledersessel.

 

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die BusinessClass der Yak-42

 

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Blick in die vollkommen leere Economy

 

Die Kabine machte einen sehr guten Eindruck, Service gab es gegen Bares.

Einige Minuten später setzten wir uns Richtung Runway in Bewegung, um 10:15Uhr holperten wir dem

Himmel entgegen.

Leider konnte man dank der wenigen Paxe auch nur eine Safety mitnehmen, schade, sie waren alle in

einem TopZustand.

Der Flug war ruhig, um nicht zusagen, langweilig.

Nach 55min erreichten wir Nizhniy Nowgorod, und das Vorfeld bot einige Highlights: fünf IL-76 der

Aeroflot / Luftwaffe, davon eine in neuer Luftwaffen-Bemalung, Atlant Soyuz und Tatarstan Tu-154 usw.

Leider gibt es hier keine Möglichkeit, einige Aufnahmen zumachen.

Auf der Rennstrecke nach Moskau tummeln sich neben CentreAvia mit Yak-42 auch noch Tatarstan mit

Tu-134/Yak-42, UT Air 2x mit Tu-134, Sibir mit B737-500 sowie Volga Dnepr mit Yak-40.

Und eben diese sollte das Objekt der Begierde für unseren heutigen Rückflug sein.

Nach einigen Stunden des Wartens begann gegen 17Uhr der CheckInn, Free Seating, Kontrollen wie gehabt.

Im kleinen Warteraum fanden sich mit uns 7 Paxe ein.

Bei unserer Visite im letzten September hier ( Yak-42 Tatarstan und An-24 UT Air ) konnte man am Ende

des winzigen Transitraum's die Tür zum Vorfeld benutzten und auf eben diesem dem Rauchen fröhnen.

Wir nutzten damals die Möglichkeit auch zu einigen Aufnahmen der abgestellten Maschinen.

Damals waren es aber eben 50 Paxe und alles etwas unübersichtlich.

Heute machte ich eine Aufnahme durch eine Scheibe von unserer Yak-40 und schon hatte ich fünf

Minuten später die Staatsmacht an meiner Seite und mußte die Aufnahme wieder löschen.

 

Mit einem Vorfeldbus wurden wir zur RA-87488 gebracht, immerhin auch schon 33 Jahre alt.

Die Bemalung ist einfach genial, vor allem, wenn man sie schon von den An-124 kennt.

Das Innere der Yakovlev versprüht den Charme der 70iger Jahre, aber alles ist noch gut in Schuss.

Für diesen Flug haben wir die doch etwas hohe Summe von 4040 Rubel auf den Tresen gelegt, aber was

machen wir nicht alles, um als Airline " Volga Dnepr " im Flugbuch stehen zuhaben.

VDA gibt leider auch keine Rabatte, also drei Monate oder einen Tag im Voraus gebucht, jeder zahlt

den gleichen Preis.

Mit Photo's im Innern waren wir übrigens sehr vorsichtig; ein Nachteil bei den Russen, wir wußten nie, wer

wen vor unseren Photoapperaten warnte. Der Flughafenmitarbeiter, der mich hier an die Miliz veriet, stand

grinsend beim Einstieg neben uns und unterhielt sich auch einige Zeit mit der Crew. Auf meine englische

Nachfrage, warum hier so restriktiv bei Photo's umgegangen wird, antwortete er in fließendem Deutsch, in

Russland ist auf allen Flughäfen Photo-Verbot, das sei doch auf der ganzen Welt so.

Jeder weitere Kommentar zwecklos.

 

Um 18:03Uhr verließen wir wieder Nizhniy Nowgorod und wurden dann das einzige Mal auf dieser Reise

Service-mäßig voll entäuscht: ein Bonbon und einen Saft.

Dafür haben wir aber schöne Safety's bekommen, also waren wir auch einigermaßen zufrieden.

 

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Auf dem Rückflug nach Vnukovo

 

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Blick in die Kabine der Yak-40 der VolgaDnepr

 

Die Flugzeit hab ich mit Lesen, Gerrit mit Schlafen rumbekommen, um 19:27Uhr sind wir wieder in Moskau,

diesmal in Vnukovo angekommen. Geparkt wurden wir zwischen schätzungsweise 10 Yak-40, vier

insgesamt davon in voller VDA-Bemalung.

Mit dem Bus ging es ins Terminal, um 19:55Uhr saßen wir schon im Zug ins Stadtzentrum von Moskau.

Wir waren fix und fertig und freuten uns nur noch auf eine Dusche und unsere Betten. Guten Nacht ...

 

Dienstag, 20.03.2007

 

Ein kurzes Vorwort:

Im September sahen wir eine Airline, namens INTERAVIA, die mit drei IL-62M sowie zwei Yak-42

regelmäßig von Domodedovo aus operiert.

Das interessante an den IL-62 war: zwei Maschinen davon stammen von der Interflug : RA-86575 ist die

ex. DDR-SES und die RA-86577 ist die ex. DDR-SEU. Für mich ist das Besondere, das ich beide

Iljuschin's bei der Interflug schon einmal geflogen bin. Also wenn man so will, ist hier etwas

Sentimentalität im Spiel.

Seit Oktober versuchten wir, auf irgendeine Art und Weise Interavia zubuchen, in Deutschland in allen

bekannten Buchungssystemen ohne Erfolg.

Nun, Anfang März in Zusammenhang mit der Hotelsuche über das Internet fanden wir auch ein

Hotelangebot des Reisebüro's " Ost-West-Reisen " in Berlin. Eine telefonische Rückfrage über eine

Hotelbuchung nutzte ich, um auch die Möglichkeit einer Interavia-Buchung nachzufragen.

Und siehe da, 10min später hatte ich ein Angebot über einen Flug von DME nach Irkutsk und zurück.

Preis : € 261 incl. TAX. Kurze Rückfrage an Gerrit: Hast du Lust ?, weitere 10min später hatten wir unsere

nächsten zwei IL-62 - Flüge in der Tasche.

Und heut ist eben dieser Tag der Tage.

 

Wir machten uns am späten Vormittag mit der Metro und dem Airportexpress auf den Weg nach Domodedovo.

Gegen 13Uhr hatten wir diesen erreicht, und wir nutzten die nächsten Stunden zum Spotten durch die große

Glasfassade in der ersten Etage.

Highlight's waren heute hier zwei Yak-42 der VIM Avia: erstere in weiß mit Titel und die zweite für uns neu

in KrasAir-Bemalung mit Titel.

 

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weiße Yak-42 der VIMAvia

 

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und in der Bemalung der KrasAir

 

 

Gegen 16Uhr begaben wir uns zum CheckInn, drei Schalter für die drei IL-62-Flüge der Interavia. Diese gehen

innerhalb von gut 60min nach Magadan, Blagoveshensk und eben Irkutsk. Unser Wunsch nach Fenster-und

Gangplatz wurde Rechnung getragen, mit der Reihe haben wir uns diesmal etwas verhauen: Interavia hat

fünf Reihen mehr in der Maschine als Dalavia.

Als erstes verließ die 86577 DME mit Richtung Magadan, als wir zum Bus gerufen wurden, sah Gerrit wie

gerade die 86567 geboardet wurde, also muß für uns ja die 86575 reserviert sein.

Genau so war es auch. Der Bus hielt an der Mittelsten ( 86575 ) von drei IL-62M's: rechts davon parkte die

Iljuschin der Mitschs Rossiya und links von uns für mich der Knaller schlechthin: die IL-62M der

Regierung von Sudan !!!

Da wir Plätze auf der linken Seite hatten, nutzte ich die Möglichkeit für eine Aufnahme aus unserer Maschine.

 

russlandmrz2007131al8.jpg

IL-62 der Regierung von Sudan

 

So, nun saß ich also wieder in einer erhofften Maschine, mit der ich als DDR-SES am 27.07.1989

schon einmal von Varna nach Berlin-Schönefeld geflogen bin.

Ich muß zugeben, es war schon ein etwas komisches, wenn auch schönes Gefühl.

Wir durchforsteten natürlich die Kabine nach " Überresten " aus der Interflug-Zeit und wurden zweimal fündig:

zum Einen war an der hinteren Kabinenwand noch ein goldfarbener " Zeitungshalter angebracht, wie man ihm

in jedem Interflugmagazin sehen kann und zum Zweiten war in der Kabine ein Raumteiler, welcher leider

nicht mehr mit Strom versorgt wurde, auf dem noch ein zubeleuchtendes " Ausgang "-Schild angebracht war.

 

Gegen 18:45Uhr wurden wir mittels Schlepper von unserer Parkposition auf eine Freifläche zum Triebwerkstart

gezogen, toll ... , und es schloss sich dann ein Taxing zur Runway von gut 20min an.

Um 19:11Uhr waren wir endlich an der Reihe, eine Minute später waren wir dann wieder in der Luft.

 

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Blick in die Kabine der RA-86575

 

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Abendessen auf dem Flug nach Irkutsk

 

Zum Abendessen gab es Gulasch / Pasta und einige kalte Speisen, schmeckte sehr gut.

Der Service war relativ schnell abgehandelt und ich machte mir im Anschluss schon die ersten Notizen für

meinen Tripreport.

Ich merkte schon, das es mir nicht ganz so gut ging, das Springen zwischen den Zeitzonen macht hier das

Hobby schon etwas kompliziert.

Um 00:10Uhr Moskauer Zeit / 5:10Uhr loc landeten wir in Irkutsk, tief verschneit und sehr windig.

Die Iljuschin wurde weit vom Terminal entfernt geparkt, so das wir an einigen sehr interessanten abgestellten

Fliegern vorbei fuhren.

Für mich das Highlight war die letztgebaute Tu-154B-2, die RA-85605. Wie oft habe ich diese in voller

Aeroflot-Bemalung im Jahre 1994 in Sperenberg bei Berlin aufgenommen und sie jedesmal, von wegen

" immer-die-Gleiche ", verflucht.

Hier und heute präsentierte sie sich im Halbdunkel in der neuen Bemalung der russischen Luftwaffe.

 

Im Terminal angekommen, diesmal mußten wir nicht auf unser Gepäck warten, gleich durch eine

Masse von Taxi-Fahrern geschlengelt, durch Schnee und Eis in Abflugterminal und gleich zum schon

geöffneten CheckInn.

Jetzt Plätze in der vorletzten Reihe gesichert, in eine lange Schlange Wartender eingereiht und wieder:

Miliz, Registration, Security ...

Eine ruhige Ecke im Transitraum gesucht ... und nach ca. 20min ging dann der Run auf den Vorfeldbus los.

Wir wollten im Prinzip nur noch schnell weg hier, aus dem Schnee, aus Irkutsk, eben nur noch unsere

Ruhe auf unserem Sitz haben.

Diese haben wir dann dort auch schnell gefunden, und mußten feststellen, das die Kabine voller und voller

wurde ... ausgebucht. Naja, auch die Airline will eben leben.

Kurzes Taxing zur Bahn, vorbei an einigen An-12 und An-26 der Luftwaffe mußten wir noch eine Landung

abwarten: na super ... eine IL-76 der Alrosa und voller Umkehrschub im Schnee !!!

 

Kurz darauf war die Runway dann die Unsrige, um 7:20Uhr Ortszeit hieß es dann: Bye, Bye Irkutsk !

Es folgte ein schöner Vorbeiflug am Platz ... aber ich kam in der Enge irgendwie nicht mehr an meine

Kamera heran.

Zum Frühstück gab es eine Art Gyros mit Linsen, nicht nach meinem Geschmack und mein Magen hatte

mittlerweile sowieso etwas gegen alles Eßbare.

Ich war in Gedanken schon im Hotel, Aerotel direkt am Airport in Domodedovo, also auch keinen langen

Weg mehr.

Nach 5h42min brachte uns ein gekonntes Zusammenspiel von Mensch, Technik und Schwerkraft eben

genau zu diesem Flughafen und ich schwor mir, innerhalb der nächsten Wochen keine so stressigen

Übernacht-Hin-und-Her-Flüge mehr zumachen.

 

russlandmrz2007138gm4.jpg

Unsere IL-62 wieder in Domodedovo nach der Landung

 

 

Aber im Ernst: Ich möchte auch jetzt keinen dieser Flüge missen, aber man sollte eben selbst den

kleinsten Schnupfen nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

Da wir nun früh wieder in Domodedovo waren, konnten wir schnell unser Zimmer beziehen und uns am

Nachmittag noch etwas dem Spotten im Terminal hingeben.

Das Highlight des Nachmittags war eine vorbeitaxende IL-76 der Aerostars.

 

russlandmrz2007153ef1.jpg

IL-76 der Aerostars

 

Donnerstag, 22.03.2007

 

Früh aufgestanden, gingen wir hinüber zum Airport, um mit dem Express via Moskau's Zentrum nach

Vnukovo zu gelangen.

Wir hatten für den heutigen Tag einen Flug ans Schwarze Meer, nach Sochi-Adler gebucht.

Als Hinflug hatten wir uns zuHause einen Flug mit einer Tu-134 der Rossiya State Air Transport aus-

gesucht, preislich etwa € 80 pro Person.

Abfertigung, Security hinter uns gebracht, naja wir hatten ja nun auch schon einiges an Routine.

Ein Blick über's Vorfeld und in der Nähe stand leider keine Tu-134 sondern nur eine Tu-154M.

Und so sollte es denn auch sein, quer ab über's Vorfeld wurden wir zur RA-85843 in grauer Rossiya-

Bemalung gefahren.

Der Flug war sehr gut gebucht, wir ahtten Plätze im vorderen Teil der Kabine.

Neben uns parkte eine Tu-154 der Atlant-Soyuz in blau-silberner Bemalung, auch diese habe ich noch

schnell auf Chip gebannt.

 

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Schöne Bemalung

 

Um 11:02Uhr starteten wir in Vnukovo, unser Flugweg führte uns gen Süden vorbei an Chkalovsky und

 

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Chkalovsky mit An-72 und An-12

 

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Domodoedovo

 

Domodedovo, die, wie Ihr sehen könnt, gut zuphotographieren waren.

 

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Blick in die Kabine der Rossiya Tu-154

 

Nach ca. 1h30min erreichten wir den Kaukasus, danach führte der Weg uns hinaus auf's Schwarze

Meer, wo wir eine 180Grad-Kurve gen Airport machten.

 

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Über dem Kaukasus

 

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Ausstieg aus unserer RA-85843

 

Nach 1h54min setzte unsere Tupolev in Sochi auf, und sofort suchten wir das Gelände nach geparkten

Fliegern ab.

Im September machte hier gerade Putin Urlaub, weswegen fast die gesamte Rossiya-Flotte anwesend

war: IL-96, IL-18, Yak-40, Tu-134, Tu-154, Mi-8 usw.

Heute war davon nichts zusehen, aber es sah nicht minder interessant aus:

Tu-154 von Rossiya, Kras Air, KMV, Ural Airlines, Aeroflt Don, Aeroflot Nord, Sibir und als Highlight

eine abgestellte Tu-154B-2 in einer Werbebemalung für die Olympischen Spiele in Sochi 2014.

An einem Neubau des Terminals, welcher die Phase des Rohbaus überschritten hat, waren

mittlerweile zwei Gates zum Vorzeigen Richtung Olympia fertig.

 

Die Zeit bis zum Rückflug warteten wir in einem kleinen Park in der ähe des Terminals.

Es gab im Winter ein Angebot von Sibir: viele Inlandstrecken für jeweils 300 Rubel + Tax. So entschieden

wir uns für unseren Rückflug heute für Sibir, umgerechnet € 35 bezahlten wir dafür.

Lt. Plan wird auf dem Nachmittagsflug eine A 310 eingesetzt, uns war unsere heutige RA-85687 aber

viel lieber. Sie ist eine von zwei Tupolev's, die schon die neue grüne Bemalung besitzt.

Pünktlich gegen 15:30Uhr schwebte sie hier ein.

Die Abfertigung der Moskau-Flüge erfolgte im Gegensatz zum Sommer in einem kleinen Terminal unweit

des GAT. Nach allen Kontrollen kann man airside in einen kleinen Palmengarten, zum Rauchen, wo wir

nach einiger Überwindung auch die Flightline von sechs geparkten Tu-154 mit schneebedeckten Bergen

im Hintergrund aufnehmen konnten.

Spottertechnisch gesehen war die KrasAir Tu-154 in Kolavia-Bemalung allerdings um einiges

wertvoller. Sie stand im 45mm-Abstand direkt vor uns, juhu ....

 

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Tu-154 der Kras Air

 

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wunderschöne Flightline: 6xTu-154, darunter unsere RA-85687

 

Um 16:45Uhr wurden die Pasagiere zum Boarding gerufen, und man schlenderte zu Fuß der

grünen Tupolev entgegen.

Der Flug war gut gebucht, wir hatten Plätze auf der linken Seite reserviert, um, wie wir dachten, die

Sochi-Werbe-Tu5 aufnehmen zukönnen.

 

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Tu-154 in Olympia-Werbebemalung

 

Gemacht, getan. Direkt daneben parkt auch noch eine alte ex. Aeroflot Tu-134, welche gleich mit

verewigt wurde.

 

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abgestellte Aeroflot Tu-134

 

Um 17:11Uhr verließen wir wieder Sochi, Start wie immer Richtung Meer, schöne Impressionen im

Abendlicht.

 

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einfach schön ...

 

Wir freuten uns schon auf das Essen, was aus Erfahrung bei Sibir sehr lecker ist.

Heute gab es das typische Flugzeugessen: Hühnchen, schmeckte sehr gut.

 

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Gute Verpackung und ...

 

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... gutes Essen

 

Einige Safety's schon eingepackt, zum Anflug die DvD-Cam wieder scharf gemacht, es dämmerte

jetzt schon.

Um 19:05Uhr setzten wir in Domodedovo auf, wir wurden weit draussen auf dem Vorfeld parkiert.

Naja, kein Problem, wir hatten ja noch einmal unser Hotel hier in Domodedovo.

 

Freitag, 23.03.2007

 

Diesen Tag können wir schnell abhandeln, Umzug von Domodedovo nach Scheremetjevo ins

Novotel.

Ein sehr schönes Hotel, toller preiswerter Zimmerservice ( muß auch einmal sein ) und den Abend

mit 90min Video schauen ( IL-62 etc. ) verbracht....

 

Samstag, 24.03.2007

 

Der Grund für die sehr teure Übernachtung im Novotel war der frühe Abflug am nächsten Tag.

Wir hatten einen Flug mit Aeroflot Nord Tu-134 nach Krasnodar gebucht, Abflug 8Uhr.

Um uns den Stress der Anreise aus der City zuersparen, haben wir halt die doch sehr happigen

190 Euro auf den Tisch gelegt.

Um 6:30Uhr ließen wir uns mit dem Hotel-Shuttle nach Scheremetjevo 1 bringen, der CheckInn

machte auch im Augenblick unserer Ankunft auf.

Plätze Reihe 17, kurz vor dem Triebwerk, kein Problem.

Wir hofften natürlich, eine besondere Tu-134 zuerwischen: Arhangelsk Airlines, Voronezh c/s,

Aeroflot old c/s, white c/s mit Titel ... es wurde die RA-65116. Mit eben dieser sind wir im September

schon von SVO nach Samara geflogen, Pech gehabt.

Aber es ist eben doch noch eine Tu-134, also doch Freude darüber.

Mit uns wollten heute am Samstag Morgen noch etwa 40 Paxe nach Krasnodar.

Pünktlich verließen wir per Schlepper unsere Parkposition, zur Enteisung.

Nach 10min setzten wir uns Richtung Runway und mit ohrenbetäubenden Sound in Bewegung.

Der Start erfolgte relativ pünktlich: 8:25Uhr. Die Flugzeit war mit rund zwei Stunden angegeben.

 

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kurz nach dem Start in Scheremetjevo

 

Es wurde ein kleines Frühstück gereicht, eher eine Zwischenmahlzeit, geschmeckt hat es

trotzdem.

 

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Frühstück auf dem Weg nach Krasnodar

 

Die Safety's haben sich zum September auch etwas verändert.

Wer einmal mit einer Tu-134 geflogen ist, wird mir beipflichten können: die Maschine ist formschön,

bequem für die Passagiere und hat einen wunderbaren, eigenen Sound.

 

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Blick in die Kabine der RA-65116

 

Nach gut 90min verließen wir unsere Reiseflughöhe, die Stadt Krasnodar wurde in einem weiten

Bogen umflogen.

Um 10:20Uhr hatte uns die Erde wieder. Direkt neben der Bahn stehen wahrscheinlich zu Übungszwecken

für die Feuerwehr je eine IL-14, Yak-40 sowie An-24 zur Verfügung.

Es schloß sich ein etwas längeres Taxing zwischen Obstplantagen hindurch an, bevor wir das eigentliche,

ziemlich langgezogene Vorfeld erreichten.

Heimatairline ist hier die Kuban Airlines, benannt nach dem gleichnamigen Gebiet hier.

Es waren mehrere Yak-42 sowie zwei Tu-154 anwesend. Weiterhin noch eine Tu-154 der Yakutia sowie

zwei VP-registrierte BAe 125.

 

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Ankunft in Krasnodar

 

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Ausstieg aus unserer Tu-134A

 

Das Terminal macht von Außen wie auch von Innen für russische Verhältnisse einen sehr modernen,

neuen Eindruck.

Leider gibt es von außen, sprich inder Nähe des Terminals keine Photomöglichkeiten.

 

Wir hatten für unseren Rückflug hatten wir uns dank des Preises wieder für Sibir entschieden, der Preis

lag wieder bei etwas über 30 Euro.

Wir hatten natürlich auch einen Gedanken an einen Flug mit einer Yak-42 der Kuban verschwendet,

leider gab es von Deutschland aus kein preislich relevantes Angebot. Vor Ort sieht das freilich etwas

anders aus, aber wir hatten ja nun schon den Sibir-Flug.

Zwei Stunden vor Abflug öffnete die Security für unseren Flug mit anschließenden CheckInn.

Aus dem Transitraum hat man dann einen Blick üer das Vorfeld.

 

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geparkte Yak-42 der Kuban Airlines

 

Zwischenzeitlich ist auch eine Tu-134A der Aeroflot angekommen, unsere Sibir Tu-5 sollte auch schon da sein.

Weit draußen standen in einer Reihe die beiden Kuban Tu-154 sowie die Yakutia, dazwischen müßte auch

unsere Sibir stehen. Während unserer Wartezeit landete noch eine Tu-154 der Gazprom aus Surgut.

Mit einem Vorfeldbus wurden wir und die weiteren 60-70 Paxe zu unserer Tu-154 gefahren.

Sie stand tatsächlich zwischen den Tu-5 der Kuban und Yakutia und es war doch eine Überraschung.

Es war die RA-85848, ursprünglich eine Bashkirian Airlines, im letzten Jahr ist sie in voller Perm Airlines

Bemahlung gflogen. Diese Bemahlung ist nun neutralisiert immer noch auf dem Rumpf.

Leider trägt sie aber noch keine Titel der Sibir Airlines und keine mehr der Perm Airlines.

Sibir und Perm arbeiten seit ca. einem halben Jahr eng zusammen, vornehmlich auf der Route nach

Perm.

 

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Unsere Tu-154M für den Rückflug, einige Tage zuvor in Domodedovo

 

Von unseren Sitzplätzen aus konnten wir gut die Yakutia aufnahmen, kurze Zeit später fing ein leichter

Nieselregen an, und mit diesem landeten die nächste Tu-154: diesmal eine der Dalavia, noch mit

der Grundbemalung der Aeroflot.

Sie parkte nun direkt neben uns, auch noch schnell ein Photo geschossen.

 

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Tu-154M der Yakutia

 

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Tu-154M der Dalavia

 

Die Triebwerke wurden angelassen und es folgte wieder ein Taxing von rund 10min.

Um 16:50Uhr verließen wir Krasnodar.

 

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Rückflug nach Moskau

 

Service wie gehabt, es gab wieder Hühnchen, wir hatten so einen Hunger, wir hätten wirklich alles gegessen.

Diesmal sollten wir im Gegensatz zum Rückflug aus Sochi Domodedovo nach bei ein wenig Licht erreichen,

was uns die Möglichkeit eröffnete, noch den einen oder anderen Gruppenschuss von den vielen

abgestellten Fliegern zumachen.

 

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Flugzeugfriedhof in DME ?

 

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Interessanter Parkplatz !!!

 

Wir landeten um 18:27Uhr in DME und das Licht reichte tatsächlich noch aus, zwei Schüsse dieser

Flieger zumachen. Und zum guten Abschluss rollte auch noch direkt eine Tu-134 der VolgaAviaExpress

an uns vorbei.

 

russlandmrz2007215zk5.jpg

Tu-134A der VolgaAviaExpress

 

Ein wirklich schöner Abschluss ...

 

Für meine letzte Nacht in Moskau hatten wir uns das Rus-Hotel am Stadtrand der Metropole ausgesucht.

Wir kannten es schon vom September letzten Jahres. Es ist zwar nicht das billigste, hat aber eine

Transfer von DME inklusive.

Also am Stand von Intourist gemeldet, etwa 10min später stand auch schon ein Bus zum Hotel für uns

vor dem Terminal. Das klappt ja prima, dachten wir zumindest.

Der Fahrer fuhr mit uns an Bord etwa 300m und parkte dann ein, er müsse noch eine Besatzung mitnehmen.

Kein Problem, eigentlich. Wir mußten dann aber knapp 60min auf eine ( wahrscheinliche ) IL-76-Besatzung

warten. Wir waren dann restlos bedient und kamen dann 25min sichtlich geschafft im Hotel an.

Mit diesem Service hat sich das Hotel bei uns für nächste Reisen disqualifiziert und wir wollten jetzt nur

noch ins Zimmer und schlafen.

 

Sonntag, 25.03.2007

 

Wir machten uns nach einer ruhigen Nacht, ausgeschlafen, mit dem Taxi wieder auf nach Domodedovo.

Gegen 8Uhr trafen wir am Flughafen ein, und hier trennten sich nun unsere Wege nach zehn ereignisreichen

Tagen.

Gerrit wollte noch vier Tage länger in Moskau bleiben und machte noch acht Flüge:

DME-LED ( Rossiya Tu-154 ) LED-SVX ( Ural A320 ) SVX-DME ( Ural IL-86 ) DME-Cheljabinsk

( AviaPrad Yak-42 ) Cheljabinsk-DME ( Ural Tu-154B-2 ) VKO-LED ( Rossiya State Tu-154 )

LED-SVO ( Aeroflot Tu-134 ) SVO-FRA ( Aeroflot A320 )

Mich zog es nun aber wieder in die Heimat, mit dem Airportexpress erst in die City, dann drei Stationen

mit der Metro und wieder mit dem Express nach Vnukovo.

Gegen 11:30Uhr bin ich dort angekommen, kurze Zeit später begann auch der CheckInn für meinen

GermanWings-Flug nach Berlin-Schönefeld.

Dieser sowie die Ausreise war nur eine Minutensache, es ist halt nicht viel internationaler Verkehr hier.

In der ersten Etage des Terminals hat man einen relativ guten Ausblick auf's Vorfeld und es

läßt sich auch noch die eine oder andere Aufnahme machen.

Ich hoffte natürlich wieder auf eine Sonderbemalung und da kam sie, meine Airbus: D-AKNP.

 

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Natürlich, was auch sonst !

 

Auch egal, ich freue mich nur noch auf Berlin.

Mein Flug war mit gut 130 Paxen gut gebucht, ich hatte einen Fensterplatz ergattert, also waren auch

noch einige Aufnahmen vom Taxing möglich.

 

russlandmrz2007238ig4.jpg

Vnukovo 3 - das VIP-Terminal

 

Um 14:18Uhr hob mein Airbus in VKO ab, leider wurde die Aufnahmen der im Februar verunglückten

CRJ recht bescheiden.

 

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Liegt etwa 50Meter neben der Runway

Nach einer 270Grad-Kurve überflogen wir noch einmal Vnukovo ... Bye, Bye Russland.

 

russlandmrz2007241ta1.jpg

Einletzter Blick auf Vnukovo ...

 

Fazit: 14 Flüge, kein neuer Flugzeugtyp, sieben neue Airlines, fünf neue Flughäfen,

42 Stunden und 11 Minuten reine Flugzeit

 

Schlusswort: Ich hoffe, das ich mit diesem Report dem interessierten Leser auch wieder einige Eindrücke

und Tipps von unserem vielleicht etwas merkwürdigen, für uns aber wunderschönen Hobby

vermittelt habe.

Wer bis hierhin gekommen ist, dem möchte ich für seine Ausdauer beim Lesen danken und

hoffe, das Ihr mir eure Meinung mitteilt.

Im Voraus jedenfalls schon Vielen Dank.

 

JPT-SXF 12.04.2007

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Wirklich ein interessanter Bericht und tolle Bilder.

 

 

15h16min an Bord dieser Iljuschin ... ein Erlebnis, was einer

Wiederholung bedarf.

 

 

Wie man sich aber sowas antun kann (und es auch noch wieder tun will), das werde ich aber glaube ich nie verstehen ;-)

Aber es gibt ja auch Leute, die sich gern auspeitschen lassen ;-)))))

 

Viele Grüße,

BS

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Nicht schlecht, das nenne ich dedication - die ich so in der Form nicht aufgebracht haette :-)

 

Ich stand vor einem halben Jahr ja auch vor der Frage, wie ich am besten Mal IL6 fliegen koennte, und da kam der Magadan-Tip, was ich auch durchaus ueberlegt habe. (Ich glaube, an dem Thread damals hast Du auch teilgenommen.)

 

Naja, letztlich habe ich sie dann mit Hilfe von Air Koryo erschlagen, auch nicht schlecht.

 

Sag mal, warum hast Du denn gar keine TU 204 und/oder 214 mit eingebaut, die sind doch interessanter als die ewigen TU3/TU5.

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Ganz einfach: Tu-204 bin ich schon geflogen.

Und Tu-204 / Tu-214 kann man ja noch jederzeit fliegen, sprich sie dürfen überall landen.

Tu 3 / Tu 5 ist hier in Westeuropa unmöglich oder von den Airlines her zulangweilig.

Gruß

IFL

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Wow, klasse Tour und ein großes Danke für den Bericht und die Photos.

 

Ich flieg jetzt für die IL6 extra HAV-CCS-HAV.

 

Aber Rußland muss auch nochmal sein.

 

Wie lang waren denn die 'Zwischenstops' im fernen Osten? Wenn ich das richtig verstanden hab, seid ihr ja immer mit derselben Mühle wieder zurück.

 

Kann es sein, dass es inzwischen schwieriger ist, die Tu5B als die Tu3 zu kriegen? Auch die Yak-40 dürfte nicht so einfach sein, oder?

 

Fliegt die IL-18 eigtl. noch Linie in Rußland?

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15h16min an Bord dieser Iljuschin ... ein Erlebnis, was einer

Wiederholung bedarf.

 

Wie man sich aber sowas antun kann (und es auch noch wieder tun will), das werde ich aber glaube ich nie verstehen ;-)

Aber es gibt ja auch Leute, die sich gern auspeitschen lassen ;-))))

 

Es gibt da noch viel ueblere Geruechte: angeblich soll es Leute geben, welche in der ECO der LH Langstrecke fliegen, und dies sogar noch regelmaessig, schauder ...

 

Der Report war aber wirklich ueberzeugend !

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super Bericht und schöne Bilder, wo sonst sieht man noch Flughäfen auf denen Airbus und Boeing Exoten sind und TU-154 'langweiliges' Standardgerät. Hab mir nochmal meine Bilder von meiner kleinen HAM-LED-VKO,DME-TXL Reise angeschaut, macht richtig Lust auf mehr. Würd so gern mal IL62 und Yak fiegen.

Hab mal beim lesen die Strecken nebenbei im Great Circle mapper mitgeschrieben, sind ja satte 30470 km !!!

Great Circle mapper

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