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Aktuelles zu Condor


Pad81

Empfohlene Beiträge

vor 5 Minuten schrieb Skydiver:

Ich habe doch geschrieben, dass die Rechnung für eine komplett stehende Flotte ist. 
Natürlich braucht man Sprit, hat Personalkosten etc wenn man fliegt aber dafür hat man ja auch Einnahmen. Hauptsache mal wieder heiße Luft entweichen lassen? 

Selbst eine stehende Flotte verursacht Kosten, welche schnell zweistellige Mio.Beträge verschlingen.

Wartung und Standgebühren sind hier nicht zu vernachlässigen.

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vor 16 Minuten schrieb Skydiver:

Tragt du oder auch der von der Materie Wenigwisser doch mal konstruktiv was bei und zeigt, dass meine Rechnung komplett falsch ist. 


An irgendwelchen Rechenbeispielen möchte ich mich hier nicht beteiligen :) da gehören zu viele Faktoren zu die ich nicht kenne aber du scheinbar auch nicht! Ich weiß nicht ob Condor derzeit für die angemieteten Crewräume bezahlen muss oder nicht usw. Nur was du uns da vorrechnen wolltest. Naja 

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vor 53 Minuten schrieb Skydiver:

...
Heißt Condor kommt mit den neuen 200 Mio ein Jahr durch. Und da sind nicht mal die Einnahmen dabei, die 1/3 der gesamten Flotte durch Frachtflüge generiert.
...


@Skydiver - ich finde es wirklich toll, das DE so optimistische und engagierte Mitarbeiter wie Dich  hat. Dieser Art von Spirit hat auch die Belegschaften von LTU und Airberlin lange Zeit ausgezeichnet. Man hatte eine Gallionsfigur (bei AB war´s der Achim, bei DE isses der Tecke), die voran ging und alle hielten zusammen. So soll es sein!
 

vor 4 Minuten schrieb Skydiver:

Tragt du oder auch der von der Materie Wenigwisser doch mal konstruktiv was bei und zeigt, dass meine Rechnung komplett falsch ist. 

Du kannst ja mal hier schauen:
https://www.airliners.de/passagierabhaengige-kosten-pro-passagier-airline-flug-aviation-management/41481

https://www.airliners.de/was-kosten-flug-aviation-management/41685

https://www.airliners.de/was-flug-aviation-management-fixkosten/41922
https://www.airliners.de/was-flug-aviation-management/42128

und Deine Rechnung überprüfen.

Konstruktiv genug?

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Ich würde immer noch gerne verstehen, wie auf dem Treuhandkonto für Buchungen ab April  - die überwiegend refunded werden dürften - so viel Geld sein kann? Selbst wenn es viel wäre und man damit einen Kredit (teilweise) abzahlen kann- wie deckt man dann die Kosten im Moment der Flugdurchführung?

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Hast du toll verlinkt aber die große Überschrift ist, was kostet ein Flug. Da es momentan keine gibt, bringt die Rechnung ja nicht viel, das sich ein Großteil mit Passagierabhängigen Gebühren befasst. Diese fallen jetzt nicht an. 
Wir brauchen quasi einen Artikel „was kostet kein Flug“.

Also, Leasingkosten, Maintenance bei Stillstand, Versicherungen, Stellplatzgebühren, Personalgebühren bei Möglichkeit Kurzarbeitergeld und Kosten für das Minimumpersonal, Miete Geschäftsräume, Hangar etc.

 Der würde weiterhelfen, gibt es leider nicht. 

 

Bearbeitet von Skydiver
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Ich halte zwar nicht alle Teile der Rechnung für plausibel, aber durch Fehler in beide Richtungen könnte es ca stimmen. Diese errechneten 200 Mio sind ja auch die Summe die DE erhält um 2021 zu erreichen. Deshalb passt es schon ca. Ich könnte mir vorstellen, dass die Fracht Ops mehr als kostendeckend ist, sich also selbst trägt und Einnahmen generiert, die fehlende Kosten in der Rechnung ausgleicht.

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vor einer Stunde schrieb Skydiver:

Komme auf Kosten für Flugzeug-Leasing im Quartal von ~46 Mio (Annahme Leasingrate 767 und 757 250k/Monat, A321 300k/Monat), Spritausgaben (größter Teil bei den 1,6 Milliarden Kosten) gegen 0, wenn man davon ausgeht das kein Flugzeug fliegt. Ist nicht so, weil die ganze Langstreckenflotte die nächsten Monate ausgelastet ist, lassen wir aber einfacher halber mal weg. 
Personalkosten können durch Kurzarbeitergeld fast komplett auf 0 gefahren werden, bleiben noch Kosten für Miete Firmenzentrale und Hangars etc.. im Quartal maximal 1 Mio. Sind wir bei ~47 Mio laufenden Kosten pro Quartal oder runden wir auf 50 Mio auf, falls ich noch was vergessen habe. Heißt Condor kommt mit den neuen 200 Mio ein Jahr durch. Und da sind nicht mal die Einnahmen dabei, die 1/3 der gesamten Flotte durch Frachtflüge generiert.

 

Das ist nicht ganz richtig.

Den derzeit grösseten Kostenfaktor vergessen viele - Fuelhedging. Typischerweise wird in der Industrie zwischen 60 und 80% des geschätzten Treibstoffbedarfs auf 1 Jahr im voraus terminiert - wohl kaum anzunehmen das man bei Condor dies nicht getan hat. Jetzt kommen die reisestarken Monate, da kann das eine oder andere Termingeschäft mal locker 50 Mio /Monat auffressen.

Auf der Kostenseite ist auch sämtliche Infrastruktur vorhanden die auf Jahre hinaus vertraglich gebunden ist - da kosten die Softwarelizenzen höchstwahrscheinlich mehr als Büro-und Hangargebäude.

Und nicht zuletzt - das Geld bis zum Breakeven "danach" fehlt immer noch - sei es weil man eine zu hoch angesetzte Verwaltung haben wird oder man verständlicherweise bis zu einer scharzen Null es noch dauern wird.

Wenn Austrian für 2021 mit einen dreistelligen Millionenverlust rechnet, dann wird die Condor wohl kaum eine schwarze Null schaffen.

 

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Mir ist nicht klar, wie man auf die Idee kommen kann, dass Condor im Moment keine Personalkosten hat.

Klar einige Piloten und viele Flugbegleiter/-inne sind in Kurzarbeit.

Aber die Kundenbetreuung, die Suche nach neuen Investoren, die Abwicklung der laufenden Verpflichtungen funktioniert ehr nicht ohne Personal. Die machen im Moment ehr Überstunden, denn Kurzarbeit.

Zudem müsste das Unternehmen selbst bei 100% Kurzarbeit alle Lohnausfalleistungen (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mutterschutz, usw.) immer noch selber zahlen. Dazu kommen gesetzliche und vertraglich vereinbarte, Lohnunabhängige Leistungen (vermögenswirksames Sparen, Betriebsrente, Direktversicherungen, usw.)

Dann kommen noch die Sachleistungen (Diensthandy, Tablet, Laptop, usw.) Da die immer dem Mitarbeiter zuzurechnen sind, und ggf. sogar steuerlich relevant sind, werden auch die in den Personalkosten verbucht.

Am Ende bist Du selbst bei 100% Kurzarbeit bei der Größe der Condor bei einem mittleren einstelligen Milionenbetrag pro Monat.

Da aber die Verwaltung auch genannten Gründen derzeit unter Hochdruck arbeitet, gehe ich davon aus, dass bei Condor so in etwa 20 Mio Personalkosten im Monat locker anfallen.

Und das ist "etwas" weg von Null!

 

Die ganze Airline-Branche hat derzeit Probleme durch das Fuel-Headging. Airlines müssen Millionenbeträge zahlen, für Kerosin, das sie niemals verbrauchen werden. Und da soll ausgerechnet Condor eine Ausnahme sein?

 

Dann die Abstellkosten. Alleine das Parken am Flughafen dürfte bei 50 abgestellten Fliegern mit runden 500.000,-€ pro Monat zu Buche schlagen. (Aber nur wenn man einen preiswerten "Parkplatz" finden kann.) Dazu dann alle, auch im abgestellten Zustand, notwendigen Wartungsarbeiten, die wieder Geld kosten.

 

Das sind jetzt nur 3 Bereiche, in denen die Kostenrechnung nicht ansatzweise stimmt.

 

Wenn man mal die veröffentlichten Zahlen der LH auf die Größe der Condor herunterrechnet, dabei außer Acht lässt, dass das in einigen Bereichen so eigentlich nicht zulässig ist, dann werden 200 Mio für rund 120 Tage reichen. Unter der Voraussetzung der Flugverkehr ruht weiterhin, bzw. läuft auf dem jetzigen Niveau, ist das aber ein optimistischer Rechenansatz.

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vor 48 Minuten schrieb jubo14:

Und da soll ausgerechnet Condor eine Ausnahme sein?

 

vor 57 Minuten schrieb oldblueeyes:

wohl kaum anzunehmen das man bei Condor dies nicht getan hat.

 

Auf Grund des Schutzschirmverfahrens durfte Condor kein Fuel Hedging betreiben. Das war eine glückliche Fügung und hat in den letzten Tagen des einigermaßen geregelten Flugbetriebs bis zu 1 Mio. Euro am Tag gespart.

 

 

 

vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Ich könnte mir vorstellen, dass die Fracht Ops mehr als kostendeckend ist

 

Condor würde kein Angebot für diese Flüge unterbreiten, wenn es billiger wäre, die Flotte am Boden stehen zu lassen. Von daher denke ich schon, dass man auch von jedem Frachtflug mit einem kleinen Plus rausgeht.

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Da gab es keine Kredite (auch keine Anfrage) von dem / an den Bund (KFW)?

vor 2 Stunden schrieb Lucky Luke:

Condor würde kein Angebot für diese Flüge unterbreiten, wenn es billiger wäre, die Flotte am Boden stehen zu lassen. Von daher denke ich schon, dass man auch von jedem Frachtflug mit einem kleinen Plus rausgeht.

Das meinte ich doch damit.

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vor 32 Minuten schrieb effxbe:

Why?

 

Da wird keine Begründung kommen... der nimmt doch seit Monaten jeden Aufhänger mit, gegen Condor zu stänkern, und hat dazu auch ein sehr beschränktes Interessenspektrum, was andere Themen angeht. Ich würde allerdings auch gerne mal wissen, was die Condor ihm getan hat, aus rationalen Gründen kann man ja nicht so eine starke Aversion gegenüber einem Unternehmen verspüren.

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vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ich würde immer noch gerne verstehen, wie auf dem Treuhandkonto für Buchungen ab April  - die überwiegend refunded werden dürften - so viel Geld sein kann?

Als Beispiel, Lufthansa hat zum 31.03.2019 in ihrer Bilanz 5,8 Mrd. EUR als Vertragsverbindlichkeiten aus nicht abgeflogenen Flugtickets (also erhalten Zahlungen) ausgewiesen. Würde Lufthansa die Zahlungen auf einem Treuhandkonto parken würde das Konto zu dem Stichtag 5,8 Mrd. Guthaben ausweisen. Also vor Beginn der Haupreisezeit knapp 20 % des Jahresumsatzes.

 

Condor hat einen Jahresumsatz von 1,7 Mrd. EUR im letzten Geschäftsjahr gemacht, 20 % davon wären 340 Mio. EUR. Es kann weniger sein wenn Veranstalter erst unmittelbar vor Leistungserbringung zahlen oder mehr, da Condor hochpreisige Tickets mit einer längeren Frist vor Leistungserbringung verkauft. 

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Ui, eine Menge, aber ich glaube ich habe meinen Punkt den ich meinte nicht genug hervorgehoben: Für den anstehenden SFP müssten doch absehbar fast alle Tickets storniert werden bzw für den abgelaufenden April bisher sogar storniert worden sein. Deshalb müsste es ja DEUTLICH weniger sein. Ganz davon ab: Wenn man damit nun Kredite tilgen würde, dann hätte man ja einen erneuten Verlust, da mit wieder den Aufwand hat (sofern noch Flüge stattfinden dieses Jahr), die Erträge aber bereits durch Tilgung aufgebraucht sind. Also ist das Treuhand Konto wirklich ansatzweise etwas wie "die Rettung"?

 

PS: Danke ;-)

Bearbeitet von d@ni!3l
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Da bin ich mal gespannt, wann die Staatsanwaltschaft anfängt den Laden "aufzuräumen".

 

Es scheint eher so, dass LGW bis zur letzten Minuten alle Maschinen für EW betrieben hat und, da EW nicht Insolvenz ist, voll bezahlt bekommt. WDL hingegen hatte zuerst das Fiasko mit flyBAIR, dann den Totalausfall von BRA und wurde dann auch ihre EMB190 auf dem ACMI Markt nicht los - trotzdem überlebt sie die Krise als Alleinige von beiden Airlines...

WDL hat wohl wegen der gültigen Embraer-Lizenz -und Flotte den Vorzug bekommen zu überleben - ob mit dem Geld aus dem EW/LGW-Deal ist eine Frage die geklärt werden sollte. 

 

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vor 3 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Als Beispiel, Lufthansa hat zum 31.03.2019 in ihrer Bilanz 5,8 Mrd. EUR als Vertragsverbindlichkeiten aus nicht abgeflogenen Flugtickets (also erhalten Zahlungen) ausgewiesen. Würde Lufthansa die Zahlungen auf einem Treuhandkonto parken würde das Konto zu dem Stichtag 5,8 Mrd. Guthaben ausweisen. Also vor Beginn der Haupreisezeit knapp 20 % des Jahresumsatzes.

 

Condor hat einen Jahresumsatz von 1,7 Mrd. EUR im letzten Geschäftsjahr gemacht, 20 % davon wären 340 Mio. EUR. Es kann weniger sein wenn Veranstalter erst unmittelbar vor Leistungserbringung zahlen oder mehr, da Condor hochpreisige Tickets mit einer längeren Frist vor Leistungserbringung verkauft. 

 

vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ui, eine Menge, aber ich glaube ich habe meinen Punkt den ich meinte nicht genug hervorgehoben: Für den anstehenden SFP müssten doch absehbar fast alle Tickets storniert werden bzw für den abgelaufenden April bisher sogar storniert worden sein. Deshalb müsste es ja DEUTLICH weniger sein. Ganz davon ab: Wenn man damit nun Kredite tilgen würde, dann hätte man ja einen erneuten Verlust, da mit wieder den Aufwand hat (sofern noch Flüge stattfinden dieses Jahr), die Erträge aber bereits durch Tilgung aufgebraucht sind. Also ist das Treuhand Konto wirklich ansatzweise etwas wie "die Rettung"?

 

PS: Danke ;-)


Wie Mr Holmes korrekt anmerkt, sind die (unabgeflogenen) Ticketumsätze -> Verbindlichkeiten! Sie werden erst ergebniswirksam bei bzw. nach Abflug.

 

also nach Abzug der (Flug-)Kosten bleibt hoffentlich etwas übrig zur Deckung der flugunabhängigen Fixkosten und am Ende des Geschäftsjahres ist das hoffentlich so häufig passiert, dass nach Deckung aller Kosten etwas übrig bleibt. Dann hat man Gewinn gemacht.

 

Das Geld für die nicht abgeflogenen Tickets in der Zukunft -> die Anzahlungen der Kunden auf dem Treuhandkonto, kann also aus meiner Sicht NICHT zur Bezahlung der Kreditverbindlickeiten benutzt werden.

 

1. Weil es eben ein Treuhandkonto ist,

2. wenn es kein Treuhandkonto wäre, könnte man ggf. diesen Cashflow nutzen, um die Verbindlichkeiten des Darlehens zu bedienen, allerdings mit Auswirkungen auf die Bilanz, denn die Verbindlichkeiten gegenüber den Kunden bestehen ja trotzdem weiter. Das Geld kann ja nicht zweimal ausgegeben werden.
 

Wenn die Ticketerlöse nicht deutlich über allen Kosten liegen (denn nur diese Differenz könnte/sollte eigentlich zur Bedienung der Darlehenkosten genutzt werden) würde das sehr wahrscheinlich zu einem Verlust führen, der ausgewiesen werden müsste. Die Frage ist dann, ob und ab wann die GF bzw. die Geldgeber der Meinung wären, aufgrund der Höhe des Fehlbetrags und der Fortführungsperspektive entweder erneut Kapital nachschiessen bzw. Konkurs anmelden.

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vor 8 Stunden schrieb jubo14:

 

Die ganze Airline-Branche hat derzeit Probleme durch das Fuel-Headging. Airlines müssen Millionenbeträge zahlen, für Kerosin, das sie niemals verbrauchen werden. Und da soll ausgerechnet Condor eine Ausnahme sein?

 

 

Bitte erkläre mir als Laien doch bitte mal das Fuel-Headging . Ich weiß nicht,geht es da um Abnahmeverpflichtung in Barrel ? Oder um ein Zeitspanne von-bis? Oder beides ?

Wie muß man sich so einen Vertrag vorstellen ?

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vor 17 Minuten schrieb Winglet3:

Das Geld für die nicht abgeflogenen Tickets in der Zukunft -> die Anzahlungen der Kunden auf dem Treuhandkonto, kann also aus meiner Sicht NICHT zur Bezahlung der Kreditverbindlickeiten benutzt werden.

Bei einem Unternehmen im regulären Geschäftsbetrieb oder bei Unternehmen in einem Insolvenzverfahren?

 

Im regulären Geschäftsbetrieb (Lufthansa) wüsste ich nicht, warum man die Ticketzahlungen auf einem Treuhandkonto parken soll. 

Vorrauszahlung ist eine Form der Finanzierung wobei die Luftfahrt schon ein ein Extrembeispiel ist. Wenn das Insolvenzverfahren geendet ist befindet man sich wieder in einem regulären Geschäftsbetrieb,es

spricht nichts dagegen, dass die treuhänderisch verwalteten Gelder frei verfügbar werden.

 

vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

Für den anstehenden SFP müssten doch absehbar fast alle Tickets storniert werden bzw für den abgelaufenden April bisher sogar storniert worden sein.

Ich habe nicht verfolgt, wie Condor mit stornierungen umgegangen ist. Klar, wenn sie die Gelder für stornierte Flüge ausbezahlen ist es weniger. Auch ist es wohl weniger da vermutlich die Buchungen im März zurückgegangen sind. Die Summe war eh nur ein Schätzwert für ein normales Jahr. Andererseits wenn es "nur" 100 Mio. EUR sind hilft es.

 

vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

Wenn man damit nun Kredite tilgen würde, dann hätte man ja einen erneuten Verlust, da mit wieder den Aufwand hat (sofern noch Flüge stattfinden dieses Jahr), die Erträge aber bereits durch Tilgung aufgebraucht sind.

Das Geld auf dem Treuhandkonto ist wirtschaftlich schon Condor zuzurechnen.

Eine Einzahlung (Flugkauf) auf das Treuhand- oder Ticketkonto ist Bilanzverlängernd und GuV-Neutral. Eine Auszahlung vom Treuhandkonto ist Bilanzverkürzend und GuV-Neutral, egal ob das Geld genutzt wird stornierte Flüge zu erstatten oder, sofern das Treuhandkonto aufgelöst -zu einem normalen Geschäftskonto- wurde Kredite zu tilgen oder Flughafengebühren die an dem Tag fällig werden.

An dem Tag an dem der Flug stattfindet, wird aus der Verbindlichkeit für nicht ausgeflogene Tickets ein Erlös, der Buchungsvorgang ist Bilanzneutral (Verbindlichkeiten - / Eigenkapital +) wirkt aber in der GuV (Erlöse + / Aufwand ). 

Liquiditätswirksam ist der Ticketkauf (+) am Anfang und die Rückzahlung von Krediten (-), bzw. die Begleichung von Rechnungen - zeitlich in der Regel nachdem der Aufwand gebucht wurde.

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1 hour ago, EDCJ said:

Bitte erkläre mir als Laien doch bitte mal das Fuel-Headging

Beim Fuel Hedging geht es vereinfacht gesagt darum, an einem bestimmten Tag oder eher für einen bestimmten Zeitraum eine vereinbarte Menge Kerosin zu einem vorher festgelegten Preis abzunehmen. Ist der Tagespreis höher als der vereinbarte ist das positiv für die Airline, da sie Geld spart, ist der Kurs aber niedriger muss sie mehr ausgeben als nötig. Zudem gibt es Call- und Put-Optionen, mit denen man weiteres Kerosin bei Bedarf zu einem festen Preis abnehmen oder weiterverkaufen kann.

 

Daher müssen Airlines, die Fuel Hedging betrieben haben, nun auch die zuvor vereinbarte Menge abnehmen, auch wenn sie sie derzeit gar nicht benötigen.

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