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Ryanair-Flug 5712 Hahn-Faro am 29.07.07: Wer war dabei?


Zitronenkuss

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Ich bitte um Eure Mithilfe: Ich bin auf der Suche nach Personen, die am Sonntag, 29. Juli 2007, auf den Ryanair-Flug 5712 von Frankfurt/Hahn nach Faro (6:50 Uhr) gebucht waren.

 

Zum Hintergrund: Bei der Maschine gab es kurz nach dem Start „technical defaults“, wie das im Flugverkehr-Jargon so schön heißt. Ein sehr lauter und sehr beunruhigender Knall, gefolgt von einem heftigen Schwanken, ertönte. Nachdem minutenlang kein Ton aus dem Cockpit kam, hieß es irgendwann, der Knall sei durch „Vogelflug im rechten Triebwerk“ verursacht worden und alles sei in bester Ordnung, das käme schon mal vor. Kurz danach aber fingen Passagiere im hinteren Teil des

Flugzeugs an zu schreien „Hilfe, es brennt schon wieder“. Aus dem Triebwerk schlugen Flammen und es fiel daraufhin aus. Die Bordbesatzung verfiel schlagartig in Panik, rannte wie wild durchs Flugzeug, eine Stewardess brach weinend zusammen. Nach Minuten banger Ungewissheit, weil keine Infos, sagte der Kapitän durch, dass wir „aus Sicherheitsgründen“ zurück nach Hahn fliegen und dort Not landen müssen. Aber ohne Begründung. Wir kreisten knapp eine Stunde über Hahn, um Gewicht, sprich Treibstoff, zu verlieren. Nach der Landung wurden wir in die Abflughalle evakuiert und erhielten keinerlei Informationen – weder über das, was geschehen war, noch

darüber, wie es mit unserer Urlaubsreise weitergehen soll. Wir warteten 12 Stunden, bis uns eine neue Maschine nach Faro (Flugzeit: 3,5 Stunden brachte). Ein Ryanair-Mitarbeiter sagte auf Nachfrage, dass es kein Vogelflug, sondern eine „Explosion des Triebwerks“ war.

 

Davon abgesehen, dass das ein unglaublich schreckliches Erlebnis war, hat es uns einen kompletten Urlaubstag gestohlen. Da mir persönlich schon mal so etwas ähnliches mit Ryanair passiert ist, gilt für mich erstens: nie wieder Ryanair und zweitens: Ich möchte, dass Ryanair uns, den Passagieren, zumindest diesen Ausfall bezahlt oder uns irgendwie entschädigt, wenn sie schon nicht in der Lage sind, anständig mit zahlenden Gästen umzugehen.

 

Deshalb: Falls ihr jemanden kennt, der bei diesem Flug dabei war, bitte mit mir in Verbindung bringen. Oder die Mail an möglichst viele weiterleiten. Wir sind zurzeit schon sechs Leute, die sich schon zusammengefunden haben, aber je mehr, desto mehr Gewicht und desto besser!!!! Danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe….

 

Übrigens: Ryanair hat auf Grund eines von uns initiierten Zeitungsberichts alles dementiert: Es habe lediglich eine Warnleuchte im Cockpit aufgeleuchtet. Vogelflug, Flammen – das sei alles von den Passagieren erfunden…

 

Vielen Dank!

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Ich bin entsetzt das Ryanair Ihre Millionenteuren Triebwerke explodieren lässt nur um den Paxen einen Urlaubstag zu vermassen, ist schon unverschämt....

 

Mal Ironie bei Seite, sicherlich kein besonders erhebendes Erlebnis das ganze, aber ganz ganz sicher war dieser Vorfall auch nicht im Sinne der Airline, so etwas kann leider immer mal passieren und zwar bei jeder Airline.

 

Beispiel:

 

Letzte Woche ist eine Maschine meiner Airline auf dem Weg von Frankfurt nach Dubai in Bukarest zwischengelandet wegen Rauch in der Kabine.

 

Da bekommst du einen Anruf und musst sofort reagieren, dann versuch mal auf die schnelle von Deutschland aus in Rumänien an einem Flughafen wo wir noch nie gelandet sind telefonisch Passagiertreppen, Aufenthaltsräume, Essen, Trinken etc. zu organisieren ohne das die Passagiere eine Wartezeit haben - hier kann es eigentlich beim besten Management nur unzufriedene Paxe geben....

 

Aber ich war nicht dabei- ich kann es nicht abschließend beurteilen, finde nur man kann hier nicht so um Vergeltung und Entschädigung schreien...man sollte auch mal über den Tellerrand gucken...Wenn in der Luftfahrt etwas außerplanmäßiges passiert ist das für den Passagier leider fast immer mit Wartezeit verbunden, weil so viel dran hängt (Technik, Crewplanung, Slots etc.)

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Ach Du liebes Lieschen, nach diesem krassen Vorfall wäre ich nur froh und dankbar, mein Leben noch zu haben und würde mich über einen klitzekleinen Urlaubstag wohl nicht aufregen. Vielmehr würde ich befürchten, vor lauter Flugangst keinen Flieger mehr besteigen zu können und würde mir ernsthaft überlegen, ob ich überhaupt nochmal einen Fuß in eine Maschine und schon gar nicht dieser Airline setze. Solche Geschichten kennen die meisten ja gottseidank nur aus dem Fernsehn und nach so einem Erlebnis wäre mir der Urlaub wohl auch völlig Wurst. Also wenn ich mal bedenke, dass ich seit einem simplen Go-Around schon auf jedem Flug bei dem kleinsten Geräusch und Rickeln völlig panisch bin, wäre für mich klar, dass ich nach einem brennenden Triebwerk nie wieder fliegen könnte.

 

Übrigens hat hier das Paxometer ja wohl auch funktioniert. :-)

 

LG

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Ich sehe nur einen Punkt, der mir nicht passt: Das Dementi von Ryanair, das angeblich gar nix passiert sei. Aber der Rest:

 

- Die mangelnden Informationen aus dem Cockpit:

 

Die haben da vorne in der Situation alle Hände voll zu tun und wissen selbst nicht genau, was los ist, schließlich können die das Triebwerk ja schlecht selbst untersuchen...

 

 

- Die wild umherlaufende Crew:

 

Kann es sein, dass die nach der Meldung durch die Paxe eine Sichtkontrolle am Triebwerk machen wollten? Das geht nicht immer langsam, ruhig und frendlich... Außerdem sind das auch nur Menschen.

 

 

- 12 Stunden Verspätung:

 

Nicht schön, aber immerhin musste ein Ersatzflieger aufgetrieben werden. 12 Stunden sind da extrem nervig, aber im Rahmen.

 

 

- Die mangelnden Informationen:

 

Es gibt nirgends den allwissenden, es kennt nicht sofort jeder die Ursache für das Problem und wie lange es nun dauert, bis Ersatz da ist. Eure Situation war nunmal nicht im Flugplan vorgesehen. Derartige Berichte gibt es über alle Fluggesellschaften.

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Meine Güte, was kann FR dafür? So was passiert in den besten Familien! Fliegt nicht Ba schon mal mite einer 747 mit 3 Triebwerken über den Atlantik? Ist (hier diskutiert) nicht schon mal ein LH- (bzw. LH-Regio)- Jumbolino in FRA mit 1 1/2 Triebwerken gelandet.

 

Nach dem Bericht haben die Jungs im Cockpit ja wohl alles richtig gemacht, oder?

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Eine 737 kann kein Kerosin ablassen, nur verbrennen.

 

Da bekommst du einen Anruf und musst sofort reagieren, dann versuch mal auf die schnelle von Deutschland aus in Rumänien an einem Flughafen wo wir noch nie gelandet sind telefonisch Passagiertreppen, Aufenthaltsräume, Essen, Trinken etc. zu organisieren ohne das die Passagiere eine Wartezeit haben - hier kann es eigentlich beim besten Management nur unzufriedene Paxe geben....

 

Frankfurt/Hahn ist aber nicht irgendein Flugplätzchen in Rumänien, sondern die größte Ryanairbasis in Deutschland, also ist es nicht verkehrt, wenn man da ein paar Informationen, bzw Entschädigungen für die Wartezeit verlangt. Und ein gut durchorganisierts Management schafft das auch.... ist ja schliesslich nicht zuviel verlangt!

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Hallo!

 

Ich bitte um Eure Mithilfe: Ich bin auf der Suche nach Personen, die am Sonntag, 29. Juli 2007, auf den Ryanair-Flug 5712 von Frankfurt/Hahn nach Faro (6:50 Uhr) gebucht waren.

 

Zum Hintergrund: Bei der Maschine gab es kurz nach dem Start „technical defaults“, wie das im Flugverkehr-Jargon so schön heißt. Ein sehr lauter und sehr beunruhigender Knall, gefolgt von einem heftigen Schwanken, ertönte. Nachdem minutenlang kein Ton aus dem Cockpit kam, hieß es irgendwann, der Knall sei durch „Vogelflug im rechten Triebwerk“ verursacht worden und alles sei in bester Ordnung, das käme schon mal vor. Kurz danach aber fingen Passagiere im hinteren Teil des

Flugzeugs an zu schreien „Hilfe, es brennt schon wieder“. Aus dem Triebwerk schlugen Flammen und es fiel daraufhin aus. Die Bordbesatzung verfiel schlagartig in Panik, rannte wie wild durchs Flugzeug, eine Stewardess brach weinend zusammen. Nach Minuten banger Ungewissheit, weil keine Infos, sagte der Kapitän durch, dass wir „aus Sicherheitsgründen“ zurück nach Hahn fliegen und dort Not landen müssen. Aber ohne Begründung. Wir kreisten knapp eine Stunde über Hahn, um Gewicht, sprich Treibstoff, zu verlieren. Nach der Landung wurden wir in die Abflughalle evakuiert und erhielten keinerlei Informationen – weder über das, was geschehen war, noch

darüber, wie es mit unserer Urlaubsreise weitergehen soll. Wir warteten 12 Stunden, bis uns eine neue Maschine nach Faro (Flugzeit: 3,5 Stunden brachte). Ein Ryanair-Mitarbeiter sagte auf Nachfrage, dass es kein Vogelflug, sondern eine „Explosion des Triebwerks“ war.

 

Davon abgesehen, dass das ein unglaublich schreckliches Erlebnis war, hat es uns einen kompletten Urlaubstag gestohlen. Da mir persönlich schon mal so etwas ähnliches mit Ryanair passiert ist, gilt für mich erstens: nie wieder Ryanair und zweitens: Ich möchte, dass Ryanair uns, den Passagieren, zumindest diesen Ausfall bezahlt oder uns irgendwie entschädigt, wenn sie schon nicht in der Lage sind, anständig mit zahlenden Gästen umzugehen.

 

Deshalb: Falls ihr jemanden kennt, der bei diesem Flug dabei war, bitte mit mir in Verbindung bringen. Oder die Mail an möglichst viele weiterleiten. Wir sind zurzeit schon sechs Leute, die sich schon zusammengefunden haben, aber je mehr, desto mehr Gewicht und desto besser!!!! Danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe….

 

Übrigens: Ryanair hat auf Grund eines von uns initiierten Zeitungsberichts alles dementiert: Es habe lediglich eine Warnleuchte im Cockpit aufgeleuchtet. Vogelflug, Flammen – das sei alles von den Passagieren erfunden…

 

Vielen Dank!

 

Genau diesen Wortlaut hab ich im Trierischen Volksfreund gelesen.

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Egal wie viele Leute aufgetrieben werden, wenn es Vogelschlag war, gibt es KEINE Entschädigung.

Ein solches Ereignis fällt nach unserer Rechtsprechung eindeutig unter "höhere Gewalt" und dann greifen die Entschädigungsregelungen nicht. Punkt.

 

Wenn man glaubt es gibt da eine "moralische Verpflichtung", ist das vielleicht richtig, aber nicht relevant !

 

Abgesehen davon sind 12h auf einen Ersatzflieger warten zwar schon recht lange, aber noch im Rahmen des "Zumutbaren" (ich rede hier von der Rechtsprechung)

 

BITTE BEDENKT, DAß RYANAIR NIEDRIGE PREISE NUR ANBIETEN KANN, WEIL DIE VERFÜGBAREN MASCHINEN OPTIMAL VERPLANT SIND ! ! !

Da werden eben nur begrenzt Reservemaschinen vorgehalten (nicht notwendigerweise in Hahn). Die Zahl der Reservemaschinen hängt von der (statistischen ermittelten - erwarteten - ) Zahl der Ausfälle ab.

Es kann durchaus sein, daß an anderer Stelle im Streckennetz unglücklicherweise auch ein oder mehrere Ausfälle zur selben Zeit (oder kurz vorher) waren und einfach nicht schneller auf das Problem in HHN reagiert werden konnte...

 

Bitte bedenken !

Ryanair hat ein sehr großes Streckennetz und kann nicht an jeder Basis eine Reservemaschine vorhalten !

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@maske: das mag sein, denn der tv hatte den text von der sz. und vier mitarbeiter der sz waren eben an bord...

 

@ MHG: es war KEIN vogelschlag. das war nur das, was der pilot an bord erklärt hatte. später hat sich ryanair ja selbst davon distanziert.

 

@ berlinflyer: mag sein, dass es sich reißerisch anhört. dann aber auch nur deshalb weil ich dabei war und es SO ERLEBT habe. die stewardess IST panisch zusammengebrochen... da gibt es nichts zu beschönigen!

 

@ alle: wenn man noch nie in so einer situation selbst war, kann man es nicht nachvollziehen. ich bin mir ziemlich sicher, dass auch ihr alle dann nicht logisch argumentieren/nachdenken könntet...

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@ MHG: es war KEIN vogelschlag. das war nur das, was der pilot an bord erklärt hatte. später hat sich ryanair ja selbst davon distanziert.

Das macht keinen Unterschied. An Bord ließ sich das bestimmt nicht feststellen und man braucht eine Erklärung für die Paxe, da ist "Vogelschlag" plausibel, warscheinlich und deutlich besser als ein "Wir haben hier vorne überhaupt keine Ahnung was los ist." Und hinterher wollen viele Paxe vielleicht gar nicht so genau erfahren, was passiert ist.

 

Oder wäre eine Ansage im Wartebereich gut gewesen:

"auch für die, die gerade verdrängt haben, was gerade passiert ist, wollen wir ihnen nochmal im Datail erklären, was los war und wie knapp Sie dem Tode entronnen sind"?

 

Wer gefragt hat, bekam ja Antwort.

 

@ berlinflyer: mag sein, dass es sich reißerisch anhört. dann aber auch nur deshalb weil ich dabei war und es SO ERLEBT habe. die stewardess IST panisch zusammengebrochen... da gibt es nichts zu beschönigen!

Auch die Dame hat eine übliche "Kurzausbildung" hinter sich, in der auch das Verhalten in Notfällen trainiert wurde. Leider kann Ryanair nicht in die Köpfe hineinschauen, was im echten Notfall passiert und wie man sowas ausschließt.

 

@ alle: wenn man noch nie in so einer situation selbst war, kann man es nicht nachvollziehen. ich bin mir ziemlich sicher, dass auch ihr alle dann nicht logisch argumentieren/nachdenken könntet...

 

Wie andere schon gesagt haben: Bei mir würde die Konsequenz evtl. auch "nie wieder fliegen" lauten. Aber nicht "nie wieder Ryanair". Die können in dem Fall nämlich (nach bisherigem Kenntnisstand) nix dafür und haben sich gut verhalten. Lies Dir hier im Forum mal durch, wieviele Flüge wegen kleinerer Probleme um 24, 36 oder gar mehr Stunden verschoben werden, ohne dass die Paxe vernünftige Informationen erhalten.

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