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Chinesische Piloten mit Sprachproblemen


aerofan

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Man muss gar nicht so weit gehen. Nach diversen Untersuchungen können selbst in Europa ein nicht gerade geringer Anteil an Piloten nicht ausreichend englisch. Quellen habe ich leider keine mehr dafür, das waren aber nach Untersuchungen von mehreren Verbänden und nationalen Behörden. Meine persönlichen Erfahrungen bestätigen das ebenfalls und da muss man nur in unsere Nachbarländer schauen...

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Das ist ein Dauerthema für alle Zeiten: Arabisch, Chinesisch, Französisch, Spanisch und Russisch sind offizielle ICAO-Sprachen, neben Englisch natürlich. Meistens geht ja alles noch mal gut aus, aber sprach-/verständigungs-bedingte Unfälle gab es in der Vergangenheit und es wurde nicht alles getan, um sie künftig wirklich auszuräumen. Unfall-Szenarien wie PA/KL sind u.a. in Dubai leider jederzeit möglich, denn kaum ein indo-europäischer Pilot versteht arabische Durchsagen an Dritte.

 

 

 

 

 

 

 

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Ich liebe immer wieder das britische Englisch der Cockpit-Durchsagen bei Cathay oder Dragon Air (haben die überhaupt Chinesen im Cockpit?).

 

Habe mich aber auch schon gefragt, wie die über Festland-China oder bei Landungen dort klar kommen werden...

 

Chinesische Piloten leiden leider nicht nur unter ihren Sprachkenntnissen, sondern auch an ihren Manieren. Kommt einfach nicht gut, wenn (wie bei CA erlebt) jemand mit Pilotenuniform und Zeitung unterm Arm(!) aus dem Cockpit kommt und erstmal für 10min auf dem Klo verschwindet... Nicht das Piloten da nicht hin dürften (wenn sie müssen), aber mit Zeitung...!?!?

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Unfall-Szenarien wie PA/KL sind u.a. in Dubai leider jederzeit möglich, denn kaum ein indo-europäischer Pilot versteht arabische Durchsagen an Dritte.

 

Das ist eine mehr als dreiste und falsche Aussage.

Wie kommst Du zu dieser Meinung?

 

In Dubai und den anderen Emiraten ist die einzig zulässige Sprache im Funk Englisch und die Luftfahrtbehörden achten sehr darauf, dass die Piloten ein gutes Englisch sprechen. Airlines die auffallen werden sofort gegroundet.

Selbst die in grosser Anzahl vorhandenen russischen Frachtairlines fallen inzwischen nicht mehr sehr negativ auf, da vor einigen Jahren massiv gegen solche Airlines vorgegangen wurde.

Die Flugsicherung wird dort übrigens von einer englischen Firma (Serco) durchgeführt - mit Fluglotsen die hauptsächlich aus Australien, Süd Afrika und Europa kommen.

Bevor Du diese Infos anzweifelst.. ich habe ein Jahr als Fluglotse auf dem Tower in Sharjah gearbeitet und aufgrund der Nähe zu Dubai (Plätze liegen nur 10 NM auseinander) permanent mit den Kollegen in DXB koordiniert.

 

Also.. bitte nächstes Mal informieren, bevor Du derartige Aussagen machst.

 

BS

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Sorry, mea culpa - ich habe (völlig bescheuert!) einfach Dubai als offenbar völlig falsches Beispiel herausgegriffen. Danke für die Richtigstellung. Montréal oder Roissy hätten wohl besser getaugt... (Bitte keine Flammenwerfer, ich bin nicht frankophob. Was ich sagen will: Dass die UNO-Organisation ICAO im Zeitgeist vergangener Jahrzehnte weitere Sprachen zugelassen hat, war eine politisch korrekte Geste, leider aber auch mit unangenehmen Nebeneffekten. Manche Piloten kommen auf tausende Flugstunden, ohne jemals Englisch sprechen zu müssen. Und auf manchen Flughäfen versteht nicht jeder jeden.)

 

Peace!

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Sorry, mea culpa - ich habe einfach Dubai als offenbar völlig falsches Beispiel herausgegriffen. Danke für die Richtigstellung. Montréal oder Roissy hätten wohl besser getaugt...

 

Ok, ich verstehe was Du meinst.

Der Grundgedanke ist ist absolut richtig, verschiedene Sprachen auf einer Kontrollfrequenz sind auch in meinen Augen ein unnötiges und absolut vermeidbares Risiko.

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Ich habe im letzten Jahr von einem LH-Cargo-Piloten gehört, dass Korean Airl von der US-Flugaufsicht vorrübergehend die Auflagen bekommen hatte bei Flügen in die USA immer einen amerikanischen Piloten mit an Bord zu haben. Es ist vorher offenbar aufgrund mangelnder Englischkenntnisse seitens der Korean Air-Piloten zu mehreren kritischen Situationen im amerikanischen Luftraum gekommen.

 

Hätte ich ja nicht gedacht das es solche Probleme in unserer globalisierten Welt noch gibt!

 

Gruß!

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[quote name="Su-34"

Verstehe ich nicht' date=' das ist doch an allen Ecken und Enden offensichtlich.[/quote]

 

Na ja, ich finde es halt schon erstaunlich. Sonst ist ja auch alles reglementiert. Und wie wichtig gute Englischsprachkenntnisse für die sichere Abwicklung des Luftverkehrs sind steht doch wohl ausser Frage!

 

Gruß

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Ja, es steht ausser Frage, denn auch die ICAO regelt dass jedes Land in dem IFR Verkehr stattfinded ATC in Englisch bieten muss. Da das nicht überall gut klappt (z.B. in der Südhälfte Europas) gibt es jetzt die ICAO Anforderungen an standardisierte Sprachkenntnisse und deren Tests ab nächstem Jahr.

 

Ganz abgesehen von ICAO Sprachen kann aber auch in jedem Land die Landessprache(n) benutzt werden, so wie in Deutschland z.B. jeder mit deutschem Funksprech durch Kontrollzonen fliegen und die dortigen Flughäfen an- und abfliegen kann. Insofern wird man auch weiterhin mit der Mischung von englischem und landessprachlichem Funk leben müssen, es gibt keine internationale Regelung die das verbietet.

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Echtes Erlebnis auf Flug von Tallinn nach SXF über der Ostsee, südlich Schweden:

 

ATC: "AIRCHINA xxx, you are 8 miles off your track. Please correct your track"

AIR CHINA: "Rodga"

 

ungefähr 3 Minuten später

 

ATC: "AIR CHINAxxx you are now 12 miles off track. Turn left immediately for correction"

 

AIRCHINA: "Rodga, '+*@-`´´´°^^ (unverständliches Gemurmel)

 

Wir beobachten gespannt unser TCAS, man weiss ja nie!!!

 

wieder etwas später

 

ATC (Stimme ungehalten): AIR CHINA, left left immediately or you have to descent!!!

 

AIR CHINA (eine andere Stimme im Funk): "Roger, will do immediately new heading will be xxx and we are sorry"

 

ATC: "change frequency to Kaliningrad, you past already the last sector"

 

Erst mussten wir ja ein wenig über dieses chinese english schmunzeln, aber dann wurde die Sache doch unangenehm!

 

Dann fragt man sich schon, wie diese Leute legitimiert sind, eine 747-400 durch die Welt zu kutschen? Auch wenn in diesem Fall der richtig legitimierte noch rechtzeitig seinen Schlaf oder Toilettengang beendet hatte!

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Naja, Englisch ist nicht offiziel als ATC-Sprache vorgeschrieben.

 

Grund! Wenn ein deutscher Pilot nach Spanien fliegt, versteht er auch nur Bahnhof. Das Gleiche gilt für Frankreich. In diesen Ländern wird der ATC in deren Landessprache abgewickelt. Es wird nur die Englische Sprache eingesetzt, wenn es sich um einen ausländischen Piloten handelt, was ich nicht wirklich interessant finde.

 

Fakt ist, dass einer ausländischer Pilot nicht weiß was um ihn rum geschieht.

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Grund! Wenn ein deutscher Pilot nach Spanien fliegt, versteht er auch nur Bahnhof. Das Gleiche gilt für Frankreich. In diesen Ländern wird der ATC in deren Landessprache abgewickelt. Es wird nur die Englische Sprache eingesetzt, wenn es sich um einen ausländischen Piloten handelt, was ich nicht wirklich interessant finde.

 

Fakt ist, dass einer ausländischer Pilot nicht weiß was um ihn rum geschieht.

 

Das wäre ja sehr traurig, bzw. gefährlich! Natürlich, liebt es AIR FRANCE in France france zu palieren, IBERIA in Espana zu spanieren. (macht SPANAIR zum größten Teil aber nicht!).

Aber auf Grund der hohen Anzahl von ausländischen Airlines im Luftraum des jeweiligen Landes, bleibt der Hauptanteil der Transmissions in englischer Sprache. Und das ist auch gut so!

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Funkverkehr bei military traffic?

Also bei den Jet-Piloten der BW wird der Funkverkehr auf Deutsch überhaupt nicht gelehrt. Da die Ausbildung eh in den USA stattfindet, macht es auch keinen Sinn.

 

Habe erst später von z.B. "gegenanflug, Endteil" usw gehört. Auf gut Deutsch gesagt: Ich kann eigentlich keinen offiziellen deutschen Flugfunkverkehr ausführen. Ist auch sehr umständlich.

Im taktischen Einsatz ist englisch viel effektiver, z.B. die Order eines Manövers : "gun break"

Wie sage ich das auf deutsch? "kanonenschussabwehr flugbewegung".?.

Hier haben ehemalige NVA Piloten bestimmt mehr Erfahrung.

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Wie verhält es sich denn bei deutschen Milltärjets? Wird dort auch der Funkverkehr in englischer Sprache abgewickelt?

 

Oder wie sieht es beim Segelflugverein XYZ aus?

 

So genau ist die Grenze zur deutschen und englischen Kommuniktion in der Luft?

 

Also im Verkehr außerhalb der Kontrollzonen bis FL100 findet die Kommunikation i.d.R. (ca 90%) auf Deutsch statt. Dieser Luftraum wird vorallem von Privatfliegern, Bedarfsverkehr, Seglern und Hubschraubern (Polizei, ADAC und Bundespolizei) genutzt. In den Kontrollzonen wird viel Englisch aber auch Deutsch gesprochen (Es kommt sehr auf den Platz an, je größer, desto kleiner ist der Anteil auf Deutsch).

 

Beispiel:

Ich hatte z.B. am Samstag den Turm mit "Tempelhof Tower" angerufen. Normalerweise bekomme ich darauf auf Englisch die Antwort. Es kam aber: "Tempelhof Turm, Mahlzeit, QNH 1-0-0-7, Pisten 27 rechts und 27 links in Betrieb" zurück. Ok danach habe ich auf alles auf Deutsch gemacht. (Wird einfach daran gelegen haben, dass nix los war, ich mich mit einer deutschen E-Klasse-Maschine gemeldet habe und er uns wahrscheinlich schon längst auf dem Radar wahrgenommen hatte (weil ja sonst keiner im Anmarsch war), weil wir zeilsicher auf einen VFR-Meldepunkt zusteuerten.

 

Zum Hauptthema:

Gestern auf dem Rückweg (Scheißwetter) zurück nach Bonn hatten wir dann aber auch den Einen oder Anderen, der sich so gar nicht an die ICAO-Regeln hielt. Da war z.B. eine Maschine mit India-Reg. (Italien) bei uns auf der Frequenz von Bremen-Info, die buchstabierte die Buchstaben einfach nicht (statt Alfa - Ähy, statt Bravo - Bi, statt Charly - Zieh, ...)

Es sind also nicht nur die Chinesen, die im deutschen Luftraum fliegen, die nicht die ICAO-Bedingungen im Funk erfüllen...

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