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'Handelsblatt': Lufthansa steigt über Eurowings ins Billigpr


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'Handelsblatt': Lufthansa steigt über Eurowings ins Billigpreis-Segment ein

 

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Deutsche Lufthansa will Presseinformationen zufolge nun doch den Kampf mit den Billigfliegern aufnehmen und schickt dafür ihre Regionalfluggesellschaft Eurowings ins Rennen. Wie das "Handelsblatt" in seiner Montagausgabe berichtet, hat der Lufthansa-Vorstand am vergangenen Freitag grünes Licht für den Einstieg der Eurowings in das Billigpreissegment gegeben. Die Lufthansa ist an der Dortmunder Regionalfluglinie mit 24,9 Prozent beteiligt. Kern der neuen Billig-Airline solle die Charttochter Eurowings Flug mit ihren fünf Maschinen vom Typ Airbus 319 werden, die wegen zahlreicher Urlaubsreisen-Stornierungen derzeit ohnehin nicht ausgelastet sei. Die Tochtergesellschaft solle künftig vom Flughafen Köln/Bonn aus Ziele im Mittelmeerraum sowie Metropolen in Europa anfliegen, berichtet die Zeitung weiter. Innerdeutsche Verbindungen seien dagegen vorerst nicht geplant.

 

Der ins Lufthansa-Netz integrierte Regionalverkehr von Eurowings bleibe vom Einstieg ins Billigflugsegment unberührt. Der neue Billigflieger solle künftig unter einem anderen Namen starten, um Überschneidungen mit der Regionalfluggesellschaft zu vermeiden. Mit dieser Entscheidung steige die größte deutsche Fluggesellschaft nun doch zumindest indirekt in den boomenden Markt der Billigflieger ein, so das "Handelsblatt". Lufthansa-Chef Jürgen Weber hatte sich bislang eher zurückhaltend gezeigt. Der deutsche Branchenprimus hatte vor allem harte Preis-Konkurrenz von Seiten der Billigflieger Ryanair, Deutsche BA und Germania bekommen.

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"GermanWings" wird man wohl, obwohl man die Rechte an dem Namen hat, nicht nehmen, da dieser Name mit Mißerfolg behaftet ist.

"EuroShuttle" glaub ich auch nicht, da ein Shuttle-Verkehr doch was anderes ist.

"Air Cologne" oder "Cologne Airways" würde zwar den momentan wohl geplanten einzigen Abflughafen in Deutschland unterstreichen, stände aber einer weiterern Expansion im Wege.

"JetWings" finde ich gut, kurz und prägnant, und doch irgendwie an "Eurowings" angelehnt.

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Allerdings gibt es noch widersprüchliche Angaben zum Standort der neuen Fluglinie.

 

im Kölner Stadt-Anzeiger sind mehrere Artikel zu den Operationen der Eurowings LCC erschienen. Im ersten Artikel in der heutigen Druckfassung der Zeitung heißt es, dass "die Maschinen von Köln / Bonn abheben könnten, sei Spekulation. „Wir sprechen mit mehreren Flughäfen.“ Eurowings habe auch eine „starke Affinität“ zum Heimat-Standort Dortmund."

 

Link:

http://neu.ksta.de/servlet/ContentServer?p...d=1027254374857

 

 

Der zweite Artikel ist jüngeren Datums, es gibt ihn bisher nur in der Online-Ausgabe. Allerdings beruft er sich auf die oben geposteten Aussagen im Handelsblatt. Dort heißt es, der Einstieg ab CGN sei beschlossene Sache.

 

Link:

http://neu.ksta.de/servlet/ContentServer?p...id=994342720546

 

 

Ich denke, bis zu einer offiziellen Pressemitteilung muss man noch warten, wie diese wichtigen Details nun aussehen. Es fällt ja auch auf, dass der Flughafen sich bis jetzt noch nicht geäußert hat.

 

Gruß

Alex

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Zunächst mal bin ich außerordentlich positiv überrascht, wie treffend der "Touristik Report" diese Geschichte recherchiert hat. Bis jetzt stimmt fast alles was dort schon letzte Woche berichtet wurde.

 

Hier der Link zum Handelsblatt-Original-Artikel:

 

www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200040,548387/SH/0/depot/0/index.html

 

Ausschnitte:

 

 

" Es fehlt nur noch das Votum der Gremien von Eurowings, deren Zustimmung bis Anfang August als Formalie gilt. "

 

 

" Die Gesellschaft soll künftig vom Flughafen Köln/Bonn aus Ziele im Mittelmeerraum sowie europäische Metropolen ansteuern. An innerdeutsche Verbindungen sei dagegen vorerst nicht gedacht, hieß es weiter. "

--> DTM wurde eigentlich nur immer von Seiten des EW-Chef Weitholz in die Diskussion geworfen. Vielleicht waren das nur Nebelkerzen oder Beruhigungspillen für Dortmund. 5 A319 für CGN gleich zu Beginn sind in der Tat sehr viel, da sie gleich bedeutend für ca. 15-20 tägliche Abflüge stehen. Doch wenn schon, denn schon! Mit dieser für CGN enormen Kapazität kann man VEX meiner Meinung nach schon zu Beginn das Leben außerst schwer machen bzw. evtl. gar nicht an den Start gehen lassen. Wenn überhaupt, sehe ich für DTM unter den gegenwärtigen Bedingungen nur eine Möglichkeit für einen stationierten Flieger, aber das rentiert sich eigentlich kaum. Ich tippe mal, daß alle 5 A319 nach CGN gehen werden.

 

 

" Eurowings-Chef Weitholz betonte jedoch, dass sich die Gesellschaft nicht „als Schwert der Lufthansa“ sehe. "

--> ja, ja, die "offizielle Sprachregelung"

 

 

" Der ins Lufthansa-Netz integrierte Regionalverkehr von Eurowings bleibt vom Einstieg ins Billigflug-Segment unberührt. Um Überschneidungen mit der Regionalfluggesellschaft zu vermeiden, soll der neue Billigflieger noch einen neuen Namen erhalten. "

 

 

" Neben der irischen Low-Cost-Linie Ryanair haben auch die Fluggesellschaften Germania sowie die voraussichtlich bald zum Billigflieger Easyjet zählende Deutsche BA den Preiskampf mit dem deutschen Branchenprimus verschärft. Zudem planen der europäische Reisekonzern TUI sowie der Low-Cost-Carrier Virgin, in den deutschen Markt einzusteigen.

 

Experten glauben jedoch, dass Eurowings keinen direkten Wettbewerber für die übrigen Billigflieger darstellt, da die Dortmunder und die anderen Low-Cost-Carrier in der Vergangenheit kaum auf den selben Strecken konkurrierten. "

--> Also hier glaube ich, täuschen sich die "Experten" wieder einmal. Wenn diese neue LoCo-EW keine Konurrenz zu v.a. der VEX und für die europäischen Ambitionen der dba/EZY sein soll, dann weiß ich nicht.

 

Vor allem VEX dürfte es unglaublich schwer haben. Wenn die im Touristik Report angedeutete Destinationsliste ex CGN (PAR, MIL, MAD, ROM, BCN, NCE, AGP, FAO, PMI) stimmen sollte, dann hat VEX eigentlich keine Chance mehr in CGN auf einen grünen Zweig zu kommen. Entweder sie lassens ganz sein, oder sie suchen sich schnell einen anderen Standort. Vielleicht versuchen sie es auch ex CGN, aber das wird m.E. nicht von langer Dauer sein, so lange EW sich in dem Markt tummelt. Das Potential von CGN wird kaum so groß sein, daß zwei Anbieter mit einem fast identischen Streckennetz, das gleichzeitig auf den Markt geworden wird, überleben können. Und EW hat da eindeutig die besseren Karten.

 

Bei dba/EZY könnten diese Aktivitäten eine Konzentration auf DUS bedeuten, denn EZY wird in CGN schlicht zu spät dran sein. Im Sommer, wenn die EZY-Expansion frühestens starten wird, ist ein großer Teil des Kuchens schon verteilt, v.a. wenn VEX anfangs auch noch mitmischen sollte.

 

Bei der TUI kann man noch überhaupt nichts sagen, so lange man nicht weiß, wohin die Reise bei denen überhaupt geht.

 

Einzig FR ist mit seinem momentanen Streckennetz ab HHN zumindest zunächst weniger betroffen - es gibt eben kaum Überschneidungen. Wie sich das dann allerdings auf die zukünftigen Expansionspläne auswirken wird, das wird man sehen. Und ich glaube schon, daß es sich mittelfristig auch auf FR auswirken wird (<-- das ist meine Meinung und kein persöhnlicher Angriff! also Friede, Freude, ...).

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-07-22 12:44 ]

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@coolair:

Warum glaubst Du, dass der Markt ab CGN zu klein für gleich zwei LCC's ist?

Ab London - wenn auch ab zwei verschiedenen Flughäfen - fliegen z.B. Go und easyJet zum Teil dieselben Ziele an (AGP, BCN, PMI, NCE), das könnte doch auch ab CGN funktionieren? Der Kölner Markt erstreckt sich ja auch über ein grösseres Gebiet als nur auf den unmittelbaren Kölner Raum. Wenn die beiden Airlines dann auch noch verschiedene Ziele ansteuern sollten, könnte das doch sehr wohl funktionieren, man schaue auch nur wieder auf London wo gleich 'zig LCC's zu den verschiedensten Zielen starten? Würde es einen Flughafen und die dort angesiedelten Airlines nicht evtl. sogar stärken, wenn er eine Art Lo-co Hub würde und die Kunden ab einem Airport gleich die Wahl aus mehreren LCC's zu verschiedenen Zielen haben? So gesehen könnte es doch evtl. durchaus Sinn machen für eine easyJet/DBA auch noch ab CGN zu fliegen, ganz zu schweigen von einer TUI-Air?

 

_________________

Groetjes,

Guido

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GM.AMS am 2002-07-22 14:05 ]

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Mr. Weitholz möchte auch gerne den Namen Eurowings benutzen, da der sich bereits großer Bekanntheit erfreue.

Sonst fliegt man ohnehin fast nur noch für LH und wenn der Charter verschwindet...

 

DTM kommt m.E. eher nicht für einen Standort in Frage, da man immer wieder die Blockzeiten hervorhebt, und da kann DTM eben nicht mithalten. Man muss allerdings die Leute an der Basis erst mal bei Laune halten, bis überhaupt irgendetwas konkret feststeht.

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1) Zum einen glaube ich, kann man die Märkte London und Köln (selbst mit Düsseldorf und NRW) nicht ohne weiteres vergleichen. Die bloße Einwohnerzahl in NRW mag zwar sehr groß sein und produziert auch mit Sicherheit ein ansehnliches Potential an Passagieren, doch kommt es auch nicht unwesentlich auf die "Qualität" des Potentials an. In NRW gibt es nicht nur die "Glanzpunkte" Düsseldorf und Köln, sondern auch die großflächigen Problemzonen im Ruhrgebiet (siehe Oberhausen, Gelsenkirchen, Recklinghausen und wie sie alle heißen), die den Strukturwandel alles andere als vollzogen haben.

 

Großbritannien wie Frankreich sind extrem zentralistisch organisiert. Das bedeutet eine unglaubliche und überwiegende Konzentration an Wirtschaftskraft auf die politischen UND wirtschaftlichen Zentren der jeweiligen Länder, eben auf London und Paris.

 

In Paris und seinen umliegenden Flughäfen hätte sich der LoCo-Flugverkehr schon viel stärker entwickelt, würden die französischen Behörden nicht die nationale Staatairline AF auch mit Hilfe der Slotvergabepraxis in ORY und CDG eindeutig bevorzugen.

 

In London ist der Siegeszug der LoCos hinlänglich bekannt und offensichtlich und wohl auch nur aufgrund des fast unerschöpflichen Aufkommens der zig-Millionen-Metropole London möglich gewesen.

 

In Deutschland dagegen ist die Situation fast umgekehrt. Das politische Zentrum Berlin ist wirtschaftlich fast unbedeutend. Die wirtschaftlichen bedeutsamen Zentren verteilen sich quer über das Land, besonders erwähnenswert sind Hamburg, Düsseldorf/Köln, Frankfurt, Stuttgart und München. Es gibt also keine außerordentliche Konzentration des wirtschaftlichen Potentials auf eine einzige Metropole.

 

 

2) London ist zudem ein außerordentlich anziehender Touristenmagent. Der Incoming-Touristikverkehr spielt beim Erfolg der LoCos in London ebenfalls eine große Rolle. Sicherlich ist v.a. CGN auch touristisch interessant, doch der Markt London ist ein komplett anderes Kaliber.

 

 

3) Schließlich sehe ich v.a. die Tasache kritisch, daß gleich mehrere Gesellschaften im Endeffekt zum selben Zeitpunkt massiv in ein und denselben Markt einsteigen wollen. In London hat auch alles realtiv klein angefangen und sich nach und nach - zugegeben dann aber sehr rasant - entwickelt. Doch hier muß man nochmals die Verschiedenheit der Märkte erwähnen.

 

 

4) Der Erfolg der Locos in England beruht zu einem großen Teil auch auf die Bedienung von touristischen Zielen im Mittelmeerraum (PMI, ALC, AGP, FAO, usw). Die englischen Veranstalter und Charterairlines haben es versäumt frühzeitig auf den lukrativen Einzelplatzverkauf zu setzen. Die LCC haben die Lücke entdeckt. In Deutschland sind sämtliche Charterairlines schon längst auf diesen Zug aufgesprungen, der Anteil des Einzelplatzverkaufs macht mittlerweile einen großen Anteil des Geschäfts aus. Der Erfolg von AB, HF, DE und teils auch LT in diesem Segment zeigt das deutlich. Auch diese werden sich nicht kampflos von ihren Marktanteilen trennen.

 

 

Ich zweifle keineswegs an der Behauptung, NRW wäre der beste und aufkommensstärkste Markt für das LowCost-Segment in Deutschland. Zu London besteht dennoch ein großer Unterschied.

 

Selbst wenn man sich nur die Planungen von EW und VEX ansieht, dann werden im vgl.weise aufkommensschwachen Winterhalbjahr ex CGN 7 zusätzliche Maschinen auf den Markt geworfen, plus eine beabsichtigte Aufstockung von VEX im kommenden Sommmer. dba/EZY, eine evtl. TUI-Airline und Ryan ex HHN sind mal ganz außen vor gelassen. Das finde ich schon viel, zumal eben VEX fast genau dieselben Ziele wie EW bedienen will/wollte.

 

Wenn sich das alles mit der Zeit entwickeln würde und wenn sich die Ziele nicht komplett überschneiden sollten, dann könnte es durchaus auch mehrere Locos in CGN geben, aber nun zeichnet sich eher ein Verdrängungswettbewerb am Horizont ab.

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Noch mal zum Namen: auf der einen Seite macht es vielleicht Sinn, den Namen Eurowings nun auch für den Billigableger zu nutzen, schliesslich ist der Name an sich genial gut, vor allem, wenn man früher oder später mal à la FR oder U2 europaweit auftreten will. So gesehen könnte man den Namen dann für die Regionalflüge/LH-Auftragsflüge aufgeben und dafür einen neuen Namen nehmen bzw. gleich unter so etwas wie LH Regional oder ähnlich fliegen.

 

Von der heiteren Seite gesehen, wie wär's mit:

 

* GünstigAir / CheapAir (gesprochen wie: günstiger/ cheaper)

 

Ich kann schon die Reklame dafür vor Augen sehen: "Ich flieg' günstigAir" oder international: "I fly CheapAir". Das klingt dann auch auf Flughäfen gut beim Aufruf der Flüge: "GünstigAir nach Palma, Flugsteig C3 bitte!"

 

LOL, icon_wink.gif

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Einzig FR ist mit seinem momentanen Streckennetz ab HHN zumindest zunächst weniger betroffen - es gibt eben kaum Überschneidungen.

FR ist überhaupt nicht betroffen!

Keine vergleichbaren Zielflughäfen, lediglich CGN liegt noch im Großen und Ganzen im Hahner Radius.

 

Wie sich das dann allerdings auf die zukünftigen Expansionspläne auswirken wird, das wird man sehen. Und ich glaube schon, daß es sich mittelfristig auch auf FR auswirken wird.

 

FR fliegt bisher keine klassichen Urlauberziele in Spanien oder direkt am Mittelmeer an- auf Ziele wie Perpignan oder Alghero, die von Hahn angeflogen werden bzw. in Planung sind, gibt es keine Überschneidungen.

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Ausser in Richtung Norden könnte CGN sich auch als Flughafen FRA-Nord positionieren. In FRA wird es in absehbarer Zeit keine größeren Kapazitäten für LowCost-Verkehr geben und kein anderer Flughafen ist ab 2004 per Zug (als angedachte Shuttleverbindung) in 48 Minuten zu erreichen (auch per Auto dürfte das schwer werden, per Bus erst recht).

 

Zumal die Überschneidungen zum existierende Flugprogramm eher gering sind, man sich also nicht in die Quere kommt.

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Das wird man sehen, ob die Strecken der LCC von Eurowings sich mit denen der Ryanair überschneiden. Ich denke, dass es dazu kommt, aber nicht in einem großen Ausmaß. Wenn die Eurowings LCC von Köln nach London fliegt, werden die Kölner auch mit denen fliegen und dann nicht extra nach Hahn fahren. Andersrum ist das neue Angebot für die, die öfters mit Ryanair fliegen, weil Hahn in der Nähe liegt bzw. der nächste Airport ist mit "Billig-Flieger" Anschluss, nicht sehr interessant, bis auf die exotschen Ziele die FR nicht bedient. Aber "schaun mer mal".

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Zum Thema EW und VEX: Ich denke schon, dass 2 LCCs in CGN nebeneinander existieren können, allerdings nur, wenn die Startbedingungen stimmen. Wenn die Basis gesund ist, dann darf auch mal ein Flop dabei sein. Hier wird sich VEX - um bestehen zu können - wohl nach neuen Zielen umschauen müssen. Ein Preiskrieg unter den Billigfliegern, der die Preise noch weiter drückt, wäre für beide schädlich.

Ein großes Problem für VEX wird sein, dass EW gleich mit 5 Fliegern an den Start gehen will und damit natürlich viele Destinationen und Frequenzen anbieten kann.

 

Ich bin mal gespannt...

 

Gruß

Alex

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@coolair:

in vielem hast Du mit Deinen Äusserungen sicher recht, jedoch glaube ich schon, dass der Markt NRW/Grossraum CGN/DUS ein ähnliches Potential wie LON hat. Selbst Lufthansa anerkennt, das in diesem Grossraum 25 der 50 bedeutendsten Unternehmen ansässig sind, das spricht schon für Potential.

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@Alex330:

Das sehe ich auch so - wenn TV so klug ist und ihre Streckenplanung derjenigen der EWLeicht anpassen kann, dann sind die Start- und Überlebenschancen sicher grösser (für beide). Würde man gleich zu Beginn einen Preiskrieg auf parallel geflogenen Routen entfachen, wäre das eine Geldverschwendung erster Güte, von der nur kurzfristig ein Verbraucher profitieren würde. Auf lange Sicht jedoch wäre der Verbraucher und TV der Verlierer, da so ein Preiskampf nur einen Sieger übrig liesse. Ich denke, dass eine LH-loco letztenendes den längeren Atem hätte (ein Scheitern würde LH sicher nur ungern zulassen).

Fliegt TV jedoch ab CGN andere Routen als EW dann sehe ich da auch durchaus Chancen für beide. Sieht man sich die Londoner Strecken an, so sieht man, dass sich die dortigen LCC's im Grunde auf kaum einer Strecke gegenseitig im Wege stehen, das könnte dann doch auch ab CGN funktionieren, auch wenn coolair da vielleicht anderer Meinung ist icon_wink.gif

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Ob EW soo stark wäre, ist ebenso fraglich. Wenn das sonstige Geschäft so gut laufen würde, wäre man gar nicht auf die Idee gekommen, die A319 anderweitig einzusetzen. Und EW ist nun auch einmal nichts mehr als eine bessere Regionalgesellschaft entsprechend nicht unbedingt langem Atem. Zwar steht der große Bruder zur Seite, ich glaube aber, Nachschießen wollen und können die nicht. Man mag sich nur die Reaktion des Bundeskartellamtes vorstellen, wenn Lufthansa ihre Anteile an EW durch eine plötzliche Kapitalaufstockung erhöht.

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@GM.AMS

 

... und wer sagt dir, daß es nicht genau das Ziel von LH/EW ist, den Wettbewerb durch direkte Konkurrenz auf den Strecken aus dem Weg zu räumen? LH/EW wird jedenfalls keinerlei Interesse dran haben, daß eine VEX in CGN überlebt. Denn eine Tolerierung durch LH (und als solche wird EW gesehen) würde auch andere LCC's ermutigen sich in Deutschland breit zu machen.

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Die Anteilserhöhung von LH an EW ist sowieso vorgesehen und darf - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - vom Kartellamt genehmigt auch stattfinden.

Das EW erst jetzt ihre A319 aus dem Chartergeschäft abzieht und im LCC-Markt einsetzen will, hat sicher nicht allein an EW gelegen. In der Zeit, wo EW sich für die Anschaffung einer A319-Flotte entschieden hatte, war man noch im Alleinbesitz von Knauf und Co., LH kam erst später ins Spiel. Vor LH's Zeit hat EW ihr Glück halt in einer Diversifizierung der Geschäftstätigkeit gesehen, man wollte nicht mehr nur auf KL und AF-Zubringerlinien und eigene Regionalflüge setzen, sondern eben ein weiteres Standbein im damals noch boomenden Chartermarkt aufbauen. LCC's waren noch nicht so ein Thema, schon gar nicht in Deutschland. Nach dem Einstieg von LH hat diese auch was mitzureden (auch wenn man das nach Aussen nicht zugeben wird) und bei der sieht man es jetzt langsam aber sicher als notwendig an, auf die Bedrohung seitens der LCC angemessen zu reagieren. Da kommt es jetzt wahrscheinlich sogar ganz gelegen, dass der Chartermarkt im Moment nicht so gut läuft und man zugunsten der anderen Chartertochter DE überschüssige Kapazität vom Markt nehmen konnte und damit gleich massiv in den deutschen LCC-Markt einsteigen kann.

Nach all den Fallstudien, die LH nun schon betreiben konnte, wie man einen LCC macht oder besser eben nicht, wird man sicher alles Wissen in diese EWLeicht geben, um die Sache zum Erfolg zu bringen. Insofern glaube ich schon, dass eine LH/EW-LCC eher einen Macht-/Preiskampf in CGN überleben würde als eine TV.

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@Hame:

Nun ja, man sagt, dass eine EW-LCC vor TV an den Start gehen will. Das hiesse, LH/EW gibt die Ziele vor, TV kann (aber muss natürlich nicht) sich daran orientieren. Würde TV nun mit anderen Zielen an den Start gehen als LH/EW, dann müsste LH/EW - wenn es um eine reine Bekämpfung von TV ginge - sofort ihre gerade begonnenen Strecken/Ziele wieder über Bord werfen und den Konkurrenten auf dessen Routen bekriegen. Das schafft nicht zwangsläufig Vertrauen beim Verbraucher, wenn man nach kurzer Zeit alles ändert.

Ich glaube, LH/EW geht es weniger um eine Bekämpfung von TV ab CGN und noch weniger um eine Tolerierung. Man startet halt ab CGN einen eigenen LCC, um sich erstens in diesem Marktsegment zu positionieren und zweitens um eine Schlüsselposition in einem der wichtigsten deutschen Märkte gleich für sich einzunehmen. Das man mit diesem Markteintritt in CGN auch indirekt eine TV konkurrenziert, ist sicher ein positiver Nebeneffekt für LH, aber nicht der Hauptgrund für ihr dortiges Engagement.

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