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Beteiligung der Lufthansa an JetBlue


Gast boeing380

Empfohlene Beiträge

Man käme aber vielleicht aus dieser Kostendruckspirale raus weil man mehr fürs Geld bietet? Billiger als Lowcoster wird es eine LH nicht schaffen können, aber besser schon.

 

Mehr fürs Geld bieten = höhere Kosten

 

Daher wüsste ich nicht, inwiefern man damit den Kostendruck verringern würde, geschweige denn, aus der Kostendruckspirale rauskommen wollen würde?

 

Es hätte vielmehr den genau gegenteiligen Effekt, damit die Kunden, besonders die preissensiblen, höhere Preise als gerechtfertigt betrachten, muss in der Regel ein Mehrwert geboten werden, der die Preisdifferenz weit übersteigt. Der Kostendruck würde nur weiter wachsen.

 

Dazu kommt noch, dass die meisten Leute in Deutschland deutlich preissensibler sind als in den USA, v.a. wenn es darum geht, für gewisse Extras mehr zu zahlen, da sind die meisten hierzulande doch gern bereit auf etwas (oft auch etwas mehr) Komfort zu verzichten, wenns dann 2 Euro billiger ist...

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Man käme aber vielleicht aus dieser Kostendruckspirale raus weil man mehr fürs Geld bietet? Billiger als Lowcoster wird es eine LH nicht schaffen können, aber besser schon.

 

Es gibt immer Unterschiede. JetBlue ist kein reiner Lowcoster. Ebenfalls darf ma nicht vergessen das die Segmentlänge in den Staateg vs. Europa im Schnitt doppelt ist, was natürlich auch das Angebot /die Erwartung der Passagiere verändert.

 

Eine Ultra low cost wird die LH nie, aber sie könnte konsequenter mehr Richtung Kosteneffizienz tun. Easy kommt von unten was die Kosten betrifft, upgradet aber ständig das eigene Produkt - Zentralflughäfen, first rows seats, Frequenzen etc.

 

Die Frage ist ob eine LH fähig wäre, so radikal die Flotte auf ein Modell der A320 Familie und eins der E-Jets Familie zu reduzieren...

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Welche Relevanz hat die Länge einer bestimmten Streckengruppe von Airline a und der Durchschnittslänge bei einer Airline b? Oder sind alle LH Strecken genau 550nm lang?

 

Gruß

Thomas

 

Ganz einfach.. es geht um die Kabinenkonfiguration. Wenn du eher kurze Strecken fliegt kannst du es dir erlauben eine dichtere Bestuhlung zu haben, auf mittleren Strecken musst du halt mehr Sitzabstand einbauen und ggf andere Sitze.

 

Die 737 von Privatair die für die LH fliegt hat völlig andere Sitze und Sitzabstände als die Europakabine. Mumbai ist halt etwas weiter als Mailand.

 

Daher sind auch die Produkte der JetBlue nicht miteinander vergleichbar- es werden 11 A321 mit der neuen Business Class ausgestattet, die 320 blieben aber mit economy und econmy plus wie sie sind - dahe reden wir von 2 verschiedenen Produkte.

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Ganz einfach.. es geht um die Kabinenkonfiguration. Wenn du eher kurze Strecken fliegt kannst du es dir erlauben eine dichtere Bestuhlung zu haben, auf mittleren Strecken musst du halt mehr Sitzabstand einbauen und ggf andere Sitze.

 

Die 737 von Privatair die für die LH fliegt hat völlig andere Sitze und Sitzabstände als die Europakabine. Mumbai ist halt etwas weiter als Mailand.

 

Daher sind auch die Produkte der JetBlue nicht miteinander vergleichbar- es werden 11 A321 mit der neuen Business Class ausgestattet, die 320 blieben aber mit economy und econmy plus wie sie sind - dahe reden wir von 2 verschiedenen Produkte.

 

Das ist zwar alles richtig, nur weder hat das jemand in Frage gestellt, noch haben wir das diskutiert.

 

Deine These war: LH sollte es JetBlue nachmachen und auf ein Mitglied der A320 und eines der E-Jet Familie setzen. Was JetBlue aber eben nicht tut. Die fliegen 2 Typen in 3 Varianten und demnächst vier Konfigurationen.

JetBlues Sitzmeilenkosten liegen kaum unter denen einer American oder Delta Airlines und der Unterschied der da ist dürfte eher darauf zurück zu führen sein das bei den Legacies noch einige Flugzeuge von offenen Kerosinfeuern angetrieben werden.

Southwest, der Archetypus des One-Size-Fits-All LCC Erfolgsmodells hat inzwischen vier Modelle im Programm, zwei davon im Zulauf. Allegiant Air, einer der profitabelsten US Airlines, hat ganze 7 Modelle in der Flotte mit einem Durchschnittsalter von über 20 Jahren.

Der US LCC Markt ist halt erwachsen, also da wo die Legacies vor 20 Jahren waren. Viel neuen Markt zu erschließen gibt es nicht, man muss versuchen den Marktbegleitern Anteile abzunehmen und sich davor schützen das andere einem keinen Markt abnehmen. Im Ergebnis werden Flotte und Produktpalette bunter, die Sitzmeilenkosten nähren sich, wie auch das Produkt, immer weiter den Netzwerkcarriern an. EasyJet hat schon vor 5 Jahren den bewussten Schritt weg von der Einheitsflotte gemacht, Wizz Air zieht jetzt nach, Norwegian wird in Zukunft auch einen Mix im Zulauf haben. Das weniger Typen = mehr Erfolg Mantra scheint von der Realität eingeholt worden zu sein.

Und damit auch der Bogen zurück zu JetBlue: man bietet Platz und Service, was auf den längeren Strecken auch Sinn macht und auf entsprechend langen Strecken wohl auch für die LH eine gute Idee wäre. Trotz Gewerkschaftsfreiheit und schlanken Strukturen kann aber auch JetBlue nur mit Wasser kochen und ein vergleichbares Produkt auch nur zu vergleichbaren Kosten produzieren.

 

Gruß

Thomas

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Wir denken das gleiche, keine Sorge.

 

Aus meiner Sicht bleibt die LH in einigen Bereiche zu zögerlich , was die Restrukturierung der Flotte und der Produkte betrifft. Das mit 1 Typ war ja auch ein bisschen als "was wäre wenn" gedacht - also ein Radikalschnitt.

 

Ich bin mir sicher , das zukünftig man sich in einem 'Best of both worlds' Konzept sich befinden wird:

 

- eher grössere Modelle der 320er /73X er Familie als Mainstreamflotte

- Lean Operations a la LCC

- Bottom up Service Modell

 

Fraglich auch wie attraktiv Radnflughäfen für die ultra LCCler werden, wenn die Subventionitis erst mal vorbei sein wird.

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Fraglich auch wie attraktiv Radnflughäfen für die ultra LCCler werden, wenn die Subventionitis erst mal vorbei sein wird.

 

Weit weniger Attraktiv als jetzt, insbesondere für die Passagiere, je kleiner die Preisdifferenz zum Primärflughafen wird, desto geringer die Breitschaft in die Pampa raus zu fahren. Ich warte z.B. immer noch darauf jemanden zu treffen der nach Treviso will ....

Interessant wird auch werden wie Wizz sich in Zukunft gegen Ryanair macht, durch die großen A321 haben die immerhin das Potenzial dort wo es drauf ankommt billiger zu produzieren.

 

Gruß

Thomas

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Die Frage ist ob Wizz es auf eine Konfrontation mit Ryanair ankommen lässt. Es gibt andere Möglichkeiten wo sich die 321 gut einsetzen lässt:

 

- Tel Aviv - da fliegt die ElAl teilweise mehrmals täglich mit 767 noch Osteuropa

- Dubai

- touristische Ziele - man merkt bei denen verstärkt seit ca 2 Jahre die Bemühungen auch charterkapazitäten zu verkaufen

- auf manche Routen agieren sie bereits wie Flag carrier im doppelten Tagesrand - da kann man die Nachfragespitzen abschöpfen

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