Larsi Geschrieben 22. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2007 Angenommen eine B757, oder A320, hat unmittelbar nach dem Abheben ein Ausfall eines der beiden Triebwerke. Kann da der Pilot noch reagieren?? bzw. was macht der dann? Man ist ja erst paar Meter in der Luft! Wünsche allerseits frohe Weihnachten!! Larsi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Charliebravo Geschrieben 22. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2007 Alle modernen Flugzeuge sind so zertifiziert, dass auch nach Ausfall eines Triebweres sicher weiter gestiegen werden kann bzw. ab V1 gestartet werden kann. Deswegen haben Twins im Normalbetrieb wesentlich bessere Steigraten als Quads. Nur der ungleichmäßige Schub muss ausglichen werden. Zur Vertiefung s. z.B. http://www.airliners.de/forum/viewtopic.ph...iebwerksausfall Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nolly_flyer Geschrieben 22. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2007 Für jedes Flugzeug gibt es für solche Fälle ein "Abnormal Take Off Procedure", welches von den Piloten sehr oft und intensiv im Simulator geübt wird. Es sollte für einen ausgebildeten Verkehrsflugzeugführer normalerweise kein Problem sein, mit einem "Engine Flameout" (Triebwerksausfall) nach V1 bzw. V2 umzugehen. Diese Fälle werden auch vor jedem Flug gedanklich durchgegangen und unter den Piloten besprochen. Es ist ganz interessant zu sehen mit welch einer Ruhe Piloten mit solchen Fällen umgehen. Hier ist ein Video, bei den A320 Piloten einen Engine Flameout nach V2 und den entsprechenden Procedures zeigen. http://www.youtube.com/watch?v=Gw-J-20cqz8 Hier ist nochmal ein Video das einen Birdstrike mit Engine Fire nach dem Abheben zeigt. Immer wieder beachtlich, die Professionalität der Piloten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
753 Geschrieben 22. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2007 @ nolly flyer das Video der Thomsonfly zeigt einen Vogelschlag ins rechte Triebwerk mit anschließendem compressor stall, d.h. das Triebwerk "pumpt". Bei einem engine fire liefert das Triebwerk in aller Regel noch konstant Schub und man muss eigentlich nicht mit dem Seitenruder gegensteuern, erst nach dem Abstellen. Das Ergebnis bleibt das gleiche: one engine out. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
B737-300 Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Mein Gott, die labern aber viel in dem TAP Video ;-) So ein moderner Flieger und die müssen sich ihre Lebensgeschichte erzählen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flaps_full_alt Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Es ist ein moderner Flieger, aber es gibt 1000 Wege den A320 zu fliegen! Wir z.B. sagen keine FMA Changes an. Aber wenn man das Ding nach Airbusverfahren fliegt, wird JEDE änderung an der FMA angesagt. Auch bei dem ECAM Proceedures sagen wir nichts mehr dazu. Es wird vorgelesen und geamcht, fertig. Die Ausführung wird dann nicht mehr bestätigt- ausser du arbeitest mit dem QRH-Procedure. Auch die ganzen "cheked" gibt es bei uns nicht. Ich denke, wir sagen nicht mal die Hälfte von dem, das Air Portugal sagt, kommen aber zum gleichen Ergebnis. Wie gesagt, ein (1) Flieger, viele Wege ihn zu bewegen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Guenni Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Was mir bei dem A320 Video auffällt, dass sie nicht dem vertikalen Standardprofil folgen, was normalerweise bei einem engine failure geflogen wird: Also zuerst nur bis 1500 ft über Grund mit V2 steigen, dann level off, durch F- u/o. S-speed (dort werden die Flaps/Slats eingefahren) beschleunigen bis 'green dot speed' (hier hat der Flieger das günstigste Verhältnis von Auftrieb zu Luftwiderstand) und dann erst in den open climb (d.h. hier unter Beibehaltung der green dot speed weiter steigen). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flaps_full_alt Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Es gibt Abweichungen, wenn die Hindernissfreiheit nicht gegeben wäre bei 1500ft/AGL. Da kann auch ein SE Acceleration mal 3000ft AGL sein. Aber da hat jede Airline andere Vefahren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
B737-300 Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Hey FlapsFull, war doch nur n Späßchen ;-) Ich fliege, wie unschwer am Nick zu erkennen ist, ein nicht mehr ganz so modernes Flugzeug und die engine fire, severe damage or separation checklist (incl. after take off checklist) ist ratzfatz abgearbeitet, ohne viel Gedöns und Gequatsche. Wenn man mal über den Tellerrand blickt finde ich es sehr interessant, wie es woanders so abläuft. Insoweit also sehr lehrreich. In diesem Sinne Frohe Weihnachten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flaps_full_alt Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Wollte nur sagen, daß du ja recht hast. Es gibt auf dem Bus 1000 Wege, wie man das Ding von A nach B bringen kann! Mit viel quatschen, wenig quatschen, viel "Checked", wenig "checked", viel confirmed, wenig confirmed... Wir haben von allem wenig :) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Capt.Tom Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Zum Thema Quasseln im Cockpit: "Nur die Ruhe ist die Quelle jeder großen Kraft." - Fjodor Dostojewski Schöne Feiertage allerseits! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Larsi Geschrieben 23. Dezember 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Danke euch, recht interresant! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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