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1 Woche Baltikum mit Air Baltic, Avies und Zwischenfällen


Reifel

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Hallo Gemeinde,

 

die Reise war eigentlich im September 2007, aber die Zeit vergeht so schnell, und diese Reise war so umfangreich, dass ich bisher nicht dazu kam bisher den Reisebericht zu schreiben, den ich Euch aber auf keinen Fall vorenthalten wollte. Gleich eines Vorweg, nehmt Euch viel Zeit, denn es wird ein wenig dauern bis das hier gelesen ist, aber ich hoffe es ist es wert!

 

Ich hatte bisher nur Gutes vom Baltikum gehört. Insbesondere nach Tallinn wollte ich schon seit langer Zeit. Aber mir wurde auch vielmals Riga empfohlen, hinzu kamen die spottgünstigen Liepaja-Riga-Flüge, und durch einen Report bei a.net die Empfehlung Avies zu fliegen. Als es dann noch dazu kam dass ich unbedingt noch eine Woche Urlaub nehmen musste war klar: Es geht ins Baltikum!

 

Die Organisation lief relativ lange. Zunächst sollte es eine urkomplizierte Anreise FRA-TXL-MUC-HAM mit AB und dann HAM-Liepaja mit Air Baltic operated by DAT werden, letztendlich wurde mir bewusst dass ich die Tage im Baltikum noch genug fliegen würde, also entschied ich mich für die einfache (und günstige) Anreise mit Ryanair ab Hahn - zwar nicht so verlockend wie die 1. Variante, aber letztendlich die vernünftigere Wahl, sonst wäre ich schon fertig mit der Welt bevor ich überhaupt in Riga landen würde...

 

Die Woche vor Ort war doch recht stark durchgeplant. Über meine Arbeit buchte ich mir noch die Liepaja-Riga-Liepaja-Flüge, und ebenfalls noch Flüge mit Avies. Das war gar nicht so einfach, aber dazu später mehr.

 

Letztendlich sah das Programm wie folgt aus:

12SEP Hahn-Riga mit Ryanair

12SEP Riga-Liepaja mit Air Baltic

13SEP Liepaja-Riga mit Air Baltic

13SEP Riga-Kuressaare mit Air Baltic

13SEP Kuressaare-Tallinn mit Avies

14SEP Tallinn-Kärdla mit Avies

14SEP Kärdla-Tallinn mit Avies

16SEP Tallinn-Riga mit dem Bus

17SEP Riga-Liepaja mit Air Baltic

18SEP Liepaja-Riga mit Air Baltic

18SEP Riga-Hahn mit Ryanair

 

Soviel das Programm... Ganz schön geladen, eine tolle Kombination aus Flügen und Besichtigungen, und am Ende kam doch vieles anders, dennoch eine aufregende Woche, aber lest selbst!

 

 

1. Tag, 12.09.07: Anreise ins Baltikum, von Hahn nach Liepaja

 

Und so fuhr ich früh morgens mit dem Bohr-Bus am Mainz Hbf zum Hahn. Einchecken ging sehr schnell, damals noch am Schalter. Mein Trolley - Handgepäckgrösse - sollte für die Woche bleiben. Ich hatte zwar noch zusätzlich einen normalen Rucksack dabei, das hat aber nie jemanden interessiert.

 

Um 8:55 Uhr startete ich dann in der EI-DLS vom Hahn. Der Flug sollte knapp über 2 Stunden dauern, man sah jedoch nicht sehr viel, es war andauernd bewölkt. Der Flug war das übliche Ryanair-Programm, ich habe sehr viel geschlafen und wurdeimmer wieder von den nervigen Werbeansagen und sogar von der Tombola geweckt. Damals nahm jeder Passagier, der beim Service etwas kaufte, an der Verlosung eines Freifluges teil.

 

Langsam näherten wir uns unserem Ziel Riga, und ich wurde wieder richtig wach. Wir machten einen Anflug von Norden und überflogen so das Meer:

 

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Hier geht es nach Riga:

 

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Im Sommer fahren sicher viele hier raus:

 

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Gartenlauben:

 

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Kurz vor der Landung die Skyline von Riga mit dem typischen Fernsehturm:

 

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Pünkltich um 12:15 Uhr Ortszeit (in Riga ist es eine Stunde später) hielten wir an unserer Parkposition:

 

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Wenn ich es nicht eilig habe, steige ich gerne mit den Letzten aus. Die Crew war gut gelaunt, ein Paar von den überwiegend Lettischen Passagieren hatten denen das Wort "Tschüss" auf Lettisch beigebracht, und so wurde jeder Passagier auf Lettisch verabschiedet. Auch ich sagte "Ata!" und lief die Paar Meter in das nagelneue Terminal, welches später - Lettland ist ja nun Schengen-Mitglied - die Nichtschengen-Flüge beherbergen sollte. Es wurde viel gebaut, z.B. ein Transitschalter (für non-Schengen-Flüge!) und ein Büro zum Visa-Kauf. Die Passkontrolle dauerte recht lange, ich war ja einer der letzten. Es gab auch sehr viele Litauer und Esten in der Schlange, Riga scheint wohl eine günstige Alternative für diese zu sein. Letztendlich war auch ich an der Reihe. Jetzt verstand ich auch den Trubel warum soviel los war. Es wurden gerade Webcams und Monitore installiert. Ich musste in die Webcam schauen und sah meinen Kopf auf einem Monitor, ich musste meinen Kopf so lang bewegen bis mein Kopf im Monitor in einem roten Rahmen war, dann wurde das Bild gemacht. Das Grenzpersonal war meines Erachtens recht sovietisch angehaucht. Vielleicht lag es an der hässlichen olivgrünen Uniform. Oder daran dass in jedem Aquarium 2 Beamte und so ein Oberchef der denen über die Schulter schaute waren. Oder dass man meine Bitte um einen Stempel sehr forsch ablehnte.

 

Wie auch immer, irgendwann war ich dann auch zum ersten Mal in meinem Leben auf Lettischem Boden. Der Flughafen von Riga weiss zu gefallen, es war recht wenig los. Hier die Check-in-Schalter:

 

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Nun hatte ich knapp 6 Stunden Zeit, bis am Abend mein Flug nach Liepaja weiterging. Da an den Air Baltic-Schaltern (und da hatte ich wohl Glück wie ich seitdem in Riga feststellen konnte) nichts los war, konnte ich sogar für meinen Flug nach Liepaja einchecken und gab auch meinen Trolley auf, damit ich ohne ihn noch ein wenig in die Stadt konnte. Self-Check-in-Automaten sucht man aber vergebens. Und man bekommt Scandinavian-Airlines-Bordkarten!

 

Noch ein wenig Geld gewechselt und in den Bus in die Stadt gesetzt. Ich nahm den Schnellbus, ich glaube die Linie 26A, die zur orthodoxischen Kathedrale fährt.

 

Ich glaube in Riga ist immer Stau, selbst zur Mittagszeit. Es ist alles recht grau und dreckig. Riga wirkte auf mich (und ich kann ein Lied davon singen, war ja auch Monatelang in der Ukraine) doch recht "russisch" angehaucht, auch vernahm ich die Sprache sehr oft auf der Strasse. Interessant jedoch, dass sich viele in den Autos z.B. anschnallten, sich an die Verkehrsregeln hielten usw... Da hatte ich in der Ukraine ganz andere Sachen erlebt, z.B. ein Taxi in Odessa dass ganz ohne Armaturenbrett auskam.

 

Wir erreichen Riga und fahren über den Fluss "Daugava":

 

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An der Elizabetas Iela stieg ich vor der orthodoxischen Kathedrale aus.

 

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Dort gibt es übrigens ein nobles Hotel, von dessem obersten Stock man - vor allem Nachts - eine tolle Sicht auf die ganze Stadt hat. Dies erfuhr ich allerdings erst von einer Reisenden, die ich in Tallinn kennenlernte. Man muss nicht unbedingt was Trinken um da hoch zu gehen, aber auch der Preis für ein Getränk soll für unsere Verhältnisse moderat sein.

 

Es gibt aber auch einen schönen Park, den ich durchlief:

 

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Französische Botschaft an der Brivibis iela:

 

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Deutsche Botschaft wenige Häuser weiter:

 

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Östlich der Altstadt verläuft ein schöner Kanal, der einen Parkgürtel um die Altstadt bildet (Pilsetas Kanäls):

 

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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich vergessen habe, was dieses Wahrzeichen genau darstellt (es ist schon ein Paar Monate her, aber ich glaube es war die Einigkeit der Völker oder etwas in diese Richtung), jedenfalls befindet sich dies direkt nach der Brücke über dne Kanal auf der Brivibis iela:

 

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Gassen in der Altstadt:

 

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Prinzipiell kamen mir viele Gassen sehr breit und leer vor, viele Häuser hatten auf mich einen gewissen "schmutzigen" Reiz, sehr prunkvoll, teilweise aber auch sehr staubig, dreckig und auch heruntergekommen.

 

Der Pulverturm:

 

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Die Torna iela am Pulverturm:

 

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Der Domplatz:

 

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Und der Dom selbst, leider geschlossen (und wohl auch unbedingt renovierungsbedürftig, es fehlt anscheinend aber auch das Geld):

 

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Diese schönen Häuser findet man am Platz an der Daugava-Brücke, die glaube ich "Akmens" heisst:

 

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Ebenfalls am diesem Platz:

 

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Ich lief dann Richtung Markt, um dort den Bus zurück zum Flughafen zu nehmen. Szenen wie in Kiev :)

 

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Triebwagen fährt auf dem Bahndamm in den Hauptbahnhof Riga ein:

 

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Zurück am Flughafen war es Zeit durch die Sicherheitskontrolle zu gehen. Die Flüge nach Liepaja werden im Terminal C - also dem zukünftigen Non-Schengen-Terminal - abngefertigt. Da Riga aber keinen Domestic

-Bereich hat (und damals alle Flüge ins Ausland zwangsläufig einer Passkontrolle bedurften), musste auch ich durch die Zollkontrolle, und trotz Blick auf meine Bordkarte liess es der Beamte sich nicht nehmen meine Identität im Pass genauestens zu überprüfen.

 

Wenig später stand ich dann im Untergeschoss am Gate, wenige Meter neben dem Raum wo ich wenige Stunden zuvor angekommen bin:

 

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Platzhirsch Air Baltic:

 

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Pünktlich zum Abflug um 18:20 wurden wir (maximal 10 Paxe) zur YL-BAU gefahren. Mein erster Flug mit Air Baltic und mein erster Flug auf der Fokker 50!!

 

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An Bord waren 2 Flugbegleiter, einer männlich, eine weiblich. Die Maschine war mit einer der ungemütlicheren, älteren Kabinenausstattung (ich hatte ja bereits am Folgetag die Vergleichsmöglichkeit).

 

Lustigerweise sassen alle Passagiere hinten (geht dann wohl schneller mit dem Service :) ). Ich nahm auf Sitz 11D am Fenster Platz.

 

Ansagen waren auf Lettisch und Englisch, einwandfrei zu verstehen, auch der Pilot meldete sich zu Wort. Mein erster Eindruck von Air Baltic war gut, was sich jedoch später relativieren sollte. Aber dazu im Laufe des Reports mehr.

 

So starteten wir Richtung Süden in den grauen Himmel, die Sonne hatte sich auch bereits verabschiedet:

 

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Eine Rechtskurve gab einen schönen Blick auf den Flughafen von Riga preis:

 

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Der Flug sollte ja nur 30 Minuten dauern, wir flogen somit gerade über der Wolkendecke, was den ganzen Flug über ein tolles Bild bereitete:

 

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Die Auslastung war sensationell :)

 

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Es gab sogar kostenlosen Service: Tee oder Kaffee und Wasser - das wars :) Aber hey - für 30 Minuten wohl völlig ausreichend. Nett waren auch die Hartplastikbecher:

 

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Pünktlich um 19 Uhr landeten wir in Liepaja. Leider überflogen wir nicht die Stadt sondern kamen direkt von Osten herein. Die Bilder sind aufgrund der Dämmerung auch alle verschwommen. Die Landung war nicht so holprig wie ich gedacht hatte, aber man merkte beim Rollen dann doch den katastrophalen Zustand der Bahn.

 

Zu Fuss ging es dann ca. 100 Meter über das Rollfeld zur recht modernen und gemütlichen "Hütte", die als Terminal diente.

 

Blick zurück:

 

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Nach wenigen Minuten wurde vom jungen Ramp-Agent mit langen blonden Haaren (männlich - nicht weiblich), der zugleich auch Check-in, Ticketverkauf, Flughafeninfo und alles andere machte) auf einem Wägelchen das Gepäck hereingebracht, an eine Säule in der Ecke gestellt, und jeder nahm das mit was einem gehörte.

 

Bilder vom Flughafen wollte ich am nächsten Tag machen, daher hierzu später etwas.

 

Vor dem Flughafen ist nur ein kleiner Platz, langsam fuhren alle Autos weg, Taxis gab es nicht, die Maschine startete nach Riga, hinter mir wurde der Flughafen abgeschlossen, die Lichter drinnen gingen aus, die Landebahnbefeuerung ebenfalls. Und da stand ich dann an der Bushaltestelle. Ich dachte nicht dass er noch kommen würde, aber tatsächlich, der Fahrplan wurde eingehalten und der Bus kam.

 

Ich fragte den Fahrer nach einem Ticket, der verwies mich (und ich war der einzige Passagier!) an zwei Damen die im hinteren Teil des Busses sassen. Die verkauften mir das Ticket und ich setzte mich hin. Dann rief die eine irgendwas, ich schaute sie an, sie zeigte auf so einen roten Entwerter in den man sein Ticekt halten musste und dann selbst per Druck auf den Entwerter Löcher in das Ticket stanzte. Hätte sie nicht einfach gleich mein Ticket anreissen können? Aber die Sensation kam ja noch: Nach 3 Minuten kam die andere Dame und kontrollierte man Ticket und riss es ein! Erinnerung: ich war der einzige Passagier :)

 

Naja, die Busfahrt dauerte dann eine gute Viertelstunde und schliesslich erreichte ich das im Forum empfohlene Hotel Liva. Der Bus hält direkt davor. Das Hotel ist ein sehr gutes Haus vor Ort und hat oben "Ökonomische" Einzelzimmer mit Dusche auf dem Flur für 15 € exkl. Frühstück.

 

Hier mein Zimmer:

 

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Es war sauber und günstig, die Duschen waren auch ok. Ich war müde, lief jedoch noch zum Kiosk, der direkt neben dem Hotel an der Bushaltestelle ist, kaufte mir ein Lachsandwisch (so ein Dreieckssandwich) und eine Flasche Wasser... Alles wirklich sehr günstig. Ich prüfte nochmal die Abfahrtszeit der Busse um am nächsten Morgen früh am Flughafen zu sein, es sollte ein langerer Flugreicher Tag werden.

 

 

 

2. Tag, 13.09.07: Auf nach Estland - mit Avies nach Tallinn via Kuressaare

 

Erinnert Ihr Euch? Heute sollte es früh morgens mit Air Baltic zurück nach Riga gehen, am frühen Nachmittag dann weiter mit Air Baltic nach Kuressaare und von dort mit Avies nach Tallinn! Das sollte ganz klar ein sehr aufregender Tag werden.

 

Avies ist online übrigens nicht buchbar. Ich hatte also per Email das Flughafenbüro in Kuressaare angeschrieben und um Buchung des Fluges Kuressaare-Tallinn am 13.09. und auch am Folgetag für Tallinn-Kärdla-Tallinn gebeten. Der Kontakt war sehr freundlich, ich erhielt eine Rechnung per Email, überwies insgesamt 785 Kronen umgerchnet in Euro auf deren Konto (keine Gebühren, da EU-Überweisung), erhielt ein Paar Tage später die Email dass der Betrag da sei und teilte mit ich würde dann mit Air Baltic landen und 2 Stunden später mit Avies weiterfliegen und dann meine Tickets abholen. So zumindest der Plan.

 

Aber jetzt sollte es erstmal viel zu früh raus zur Bushaltestelle gehen, wo schon eingies los war, Partyleute vom Vorabend mischten sich mit Arbeitern und schliesslich kam mein Bus der Linie 2 - drinnen wieder meine 2 Freundinnen - und es ging ab zum Flughafen.

 

Das ist die Zufahrtstrasse zum Flughafen:

 

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Flughafengebäude Landside:

 

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Blick auf das Vorfeld, wo 2 Militärmaschinen in der Morgensonne verrosten:

 

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"Besucherzaun" :)

 

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Im Flughafen drin gibt es eine Theke, die zugleich Ticketschalter, Flughafeninfo als auch Check-in-Schalter ist. Der Flug wurde auf dem - im Übrigen völlig überflüssigen Monitor - als pünktlich angezeigt.

 

Hier der Schalter:

 

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Man nahm mein Papierticket entgegen (Strecke ist/war nicht E-tix-fähig), suchte die vorbereitete Bordkarte mit meinem Namen aus einem kleinen Stapel und gab mir Sitzplatz 9D. Dann wurde noch mein Trolley aufgegeben, die Luguage Tag war natürlich auch handschriftlich. Zumindest eine schöne Air Baltic-Karte, nicht wie in Riga die SK-Bordkarten:

 

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Hier der Wartesaal vor dem Sicherheitsbereich. Nette Stühle, ein Kaffeeautomat, sogar ein defekter Self-Check-in-Automat, den man in Riga vergebens sucht. Und natürlich ein Flachbildschirm mit Euronews. Alles angenehm geheizt, hier kann man es sich gut gehen lassen:

 

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Hinter der Glasscheibe ist der Wartebereich nach der Sicherheitskontrolle:

 

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Es war noch etwa eine Stunde bis Abfug. Ein Polizeiauto fuhr vor, besetzte die Sicherheitskontrolle und wir wurden auf lettisch aufgerufen durch die Kontrolle zu gehen. Nun warteten wir auf der anderen Seite.

 

Die YL-BAS landete pünktlich aus Riga, eine Handvoll Leute stiegen aus, nahmen wie ich am Vorabend die Koffer entgegen und verliessen das Gebäude. Jetzt wurden wir zum Einsteigen aufgerufen. Hier steht Sie in der Morgensonne, die Fokker 50:

 

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Noch einen Blick zurück aufs Terminal, in 4 Tagen komme ich ja wieder:

 

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Diesmal war nur eine Flugbegeleiterin an Bord. Die Sicherheitsdemo wurde mit Headset gemacht :)

 

Ab gehts Richtung Bahn:

 

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Gut ersichtlich ist auch der Zustand der Startbahn:

 

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Leider starteten wir Richtung Osten, so dass ich erneut keinen Blick auf Liepaja haben durfte:

 

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Der Service war wieder identisch wie auf dem Hinflug.

 

Küste beim Landeanflug auf Riga:

 

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Pünktlich um 8:40 Uhr erreichten wir dann Riga.

 

Hier sieht man gut die "modernere" Ausstattung der Fokker 50. Eigentlich richtig komfortabel, im Vergleich zum Vortag sowieso:

 

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Jetzt hatte ich also noch einmal Zeit mir das in Riga anzuschauen was am Vortag zu kurz war. Ich checkte noch schnell für meinen Flug nach Kuressaare ein, gab meinen Trolley auf und bekam meine Scandinavian-Bordkarte. Und diesmal war ganz schön was los am BT-Check-in, aber ich wollte es hinter mir haben und auf keinen Fall mit meinem Trolley durch Riga gehen.

 

Hier warte ich auf dem Bus an der Haltestelle gegenüber vom Flughafengbebäude:

 

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Ich fuhr bis kurz vor den Bahnhof. Dann ging ich erstmal auf den riesigen Markt.

 

Ein Grossteil des Marktes ist draussen. Man bekommt Haushaltsartikel, Schuhe, Kleidung. Überall kleine Barakken. Und natürlich Obst und Gemüse. In den grossen Zeppelinhallen gibt es dann noch Backwaren, Fleischwaren, Fisch und viel mehr.

 

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Zwischendurch regnete es fürchterlich:

 

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Ich erstand ein schönes Paar Schuhe für 8 Euro und eine Strickjacke für einen ähnlichen Preis.

 

Neben dem Markt ist zudem der Busbahnhof:

 

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Und etwas weiter der Hauptbahnhof mit seinem charakteristischem Turm:

 

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Innen ist der Bahnhof sehr modern:

 

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Ich wollte nun noch etwas in die Stadt gehen. Dort fährt eine historische Strassenbahn. Da ich aber weder Route, noch Preis, noch Abfahrtszeit ausmachen konnte lief ich so durch die Stadt weiter:

 

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Wieder durch den Park mit dem Kanal:

 

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Vor der Oper/Konzerthaus:

 

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Die Laima-Uhr (Laima ist ein Schokoladenhersteller):

 

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Die engste Gasse Rigas:

 

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Parlament:

 

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Nicht so schmuckvoll, das Schloss (und ich glaube Sitz des Präsidenten):

 

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Nochmal Domplatz:

 

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Nettes Restaurant :)

 

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Und das hier ist ebenfalls nett :)

 

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Ich hatte noch Zeit und nahm dies als Anlass das Museum der Besatzung und Unterdrückung Lettlands anzusehen. Sie ist kostenlos (eine Spende wird aber gerne gesehen) und wirklich sehenswert. Man erfährt sehr viel über das Lettische (und baltische) Volk, deren Leider unter der Besatzung diverser Herrscher und somit derer Geschichte. Man sollte schon 2-3 Stunden Zeit mitbringen, am Ende musste ich (leider) etwas schnell durchlaufen um noch zum Flughafen zu kommen.

 

Hier das Museum von Aussen (das grün/schwarze Gebäude im Hintergrund):

 

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Zurück am Flughafen durfte ich diesmal nicht vom Terminal C sondern vom "grossen" Flughafengebäude abfliegen. Ich muss sagen ich war beeindruckt. Es gibt sehr viel Glas und Holz:

 

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Spielecke:

 

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Im Untergeschoss wurde mein Flug nach Kuressaare abgefertigt:

 

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Hier kann man eine Weile warten:

 

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Ähnlich wie das Terminal E in Zürich oder der Atatürk-Flughafen in Istanbul ist Riga für mich ein Flughafen, in dem man locker einen halben Tag Transit aushält oder schlafen kann. Durch die vielen Scheiben und dem Treibhauseffekt ist es auch im Winter warm und sonnig und angenehm. Es gibt aber in Riga auch eine Lounge. Dort kann man es sich ebenfalls für relativ wenig Geld (ich glaube 20-30€) sehr gut gehen lassen (war aber selbst nicht drin).

 

Es gesellten sich noch 5 weitere Passagiere hinzu, doch es tat sich einfach nichts. Schliesslich kam eine Mitarbeiterin und machte eine Durchsage auf Lettisch und die anderen Passagiere gingen weg. Ich ging zur Dame und frag was los sei, sie meinte der Flug sei mindestens 2 Stunden verspätet! Na Klasse, somit war mein Anschlussflug nach Tallinn gestorben. Ich erklärte Ihr die Situation und sie meinte sie könne nichts für mich tun, ich solle mich an den Air Baltic-Ticketschalter im Abflugbereich wenden.

 

Der verpasste Anschlussflug nach Tallinn war natürlich ärgerlich und auch die Tatsache dass ich nicht in Kuressaare gewesen wäre, aber das wäre nicht so schlimm. Notfalls könnte ich ja auch mit dem Bus nach Tallinn fahren. Die Distanz ist kurz, die Kosten überschaubar. Das viel grössere Problem war dass ich ein Papierticket für meinen Flug Tallinn-Kärdla-Tallinn in Kuressaare liegen hatte, was ich unbedingt brauchte.

 

Also rief ich die Nr. des Flughafenbüros in Kuressaare an, erklärte die Situation. Die Dame war unheimlich freundlich, sprach fliessend Englisch un sagte "sie wisse schon Bescheid". Sie beruhigte mich und meinte das wir das mit dem Ticket schon hinkriegen würden. Ich sagte Ihr dass ich auf keinen Fall mehr nach Kuressaare kommen würde, denn ich müsste ja unbedingt am nächsten Morgen für den Flug nach Kärdla in Tallinn sein- Sie meinte, Sie würd mein Ticketz Kuressaare-Tallinn mit 50% refunden, das Geld für die Erstattung und mein Ticket Tallinn-Kärdla-Tallinn dem Piloten oder der Stewardess des Avies-Fluges mitgeben, und ich könne es mir dann morgen vor meinem Flug nach Kärdla an der Flughafeninfo in Tallinn abholen. Mensch, welch ein Service! Sie wünschte mir alles Gute, meinte dass es Ihr Leid tue dass das alles so blöd gelaufen ist. Ich bedankte mich vielmals und war erstmal erleichtert.

 

Nun folgte der nächste Schritt: Ich musste Air Baltic um Kulanz bitten und fragen, ob sie mich nicht auzf den Flug nach Tallinn umbuchen könnten. Sollte das nicht klappen müsste ich den Flug entweder selbst zahlen (das das nicht ganz billig werden würde war mir klar), oder den Nachtbus nach Tallinn nehmen, der wenigstens noch rechtzeitig in Tallinn wäre, damit mein Kärdla-Trip nicht ins Wasser fällt.

 

Am Air Baltic-Ticketschalter war ein sehr unfreundlicher Herr dem meine Situation aber wirklich sowas von pupsegal war. Mir ist klar, dass ich zwei Tickets gebucht hatte, die Verantwortung bei mir lag usw, aber man hätte sich doch wenigstens die Mühe machen können mir ein Angebot zu machen um mir zu sagen was denn der Flug nach Tallinn regulär für mich gekostet hätte, falls ich bereit bin zu zahlen. Aber das hat den sowas von gar nicht interessiert dass ich ihn gebeten habe seinen Chef zu rufen. Dem erklärte ich ebenfalls die Situation und der war nicht weniger arrogant. Er wollte auch nichts für mich tun, da wurde es mir ein wenig zuviel. Ich überspitzte das Ganze ein bisschen, machte ihm klar deutlich dass ich der Ansicht bin (auch wenn das nicht wirklich meine Überzeugung ist *g*) dass durch die Verzögerung ein Schaden entsteht, den ich nicht zur vertreten habe, dass die Distanz Riga-Kuressaare oder Riga-Tallinn nun wirklich mehr oder weniger dasselbe ist und zückte meinen IATA-Ausweis... Ich weiss, das ist nicht die schöne Art, aber ich finde ein wenig Kulanz kann manchmal wirklich nichts schaden. Das hat dann auch gewirkt und er tippte wortlos irgendwas in seinen Computer ein, drückte mir wenige Minuten später ein Ticket nach Tallinn in die Hand (Air Baltic stellt im Flughafenbüro immer Papiertickets aus) und meinte "this is a big exception". Ich bedankte mich freundlich und ging überglücklich zum völlig überfüllten Check-in.

 

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Der Mitarbeiter war nicht wirklich freundlich. Ich erklärte ihm die Situation, aber der Verstand gar nix. Er checkte mich nach Tallinn ein, und zerriss unter der Theke das Gepäckband. Ich wies ihn noch einmal darauf hin, dass mein Gepäck bereits nach Kuressaare eingecheckt ist. Er sagte "don't worry, this will be taken care of and your luguage will be checked to Tallinn". Hhmmm okay...

 

Also wieder durch die Sicherheitskontrolle...

 

Es gibt am Flughafen in Riga einen Bereich wo man eine Rampe runterläuft in ein Sternartiges Gebäude mit Busgates:

 

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Dort werden gerade Passkontrollhäuschen installiert, damit man da auch ab Jahreswechsel non-Schengen-Flüge durchführen kann:

 

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Dort gibt es auch eine Pizzeria, wo ich mir zu vernünftigen Preisen endlcih mal eine Mahlzeit gönnte. Lachspizza mit Kartoffelspalten:

 

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Die Preise für Getränke aus dem Automaten sind auch nach der Sicherheitskontrolle mehr als human:

 

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Ich hatte noch ein wenig Zeit und lief nochmal hoch, dort gibt es Restaurants und Bars die mich ein bisschen an die in Zürich erinnern:

 

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Nun war es bald soweit. Ich setzte mich ans Gate. Lustigerweise wurde nun genau nebenan der verspätete Flug nach Kuressaare abgefertigt.

 

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Von den ursprünglichen Reisenden sind 3 übriggeblieben. Es kommt wie es kommen musste und ich wurde zum Last Call nach Kuressaare gebeten.

Also lief ich hin, zeigte der Dame meine Bordkarte nach Tallinn und meinte ich sei umgebucht worden. Die kapierte das überhaupt nicht und fragte mich was mit meinem Gepäck sei. Ich meinte der am Check-in sagte das würde nach Tallinn gebracht werden. Ich bat Sie jedoch sicherzustellen dass es tatsächlich nicht mit an Bord ist. Ich dachte das wäre bei 3 Paxen, davon vermutlich höchstens 1 oder 2 mit aufegegebenen Gepäck keine Zumutung am Flieger nochmal kurz zu prüfen. Sie stieg mit den 3 anderen Paxen in den Bus und fuhr zum Flieger, ich stieg wiederrum in unseren Bus zum Flug BT 315 nach Tallinn.

 

Vorbei fuhren wir an dieser Ryanair-Maschine, die schon heute morgen da stand (technical):

 

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Die 55 Minuten nach Tallinn sollte uns erneut eine Fokker 50 bringen, und zwar die YL-BAV:

 

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Ich nahm meinen Platz 3D ein, einen Bulkheadsitz. Das war wieder eine Fokker 50 mit der älteren Ausstattung, aber irgendwie unterscheidet sich bei Air Baltic jeder Fokker... Wenn es dieselben Sitzpolster sind, dann ist die Bestuhlung anders usw.

 

Der Flug dürfte zu ca. 50-60% ausgelastet gewesen sein.

 

Abflug über Riga:

 

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Beinfreiheit war ok:

 

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Alte Sitzpolster:

 

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Und diesesmal gab es ebenfalls Service, neben Wasser und Kaffee und Tee allerdings auch Säfte und Softdrinks. Für mich gab es Tomatensaft:

 

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Ich liebe die alten Fokker-Armaturen:

 

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Der Flug verlief direkt Richtung Norden über Pärnu, und wir kamen vom Osten auf den Flughafen Tallinn herein, das Ganze im schönen Sonnenuntergang:

 

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Pünktlich um 19:40 Uhr erreichten wir unsere Parkposition und wurden zum Terminal gebracht. In Tallinn wird mächtig gebaut, es soll so ein grosses senkrecht zum Flughafengebäude verlaufender "Finger" mit Gates angebaut werden, der Flughafen selbst ist bisher nämlich sehr überschaubar. Mit einem Bus wurden wir zum modernen Terminal gebracht, vorbei an einer vor wenigen Tage gegroundeten Dash-8 von Scandinavian Airlines.

 

Noch im Bus klingelt dann mein Handy. Es war die freundliche Dame vom Flughafen in Kuressaare. Sie teilte mir die Hiobsbotschaft mit, dass mein Koffer gerade in Kuressaare angekommen wäre!!! Na ganz toll... Jetzt versagt der Typ am Check-in, es versagt die Dame am Gate und das Schlimmste: Obwohl nur 3 Paxe an Bord waren, die insgesamt maximal 1 oder 2 Gepäckstücke aufgegeben haben, laden die das Gepäck von No-Show-Gästen nicht aus!! Ich war stinksauer, Air Baltic hat sichs an diesem Tag bei mir echt versaut. Die Dame meinte war jedoch wieder sehr freundlich und meinte sie würde mit dem Avies-Morgenflug den Koffer dann am Folgetag nach Tallinn schicken, ich solle aber natürlich trotzdem jetzt einen Report ausfüllen. Ich bedankte mich nocheinmal tausend Mal bei der Dame und entschuldigte mich für die viele Mühe die Sie wegen mir hatte.

 

Die Einreise verlief flott, ausser unserer Ankunft war am Flughafen nicht viel los, und am Estonian-Schalter im Ankunftsbereich liess ich das vermisste Gepäckstück aufnehmen. Ich erhielt auf Nachfrage noch ein Set mit verschiedenen Kosmetika und einem Paar Strümpfen und hoffte auf's Beste dass das Gepäck dann morgen kommt.

 

Dann lief ich noch rüber zur Flughafeninfo und dachte mir dass das Ticket für morgen vielleicht ja jetzt schon da wäre, und siehe da, die Dame an der Info drückte mir einen Briefumschlag in die Hand, in Ihm mein schönes handgeschriebenes Avies-Ticket für Kärdla, ein refundiertes Ticket und 172,50 Kronen in Bar :) Ich bedankte mich in Gedanken bei der freundlichen Dame in Kuressaare und war jetzt schon jetzt von Avies begeistert... Sowas wäre bei den ganz grossen wohl nicht möglich gewesen.

 

Somit musste ich nun auch kein Geld mehr wechseln und ich fuhr mit dem Bus in die Altstadt zu meinem Hostel. Dieses Hostel hatte ich kurz vor meinem Abflug ins Baltikum für 12 € bei Hostelbookers gebucht. Es ist ein ganz kleines Hostel mit dem Namen "The Hostel with no Name".

 

Auf dem Weg dorthin nahm ich noch ein Paar Bilder vom Hauptplatz und dem Rathaus:

 

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Das Hostel ist direkt in einer Seitenstrasse und keine 50 Meter vom Hauptplatz entfernt. Man klingelt an einer unscheinbaren Tür und irgendein Hostelbewohner macht auf, man kommt in eine zweistöckige Wohung, andere würden es ein Hippienest nennen, aber es war ein Gefühl wie als käme man nach Hause (und ich bin sicher kein Hippie, nicht im geringsten *g*). Alles sehr familiär, ein halbes Dutzend Leute sitzen im gemütlichen Wohnzimmer, in einer Ecke ein PC mit einer Amerikanerin die Emails nach Hause schreibt, sie erzählt mir sie findet Tallinn sooo toll und fühlt sich hier so wohl, dass der "Owner" ihr gesagt hat sie kann solange bleiben wie sie will, muss auch nichts zahlen, nur einfach mal ein wenig kassieren und den Leuten ihre Betten zeigen, da er auch nur ein Paar Stunden pro Tag da ist. Das ganze Hostel war so familiär und einfach nur "laid back" wie die Leute da sagen. Da war die kleine Dusche und der Dreck im Treppenhaus auch total egal. ich bezog mein Zimmer, ein gemütliches Zimmer mit Holzdecke, 3 Betten unten, und oben - wie eine Mezanine - ein riesiges Doppelbett was ich alleine nutzen konnte:

 

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Direkt im Zimmer wurde ich von 2 deutschen Backpackerinnen aus Tübingen und Regensburg angesprochen, die mich gleich einluden noch zusammen mit der Amerikanerin und einem anderen Hostelbewohner in eine Bar zu gehen. Obwohl ich früh rausmusste liess ich mir das nicht zwei Mal sagen und wir bezogen eine kleine unscheinbare Bar, in der die Hölle los war. Wir unterhielten uns, ich erfuhr dass die Mädels davor auch schon in Liepaja waren (das Baltikum ist so klein, hier trifft man Backpacker die Backpacker irgendwo getroffen haben wo Du auch Leute kennst usw usw). Sie empfiehlen mir das Funny Franks Hostel in Riga und vor allem das Argonaut Beach Hostel in Liepaja, was mich dazu brachte auch meine Reservierung im Liva für in 3 Tagen zu stornieren und stattdessen das Argonaut zu buchen). Es kam ein Typ rein der anfing in der Ecke Akkordeon zu spielen und wir kamen mit zwei lustigen Esten ins Gespräch die völlig betrunken aber so urkomisch und dennoch freundlich waren. Die zwei Gestalten luden uns auf einen "local shot", und zwar irgendeine Art Anislikör, goldener Tequila und ganz viel Tabasco (keine Ahnung wieviele Flaschen Tabasco der Barkeeper an dem Abend leerte). Junge das brannte die ganze Speiseröhre runter. Die Bar wurde immer voller, es kam noch ein junges Estnisches Paar in unserem Alter herein, wir unterhielten uns über Estland und ich muss sagen die Leute dort sind dermassen offen und freundlich, und viel Finnischer als Russisch angehaucht.

 

Irgendwann mussten wir dann aber los. Ich hatte mich an dem Abend aber etwas zurückgehalten was den Alkoholkonsum anging, denn schliesslich war am nächsten Tag grosses Programm: Mein Flug nach Kärdla mit Avies!!

 

 

3. Tag, 14.09.07: Endlich Avies: Kärdla -ein schöner Tag auf einer traumhaften Insel

 

Nach der gestrigen verpatzten Avies-Premiere sollte es aber jetzt endlich mit Avies losgehen! Trotz der späten Schlafenszeit war ich topfit und machte mich mit dem Bus auf dem Weg zum Flughafen.

 

Im Morgengrauen kam ich dort an:

 

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Um 07:45 Uhr sollte mein Flug nach Kärdla gehen, 10 Minuten früher der Flug nach Kuressaare.

 

Da dies die einzigen Inlandsflüge sind und alle anderen Flüge - so wie in Riga - einer Passkontrolle bedürfen, hat sich die Flughafenleitung dazu entschlossen irgendwo in einem Untergeschoss auf dem Weg zum Parkhaus einen kleinen Raum für die Flüge nach Kärdla und Kuressaare bereitszustellen. Der ist auf Anhieb nicht ganz einfach zu finden. Dort angekommen wird man erstmal durch eine kleine Sicherheitskontrolle gelotst, und dann gibt es da zwei Check-In-Schalter, einer für Kärdla - einer für Kuressaare. Unter uns: einer für beide Flüge hätte aber auch locker gereicht :)

 

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Ich legte mein handgeschriebenes Papierticket vor, Gepäck zum Einchecken hatte ich nicht - das war ja in Kuressaare - und erhielt eine laminierte Bordkarte:

 

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Der Saal füllte sich allmählich, und dann wurde das Boarding für den Flug nach Kuressaare aufgerufen. Sobald der Bus wieder da war, waren wir dran. Die Bordkarte musste man abgeben und wir bestiegen einen 19-Sitzer-Bus. An Bord dürften wir knapp 10 Personen gewesen sein. Der Sprinter brachte uns ans andere Ende des Flughafens.

 

Zuletzt war immer zu lesen dass Avies zwar Let-410 Turbolets besitzt, die Passagierstrecken aber mit Jetstream 31 durchführt. Ich hatte mich also abgefunden mit J31 zu fliegen, was sicher auch nicht schlecht gewesen wäre.

 

Als aber der Bus dann vor der ES-PLC, einer schönen blau-weissen Turbolet hielt, war mein Glück perfekt!

 

Am Eingang des Fliegers wartete ein hübsch uniformierte Flugbegleiterin, die wirklich stolz auf ihren Job schien. Sie begrüsste jeden Passagier und machte eine willkommende Geste zur Tür.

 

Ich nahm natürlich bewusst in der ersten Reihe Platz um den Piloten über die Schulter schauen zu können :)

 

Da man in der Kiste mehr schlecht als recht aufrecht stehen kann machte Sie - allerdings nur auf Estnisch - eine akrobatische Sicherheitsdemo und erzählte auch irgendwas von einer Gasvorrichtung an der Rettungsweste, einer Notaxt und deutete auf einen ganz komischen Rettungsausgang vorne Rechts, der so klein ist dass er eher an eine Katzentür erinnert. Alles sehr abgefahren :)

 

Die Maschine selbst schien innen in einem guten Zustand. Schöne gepolsterte blaue Sitze, die bei einem Crash wohl mit Sicherheit aus der Verankerung gerissen würden, Sie erinnerten eher an Bussitze aus einem alten Mercedes O303-Bus...

 

Die Piloten müssen sich links und rechts an einer Wand vorbei ins Cockpit schlängeln. Als der Copilot diese Luke schliess, setzte ich mich dann rüber auf die andere Seite, denn der Pilot liess seine Luke offen und so konnte man mitkriegen was im Cockpit lief. Die gingen Checklisten durch, und ich meine auch auf Englisch. Vermutlich lag es eher am mir ungewohnten "Pilotengenuschle" dass ich nicht alles verstand. Oder daran dass so eine Turbolet doch ganz schön laut ist :)

 

Vor dem Start kam dann noch die Flugbegleiterin mit einem Strohkorb und Bonbons durch die Reihen, sehr aufmerksam.

 

In einer Runwayintersection ging es dann auf die Bahn und Richtung Osten in den Himmel.

 

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Yeeah :)

 

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Nach dem Start fing es hinten an zu rasscheln. Ich schaute nach hinten und sah wie die Flugbegleiterin unter den Sitzen in der letzten Reihe und über Ablagen irgendwelche Lebensmittelverpackungen rausholte und Frühstückspakete packte! Also einen Service hätte ich auf diesem 30-minütigen Flug wirklich nicht erwartet!

 

Aber als ich dann erst eine Schale mit einem Maxi-Corny-Riegel und einer 9er-Packung Kekse bekam und mir dann noch später von einem Tablett mit Saft-Tetrapaks ein Getränk auswählen durfte, traf mich echt der Schlag! Ich entschied mich übrigens für BIRNENSAFT! :)

 

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So konnte ich mich gut stärken und schaute aus den grossen Fenstern, sehr angenehm auf so niedriger Flughöhe:

 

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Zeit sich die Maschine genauer anzuschauen. Hier die Sicherheitsintruktionen:

 

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Die Axt:

 

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Der ominöse Notausgang:

 

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Blick auf den Nahbarsitz, man sieht gut die schöne Stoffbekleidung der Kabinenwand und die riesigen Fenster:

 

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Ein Blick durch die Kabine:

 

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Kärdla ist eine "Stadt" an der Nordküste der Insel Hiiumaa, ca. 150 Km westlich von Tallinn. Man überfliegt viel kleine Inselchen auf dem Weg dorthin, ich lasse mal die Bilder sprechen:

 

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Wir erreichen Hiiumaa:

 

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Hiiumaa scheint von oben wie ein Paradies. Nur ganz wenige - und wenn dann kleine und wenig befahrene - Strassen, viele Wiesen und Wälder, sehr wenige Häuser und Ortschaften:

 

Landanflug auf Kärdla:

 

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Spotter-Paradies in Kärdla :))

 

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Pünktliche Landung um 08:15 Uhr im morgendlichen Sonnenschein:

 

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Der Flughafen von Kärdla ist wirklich niedlich. Ein kleines - für die Insel typisches - Gebäude und einem Kontrollturm:

 

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So liefen wir zum Terminal, ein Blick zurück auf die süße Let:

 

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Das Flughafengebäude ist super. Man sieht wie die Leute dort Flugfanatiker sind. Es hängt z.B. ein Poster dort auf dem alle Einzelteile der A380 beschrieben sind:

 

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Dann noch gerahmte Fotos von einem Fliegertreffen, zu dem sogar eine ATR der Estonian nach Kärdla kam:

 

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Flugplan:

 

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Check-in und Ticketschalter:

 

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Wartebereich:

 

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Fliegerbar:

 

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Das Flughafengebäude von aussen:

 

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Es gibt zwar eine Bushaltestelle, aber keinen Fahrplan und auch weit und breit kein Bus... Dabei ist Kärdla knapp 5 km entfernt! Also lief ich so ein wenig um den Flughafen herum in der Hoffnung dass noch ein Bus kommt..

 

Man bemerke das Fahrrad der Handling-Gesellschaft :) Damit wurde nach dem Start die Startbahn nach verlorenen Teilen abgefahren :)

 

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Direkt am Ende der Startbahn ist das Meer:

 

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Nachdem immer noch kein Bus kam, entschloss ich mich einen längeren Morgenspaziergang nach Kärdla zu unternehmen, man wird gleich nachdem man den Flughafenparkplatz verlässt freundlich begrüsst:

 

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Das ist übrigens die Zubringerstrasse zum Flughafen:

 

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Und solche Strassen gibts hier auch :)

 

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Lustige Schilder :)

 

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Eeeeeendlich nach einem langen Marsch :)

 

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Kärdla ist wirklich ein kleines Paradies auf Erden. Alles ist ruhig, freundlich und friedlich. Typisch sind die vielen farbenfrohen Holzhäuser:

 

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Der Hauptplatz:

 

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Am Ende ist der "Konsum", der Supermarkt (der inzwischen morderner ist als es sein Name verlauten lässt *g*):

 

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Wenn man Richtung Meer läuft: Postbote ist auch schon da :)

 

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Busbahnhof:

 

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Endlich am Meer, dort gibt es ein Restaurant.

 

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Ich legte mich dort auf eine Bank und schleif erstmal bis Mittag in der schönen Sonne. War zwar etwas kalt und windig aber sehr angenehm.

 

Dann ging ich in das Restaurant hinein und ass leckere Nudeln mit einer Käse-Sahne-Sauce nach Estnischer Art, die ich sonst noch nirgends in der Form gegessen habe, war sehr lecker und sättigend :)

 

Dann ging es weiter durch das Örtchen, ich lasse mal die Bilder sprechen. Man achte erneut auf die schönen Häuschen, auf die schönen kleinen Strassen ohne Gehwege und wie friedlich alles ist:

 

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Polizeistation:

 

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"Hafen":

 

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Freilichtbühne:

 

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Krankenhaus!!

 

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Gymnasium:

 

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Die einzige Apotheke und Optiker im Ort:

 

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Liebevoll gestaltete Vorgärten:

 

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Leider wurde es langsam Zeit wieder zu gehen. Ich kaufte mir noch ein Eis im Konsum und beschloss dass man der freundlichen Dame vom Flughafen in Kuressaare wirklich danken könnte, für ihren Einsatz, ihre Freundlichkeit und Einsatzbereitschaft. Ich kaufte daher eine Schachtel Pralinen und ging in die benachbarte Post, nahm noch eine schöne Karte, schrieb ein Paar Dankesworte darauf und sandte das Ganze nach Kuressaare.

 

Dann machte ich mich wieder auf dem Weg zum Flughafen, diesmal allerdings entlang der Küste. Tschüss Du "Stadt" Kuressaare (das Bild ist typisch *g*):

 

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Später lieg ich noch einem Bunker vorbei:

 

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Wo die "Stadt" endet, endet auch die geteerte Strasse:

 

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Nach einem knapp einstündigen Lauf durch Wald und Wiesen wieder am Flughafen:

 

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Ich checkte ein und bekam wieder eine mehrfach benutzbare Bordkarte:

 

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Und da landet schon der Flieger! Eigentlich hatte ich ja gehofft diesmal die Jetstream 31 zu kriegen, aber ein zweiter Flug mit der Turbolet ist auch nicht schlecht. Jedenfalls war es genaudieselbe Maschine wie am Morgen.

 

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Und da kommt doch dann auch tatsächlich der Bus! Etwas zu gross der Bus :)

 

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Um 18:30 Uhr ging es dann Richtung Flieger:

 

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Tschüss Kärdla! Habe das Fleckchen echt lieb gewonnen!

 

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Abflug und Sicht auf den Flughafen:

 

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Es war dieselbe Flugbegleiterin wie auf dem Hinflug, und wieder gab es einen super Service, diesmal eine richtig grosse Packung Salzstangen und dazu sogar eine Schokotäfelchen von Laima mit Tallinn-Verpackung:

 

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Die Küste entlang nach Tallinn:

 

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Landeanflug. Hier sieht man wie schnuckelig überschaubar Tallinn doch ist: Altstadt, Hafen und im Vordergrund die A. LeCoq-Arena:

 

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Kurz vor der Landung, hier kann man gut die Bauarbeiten erkennen:

 

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Aussteigen :)

 

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Wir wurden wieder mit dem Sprinter zum Gebäude gebracht und dann bin ich erstmal zum Gepäckschalter von Estonian um nach meinem Gepcäk zu fragen. Man sagt mir man hätte es mir ins Hostel gebracht. Toll :)

 

Im Hostel angekommen war tatsächlich mein Gepäck, so sah das Ganze dann aus:

 

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An dem Abend lernte ich dann noch im Hostel eine Deutsche Reisende aus Hamburg kennen, wir unterhielten uns ein Bisschen und es stellte sich heraus dass sie auch so wie ich einfach mal gerne reist. Sie war auch schon in Liepaja und gab mir viele Tipps was ich dort unbedingt sehen müsste. Sie empfahl mir ebenfalls das Fun Friendly Frank's Hostel in Riga, welches ich dann auch gleich noch im Wohnzimmer am Internet-PC reservierte. Wir entschlossen uns dann gemeinsam am Folgetag Tallinn zu besichtigen.

 

 

4. Tag, 15.09.07: Flugfrei, Tallinnbesichtigung

 

Ein wenig ausgeschlafen ging es dann am späten Nachmittag durch die Stadt. Leider war das Wetter an diesem Tag bewölkt, es gab auch vereinzelt Regenschauer.

 

Wir gingen zunächst zum russischen Markt:

 

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Ein Blick auf den Bahnhof:

 

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Hoch oben über der Altstadt:

 

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Von da oben hat man einen tollen Blick über die beschauliche Altstadt. Im Hintergrund der Hafen mit Fähren und Kreuzfahrtschiffen:

 

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Wieder runter in das Gassengewirr:

 

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Es fing an erneut an zu regnen und so beschlossen wir in ein richtig stylisches Kaffee zu gehen, der Kakao war so lecker, und die Süssspeise sah auch nicht grad schlecht aus. In diesem Restaurant gab es sogar Kerzen im Klo, damit's auch da gemütlich ist!

 

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Parkanlage entlang der Stadtmauer:

 

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Am Hafen gibt es ein ganz hässliches - aus Sovietzeiten stammendes - Gebilde. Ich glaube es ist eine Art Mehrzweckhalle, die unter diesen Betonklötzen ist:

 

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Mit Helikopterlandeplatz:

 

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Die Arielle - der Dreckskutter - war auch da :)

 

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Das ist das Tor der Altstadt am Viru-Hotel. Die Buden links sind Blumenhändler, die fast rund um die Ohr geöffnet sind:

 

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Wir waren so langsam hungrig und sind in ein winziges kleines Restaurant - mehr ein Fastfood - namens EAT eingekehrt. Das ist echt ein Highlight, kann ich nur jedem empfehlen: http://www.eat.ee

 

Man nimmt sich einfach ein Schüssel und füllt die mit verschiedenen Teigtaschen, dazu gibt es Saucen und verschiedene Salate. Da wird dann alles abgewogen und kostet nur 10 Kronen pro 100g!! Ab 22 Uhr sogar nur die Hälfte! Und es war wirklich verdammt lecker, ich habe mir nochmal was nachgeholt. Seht selbst:

 

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Der Hauptplatz:

 

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Rathaus (ich finde die grünen Drachenköpfe die da rausschauen so lustig):

 

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Leider geben es die Bilder nicht unbedingt so gut wieder, aber ich empfand Tallinn als wunderschöne Stadt. Die Leute strahlen Gastfreundschaft und Freundlichkeit aus, alles ist sehr angenehm und sauber, auch sehr überschaubar.

 

Abends sind wir beide dann zusammen mit der Amerikanerin und einer Finnin, die (wie es übrigens viele machen) für's Wochenende mit der Fähre rübergefahren ist in eine brauereieigene Bar gegangen und haben Cider getrunken.

 

 

5. Tag, 16.09.07: Zurück nach Riga

 

Heute war Abreise angesagt. Ich verabschiedete mich von all den lieben Leuten im Hostel und machte mich auf dem Weg zum Busbahnhof.

 

Hier übrigens die Eingangstür vom unscheinbaren Hostel:

 

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Der Busbahnhof liegt etwas ausserhalb, ist aber sehr klein. Dort kaufte ich mir kurz vor der Abfrahrt noch bei Eurolines für 225 Kronen ein Ticket nach Riga:

 

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Unser Bus:

 

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Pünktlich um 12:00 Uhr ging es los.

 

Ich schlief viel, so dass ich den Halt in Pärnu verpasste und erst wieder aufwachte als wir die Grenze erreichten:

 

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Die Grenzekontrolle verlief problemlos Dazu kam ein lettischer Zöllner an Bord und sah sich alle Pässe an. Allen Nicht-EU-Bürgern (und das waren bei den vielen Backpackern einige) wurden die Pässe abgenommen, wir mussten dann ca. 10 Minuten auf's Stempeln warten und dort wurde dann auch eine Pause eingelegt:

 

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Weiter ging es für das letzte Stück. Die Strassen in Lettland sind nicht ganz so gut wie in Estland. Autobahnen sind in beiden Ländern selten.

 

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Schöne Blicke aufs Meer:

 

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Wir erreichen Riga:

 

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Gegen 17 Uhr waren wir dann am Busbahnhof. Ich machte mich dann auf dem Weg zum Fun Friendly Frank's Hostel. Vergleichen zu dem süßen Nest in Tallinn ein Schlag ins Gesicht. Aber man wurde mit einem "Free Beer" (halber Liter!) begrüsst und es war sauber und angenehm. Hier das Zimmer mit Blick auf den Daugava-Fluss:

 

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Ich ging in der Stadt in einem ähnlichen Restaurant wie EAT Teigtaschen Essen und muss sagen es war echt was los in der Stadt - gut es war auch Wochenende - und, aber das sah ich erst von meinem Fenster im Hostel - um 23:00 Uhr gab es ein tolles F

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Ich bestellte an der Rezeption noch ein Taxi früh am Morgen, denn um 6:30 Uhr morgens sollte mein Flieger nach Liepaja starten.

 

Die Nacht war sehr laut. Es waren soviele Engländer eingeflogen um sich ein Partywochenende mit günstigem Bier (und teilweise günstigen Frauen) zu machen. Das scheint mir in Riga wirklich ein Problem zu sein.

 

 

6. Tag, 17.09.07: Besichtigung von Leipaja

 

Heute sollte nun endlich auch mal Liepaja besichtigt werden. Ich hatte ja von der Reisenden aus Hamburg tolle Tipps bekommen, auch war ich sehr auf das Argonaut Beach Hostel gespannt.

 

Da Taxi war pünktlich da. Ich wurde sogar nichtmal gross über den Tisch gezogen. Er hat zwar seinen Zähler nicht angeschaltet, dennoch nur 1 € mehr gefordert als das was normal gewesen wäre.

 

An den Air Baltic-Schaltern war mal wieder die Hölle los:

 

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Wir flogen wieder Fokker 50, erneut mit der YL-BAS, business as usual. Aussteigen in Liepaja:

 

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Hier wird fleissig gebaut:

 

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Mit dem Bus ging es dann wieder in die Stadt. Vor dem Hotel Liva stieg ich wieder aus:

 

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Rathaus:

 

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Liepaja ist die Stadt der Musik. In den Gehweg sind Noten eingelassen, die den Weg führen. Man kann auf diese Weise die Stadt besichtigen:

 

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Gasse in Liepaja:

 

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Nach ca. 10 Minuten Fussmarsch erreichte ich das Argonaut Beach Hostel. Gut, von aussen nicht so berauschend:

 

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Ich war ja schon vor 9 Uhr dort und wurde freundlich begrüsst. Das Hostel war damals ganz neu, daher noch von Aussen so baufällig. Aber drinnen war alles hui. Heimkino:

 

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Lufthockey:

 

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Ich wurde von den zwei Mitarbeitern begrüsst. Es gab sogar eine Hausbabykatze :) Von dem einen - der sich übrigens an die 2 Mädels vom ersten Abend in Tallinn erinnerte - wurde ich zum Frühstück eingeladen.

 

Danach durfte ich schon mein Zimmer beziehen, ein 4er Zimmer. Alles sehr angenehm und sauber:

 

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Ich schlief erstmal bis Mittag :)

 

Nach dem Mittagessen ging es dann zur Karosta. Vorbei am "Fontaine", einer der In-Clubs in Liepaja:

 

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Vorbei am Hafen, wo es bei der grossen Auswanderwelle sogar Verbindungen nach New York gab!

 

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Die Halle der Liepaja Metallurgs:

 

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Dann nahm ich eine von den vielen Kleinbussen (umgebaute Sprinter) nach Karosta. Karosta war eine autonomische sovietische Stadt, mehr Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Karosta

 

Karosta ist beeindruckend. Vor allem durch ihre Hässlichkeit.

 

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Zunächst sollte es zum Gefängnis gehen. Dieses diente bis vor wenige Jahrzehnte noch als echtes Gefängnis. Nie hat es dort jemand geschafft auszubrechen. Heute ist es ein Museum:

 

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Man kann an "Shows" teilnehmen, in denen man am eigenen Leibe erfährt wie es war sovietischer Gefangener zu sein, ganz Hartgesottene können sogar in einer Zelle übernachten. Eine lettische Schulklasse wird in den Knast eingewiesen:

 

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Ich ging vorbei zum Eingang. Nirgendwo eine Kasse oder so, aber ganz klar den Hinweis dass man besichtigen kann, also ging ich hoch in den Gefangenentrakt:

 

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Plötzlich gab es ein lautes Getrampel und Geschrei auf russisch. Die neuen "Gefangenen" mussten die Treppe hochsprinten und ihnen wurden Zellen zugewiesen. Der "Feldwebel" fand es wohl gar nicht so lustig mich zu sehen, ich weiss nicht ob er es ernst meinte oder ob es zu seiner Rolle gehörte als er mich anfuhr "What are you doing here?!" und über meine Antwort "You're doing a great job, just continue" war er wohl nicht so erfreut, aber was sollte er schon machen, ich hab ja nichts verbotenes getan :) Aber da es mir da oben nun zu hektisch wurde bin ich dann wieder aus dem Knast raus und habe mir das restliche Karosta angeschaut:

 

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Mitten im Trübsal gibt es eine wunderschöne orthodoxische Kirche:

 

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Hier machen die aus Bombenkörpern sogar Mülleimer!

 

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Surfin' UDSSR :)

 

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Ich nahm wieder den Minibus zurück in die Stadt. Restaurants und Bars:

 

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Weg zum Strand:

 

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Strand:

 

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Stadion der Liepaja Metallurgs (hier wurde sogar Championsleague gespielt!):

 

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Liepaja ist eine Musikstadt:

 

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Auf dem Rückweg nahm ich noch bei Cilipica eine Pizza mit und wir sahen zusammen (also ich und 2 weitere Gäste, die zwei Angestellten, eine Freundin von denen und die Hausbabykatez) einen Film und danach ging es ins Bett, natürlich hatte ich das Ganze Zimmer für mich. Die Angestellten, sind dann noch mit dem einen Gast auf die Piste, ich musste aber wieder so früh raus und zog es vor zu schlafen.

 

Fazit: Liepaja ist auf jeden Fall eine Reise wert für die Leute, die Riga, Tallinn, Vilnius und die anderen Reiseziele schon gesehen haben. Insbesonere im Sommer steppt hier der Bär, die touristische Infrastruktur ist gut, es gibt im Sommer auch Musikfestivals (Stadt der Musik), unter anderem das Baltic Beach Festival, was dann mit Bands wie Scooter und Co eher was für die Jüngeren ist :

 

 

 

7. Tag, 18.09.07: Eine nicht ganz unbeschwerliche Rückreise

 

Eigentlich war ja der Plan klar: Es sollte mit dem Morgenflug nach Riga gehen, und von dort aus dann Mittags mit Ryanair zurück nach Frankfurt-Hahn. Also nahm ich wieder vor dem Hotel Liva denselben Bus wie am 2. Tag, checkte beim selben Mitarbeiter wieder ein, bekam meine handgeschriebene Bordkarte, zog mir meine heisse Schokolade aus dem Automaten und setzte mich auf meinen Platz im Wartesaal. Alles so wie letztes Mal, ausser dass nicht mehr Euronews sondern MTV auf dem Plasmabildschirm lief.

 

Doch es sollte anders kommen. Der Flieger kam und kam nicht. ca. 30 Minuten nach der planmässigen Ankunftszeit kam eine Durchsage auf Lettisch und ein Raunen ging durch den Saal. Ich verstand mal wieder gar nix und ging zur Theke, man sagte mir der Flug sei gestrichen, ich solle hier warten.

 

Ich erklärte zunächst freundlich dass ich einen Flug mit Ryanair hätte und dass ich bis 12:00 Uhr irgendwie nach Riga sein müsste. Meine Rechte lt. EU-Verordnung kannte (oder wollte) dort keiner kennen. Man sagte mir dass man nichts machen könne, es gebe keine anderen Flüge nach Riga bis dahin und auch sonst könne man mich nicht nach Frankfurt fliegen, denn das Anschlussticket sei schliesslich von einer anderen Airline. Ich bat daher mich auf den späteren Flug nach Hamburg umzubuchen, nur nach Hamburg, mehr nicht, alles andere würde ich zahlen. Das könnte die Dame nicht entscheiden. Ich wurde langsam sauer und fragte wer hier der Chef sei und wer denn das dann entscheiden könnte. Der Chef sitze in Riga. Dann bat ich dort bitte anzurufen, was dem Gesichtsausdruck der Dame wohl der Gipfel der Unverschämtheit darstellte. Sowas hat man in Liepaja wohl noch nie erlebt. Wiederwillig rief die Dame in Riga an, sprach ein Paar Minuten auf Lettisch und erklärte mir dann auf eine herablassende Art und Weise dass ich doch gefälligst mal den Schwanz einziehen sollte und dass Air Baltic gar nichts machen müsste und würde, da es sich um eine Flugstreichung wegen schlechtem Wetter gehandelt hätte.

 

SCHLECHTES WETTER???!! Okay, es war etwas bewölkt, aber von Nebel, Wind oder Regen keine Spur!! Zumindest nicht in Liepaja, und auch in Riga offensichtlich nicht, denn in Riga gingen - wie ich später herausfinden sollte - alle Fokker 50-Flüge pünktlich und planmässig raus. Ich glaube man hat einfach den Liepaja-Flug zu gunsten eines anderen Fluges geopfert. Ich hatte daraufhin einen Beschwerdebrief an Air Baltic geschrieben, eine Sache die ich sonst eigentlich sehr selten tue. Dieser blieb natürlich unbeantwortet. Die arrogante und unverschämte Art wie sich Air Baltic da aufgeführt hat, en Stress den sie mir daraufhin angetan haben und die Tatsache dass man nicht einmal auf Schreiben antwortet hat mich trotz der Paar Euro Flugpreis dazu veranlasst die lettische Durchsetzungsbehörde zwecks Kompensation und Sanktion einzuschalten, die das Ganze auch ganz gut macht und jede Paar Wochen einen Zwischenbescheid geben. Aber Air Baltic beruft sich weiterhin auf schlechtes Wetter (na klar...)... Naja wenigstens haben sie sich mal gemeldet.

 

Wie dem auch sei. Ein Bus sollte uns nun nach Riga bringen, der dann auch gegen 9:30 Uhr kam. Nächste Überraschung! Die haben einfach nur den Linienbus Liepaja-Riga umgeleitet! Die Dame ging herein, unterschrieb ein vorgefertigtes Formular, stellte sich an die Tür und riss unsere Bordkartenabschnitte ab... Das ganze Prozedere sah wirklich sehr geplant aus, als würde das wirklich regelmässig gemacht werden... An eine Flugstreichung wegen schlechtem Wetter mag ich nicht so richtig glauben...

 

Der Bus war gerammelt voll, ich zitterte die ganze Fahrt wegen meines Fluges nach Frankfurt, denn einen Plan B gab es diesesmal nicht! Zu allem Überfluss hielt der Bus unterwegs überall und fuhr wie der Henker (überholte LKW's in blinden Kurven - Autobahnen gibt's in Lettland nicht (oder zumindest nicht nach Liepaja). Und ich hatte nur noch den Platz ganz hinten in der Mtte bekommen. Gurte gab es nicht und ich freut mich schon bei der nächsten Vollbremsung eine Tiefflug durch den Bus zu machen und von der Windschutzscheibe abgekratzt zu werden. Dennoch schafften wir es kurz vor 12 in Riga am Flughafen zu sein:

 

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Und ich konnte als einer der Letzten einchecken, gerade noch gut gelaufen :)

 

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Vielen Dank für's Durchhalten, es ist wirklich länger geworden als ich dachte...

 

Von Air Baltic bin ich schwer enttäuscht, okay - vielleicht hatte ich wirklich nur Pech - aber es ist auf den Paar Flügen einfach zuviel schief gelaufen. Insbesondere die Art wie man mit seinen Passagieren umgeht liess sehr zu wünschen übrig. Jedenfalls kann ich diese Airline nur mit Vorsicht weiterempfehlen.

 

Ganz anders jedoch das Baltikum. Ich kann das Baltikum wirklich nur empfehlen, es ist ein tolles Reiseland, insbesondere Estland fand ich super und ich werde auf jeden Fall bald wieder dorthin fliegen. Kuressaare muss ich ja auch noch machen :) Die Esten sind mir sehr gastfreundschaftlich und weltoffen begegnet, aber auch Riga hat seinen Reiz, auch wenn mir persönlich die Stadt etwas schroffer als Tallinn vorkommt. Aber das heisst in diesem Fall nichts Schlechtes. Aufrgund der Nähe der Städte bieten sich aber Kombinationen auf jeden Fall an, wenn man schon mal dort ist.

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Endlich fertich!

 

Und das meine ich nicht böse, sondern nur etwas erleichtert aufgrund der Uhrzeit.

Ich war ja eh schon sehr lange wach, aber als ich dann nochmal schnell im Forum vorbeigeschaut hab musste ich diesen Bericht anklicken. Und habe ihn nicht mal schnell so diagonal quergelesen, sondern komplett verschlungen. Wirklich ganz toll!

 

Vielen herzlichen Dank!

 

Und: Es heißt glaube ich "orthodoxe Kirchen" nicht "orthodoxische". Aber auch dies hat ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert.

Und jetzt: Gute Nacht!

 

Frank

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Ordentlicher Ausflug, den du dir da geleistet hast. Hat mich an meine eigenen Baltikum-Reisen erinnert ;)

Mit Air Baltic hattest du ja augenscheinlich deinen "Spaß". Der Bodenservice von denen ist aber auch echt eine Katastrophe. Naja, ich hab demnächst wieder mal einen "Anschluss" mit denen, aber bei 9h Aufenthalt in RIX sollte es wohl klappen :D

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Boar, das war der längste Tripreport den ich je gelesen habe... aber ich fand ihn echt gut und interessant. Schade dass das mit BT bei dir nicht wie geplant geklappt hat, ich hatte bei meinen Flügen mit denen glücklicherweise nie Probleme.

 

Bei meinem Flug RIX-LPX-RIX gab es übrigens (noch) ein von dir beschriebenes Dreieckssandwich kostenlos.

 

Was hat es eigentlich mit dem IATA Ausweis auf sich? Wieso hat das dadurch doch geklappt?

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Was hat es eigentlich mit dem IATA Ausweis auf sich? Wieso hat das dadurch doch geklappt?

 

Ich denke mal, durch den haben die am Schalter bemerkt, oh, das ist kein 0815-Kunde und der könnt böses über uns seinen Kollegen berichten...

Aber gute Idee, ich glaube ich sollte meinen auch mal öfters dann zücken :D

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Tja ich habe widerum positives mit BT erlebt !

2005 wollte ich eine Daytrip nach RXi machen.

 

SXF-RIX mit U2 / RIX-TXL mit BT

Easyjet war schon gebucht, am Abend wollte ich BT buchen, aber die Website stürzte immer beim letzten Buchungsschritt ab.

Verärgert darüber reservierte ich am nächsten Morgen im Büro den gleichen Flug in Amadeus in der nun teureren Buchungsklasse K, stellte aber kein Ticket aus, sondern schilderte per E-Mail nach RIX mein Anliegen und 3-4h später wurde der reservierte Flug zum Billigtarif vom Vorabend ausgestellt.

 

Leider kam es dann später dazu , das SXF-RIX wegen Schneesturm über Lettland nach TLL umgeleitet wurde und ich dann von TLL nach SXF zurückflog. 1 Tag später im Büro sah ich schon in der Mailbox , das der nichtgenutze RIX-TXL Flug von BT erstattet wurde, wahrscheinlich auch , weil dieser wegen des Wetters in RIX sowieso gecancelt wurde...

 

Ist auch nun schon 3 Jahre her, von daher kann sich der Service bei BT (analog zu anders LoCos) gegensätzlich zum Wachstum verändert haben...

 

Achja: Super Report , der mich wieder an eine Reise dorthin denken lässt ;o)

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Danke für diesen hervorragenden Tripreport!!!

 

Dachte schon,dieser wird nie fertig...

 

Allerdings sind Fotos in den Markthallen verboten ;-) - Hast beide Fokker 50, mit denen ich RIX-LPX-RIX geflogen bin auch erwischt, Glückwunsch. Die Preise am Getränkeautomaten sind echt der Hammer, selbst für Flughafenverhältnisse. Im Juli geht es wiedermals mit FR/LH nach Riga, umso mehr freue ich mich jetzt schon darauf :-)

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Vielen Dank für diesen sehr schönen Report.

Besonders der Teil über Avies / Hiiumaa / Kärdla weckt viele Erinnerungen in mir: seien es die Flüge nach Kärdla mit Air Livonia An-28, Apatas Air Let410 oder Avies Let410 / Jetstream 31 oder meine Urlaube auf Hiiumaa 2005 ( 7 Tage ) und 2006 ( 10 Tage ). Hiiumaa ist eine Reise wert, wenn man Ruhe liebt, Natur geniessen möchte, einfach Erholung pur. Deine Aufnahmen aus Kärdla fand ich einfach Klasse.

Ich müßte eigentlich auch einmal wieder dorthin, hab Dank für die Erinnerung.

Kurzum, toller Report.

Jens-Peter / IFL

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Hallo Reifel,

 

Wirklich ein sehr schoener Bericht, der auch bei mir viele Erinnerungen weckte. 2003 war ich nach einer 2 woechigen Uni-exkursion durch Litauen auch in Riga und Estland. Alles sehr aehnlich wie bei dir, mit dem Bus von Riga nach Tallinn, Hostel in Tallinn und natuerlich die Fluege nach Kuressaare mit Avies J-31 und nach Kaerdla mit Air Livonia An-28. Bei Avies und auch Air Livonia war man damals schon so hilfsbereit. Auf eine Email Frage bzgl. Buchung hat man mir geantwortet, dass man den letzten freien Platz an meinem Termin mal vorsorglich reserviert hat. Die handgeschriebenen Tickets wurden dann ohne Anzahlung am Flughafen Tallinn hinterlegt. Ich war damals auch vom Service auf den kurzen Fluegen ueberrascht. Kaerdla hatte ich etwas „grauer“ in Erinnerung, aber vieleicht lag es auch am Wetter. Mir hat Kuressaare damals besser gefallen. Kann ich dir nur empfehlen.

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Vielen Dank!

 

Ein wunderbarer Trip Report: herrliche Bilder, wunderschön geschrieben.

 

Hat einen prächtigen Eindruck deiner Reise durch die baltischen Staaten vermittelt.

Die Bilder erinnern sehr an Skandinavien... Landschaft, Gebäude. Immer wieder erstaunlich, wie stark diese Regionen verwandt sind.

 

Grüße, Carsten

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Auch von mir ein dickes Dankeschön für diesen tollen und umfangreichen Tripreport. Mit den Bildern und Deinem Schreibstil schaffst Du es einen guten Eindruck der Erlebnisse und Wahrnehmungen zu vermitteln. Du ziehst den Spannungsbogen durch den ganzen Report, weshalb sich die Gesamtlänge relativiert und man den Bericht fasziniert immer weiterlesen muss.

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super tripreport :) !

 

das noble hotel mitti tollen aussicht in riga ist übrigens das reval hotel latvija. sehr zu empfehlen & bei buchung über deren hp auch relativ günstig. die sky bar oben isn guter startpunkt für ne partysafari durch riga's nachtleben.

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