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[18.10.07] Sicherheitslandung in ZRH auf Piste 34


viasa

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Naja, kaum passiert mal was kleineres in ZRH, muss man gleich Rechenschaft ablegen, weil man ja die falsche Piste benutzen musste:

 

Medienmitteilung

vom 18.10.2007 09:45:00

 

Einzelner Südanflug ausserhalb deutscher Sperrzeiten

 

Heute Morgen ist ein einzelner Anflug ausserhalb der deutschen Sperrzeiten von Süden auf den Flughafen Zürich erfolgt. Der Pilot der anfliegenden Maschine meldete technische Probleme und verlangte aufgrund der herrschenden Windverhältnisse einen Anflug von Süden. Die Maschinen vom Typ Boing 767 landete um 08:19 Uhr ohne Probleme auf Piste 34. Wie in solchen Fällen üblich, standen die Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienst Flughafen Zürich an der Piste bereit.

 

Südanflüge finden in der Regel morgens zwischen 06:00 Uhr und 07:00 Uhr (bzw. 09:00 Uhr an Wochenenden und deutsche Feiertagen) statt, also während den in der Deutschen Durchführungsverordnung (DVO) festgelegten Sperrzeiten. Eine Ladung von Süden ausserhalb dieser Sperrzeiten ist aber unter anderem bei technischen Problemen an Bord eines Luftfahrzeuges zulässig.

 

Gemäss Flugplan muss es sich wohl um die American Airlines B767-323(ER) mit der Regi N399AA aus Dallas gehandelt haben.

 

ps: das mit der Boing konnte ich mir einfach nicht verkneifen fett zu machen :-)

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Eben. Streng nach dem Verursacherprinzip. Deshalb wird eben die "Goldküste" überflogen.

 

Die Eidgenossen haben eine gewisse Tendenz zur "Grenzbebauung"; siehe Chemie in Basel; AKWs am Hochrein.

 

Was meinst Du mit "Verursacherprinzip"?

 

ZRH gehört doch zur Schweiz, oder?

 

Und das mit der Grenzbebauung stimmt....ebenso wie der Grenzlärm!

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Eben. Streng nach dem Verursacherprinzip. Deshalb wird eben die "Goldküste" überflogen.

 

Die Eidgenossen haben eine gewisse Tendenz zur "Grenzbebauung"; siehe Chemie in Basel; AKWs am Hochrein.

 

Einfach mal emotionslos eine Klarstellung der Fakten:

 

1. die "Goldküste" wird nicht überflogen.

2. Starten Flugzeuge in Richtung Westen so überfliegen sie direkt nach dem Start die dicht besiedelte Gemeinde Rümlang und fliegen dann in niedriger Höhe über das dicht besiedelte Aargauer Limmattal.

3. Starten die Flugzeuge nach Süden, so überfliegen sie die dicht besiedelten Gemeinden Opfikon-Glattbrugg, Wallisellen und das Stadtzürcher Quartier Schwamendingen. Bei Landeanflügen von Süden her dito, dazu kommen dann noch diverse Gemeinden auf dem Zürichberg (Gockhausen) und der Pfannenstielregion.

4. Landen die Flugzeuge von Osten, überfliegen die Maschinen die Stadtgrenze von Winterthur und sie überfliegen die dichtbesiedelten Gemeinden Bassersdorf und Kloten. dito bei den (eher seltenen) Starts.

5. Bei den Anflügen von Norden überfliegen die Maschinen deutsches Territorium, aber sie überfliegen dann auch direkt die dichtbesiedelte Gemeinde Bülach (mit Bezirksspital unter der Anflugschneise). dito bei Starts nach Norden, dann drehen aber die Maschinen vor der Landesgrenze ab und gewinnen auf Schweizer Seite an Höhe. Auch sollte man nicht vergessen, dass die Pistenschwelle bei den Nordanflügen rund 7-8 km von der Landesgrenze entfernt ist...

 

Gruss aus der Schweiz

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Eben. Streng nach dem Verursacherprinzip. Deshalb wird eben die "Goldküste" überflogen.

 

Die Eidgenossen haben eine gewisse Tendenz zur "Grenzbebauung"; siehe Chemie in Basel; AKWs am Hochrein.

 

Was meinst Du mit "Verursacherprinzip"?

 

ZRH gehört doch zur Schweiz, oder?

 

Und das mit der Grenzbebauung stimmt....ebenso wie der Grenzlärm!

 

Zürich liegt in der Schweiz, ja.

 

Das beantwortet aber die Frage nach dem Verursacherprinzip nicht.

 

Oder ist Eure Denke diese hier: "der Flughafen liegt auf Schweizer Territorium, und deswegen haben wir in Deutschland nichts damit zu tun"?

 

Absurd. Der Flughafen versorgt einen Umkreis, der über die Schweizer Grenze nach Südbaden hinausgeht. Leute die von/nach Südbaden reisen nutzen den Flughafen ZRH ganz natürlich, weil er der nächstbeste Flughafen mit gescheiten Verbindungen ist. Die "Verursacher", also die Passagiere, die für das Aufkommen sorgen, kommen also auch aus Deutschland. Warum dann also nicht auch über Deutschland geflogen werden darf, erschliesst sich mir nicht. In Deutschland fliegen die Flugzeuge im Anflug auf FRA ja auch über Rheinland-Pfalz, obwohl der Flughafen in Hessen liegt.

 

Wenn man natürlich auf dem Standpunkt steht "der Flughafen liegt in der Schweiz, wir Deutschen haben damit nichts zu tun", dann sollen bitte alle Reisenden nach/von Südbaden über ihre Pimpfpiste in Friedrichshafen reisen, und die zig-tausend Arbeitnehmer aus Deutschland am Flughafen ZRH schickt man dann auch wieder heim. Sie können sich ja dann ins dortige Arbeitslosen-Hartz-sonstwas System einreihen. Zugegebenermasse, auch absurd - aber nicht mehr als die Grenze in den Köpfen.

 

In einem vereinten Europa, das besonders entlang der Grenzen auch als solches von den Menschen gelebt wird, ist es albern eine solche Trennung zu machen. Natürlich gibt es keinen Grund, die Zürcher vor Fluglärm mehr zu schützen als andere. Aber es gibt auch keinen Grund, die Deutschen vor Fluglärm mehr zu schützen. Insofern verstehe ich die starre Haltung der Regierung in Berlin nicht.

 

Und was die Bebauung an der Grenze betrifft:

 

1. die Chemie in Basel hat sich historisch in Basel entwickelt, da die Herren Geigy, Clavel, Kern und Sandoz dnun einmal eben aus Basel kamen und dort ihre Läden gründeten. Das waren Miniunternehmen mit einer Handvoll Beschäftigten. Es ist ja nicht so, dass sie irgendwo im Inneren der Schweiz wohnten, im Hinterkopf die Idee hatten "in 150 Jahren werde ich einmal ein Weltkonzern. Wo kann ich mich hinsetzen, um am meisten meiner Umweltbelastung an Nachbarländer zu geben? Nehme ich mal Basel". Dass sie alle erfolgreich wurden, ist doch grossartig. Auch davon profitieren viele Deutsche, die dort arbeiten.

 

2. Ein Blick auf die Karte der Schweizer Nuklearstandorte sollte genügen, um i) zu sehen, dass lediglich ein einziges AKW an der Grenze liegt und ii) es aufgrund der Geographie nicht so viele mögliche Standorte gäbe (oder erwartet man in Deutschland, dass die Schweiz AKWs auf das Jungfraujoch baut?). Nun liegt eben mal eines an der Grenze. Dass die Deutschen mit AKW grundsätzlich ein Problem haben und stattdessen lieber andere Energieträger nutzen, die Umwelt verpesten und den ganzen Tag wie die Heulsusen über hohe Strompreise klagen, ist ja auch nur zum Teil ihr Problem: die Schweiz leidet an der sich so weiter verschärfenden Klimaerwärmung mit. Am Ende des Tages bin ich auch hier für Toleranz: die CH lässt D die Luft verpesten, D lässt der CH ihr AKW am Rhein.

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Mir ist es einfach zu blöd über dieses ewig stures, von beiden Seiten, rechthaberisches Fluglärm- Thema zu streiten! Hier sind beide Seiten einfach nicht bereit eine Lösung zu finden. Hüben wie drüben!

Dass sag ich als Badener, wohlgemerkt!

 

No CRY: Aber lass doch dass, mit der Pimpfpiste u.a.

Sowas ist nicht nur DUMM, sondern auch provozierend!

 

 

Grüsse ausm Badnerland!

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In einem vereinten Europa, das besonders entlang der Grenzen auch als solches von den Menschen gelebt wird, ist es albern eine solche Trennung zu machen.

 

Hallo!

 

Wir sprechen hier doch wohl von der Schweiz, welche zwar geografisch zum vereinten Europa gehört, sich sonst aber auch gerne aus dieser Angelegenheit heraus hält, oder?

 

Michael

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Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thema raushalten, weil es doch sehr emotionsbeladen ist. Jedoch verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Es wird doch größtenteils über Deutschland angeflogen und dies besonders zu Spitzenzeiten. Lediglich am Wochenende und in den frühen Morgen- und späten Abendstunden nicht. Und dies hat auch einen guten Grund, weil die deutsche Region nunmal hier ziemlich und fast einzig vom Tourismus lebt und man diesen auch für unsere schweizer Gäste bewahren will. Also ist es doch eigentlich ganz fair verteilt oder nicht? Um es mit deinen Worten zu sagen, verstehe ich manchen engstirnigen schweizer Politiker nicht, der Grenzbrücken zu gewissen Zeiten sperren will, dies sollte beiderseits des Rhein kopfschütteln auslösen.

 

Ich gebe dir Recht, dass der Flughafen für viele deutsche der Arbeitsplatz ist und auch von vielen deutschen benutzt wird. Allerdings was hätte die LX ohne diese deutschen für eine Auslastung, womit Arbeitsplätze beiderseits gesichert werden. Auf meinen Flügen sind immer so geschätzte 30 % mit dem Bundesadler auf dem Pass dabei. Also ist eine solche Argumentation ziemlich kurz gedacht.

 

Es ist ein schwieriges Thema, weil die Region ziemlich dicht besiedelt ist, wobei ich die 370.000 für zu hoch halte (soviel hat Zürich ja gerademal alleine). Man muss da einen guten Mittelweg finden und dies gelingt nicht indem man mit dem Finger auf den Nachbarn zeigt.

 

Es ist schade das sich beide Seiten immer gegenseitig im Weg stehen (Rheinbrücke Laufenburg, Rheinbrücke Waldshut, AKW Leibstadt, Hochrheinautobahn, Flughafen Zürich oder bestes Beispiel Grenzübergang bei Singen). War wäre die deutsche Region ohne die Arbeitsplätze der Schweiz und die ganzen Einkäufler und was wäre die schweizer Region ohne die ganzen hochqualifizierten deutschen Arbeitskräfte ohne die die Wirtschaft nicht so wachsen könnte. Es ist ein gegenseitiges Profitieren und da sollte man wohl besser miteinander auskommen

 

So dies war die Meinung eines zugezogenen Schwarzwälders

Liebe Grüße!

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In einem vereinten Europa, das besonders entlang der Grenzen auch als solches von den Menschen gelebt wird, ist es albern eine solche Trennung zu machen.

 

Hallo!

 

Wir sprechen hier doch wohl von der Schweiz, welche zwar geografisch zum vereinten Europa gehört, sich sonst aber auch gerne aus dieser Angelegenheit heraus hält, oder?

 

Michael

 

 

Hallo Michael

 

gut, dass Du nachfragst ("oder?"), es ist nämlich nicht ganz so, wie Du annimmst.

 

Die CH hält sich da nämlich nicht ganz raus. Durch die bilateralen Verträge setzt die CH mehr als 60% des Aquis communautaire um (und dürfte damit sogar vor dem ein oder anderen EU-Mitglied liegen). Dadurch ist es z. B. letztes Jahr über 28.000 Deutschen möglich gewesen, sich in der CH niederzulassen und dort einer Arbeit ihrer Wahl nachzugehen. Auch wird die CH dem Schengen-Abkommen beitreten, ws für viele Deutsche den Vorteil hat, dass sie mit ihrem Wohnanhänger ohne Grenzkontrolle von Recklinghausen nach Rimini fahren können.

 

Aber selbst von diesen formaljuristischen Aspekten abgesehen: das Grenzgebiet der CH mit Südbaden ist inzwischen so zu einem Lebensraum verwachsen, mit Einkaufen, Leben und Arbeiten beiderseits der Grenze, dass ich den Hinweis auf die Lage des ZRH Flughafens auf Schweizer Territorium nicht adäquat finde. Der Flughafen versorgt die Grossregion, alle sollten davon gleichmässig profitieren können, aber natürlich auch bei den Belastungen keine Sonderbehandlung erfahren. Das gilt für beide Seiten. Ich fände es zB nicht schlecht, wenn auch Vertreter aus Deutschland in den Aufsichtsgremien des Flughafens ZRH sässen (vielleicht gibt es die schon).

 

 

@einer meiner Vorschreiber: wieso "provozierend"? Wir reden hier über Flughäfen, nicht über Leute... und dass der Flughafen Zürich in einer anderen Liga spielt als Friedrichshafen, darüber sind wir uns ja bestimmt nicht uneins.

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Wo finde ich denn mal eine Aufstellung, wo aufgeführt ist, welche Piste zu welchem Zeitpunkt von welcher Richtung kommend angeflogen werden darf bzw. nicht, nur eingeschränkt oder eben garnicht, welche Pisten vorrangig genutzt werden, für Start bzw. Landung, usw.???

 

Ich finde das alles etwas konfus für einen Außenstehenden, der LSZH allenfalls von ein paar Schaubildern kennt.

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ZRH ist Schweiz oder irre ich mich da?

 

Dass einige Deutsche dort arbeiten liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Schweiz selbst nicht genügend entsprechende Arbeitskräfte hat. Sonst wäre der entsprechende Arbeitsmarkt für Ausländer dicht.

 

Die "Goldküste" habe ich selbst schon, ex BSL, überflogen.

 

Wohlbemerkt: Ich, als Badener, habe nichts gegen die Schweiz und ihre Bewohner, aber: Die politische Schweiz hat, so behaupte ich jetzt mal, eine "Waschmichabermachmichnichtnass"-Mentalität.

 

Beispiele habe ich oben schon genannt; ein weiteres ist die Schweizer Vorstellung einer Vertragsbeziehung zur EU...

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Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thema raushalten, weil es doch sehr emotionsbeladen ist. Jedoch verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Es wird doch größtenteils über Deutschland angeflogen und dies besonders zu Spitzenzeiten. Lediglich am Wochenende und in den frühen Morgen- und späten Abendstunden nicht. Und dies hat auch einen guten Grund, weil die deutsche Region nunmal hier ziemlich und fast einzig vom Tourismus lebt und man diesen auch für unsere schweizer Gäste bewahren will. Also ist es doch eigentlich ganz fair verteilt oder nicht? Um es mit deinen Worten zu sagen, verstehe ich manchen engstirnigen schweizer Politiker nicht, der Grenzbrücken zu gewissen Zeiten sperren will, dies sollte beiderseits des Rhein kopfschütteln auslösen.

 

Ich gebe dir Recht, dass der Flughafen für viele deutsche der Arbeitsplatz ist und auch von vielen deutschen benutzt wird. Allerdings was hätte die LX ohne diese deutschen für eine Auslastung, womit Arbeitsplätze beiderseits gesichert werden. Auf meinen Flügen sind immer so geschätzte 30 % mit dem Bundesadler auf dem Pass dabei. Also ist eine solche Argumentation ziemlich kurz gedacht.

 

Es ist ein schwieriges Thema, weil die Region ziemlich dicht besiedelt ist, wobei ich die 370.000 für zu hoch halte (soviel hat Zürich ja gerademal alleine). Man muss da einen guten Mittelweg finden und dies gelingt nicht indem man mit dem Finger auf den Nachbarn zeigt.

 

Es ist schade das sich beide Seiten immer gegenseitig im Weg stehen (Rheinbrücke Laufenburg, Rheinbrücke Waldshut, AKW Leibstadt, Hochrheinautobahn, Flughafen Zürich oder bestes Beispiel Grenzübergang bei Singen). War wäre die deutsche Region ohne die Arbeitsplätze der Schweiz und die ganzen Einkäufler und was wäre die schweizer Region ohne die ganzen hochqualifizierten deutschen Arbeitskräfte ohne die die Wirtschaft nicht so wachsen könnte. Es ist ein gegenseitiges Profitieren und da sollte man wohl besser miteinander auskommen

 

So dies war die Meinung eines zugezogenen Schwarzwälders

Liebe Grüße!

 

Dann sind wir uns ja fast 100% einig!! AUch ich habe ja für Entspannung plädiert, gegen die Engstirnigkeit auf beiden Seiten, und die Forderungen nach "Deutsche nach Hause schicken" etc. - die es ja in der CH leider gibt - habe ich als genau so absurd bewertet wie die "der Flughafen liegt in der Schweiz, also nicht unser Problem"-Einstellung in Deutschland.

 

Ich bin ja nicht dafür, dass man immer über Deutschland fliegt, bloss um die in der CH sonst betroffenen Gebiete zu schonen. Auch die leben ja vom Flughafen. Genau so wenig bin ich aber auch dafür, dass man zu bestimmten Zeiten nicht über Deutschland fliegt. Es sollte geflogen und gelandet werden, wie es aus aviatischen Gründen sinnvoll ist. Das sage ich bei jeder FLuglärm-Diskussion, egal bei welchem Flughafen, und bloss wohl bei ZRH eine Grenze in der Nähe ist und man das Problem so schön zwischen "den Deutschen" und "den Schweizern" trennen kann ändert das meine Meinung nicht.

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ZRH ist Schweiz oder irre ich mich da?

 

Nein, Du irrst Dich natürlich nicht.

 

Aber ich frage zurück: na und?

 

Wie gesagt sollte man den FLughafen ZRH nicht als Schweizer Insitution sehen sondern als Infrastruktur für die Region, und so sollte auch die ganze Region davon profitieren, aber auch die Lasten tragen.

 

Anders: beim Flughafen Luxembourg oder Salzburg macht Deutschland ja auch nicht so ein Geschissle.

 

Dass einige Deutsche dort arbeiten liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Schweiz selbst nicht genügend entsprechende Arbeitskräfte hat. Sonst wäre der entsprechende Arbeitsmarkt für Ausländer dicht.

 

Ja das ist doch phantastisch! Eine richtige "win - win"-Situation! Die Deutschen haben (gut bezahlte) Arbeit, die Schweizer das Problem des Arbeitskräftemangels gelöst. Was zeigt, wie sehr der Raum zusammengewachsen ist. Noch ein Grund mehr, nicht immer in Kategorien von "die Schweizer" und "die Deutschen" zu denken.

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ZRH ist Schweiz oder irre ich mich da?

 

Dass einige Deutsche dort arbeiten liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Schweiz selbst nicht genügend entsprechende Arbeitskräfte hat. Sonst wäre der entsprechende Arbeitsmarkt für Ausländer dicht.

 

Die "Goldküste" habe ich selbst schon, ex BSL, überflogen.

 

Wohlbemerkt: Ich, als Badener, habe nichts gegen die Schweiz und ihre Bewohner, aber: Die politische Schweiz hat, so behaupte ich jetzt mal, eine "Waschmichabermachmichnichtnass"-Mentalität.

 

Beispiele habe ich oben schon genannt; ein weiteres ist die Schweizer Vorstellung einer Vertragsbeziehung zur EU...

 

 

Ich möchte nicht rechthaberisch sein: aber das, was man in Zürich als "Goldküste" bezeichnet wird bei den Südanflügen nicht überflogen. Ich denke, als jemand der in der Region wohnt, kann ich das wahrscheinlich besser beurteilen als ein Badener "Überflieger"...

 

Gruss aus der Schweiz

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Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thema raushalten, weil es doch sehr emotionsbeladen ist. Jedoch verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Es wird doch größtenteils über Deutschland angeflogen und dies besonders zu Spitzenzeiten. Lediglich am Wochenende und in den frühen Morgen- und späten Abendstunden nicht. Und dies hat auch einen guten Grund, weil die deutsche Region nunmal hier ziemlich und fast einzig vom Tourismus lebt und man diesen auch für unsere schweizer Gäste bewahren will. Also ist es doch eigentlich ganz fair verteilt oder nicht? Um es mit deinen Worten zu sagen, verstehe ich manchen engstirnigen schweizer Politiker nicht, der Grenzbrücken zu gewissen Zeiten sperren will, dies sollte beiderseits des Rhein kopfschütteln auslösen.

 

Ich gebe dir Recht, dass der Flughafen für viele deutsche der Arbeitsplatz ist und auch von vielen deutschen benutzt wird. Allerdings was hätte die LX ohne diese deutschen für eine Auslastung, womit Arbeitsplätze beiderseits gesichert werden. Auf meinen Flügen sind immer so geschätzte 30 % mit dem Bundesadler auf dem Pass dabei. Also ist eine solche Argumentation ziemlich kurz gedacht.

 

Es ist ein schwieriges Thema, weil die Region ziemlich dicht besiedelt ist, wobei ich die 370.000 für zu hoch halte (soviel hat Zürich ja gerademal alleine). Man muss da einen guten Mittelweg finden und dies gelingt nicht indem man mit dem Finger auf den Nachbarn zeigt.

 

Es ist schade das sich beide Seiten immer gegenseitig im Weg stehen (Rheinbrücke Laufenburg, Rheinbrücke Waldshut, AKW Leibstadt, Hochrheinautobahn, Flughafen Zürich oder bestes Beispiel Grenzübergang bei Singen). War wäre die deutsche Region ohne die Arbeitsplätze der Schweiz und die ganzen Einkäufler und was wäre die schweizer Region ohne die ganzen hochqualifizierten deutschen Arbeitskräfte ohne die die Wirtschaft nicht so wachsen könnte. Es ist ein gegenseitiges Profitieren und da sollte man wohl besser miteinander auskommen

 

So dies war die Meinung eines zugezogenen Schwarzwälders

Liebe Grüße!

 

 

Grundsätzlich gebe ich dir recht, allerdings sind es gerade die Anflüge in sensitiven Randstunden, welche viele Leute nerven. Auch wurden durch die Südanflüge Gebiete neu mit Fluglärm beschallt, den sie vorher nicht hatten. Verstehe mich nicht falsch: die aktuellen Probleme mit dem Flugregime sind nicht nur ein Problem Deutschland-Schweiz. Auch innerschweizerisch sind nicht lägst alle Optionen ausgenutzt. Ich denke da an die zu kurze Piste 28, die man eigentlich am Besten verlängern sollte, damit man eine wirkliche Flexibilität erhält. Nur lässt sich so etwas politisch im Moment kaum durchsetzen. Jeder Politiker der im Kanton Zürich für so etwas plädiert würde in der momentan aufgeheizten Stimmung politischen Selbstmord begehen.

Fakt ist: die Süd- und Ostanflüge lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Es sind durchaus Kompromisse möglich doch eine Rückkehr zum alten Regime von vor 2001 wird es nicht geben. Das wissen selbst die Vertreter der weissen Schafe-Partei. Aber auch diese sind zu feige, dies einzugestehen.

 

Gruss aus der Schweiz

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