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Aktuelles zu Austrian Airlines


TobiBER

Empfohlene Beiträge

Wobei schon erwähnt werden muss dass HG dank AB keinerlei "Overhead"-Kosten hat! Ops, Planung etc. läuft alles über AB. So sinkt natürlich zum einen das unternehmerische Risiko enorm, zum anderen kann man viel leichter Gewinn machen. Zudem fallen bei LCCs die Kosten einer Netzwerkairline weg, daher denke ich kann man das so nicht vergleichen. Von den Altlasten die Herr L. OS hinterlassen hat gar nicht zu reden.

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Zudem fallen bei LCCs die Kosten einer Netzwerkairline weg, daher denke ich kann man das so nicht vergleichen.

 

Dafür fallen aber auch die Preise und Möglichkeiten einer Netzwerkairline weg. Wenn den höheren Kosten eines Hub-Systems kein Mehrwert entgegenstehen würde, sollte man den Laden schleunigst dicht machen und in reine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen umwandeln. Insofern kann man das sehr wohl vergleichen!

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Wobei schon erwähnt werden muss dass HG dank AB keinerlei "Overhead"-Kosten hat! Ops, Planung etc. läuft alles über AB. So sinkt natürlich zum einen das unternehmerische Risiko enorm, zum anderen kann man viel leichter Gewinn machen

 

Wuerden diese Kosten denn nicht auch minimiert werden oder gar wegfallen, wenn man sich unter das Dach der Hansa begibt ??

 

Einen Wettbewerbsvorteil der Konkurrenz zu nutzen, um auf einen hinkenden Vergleich hinzuweisen, ist aber auch nicht schlecht und AB wird fuer diese Dienstleistung schon bezahlt werden, in welcher Form auch immer....

 

Man koennte ja auch argumentieren, dass AUA Vorteile gegenueber manchen Konkurrenten hat, weil man kein eigenes Loyalty Prog. betreiben muss....

 

Galleymaus, ich glaube man kann dir mittlerweile das Alitalia Employee Syndrom attestieren.

 

Ist nicht schlimm, nur schwer heilbar..

 

Tritt auf, wenn man zu viele Jahre perks und benefits eines Staatscarriers genossen hat, ist aber leider in 2008 auch eine Krankheit, die einfach geheilt werden muss, weil die Mitarbeiter der Konkurrenz schon alle vor ihrer Einstellung geimpft wurden

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Man kann diskutieren soviel man will, die Tage der Eigenständigkeit der AUA sind (leider) gezählt. Es kann (und wird) für AUA kein Überleben auf der derzeitigen Basis geben.

 

Das generelle Problem war schon immer, dass Ö als Land zu klein ist. Zu Zeiten des eisernen Vorhangs und dem Beharren der einzelnen Länder auf ihren jeweiligen Staatscarrier (und im Falle von AUA aufgrund der hervorragenden Verbindungen Richtung Osten) mag das noch gegangen sein. Aber heute ist das schlicht nicht mehr ausreichend.

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Flotte:

Für 2008 ist wohl derzeit geplant 3 CRJ und 2 DH3 durch 4 DH4 und 1 F100 zu ersetzen - ein guter Ansatz, denn die CRJ gehören meiner Ansicht nach wirklich ersetzt, da der Pax Komfort hier leider nicht sehr hoch ist ...

Die Fokker sind generell zwar ein für OS gut geeignetes Muster, allerdings auch schon ein wenig alt - eine Möglichkeit wäre hier wirklich der Einsatz von ERJ (oder CRJ7/9).

 

Das Problem wurde vor allem in den letzten Monaten der Dienstzeit von VS massiv diskutiert, aber auch hier fehlte einfach das Kapital, es ist nicht so einfach, wie es oben dargestellt wird und somit einfach nicht zu realisieren, zumal die AUA zu den Airlines gehoert, die massiv unterschiedliche Maerkte bedient und deshalb nie so streamlined sein wird, wie es Theoretiker a la Boeing A 380 sehen moechten...

 

Die Vorteile von altem Flugzeug haben Airlines wie KLM und NW mehr als unter Beweis gestellt und sollten nicht von der Hand gewiesen werden. Pech nur, dass im Moment Sprit und Geld teuer ist....

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Flotte:

Für 2008 ist wohl derzeit geplant 3 CRJ und 2 DH3 durch 4 DH4 und 1 F100 zu ersetzen - ein guter Ansatz, denn die CRJ gehören meiner Ansicht nach wirklich ersetzt, da der Pax Komfort hier leider nicht sehr hoch ist ...

Die Fokker sind generell zwar ein für OS gut geeignetes Muster, allerdings auch schon ein wenig alt - eine Möglichkeit wäre hier wirklich der Einsatz von ERJ (oder CRJ7/9).

 

 

Die Vorteile von altem Flugzeug haben Airlines wie KLM und NW mehr als unter Beweis gestellt und sollten nicht von der Hand gewiesen werden. Pech nur, dass im Moment Sprit und Geld teuer ist....

 

Wenn Sprit & Geld teuer ist, wo ist den dann noch der Vorteil?

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Wobei schon erwähnt werden muss dass HG dank AB keinerlei "Overhead"-Kosten hat! Ops, Planung etc. läuft alles über AB. So sinkt natürlich zum einen das unternehmerische Risiko enorm, zum anderen kann man viel leichter Gewinn machen. Zudem fallen bei LCCs die Kosten einer Netzwerkairline weg, daher denke ich kann man das so nicht vergleichen. Von den Altlasten die Herr L. OS hinterlassen hat gar nicht zu reden.

 

Geil!

AB macht aber auch Gewinn!

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... es ist zwar schade, aber man muss den Fakten wohl in die Augen sehen: Wenn OS nicht dramatische Änderungen vollzieht, dann wird es mit der Eigenständigkeit auf Dauer nichts werden!

 

meines Erachtens nach unumgängliche Änderungen:

 

# Flotte:

Die Flotte muss bereinigt werden - 3, max 4 Einheiten mit jeweils kritischen Größen, die eine höhere Produktivität der Crews erlauben

 

# Airport:

Die inferiore Infrastruktur des Airports VIE muss dringend verbessert werden - Stichwort 3.Piste, Parkplätze etc ...

 

# Management:

Im Management gibt es zweifelsfrei Handlungsbedarf, wobei es hier primär um die 2e und 3e Ebene geht.

 

# Betriebsrat:

Speziell der Betriebsrat Bord muss lernen, dass man nicht immer alles sofort negieren kann - die sollten sich lieber auf das konzentrieren, wofür man sie bezahlt: Flugzeuge fliegen!

 

... das wird in AT nicht einfach, das ja zB der Betriebsrat (zu)viel politische Unterstützung erhält (und wie gut Gewerkschaften wirtschaftlich sind haben Beispiele wie Bawag, Konsum etc ja leidvoll aufgezeigt!).

 

Fazit: Machbar ist es, aber es wird sehr, sehr schwer und erfordert radikale Wandel! :)

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Ein kleiner, längst überfälliger Schritt ist auch endlich die "Sortierung" der Flotten in Charter/Linie. Mit dem Umbau der beiden NG-A320 zu Premiumjets und dem Umbau der einzigen 738 mit foxer C-Class (DXB) zum Charterflieger werden planmäßig von den Bunesländern nur noch 738 auf Charterrotationen eingesetzt (von der Spitzenzeit im Sommer abgesehen, wo auch weiterhin bei Tagesumläufen Linien-A32S eingesetzt werden). So können die Crews wesentlich effizienter eingesetzt werden, auch die Taxifahrerei durch ganz Österreich hört sich dann endlich auf...

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Wobei schon erwähnt werden muss dass HG dank AB keinerlei "Overhead"-Kosten hat! Ops, Planung etc. läuft alles über AB. So sinkt natürlich zum einen das unternehmerische Risiko enorm, zum anderen kann man viel leichter Gewinn machen.

 

EDIT MOD

 

Jede Fluggesellschaft hat Ops und macht auch Planungen, richtig? Gut.

 

Also auch die Niki, richtig? Gut.

 

Die Niki steht nun also vor der Wahl ob sie das alleine für sich betreibt, oder bei der grossen Schwester in Deutschland anfragt, ob die es wohl auch betreiben könnten. Die grosse Schwester kann natürlich, aber die machen das doch nicht kostenlos eben so mit, schon klar, oder? Im Klartext: die AB macht der Niki ein Angebot und sagt "können wir für Euch auch mitmachen. Da stellen wir ein paar mehr Leute ein, haben ein wenig mehr Kapazitäten auf unserem Computer. Die Kosten dafür stellen wir Euch in Rechnung". Die Niki vergleicht dann "so viel kostet es, wenn wir es selber machen, und so viel wenn es die AB macht und uns dafür eine Rechnung schickt". Dann ist die AB-Rechnung niedriger, und daher macht das AB für die mit. Aber sie schicken am Ende des Monats eine Rechnung, die Niki bezahlen muss - und damit hat Niki eben auch Kosten.

 

Wäre ja noch toller, wenn Niki keine Kosten hätte, weil AB das so nebenbei gratis mitmacht. Dann würden ja alle wirtschaftlich denkenden Fluggesellschaften - also alle ausser Alitalia, Olympic und Austrian - zur AB gehen und sagen "bitte für uns auch noch", denn dadurch hätten sie auf einmal keine Kosten mehr.

 

Es handelt sich also bloss um Verlagern einer Tätigkeit zu einem andern, für die man aber trotzdem zahlen muss.

 

Deswegen macht auch die Aussage "kann so leichter Gewinn machen" keinen Sinn, denn wie gesagt hat die Niki ja auch die Kosten.

 

Verstehst Du das so weit? Gut, dann kommt der nächste Gedankenschritt: "unternehmerisches Risiko".

 

Natürlich hat die Niki auch weiterhin ein unternehmerisches Risiko. Denn bei ihr fliessen ja alle Kosten und Erträge aus allen ihren Aktivitäten auf. Und wenn die Kosten mal die Erträge übersteigen - also so wie bei der AUA in den letzten Jahren - dann ist der Risikofall eingetreten.

 

Alles klar? Gut, dann kannst Du Dir während Deines nächsten Einzelzimmeraufenthaltes die Lektüre entsprechener Schriften sparen und mit Deinem auf AUA-Kosten untergebrachten Mitreisenden amüsieren.

 

Zudem fallen bei LCCs die Kosten einer Netzwerkairline weg, daher denke ich kann man das so nicht vergleichen. Von den Altlasten die Herr L. OS hinterlassen hat gar nicht zu reden.

 

Der Spruch "das kann man nicht vergleichen" kommt immer dann, wenn der Verlierer des Vergleiches Angst vor dem grossen Unterschied hat. Also zum Beispiel in der Kategorie "Schönheit" Lieschen Müller vs. Heidi Klum, in der Kategorie "schöne Stadt" Bottrop gegen Florenz, und in der Kategorie "Gewinn" Niki vs. AUA.

 

Dabei ist es genau umgekehrt: nichts lässt sich besser vergleichen als der Gewinn zweier Unternehmen. Beide werden in Zahlen ausgedrückt, die nach den selben Methoden errechnet wurden (ich nehme jetzt mal Abweichungen durch verschiedene Rechnungslegungsvorschriften wie zb IAS vs. GAAP aus). Wenn da also bei Fluggesellschaft 1 eine grössere Zahl steht als bei Fluggesellschaft 2, dann ist die erste schon einmal absolut profitabler. Sehr vergleichbar. Und wenn dann auch noch Fluggesellschaft 1 - hier: Niki - kleiner ist als Fluggesellschaft 2 - hier: AUA - dann ist sie auch relativ profitabler. In anderen Worten: wenn Niki 100 EUR durch Flugscheinverkauf einnimmt dann behalten sie davon mehr Gewinn für die eigene Tasche übrig als die AUA mit Einnahmen von 100 EUR.

 

Und warum ist das so? Da fangen jetzt die Unterschiede an: bei AUA sind einfach die Kosten zu hoch, und teilweise auch die Erträge zu niedrig. Sicherlich spielen Punkte wie die heterogene Flotte oder die aufgeblähte Verwaltung eine Rolle, aber auch das nicht vorhandene Kostenbewusstsein des fliegenden Personals (zeigst Du uns ja immer wieder.). Ist also eine Kombination aus Fehlern der Führungsmannschaft und der Einstellung der Mitarbeiter (=Leute wie Du).

 

Ich bin wie gesagt sehr grosser AUA-Fan und hoffe wirklich, dass sie zumindest als eigene Marke mit eigenem Produkt und eigenem Charakter weiter bestehen bleibt. Das sage ich aus grosser Zufriedenheit mit jedem meiner FLugerfahrungen und mit grosser Sympathie für das österreichische an AUA, und zugegebenermassen auch mit etwas Skepsis ggü. einer teutonischen Vereinheitlichung wo anschliessend alles wie LH ausschaut. Dies sollte aber im Rahmen eines gut geführten und wirtschaftlich gesunden Unternehmens stattfinden. Und in der Beziehung mache ich mir um AUA schon so meine Sorgen.

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Danke NoCRJ, wirklich schön erläutert.

 

Was ich mich immer öfter frage: Die Össis haben mit der "Östereichischen Schule der Nationalökonomie" (von Menger bis Hayek) exellentes Rüstzeug für die Wirtschaft. Warum nutzen sie es nicht? Oder kennen sie es gar nicht? Oder greift hier das Sprichwort vom Propheten im eigenen Land?

Gerade ein kleines und überschaubares Land wie Ö könnte dem trägen D doch zeigen wie der Hase läuft.

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Danke NoCRJ, wirklich schön erläutert.

 

Gern geschehen. War heute schon mein zweiter pädagogischer Ausflug, auf a.net wollte mir einer weiss machen, AZ sei nur deshalb pleite, weil man wohl 5 Abonnements für Mickey Mouse auf Firmenkosten entdeckt habe sowie die Abteilung zur Benennung von Flugzeugen aus 25 Leuten bestehe. Die Stewardessen und Piloten hingegen seien nur unschuldige Opfer.

 

Meine Sicht: während Mickey Mouse-Abos und die aufgeblähte Taufabteilung sicherlich symptomatisch sind für Selbstbedienung und administrativen Wasserkopf bei AZ, so erklären sie doch nur einen Teil des Verlustes von immerhin 1 Mio. EUR pro Tag.

 

Der Schreiber da hatte ein ähnliches Realitätsbild wie unsere Galleymaus: alle anderen sind dran schuld, uns geht's doch gar nicht so schlecht, und ich habe Rechte.

 

Beängstigend.

 

Aber solch Denken erklärt so manches Wahlergebnis in Europa.

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Danke NoCRJ, wirklich schön erläutert.

 

Was ich mich immer öfter frage: Die Össis haben mit der "Östereichischen Schule der Nationalökonomie" (von Menger bis Hayek) exellentes Rüstzeug für die Wirtschaft. Warum nutzen sie es nicht? Oder kennen sie es gar nicht? Oder greift hier das Sprichwort vom Propheten im eigenen Land?

Gerade ein kleines und überschaubares Land wie Ö könnte dem trägen D doch zeigen wie der Hase läuft.

 

Die guten Manager bleiben aber in der echten Privatwirtschaft oder gehen gleich ins Ausland wie z.B der Wolfi beim "boesen" Kranich..

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  • 4 Wochen später...

ich bin gerade ueber die Quartalsergebnisse der AUA gestolpert. Wahrend es LH gelang ihren Gewinn im ersten Quartal zu ver4fachen, hat die AUA eben dieses mit ihrem Verlust geschafft (-60 Mio anstatt -16).

 

Die oesterreichische Presse schreibt nun auch schon, dass der Scheich keine Lust mehr auf die AUA haben koennte und zumindest 'schwer veraergert' sei.

 

Aus meiner Sicht brennt bei der AUA ganz klar der Baum.

 

Daher frage ich mich wie lange bei der AUA in dieser Verfassung ueberhaupt noch die Barmittel reichen um das tagliche Ueberleben zu gewaehrleisten?

Und was macht die Lufthansa? Zumindest wuerde ich erwarten, dass man beginnt Szenarion durchzuspielen im Falle eines akuten Hilferufs oder eines Groundings.

 

Wie seht ihr die Zukunft der AUA.?

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Nur sah das Bild vor drei Wochen noch etwas anderes aus. Die AUA hatte das letze jahr mit einem kleinen gewinn abgeschlossen und der Einstieg und ide Millionen des Scheichs standen unmittelbar bevor. Zudem hatte die AUA einige interessante Initiatieven im Mittelsteckenbereich zu verkuenden mit Flottenausweitung und neuer Business Klasse.

Sah also alles ganz positiv aus. Nichts deutete auf eine VERVIERFACHUNG! des vorjaehrigen Quartalsergebnisses hin.

 

Deswegen habe ich einen neuen Thread gestartet, man koennte diesen natuerlich auch an den damaligen Thread dranhaengen...

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