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Aktuelles zu Austrian Airlines


TobiBER

Empfohlene Beiträge

Ich würde mich Anstelle des Cheik's auch verar... vorlkommen- er soll 150 M € für 20 % der Fluglinie zahlen ,wo der ganze Laden einen Börsenwert von nur 320 M€ hat -d.h. er müsste rein theoretisch fast die Hälfte von AUA für sein Geld bekommen,würde er zum jetzigen Börsenkurs (3.70€ ) kaufen...

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Die Nachricht von den Ergebnissen trüben natürlich die Aussichten. Liquide Mittel sind aber gneügend vorhanden, ein Grounding oder ähnliches ist zum Glück noch in weiter Ferne.

Das Beste für OS und VIE wären meiner Meinung nach Minderheitsbeteligungen von stratigischen Investoren (z.B. 25% Scheich, 25% LH/EK/AF, 10% Mitarbeiter, Rest Streubseitz.....).....So wäre gewährleistet dass zum einen starke Partner mit know how mitarbeiten, andererseits würde die Eigenständigkeit des Hubs in VIE nicht gefährdet, sondenr könnte vernünftig eingebunden und ausgebaut werden.

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Ich bin mittlerweile etwas beruhigter nachdem ich im Oeselforum gelesen habe, dass zumindest kein ploetzliches Dahinscheiden der AUA zur befuerchten steht. Genau selbiges hatte ich aber befuerchtet nachdem ich die Quartalszahlen gesehen hatte.

 

So gesehen hat die LH dann also wohl auch noch 2-4 Quartale Zeit sich eine angemessene Reaktion auf die Probleme der AUA bereitzulegen. Ein ploetzliches Grounding scheint also selbst im Falle eines Verzichts des Scheichs nicht zu befuerchten zu sein.

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Die AUA ist am Ende!

 

Das klingt zwar jetzt sehr hart, aber ich glaube nicht, dass es die AUA in 12 Monaten noch als selbstaendiges Unternehmen geben wird.

 

- Der Scheich hat keine Lust mehr

- fuer die italienische Loesung sind die Oesterreicher zu anstaendig und zu deutsch

- die Konjunktur truebt sich auch ein und Besserung ist nicht in Sicht

- Kerosin duerfte noch laenger ueber 100$ bleiben.

........

 

 

Ich glaube die AUA wird sich im naechsten halben Jahr einem grossen Partner an den Hals werfen muessen, zu welchen Bedingungen auch immer. Ob das LH, AF oder sonst jemand sein wird muss man abwarten.

Der neue Inhaber muss dann mit eisernem Besen auskehren in der Hoffnung, dass dank der groesseren Marktmacht die gewuenschen Synergien eintrten und die AUA wieder auf einen besseren Pfad kommt. Je laneger man sich jetzt allerdings noch in Oesterreich an die eigenstaendige Loesung klammert, je schmerzhafter wird der Prozess nachher!

 

Und zu allem Uebrfluss muss man wohl auch noch schleunigst Nachfolger fuer die Siemens Klique im Vortstand finden. Herr Oetsch hat sich voellig disqualifiziert mit seiner Ankuendigung noch vor kurzem, dass die Zukunft der AUA gesichert sei, der Turn-Around geschafft waere.

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Wenn man mitbekommen hat wie's im Siemens Vorstand zugegangen ist - schlimmer als im Nahen Osten- dürfte man sich über die Zustände bei der AUA nicht wundern. Man hat sich bei der AUA über den Niki Lauda lustig gemacht,wohlwissend dass er einer der Wenigen in Österreich ist,der von der Führung einer Fluglinie und derer Finanzierung was versteht...

Ich habe kein Mitleid mit dem Ötsch- wohl aber für Diejenigen bei der AUA die für das was da auf Sie zukommt ,nichts dafür können.Denn Viele der Flugbegleiter und Piloten sind echt sehr "kundenfreundlich" und das AUA Produkt selber -erste Klasse.

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Ich habe kein Mitleid mit dem Ötsch- wohl aber für Diejenigen bei der AUA die für das was da auf Sie zukommt ,nichts dafür können.Denn Viele der Flugbegleiter und Piloten sind echt sehr "kundenfreundlich" und das AUA Produkt selber -erste Klasse.

 

Ich wuerde da die 'einfache' Belegschaft der AUA nicht ganz aus der Verantwortung lassen.

Der Soerensen hat es am Ende seiner Amtszeit deutlich gesagt, dass er keine eigenstaendige Zukunft fuer die AUA sieht. Aber das wollte in Oesterreich niemand hoeren. Stattdessen wurde Oetsch geholt mit der Vorgabe die Eigenstaendigkeit zu erhalten. Vor 4 Wochen hat er den Turn-Around und den Erhalt der Eigenstaendigkleit verkuendet, der Rest ist bekannt.

 

In Oesterreich und bei der AUA herrscht eine Realitaetsverweigerung, die fast schon italienische Verhaeltnisse erreicht. Und daran haben auch die 'normalen' Angestellten der AUA ihren Anteil. Und wenn ich mir die Beitraege von AUA Mitarbeitern aus der Vergangenheit anschaue, dann ist man auch dort offensichtlich nicht bereit die Lage zu verstehen. Man klammert sich an Privilegien und die angebliche Unverzichtbarkeit der AUA fuer Oesterreich und malt die LH als den Untergang der AUA an die Wand. Realitaetsinn wuerde hingegen gebieten, einzusehen, dass die LH warscheinlich bald die letzte Hoffnung der AUA seien duerfte.

 

Die AUA braucht einen starken Eigentuemer aus der Airlinebranche mit allen Gestaltungsmoeglichkeiten. Von ihrer Eigenstaendigkeit wird sie sich verabschieden muessen.

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Die Frage ist doch ob sich die Lufthansa die AUA antun soll, ja darf. Erwünscht ist eine Übernahme durch LH ja nicht, besonders bei der Bevölkerung und gegen eine unwillige Belegschaft kann man nicht gut arbeiten. Das Beispiel Swiss hinkt da ganz gewaltig, denn die Schweizer sind Realisten.

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Die Frage ist doch ob sich die Lufthansa die AUA antun soll, ja darf. Erwünscht ist eine Übernahme durch LH ja nicht, besonders bei der Bevölkerung und gegen eine unwillige Belegschaft kann man nicht gut arbeiten. Das Beispiel Swiss hinkt da ganz gewaltig, denn die Schweizer sind Realisten.

 

Das haengt natuerlich von den Umstaenden ab. Eine 100% Uebernahme sollte fuer die LH aber durchaus interessant sein. Denn die Fundamente sind ja durchaus positiv.

 

Aus meiner Sicht wird es die AUA in ihriger heutigen Form in 12 Monaten nicht mehr geben. Entweder man findet einen Mehrheitsgesellschafter oder es bleibt die 'belgische Loesung', sprich die AUA wird geschlossen und auf dem Betriebszertifikat von Tyrolean wird eine wesentlich kleinere nationale Fluggesellschaft rein fuer den oesterreichischen Markt ohne Langstrecke neu gegruendet.

 

Aber wenn die AUA bereit ist, sich von der LH zu 100% uebernehmen zu lassen, dann sehe ich keinen Grund warum die LH das nicht tun sollte.

Zusammen sind LH und AUA absolut unschlagbar in Osteuropa. Und Osteuropa ist der groesste Wachstumsmarkt im kommenden Jahrzehnt in Europa. Weder SKY mit CSA noch ONE mit Malev kann dort mithalten. Wenn AUA einen anderen Mehrheitseigentuemer als die LH bekaeme, ist dieser Wettbewerbsvorteil dahin.

Wien HAT die Ostkompetenz, die MUC, PRG oder BUD gerne haetten. VIE ist bedingt durch seine Geschichte das natuerliche Scharnier zwischen Ost- und Westeurope. Das zeigt sich noch heute an der Ausrichtung der oesterreichische Wirtschaft. Selbige ist einer der groessten Investoren in Ost- und Suedosteuropa.

Diese Vorraussetzung sind weder in MUC, PRG oder BUD vorhanden. Daher ist VIE sowohl fuer LH und AF ein interessanter Markt. Der Verlust der AUA waere fuer die LH daher schon schmerzhaft und auch nicht einfach durch ein staerkeres Engagement in MUC auszugleichen.

 

Aber wie gesagt, alles haengt davon ab, ob man als Mehrheitseigentuemer gewollt ist und man Handlungsfreiheit bekommt. Ohne diese 2 Vorraussetzungen wird sich weden eine AF noch LH bitten lassen.

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Eine 100% Uebernahme sollte fuer die LH aber durchaus interessant sein. Denn die Fundamente sind ja durchaus positiv.

 

Zusammen sind LH und AUA absolut unschlagbar in Osteuropa. Und Osteuropa ist der groesste Wachstumsmarkt im kommenden Jahrzehnt in Europa.

 

Bleiben wir doch mal bei den Fakten...LH und AUA sind aktuell bereits unschlagbar in Osteuropa, da eine sehr enge Koop. besteht und alle europ. * Partner sowieso alles in das Langstreckennetz der Hansa fuettern muessen, mangels wirklicher Alternative. Wenn man also schon so gut wie alles bekommt, was man will, warum soll man sich noch binden und ein groesseres finanzielles Risiko eingehen, zumal der Rattenschwanz bekannt ist ??

 

Problematisch wird es, wenn die Partner wirklich dem Ende nahe sind, entsprechend sind die Rettungsangebote der Hansa in Richtung AC oder UAL zu sehen, Ansett war offensichtlich schlicht und ergreifend nicht wichtig genug und konnte verschmerzt werden, entsprechend das Engagement der Lufthansa damals....

 

Die AUA ist ein ganz wesentlicher Bestandteil von OE als Megatourimarkt, Wien brummt, VIE ist teils staatlich, warum sollte man OS also platt gehen lassen ?

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Bleiben wir doch mal bei den Fakten...LH und AUA sind aktuell bereits unschlagbar in Osteuropa, da eine sehr enge Koop. besteht und alle europ. * Partner sowieso alles in das Langstreckennetz der Hansa fuettern muessen, mangels wirklicher Alternative. Wenn man also schon so gut wie alles bekommt, was man will, warum soll man sich noch binden und ein groesseres finanzielles Risiko eingehen, zumal der Rattenschwanz bekannt ist ??

 

Was du beschreibst trifft auf den Status Quo zu. Dieser wird aber in 12 Monaten wohl so nicht mehr bestehen. Die AUA muss jemanden finden der sie uebernimmt oder nicht mehr in der bestehen Form existieren.

Also stellen sich fuer die LH folgende Perspektiver:

 

a) die AUA wird restrukturiert und massiv verkleinert, was einen deutlichen Verlust an Marktpreasenz fuer dei LH bedeuten wuerde.

B) die AF oder ein anderer Partner uebernimmt die AUA mit der Folge, dass die LH massiv an preasenz in Osteuropa verloere and evtl. sogar zur Nr. 2 hinter AF/OS zurueckviele

c) LH uebernimmt die AUA zu 100% und raeumt auf.

 

Also als LH wuesste ich, was mir am liebsten waere!

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Also als LH wuesste ich, was mir am liebsten waere!

 

Nun ich denke mit dem selben Satz würde ich zu ganz anderen Ergebnissen als Du kommen.

Ich zeichne mal ein Szenario auf bei dem LH die AUA der AF/KL oder aber BA überlässt, ist das wirklich so kastastophal für Lufthansa?:

Der Vorteil Osteuropa

AUA bedient auf dem Balkan und in der Ukraine/Südrussland etwa 12 Destinationen regelmäßig, die im LH Portfolio fehlen. Man bäuchte in etwa 5-6 zusätzliche in MUC stationierte CRJ/ARJ um diesen Nachteil weg zu machen, für AUA ist dies ein nicht geringfügiger Teil der Flotte, bei LH kleiner Teil der offenen Regiojetbestellungen. Wobei man kleine Destinationen wie Baia Mare, Lviv oder Kosice gerne auch der sich sowieso erweitern wollenden Cirrus überlassen kann.

Verkehr Österreich-Deutschland/Europa

Die Hubs in FRA, MUC und ZRH sind bestens im österreichischen Markt verankert und angenommen. Viele der europ. Destinationen die nicht ab VIE mit OS erreichbar sind (insb. in Italien), lassen sich über andere Hubs als die LH/LX-Hubs nur mit großen Umwegen erreichen. Die Slotsituation der LH/LX in VIE ist nicht schlecht.

Die deutschen Flughäfen die LH zur Zeit nur im Codesharing mit OS bedient (HAJ/CGN/NUE/DRS/LEJ) sind für LH schon lange keine zentralen Airports mehr, eher erhöht man sich die Chance die 100 täglichen Umsteiger ex NUE z.B. in das eigene Streckennetz wieder zurück zu holen. Hierzu setzt man auf einigen Feeder-Flügen nach MUC etwas größere Maschinen ein und der Käse ist gegessen.

Auf MUC-VIE ersetzt man z.B. ARJs durch A320, auf FRA-VIE A320 durch A321/AB6 und übt so ohne Frquenzerhöhung genügend Druck auf eine zur Konkurrenz gehörende AUA aus. Die Kapazität und die Netzwerkdichte werden dadurch kaum geringer.

Interkontinentale Netzwerke in der *-Allianz

Für die *-Allianz spielt VIE als interkontientaler Hub seit der Aufgabe der Australienrouten kaum eine Rolle. Die meisten Interkonti-Destinationen der OS werden parallel auch von MUC angeboten, das strategisch dazu noch günstiger liegt als VIE wegen der nähe zu Norditalien. Die Kapazitäten in MUC (und FRA) lassen sich durch die Ablieferung der anstehenden Langstreckejet-Order (388, 346, 748), die Nutzung von Bestelloptionen und die Streckung der Ausmusterung älterer 744/343 recht kurzfristig erhöhen.

Kartellrechtliche Fragen

Für eine LH könnte es kartellrechtlich mit ihrer jetzigen Marktmacht in Zentraleuropa schwierig werden, eine AUA überhaupt übernehmen zu dürfen. Im Gegenteil, es könnte sogar von Vorteil sein, wenn man eine OS den konkurrierenden Bündnissen Skyteam oder OneWorld überlässt, die keinen eigenen Hub in Mitteleuropa haben. Eine "Abgabe" der AUA in den Einflussbereich der Wettbewerber erleichert LH dort zu wachsen, wo sie bislang schwächer aufgestellt ist, z.B. im frankophonen Bereich Westeuropas (z.B. über einen Einstieg bei Brussel Airlines).

Sanierungsbedarf, strategische Fragen

Dass bei AUA ein gewaltiger Sanierungsbedarf besteht, ist hier mittlerweile Konsens. Die Frage, ob gerade die Piefkes der LH diesen gegen die Stimmung in Österreich einfacher umsetzen können als eine AF/KL oder eine BA, wage ich zu bezweifeln.

Erscheint eine Sanierung der AUA wirklich ein so attraktives Projekt für LH zu werden? In den zentralen Märkten der OS ist LH ohnehin stark und kann mit mittleren Aufwand dort sogar stärker als OS werden. Die Alternative für LH wäre aber, sich in bislang für sie schwächeren Markten neu zu possitiionieren. Und dies ist insbesondere mit Blick auf die Möglichkeiten die, der westeuropäische Markt mit einer Kombination aus Brussel Airlines/Virgin/BMI bietet, und insbesondere dem dort nicht derartig zu erwartenden Widerstand von Belegschaft/Management und Politik eine Abwägung, bei der OS schnell unter den Tisch fallen könnte.

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Der Ötsch wird am 7 Mai ein ganz gehöriges Donnerwetter vernehmen..

 

http://derstandard.at/?url=/?id=3324842

 

Viel Zeit hat er nicht mehr und es sieht aus als ob er das Vertrauen vieler ehemaliger Verbündete verspielt hat.So zu tun als ob das alles gar nicht soooo Schlimm sei mit dem Scheich wäre das allerletzte.

Auch für mich sieht die potenzielle LH Lösung nicht als das Gelbe vom Ei aus,da mann nicht über die phsychologische Barriere "Piefke" springen kann.

Österreich kann von LH auch ohne offizillen STAR-Hub Wien glänzend bedient werden-der Post von Jumpseat stimmt in der Hinsicht schon- .Das Beste wäre sicherlich eine Verbindung mit AF oder BA,nur glaube ich kaum dass die Österreicher bei Beiden Airlines hoch auf der Prioritätenliste stehen.AF glaubt immer noch dass die Saga AZ noch nicht ganz abgeschlossen ist,und BA schaut weiterhin nur über den Atlantik- die Engländer waren halt noch nie sehr Kontinental-Europäisch ....

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wieso eigentlich nicht AUA und AB?!

 

Dann könnten beide der ungeliebten LH Konkurrenz machen, zusammenhängender Markt, gegenseitiges Feeden und Chartern.... dazu noch die CSA und raus aus den Allianzen und es gäbe einen neuen, mitteleuropäischen Player!

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Die AUA,Air Berlin und die CSA zusammen - mon dieu- ich würde dann noch die Olympic und die JAT dazuschmeissen ,dann hätte man die " Force de Frappe" Zentraleuropa-Balkan !

Nee-das macht keinerlei Sinn -die LH würd's natürlich freuen...denn so eine Konstellation macht sich schnell selber redundant.

Und was machst Du mit dem Niki Lauda ? - Regional president Austria /Balkans ?

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@jumpseat: danke fuer den ausgewogenen und sachlichen Beitrag!

 

Ich glaube du beschreibst sehr plausibel die sogenannte andere Seite der Medaille. Warum also die LH keineswegs reagieren muss/sollte.

 

Ich mochte deinen Argumenten gar nicht widersprechen, da sie wie gesagt alle sehr plausibel sind. Allerdings bin ich mir bei deren Gewichtung nicht ganz sicher. Insbesondere ueberschaetz du meiner Meinung nach, wie einfach es fuer die LH waere den Markt der AUA zu uebernehmen. Sicherlich koennte man ganz schnell ein Dutzend zusaetzliche Flieger in Muenchen auf den Hof stellen und das Streckennetz der AUA mitbedienen. Aber man kann einen Hub und seine Nachfrage eben nicht so einfach verpflanzen. VIE und MUC sind fuer mich hier so in etwa wie MIA zu ATL. Und wenn ich die Wahl habe ist eine Strecke mit hoeherem O&D Aufkommen wirtschaftlicher zu betrieben als eine die nur mit hohem Umsteigeaufkommen funktioniert. Genau aus diesem Grunde koennte die LH aus meiner Sicht auch nicht einfach die Funktuon der AUA in Wien auf sich selber in MUC verlagern.

 

Zum ersten denke ich, dass es fuer die LH relativ einfach seien duerfte die AUA umzudrehen. Dazu muesste man allerdings bereits im Vorfeld einer Uebernahme in den Bedingungen alle Grausamkeiten vereinbaren. Dann koennen sich die Oesterreicher vorher entscheiden, ob sie von der LH gerettet werden wollen. Genauso hat es AF mit Allitalia gemacht. Werden die schmerzhaften Sanierungsschritte gleich zu Anfang in Angriff genommen, dann rechne ich mit einem relativ schnellen Turn-Around der AUA. Denn wie ich bereits beschrieben habe, stecken fuer mich in der Marke AUA und im Standort Wien durchaus Potenziale, die nicht wesentlich schlechter sind als in ZRH und bei LX. Zusammen mit den Synergien der LH sollte das der AUA ermoeglichen sich recht kurzfristig zu konsolidieren. Wenn man dann noch die 332 der LX bekommen koennte, haette sich auch das Flottenproblem erledigt.

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Noch eine Anmerkung zu eventuellen kartellrechtlichen Problemen. Aus meiner Sicht waere das kein Problem. Der Grund warum AUA und LH damals 3 Slots FRA-VIE abgeben mussten, lag ja genau darin begruendet, dass beide seither ein Joint-Venture fuer den gesamten deutsch-oesterreichischen Verkehr haben. Damit agieren AUA und LH auf diesem Gebiet bereits wie eine Airline. Sicherlich wird die EU im Rahmen einer moeglichen Uebernahme auch nochmal das gesamte Streckennetz auf Ueberschneidungen hin untersuchen, aber ich sehe sonst keinen Markt, wo die beiden marktbeherrschend waeren.

 

p.s.: Kartellrechliche Probleme gaebe es eher bei LH&SN. Auf den Strecken MUC-BRU, FRA-BRU, HAM-BRU und BER-BRU wuerde aus einem Duopol ein Monopol. Da muesste man eventuell einige Slots konkurrenten zur Verfuegung stellen.

Oft findet sich aber gar niemand, der an diesen Slots interessiert ist. Und wie war das mit den Slots VIE-FRA? Die hat JP uebernommen. Wie praktisch, dass sie mittlerweile vollintegriertes M&M Mitglied sind und Star Regionalpartner. Tolle Wettbewerbsmassnahme....

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wieso eigentlich nicht AUA und AB?!

 

Dann könnten beide der ungeliebten LH Konkurrenz machen, zusammenhängender Markt, gegenseitiges Feeden und Chartern.... dazu noch die CSA und raus aus den Allianzen und es gäbe einen neuen, mitteleuropäischen Player!

 

Die AUA und AB haben eine Uebernahme geprueft, siehe entsprechenden Thread von vor wenigen Wochen...

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Ich hoffe wirklich sie lassen es bleiben.

Air Berlin und AUA müssen ganz schnell schauen, dass sie diesen Sommer Geld verdienen sonst gibts im nächsten Winter nen richtig dicken Knall.

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@JoFMO

Ich habe durchaus Sympathien für das Kont-Y-Produkt der AUA (die C-Langstrecke insbes. auf der 767 ist eine Qual, hatte es auf FRA-ATL/PHX im damaligen LH-Subcharter erlebt) und wünsche der AUA, dass sie überleben kann.

Mit einigen hast Du recht, insbesondere was die Marktposition in Südosteuropa betrifft. Natürlich hat AUA da eine festere Position als LH und natürlich ist insbeondere vom Balkan her weit mehr O&D Nachfrage nach VIE denn nach MUC.

 

Wenn man allerdings andererseits vergleicht, in welchen Zustand LH bei LX zugeschlagen hat und wie OS gerade da steht, dann waren die Voraussetzung für eine erfolgreiche Übernahme grundlegend andere.

 

Um es kurz zu fassen, bei LX war einerseits der Leidensdruck höher andereseits aber die Hausaufgaben eigentlich schon gemacht, doch ging die Liquidität in Basel gegen Null.

 

Um etwas weiter auszuholen, LX hatte -bei etwa gleicher Größe wie die AUA- eine homogene und zu LH passende Flotte. Die Kostenstruktur hatte der alte Vorstand auf ein durchaus wettbewerbsfähiges Niveau gesenkt. Es gab nur eine Marke, keine sich gegenseitig behindernden Verwaltungen, (so gut wie) keine politisch besetzten Posten im Unternehmen (um den Einfluss der Parteien zu gewährleisten) und das Personal hatte schon auf erhebliche Privilegien verzichtet.

 

In Basel, Bern und Zürich hatte man zudem die Einsicht, dass eine ausschließlich nationale Lösung der Swiss keine Zukunft mehr bescheren würde und die damalige Situation ein umgehendes Handeln erforderte.

Nach der ersten gescheiterten LH-Andienung und dem Debackel mit BA waren vorallem Politik in Bern und die sonstigen Großaktionäre "weichgekocht" und die Ressentiments gegen den großen (bösen) Nachbarn deutlich geringer als dies in (jetzt) Österreich der Fall ist.

 

Weiterhin konnte LH mit Swiss eine Airline übernehmen, deren Hub und deren Paxe nicht schon unter der Kontrolle der *-Allianz waren, ergo einen neuen Markt erschliessen.

 

Alles Punkte die auf die AUA in ihrer jetzigen Verfassung (leider) nicht zutreffen und sie deswegen für LH eher nicht gerade interessanter macht.

 

Für andere Investoren kann die AUA schon interessant(er) sein, insbesondere wenn dieser noch keinen wirklichen Fuß in der Tür des Marktes Zentraleuropa hat und damit der *-Allianz in diesem Markt wichtige Anteile streitig machen könnte. In diesem Punkt dürfte eine AUA m.E. weitaus attraktiver sein, als eine eventuell übernehmbare AB.

 

Und hier lande ich wieder zu vorderst bei AF/KL zur deren Netzwerk die AUA gut passen würde. Dass Spinetta den nötigen Mut hat (weitaus) schwierigere Eisen anzufassen, hat er bei seinen Bemühungen um die AZ bewiesen. Die AUA auf einen erfolgreichen Weg zu führen, dürfte einfacher und wahrscheinlicher sein als die Alitalia.

Bei AF/KL hat die AUA m.E. das bessere Potential eine hohe Eigenständigkeit zu bewahren. Auch die stark diversifizierte Flotte der AUA ist hier besser aufgehoben als bei LH/LX (777, 767, 737NG, 32S, F100, F70 bei AF/KL, 32S und die zur Ausmusterung anstehenden CRJ bei LH).

 

Ich hoffe es wird deutlich, dass mir nicht darum geht, die AUA aus überheblicher deutscher Sicht zu "bashen". Sondern dass ich nach Abwägung diverser (laienhaften) Argumente, zu dem Schluss komme, andere Lösungen als eine AUA Übernahme durch LH, könnten für beide Seiten die bessere Alternative sein.

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