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Was soll "Brüssel" denn dazu sagen? :huh:

Da kann doch LH nix für, wenn AB die Grätsche macht und damit der einzige wahrnehmbare Konkurrent wegstirbt.

 

grisu

Das würde mich auch interessieren. Die EU brüstet sich doch mit Wettbewerb, und das Wegbrechen von AB ist eben das Ergebnis des Wettbewerbs.

 

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Nicht 150 Mio. zu 11,5%, sondern 50 Mio. zu 11,5%. Insgesamt sind es dann 150 Mio.

 

Da war ich nicht genau genug :rolleyes: :

 

Im November 2011 hatte AB bereits 100 Mio EUR per 11,5% Anleihe ausgegeben und diese nun um 50 Mio aufgestockt. Macht 150 Mio EUR zu 11,5% Zinsen. Fälligkeit November 2014.

 

Habe nochmal nachgesehen: Bereits im April 2011 hat AB eine 150 Mio Anleihe zu 8,25% ausgegeben.

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Mit Sicherheit wird man kreativ werden müssen, bei einer Übernahme, Rettung oder Fusion mit AB. So kann es ja eh nicht bleiben. Ich bin gespannt was Brüssel erst mal zu LH sagt, wenn AB nicht mehr existierten sollte. Denn dann ist es ein Monopolist. Und so agieren die ja politisch sowieso schon.

 

Das gleiche, was sie zu Air France oder Alitalia sagt.

In der Luftfahrt sind die Staatsgrenzen innerhalb der EU zu vernachläßigen, der Wettbeweb funktioniert europaweit!

 

Wobei es schon eine spannende Frage wäre, wie sich die Landschaft in der deutschen Luftfahrt ändern würde.

Würde tatsächlich die LH allein profitieren? Würde es zur Neugründung eines neuen deutschen LCC kommen?

Oder würde ausländische LCC sich auf die entstehenden Lücken auch im innerdeutschen Bereich stürzen?

Welche Auswirkung hätte das vor allem auf die Airports der zweiten Reihe (BER, DUS, HAM und STR), welche auf die noch kleineren (z.B. CGN, NRN, HAJ)?

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Betrachte ich meinen Heimatmarkt in HAM, so könnte ich mir durchaus vorstellen, das Gesellschaften wie Vueling einige Spanienroute übernimmt und Easyjet sogar eine eigenen Basis aufbaut. Genügent Platz wäre dann ja da (AB hat 8 Maschinen in HAM stationiert). Könnte mir gut vorstellen, dass Easyjet dann sogar ab HAM und BER in den innerdeutschen Markt einsteigt.

Auch könnte ich mir vorstellen, dass sich einige kleinere deutsche Airlines, vielleicht unter der Führung von Germania zu einem neuen LCC in Deutschland zusammenschließen und Strecken, aber auch Fluggerät von AB übernehmen.

 

Aber noch ist AB nicht Pleite. Und wenn es passiert, vielleicht vormiert sich dann ein kleinerer Nachfolger (wie bei HHI zu HHA) und schafft einen Neustart.

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Mod-Hinweis:

 

Ich habe hier einige Off-Topic-Postings entfernt.

 

 

 

@ All

Der wirkungsvollste Weg, einem User mit (nach eigener Meinung) völlig abwegigen Ansichten, den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist ihn zu ignorieren.

Diskussionen sind ja in der Regel fruchtlos, kritische Bemerkungen werden nicht wahrgenommen und Kommentare, seien sie auch noch so berechtigt, helfen der eigentlichen Diskussion nicht wirklich weiter.

Und auch das Sperren oder Löschen eines Users ist ein recht kurzlebiger Erfolg, wie jeder der schon längere Zeit dabei ist, sicher bestätigen kann. Es gibt User, die kann man nicht los werden, die treten bloß im Laufe der Zeit unter mehreren Namen auf.

 

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Air Berlin scheint das Türkeigeschäft neu zu ordnen. Jedenfalls operieren die AB Turkiye (Izair) Maschinen TC-IZB, TC-IZC und TC-IZF seit heute unter Pegasus Flugnummern mit einem Air Berlin Codeshare. Dabei wird die gleiche Flugnummer an erster Stelle mit einer 8 versehen (Beispiel PC 8123 / AB 2123). Nur noch Flüge die mit deutschen Air Berlin Flugzeugen in die Türkei durchgeführt werden, tragen nur eine Air Berlin Flugnummer ohne Pegasus Codeshare.

 

Dem Vernehmen nach sollen ab Sommerfluglan 2013 dann alle Air Berlin Flüge in die Türkei auf diese Weise mit Pegasus Flugzeugen und PC / AB Codeshare operieren. Das ist ein ganz schöner Einschnitt, denn damit gibt Air Berlin selbst operationell langfristig das ganze Türkeigeschäft auf. Die geplante Aufstockung bei der Air Berlin Turkyie scheiterte dem Vernehmen nach auch an der Kapitaliserung, die nur den Einsatz von drei Flugzeugen (geplant waren mal sechs) erlaubte. Nun wird aber auf die gesamte Pegasus Flotte zurückgegriffen ohne Zwischenschaltung einer dritten Airline zwischen Air Berlin und Pegasus, was sicher Kosten sparen wird.

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Soll das heißen Air Berlin Turkey wird sozusagen aufgelöst? Bei airberlin auf der Homepage steht nämlich unter flugplan im gesamten Winterflugplan in die Türkei nämlich "Dieser Flug wird von Pegasus durchgeführt". Im Sommerflugplan steht das allerdings nicht mehr. Fliegt dann eventuell wieder die richtige Air Berlin in die Türkei?

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Soll das heißen Air Berlin Turkey wird sozusagen aufgelöst? Bei airberlin auf der Homepage steht nämlich unter flugplan im gesamten Winterflugplan in die Türkei nämlich "Dieser Flug wird von Pegasus durchgeführt". Im Sommerflugplan steht das allerdings nicht mehr. Fliegt dann eventuell wieder die richtige Air Berlin in die Türkei?

 

Ich tippe jetzt einfach mal, da Air Berlin Turkey ja quasi eine Kooperation zwischen Air Berlin und Pegasus ist, übernimmt nun Pegasus diese Flüge, weil sie einfach günstiger sind, was die Kosten betrifft.

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Ich tippe jetzt einfach mal, da Air Berlin Turkey ja quasi eine Kooperation zwischen Air Berlin und Pegasus ist, übernimmt nun Pegasus diese Flüge, weil sie einfach günstiger sind, was die Kosten betrifft.

War in der Vergangenheit schon öfters so, dass Air Berlin im Winter gar nicht in die Türkei flog, sondern nur im Sommer.

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Also für mich ist die AB zwar eine gute Airline, allerdings hoffnungslos überschuldet.

Die Zinslast ist m.E. erdrückend. Wo sollen denn die Gewinne herkommen, um diese

Verbindlichkeiten jemals wieder abzutragen.

 

Warum sollte ferner ein Investor die aus vielen Einzelfirmen bestehende AB nun aufkaufen, wissend,

daß man nicht nur alle Rechte, sondern auch alle Pflichten daraus stemmen muss.

 

Die AB ist keine organisch gewachsene Airline, sondern ein Konglomerat aus zusammengekauften

Unternehmen unterschiedlicher Qualitat und unterschiedlicher Firmenkulturen.

Der Versuch, dies all zu verschmelzen, ist m.E. bis heute nicht gelungen.

Welcher Investor soll schon darauf "scharf" sein, sich all diese Baustellen zusätzlich aufzubürden.

 

Mein Szenario wäre vielleicht folgendes:

 

AB wird zum Winter 2013/14 das Geld ausgehen.

Man teilt die Firma (wie heute üblich) in eine "New Air Berlin" sowie die alte "Bad Air Berlin", die die

Schulden und Verbindlichkeiten bedient und letztendlich abgewickelt wird. Für die Mitarbeiter wird eine Transfergesellschaft

aufgespannt, aus der Personal für die Neugründung rekrutiert wird. Der Rest wird nach 12 Monaten arbeitslos.

 

Die New Air Berlin beginnt mit einem Korso von vielleicht 50 Flugzeugen die Brot-und-Butter Strecken

zu bedienen. Es wird nur EINEN Flugzeugtyp geben, aus Kostengründen. Die Langstrecke wird verschwinden, weil

der Kampf mit LH einfach auf die Erträge drückt und es schlichtwegs nichts einbringt finanziell.

Die New AB wird auf einem wirklichen Low-Cost Modell basierend (Vorbild easyJet) mit minimalen Kosten Zubringerflüge

in die Oneworldhubs durchführen. Wer nach fernost will, fliegt mit Etihad. Wer nach Westen muss, mit BA oder Iberia.

Im Sommer werden die Touristen für europa noch abgefischt. Bedarf ist ja da.

 

Personaltechnisch wird mit einem weissen Blatt Papier angefangen, heißt: Neue Arbeitsverträge.

-Keine PV, keine Betriebsvereinbarungen, keine Sonderregelungen, keine komplizierten teilzeitmodelle etc, vor allen

Dingen keine Tarifverträge. Es wird eine minimale Anzahl an Urlaubstagen und vertraglich 900/1000 Blockstunden geben, die selbstverständlich voll arbeitgeberseitig ausgenutzt werden.

 

Weil die "AB alt" rund 9000 mitarbeiter hat, dann aber nur 3000 benötigt werden, ist man sich beim AG einer großen Anzahl von

Bewerbungen sicher und das wirkt sich selbstverständlich auf die Konditionen aus...

 

So, das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. ;)

 

 

 

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EZY hat doch nicht das Personal als (Mit-) Ursache der Probleme bei AB ausgemacht, im Gegenteil wurden doch einige andere Faktoren beschrieben.

 

EZY hat lediglich beschrieben, was mit dem Personal geschehen könnte, falls AB ganz oder teilweise die Grätsche macht. Da greifen einfach einige Gesetzmäßigkeiten des Arbeitsmarktes (z.B. viele freie Leute, wenige Stellen -> bequem für Arbeitgeber, die so besser ihre Vorstellungen durchsetzen können, ganz stark vereinfacht gesagt).

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Hat jemand einen Link zu einer Liste, in der sämtliche Nicht-EU-Länder aufgeführt sind, die am einheitlichen Luftverkehrsmarkt der EU teilnehmen?

 

Ja, in der Praxis hat sich inzwischen einiges geändert. Mit der Konsequenz, daß die nunmehr mehrheitlich ausländische, aber immer noch mehr als hälftig europäische Air Berlin keinerlei Streckenrechte verloren hat.

 

Obwohl sich derzeit einiges in rechtlich diffusen Grauzonen bewegt, existiert auch eine offizielle Liste: http://ec.europa.eu/transport/modes/air/in...ex/index_en.htm

 

 

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Das ist doch einfach Bullshit, sorry. ....Daran ändern Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen und all dieser schreckliche Gewerkschaftskram rein gar nichts.

 

Doch, das ganze "Zeugs" ändert heutzutage leider eine ganze Menge.

 

"Modern" aus der Sicht des Unternehmers ist heute doch folgendes: Maximale Flexibilität der Arbeitnehmer, maximale Flexibilität auf Seiten des Arbeitgebers, das Personal entsprechend dem Bedarf anzupassen und das alles mit möglichst wenig Vorlauf.

Ethik etc kann man sich abschminken, was übrigens branchenübergreifend gilt.

 

Wenn man jetzt mit erfahrenem Personal eine neue Airline aus dem Boden stampft, wird sich der/die Investoren dieser neuen Unternehmung niemals nehmen lassen, sich in etwa kostenmäßig auf die Stufe der beiden LoCo-Platzhirsche zu stellen. Alleine schon, um nicht von Tag Eins an schon mit schlechteren Karten zu Spielen.

 

Konkret heißt das z.Bsp.:

-Befristete Arbeitsverträge (in der Kabine eh schon gängiges Mittel) auch für Copiloten,

-keine Standortgarantien (Umstationierung nach Bedarf der Airline ohne Kostenausgleich),

-Beteiligung an Ausbildungskosten (neuer copilot zahlt 40.000 Euro für sein Typerating)

-Saisonpeaks werden bequem durch Kontraktpiloten abgefedert

 

etc etc etc.....

 

Ich finde das persönlich nicht gut. Ich mache dieses Geschäft aber nun seit mehr als 20 Jahren und das, was ich da beschreibe, findet schon längst auf die ein-oder andere Weise statt.

 

Und wenn ein neuer Airlinemanager mit 50 Flugzeugen und 300 Mio Startkapital "beschenkt" wird und ihm der Scheich sagt: "MACH MAL !", dann wird sich niemand, der Plan von der Sache hat, zu irgendwelchen Tarifverträgen und Vereinbarungen ("Betonwoche") hinreissen lassen. Forget it !

 

Wer in Deutschland bleiben will, womöglich sein finanziertes Eigenheim in Meerbusch weiter bedienen muss, wird dennoch bleiben. Das wissen "Die" natürlich auch. Und deswegen gibts auch nix mehr geschenkt dann....

 

Sorry folks, ich seh das genauso schwarz, wie es kommen wird im Fall der Fälle.

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Doch, das ganze "Zeugs" ändert heutzutage leider eine ganze Menge.

 

"Modern" aus der Sicht des Unternehmers ist heute doch folgendes: Maximale Flexibilität der Arbeitnehmer, maximale Flexibilität auf Seiten des Arbeitgebers, das Personal entsprechend dem Bedarf anzupassen und das alles mit möglichst wenig Vorlauf.

Ethik etc kann man sich abschminken, was übrigens branchenübergreifend gilt.

 

Wenn man jetzt mit erfahrenem Personal eine neue Airline aus dem Boden stampft, wird sich der/die Investoren dieser neuen Unternehmung niemals nehmen lassen, sich in etwa kostenmäßig auf die Stufe der beiden LoCo-Platzhirsche zu stellen. Alleine schon, um nicht von Tag Eins an schon mit schlechteren Karten zu Spielen.

 

Konkret heißt das z.Bsp.:

-Befristete Arbeitsverträge (in der Kabine eh schon gängiges Mittel) auch für Copiloten,

-keine Standortgarantien (Umstationierung nach Bedarf der Airline ohne Kostenausgleich),

-Beteiligung an Ausbildungskosten (neuer copilot zahlt 40.000 Euro für sein Typerating)

-Saisonpeaks werden bequem durch Kontraktpiloten abgefedert

 

etc etc etc.....

 

Ich finde das persönlich nicht gut. Ich mache dieses Geschäft aber nun seit mehr als 20 Jahren und das, was ich da beschreibe, findet schon längst auf die ein-oder andere Weise statt.

 

Und wenn ein neuer Airlinemanager mit 50 Flugzeugen und 300 Mio Startkapital "beschenkt" wird und ihm der Scheich sagt: "MACH MAL !", dann wird sich niemand, der Plan von der Sache hat, zu irgendwelchen Tarifverträgen und Vereinbarungen ("Betonwoche") hinreissen lassen. Forget it !

 

Wer in Deutschland bleiben will, womöglich sein finanziertes Eigenheim in Meerbusch weiter bedienen muss, wird dennoch bleiben. Das wissen "Die" natürlich auch. Und deswegen gibts auch nix mehr geschenkt dann....

 

Sorry folks, ich seh das genauso schwarz, wie es kommen wird im Fall der Fälle.

 

 

EZY, deine praktischen Erfahrungen und deine Kompetenz stellt glaube ich keiner in Zweifel.

 

So wie ich es verstanden habe, wollte tosc mit der etwas barschen Kritik an deinem Post auf was anderes raus:

 

AB kann sich so lange wie sie will neu strukturieren, um- und ausgliedern, bei einer Neugründung das Personal schlechter stellen, etc.

All das hilft aber wohl nichts, wenn die betriebliche Organisation nicht effizienter wird und die gegebenen Ressourcen maximal profitabel eingesetzt werden.

Liest man sich mal quer durchs Netz, entsteht schnell der Eindruck, dass AB nicht gerade optimal organisiert ist und es nicht so gut wie andere Airlines versteht den operativen Einsatz zu planen.

Derart verpuffen große Teile der gewonnen Effekte einer Neugründung wieder sehr schnell und das Drama geht von vorne los.

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.....

 

AB tut mir leid, Herrn Wowereit wird man zwar ein Grab am Invalidenfriedhof basteln, welches er als historisch größter Vernichter von Steuermillionen nie verdient hat, aber es wird der persönlich organisierte Untergang der Berliner Airline sein, dass unmittelbar auf sein Konto geht, auch wenn das keiner wahr haben will.

 

Meine Hoffnung: TK kauft AB 2014. Das macht Sinn.

 

Auch wenn es hier eigentlich nicht hinein gehört:

 

Wieso würde es Sinn machen, wenn ein *A Mitglied ein Mitglied der OW aufkauft, welches zeitgleich mit Skyteam flirtet?

Zudem baut TK gerade massiv den Verkehr von IST nach Europa aus, um das eigene Streckennetz zu federn.

 

Das größte Problem ist aber ein anderes:

 

Die Türkei gehört meines Wissens nach nicht dem Europäischen Wirtschaftsraum an und demgemäß würde AB bei einer Übernahme das deutsche AOC verlieren und damit fast alle Streckenrechte.

 

 

.......

Ohja, es ist auch wirklich schon wieder ganz schön lange her, dass diese Platte aufgelegt wurde. Die arme AB, die von den Berliner Flughäfen sehenden Auges in den Abgrund gestoßen wird. Ich bin ja echt mal gespannt, wie raketenhaft AB abgehen wird, wenn BER dann offen ist. Dann wenn AB endlich Umsteigeverkehre generieren kann (geht ja in TXL nicht) und wenn wie von Zauberhand die Yields durch die Decke gehen. Das wird ein Schauspiel! :rolleyes:

 

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, musste AB einen Teil seiner angedachten Wellen und zeitlichen Abstimmungen nach der erneuten Verschiebung der Eröffnung BERs absagen. Oder täusche ich mich? (Bitte korrigiert mich)

 

So dies aber stimmen sollte, ist IMHO durchaus von einer "Verschlechterung" der operativen Situation zu sprechen.

Klar, objektiv hat sich nichts verschlechtert und es ist lediglich beim alten Stand geblieben.

Wenn ein Kunde des BERs allerdings seine Strategie auf das Versprechen einer neuen Infrastruktur abstellt, dieses nicht erfüllt wird, dann kann durchaus von qualitativ geminderten Rahmenbedingungen gesprochen werden.

 

TXL als HUB:

Gehe ich recht in der Annahme, dass du den einen oder anderen Hub dieser Welt schon gesehen hast?

Gehe ich recht in der Annahme, dass du dir regelmäßig einen Überblick über die Preise für Flugverbindungen verschaffte?

 

AB unterscheidet sich preislich häufig nicht sonderlich von den anderen Netzwerk-Carriern.

Das Bord-Produkt von AB unterscheidet sich zumindest kontinental auch nicht sonderlich von den Mitwettbewerbern, auf der Langstrecke reicht es nur in der Eco an diese heran.

 

In einer solchen Situation kann es für "erfahrene" Kunden durchaus ein Argument contra AB sein, wenn sie in TXL umsteigen sollen.

Mit Verlaub, aber TXL ist so ziemlich der ungeeigneteste, unbequemste Umsteigeflughafen den man in Deutschland finden kann.

 

 

 

@aaspere

 

Das wäre doch einmal ein Einsatz für die Gelder des Volkers:

 

Unsere gewählten Vertreter nehmen billigend einen Fußpilz in Kauf, um Gelder für die permanente Neubeschaffung von Gummistiefeln zu sparen.

Das würde die Kosten für BER sicherlich entscheidend deckeln ... ;)

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Und wenn ein neuer Airlinemanager mit 50 Flugzeugen und 300 Mio Startkapital "beschenkt" wird und ihm der Scheich sagt: "MACH MAL !", dann wird sich niemand, der Plan von der Sache hat, zu irgendwelchen Tarifverträgen und Vereinbarungen ("Betonwoche") hinreissen lassen. Forget it !

 

Wer in Deutschland bleiben will, womöglich sein finanziertes Eigenheim in Meerbusch weiter bedienen muss, wird dennoch bleiben. Das wissen "Die" natürlich auch. Und deswegen gibts auch nix mehr geschenkt dann....

 

Ach du je. Selbst wenn es so kommen sollte macht man halt die ersten sechs Monate gute Miene zum bösen Stil, und dann lässt man gepflegt eine Woche die Flieger stehen und der Scheich kann entscheiden ob er halt noch mal weitere 300 Millionen in die Hand nimmt und noch eine Neugründung macht oder halt den Tarifverträgen zustimmt. Nur weil bei EZY und RYR niemand den Arsch in der Hose hat um zu streiken und Tarifverträge zu machen die auch die Einsteiger schützt muss das doch der Rest der Welt nicht so machen. Vor allem weil die Leute mit dem Eigenheim in Meerbusch im Zweifelsfall selber schon 30 Jahre gewerkschaftlich tätig waren.

 

Die grundlegenden Probleme liegen eh in anderen Bereichen, zum Beispiel der Netzstruktur und der Abstimmung zwischen Verkauf und Netzplanung. Und interessanterweise ist die LTU-Langstrecke so ziemlich der einzige Geschäftsbereich der Geld macht, darum auch das Bestreben da zu wachsen wann immer es irgendwie geht.

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Ach du je. Selbst wenn es so kommen sollte macht man halt die ersten sechs Monate gute Miene zum bösen Stil, und dann lässt man gepflegt eine Woche die Flieger stehen und der Scheich kann entscheiden ob er halt noch mal weitere 300 Millionen in die Hand nimmt und noch eine Neugründung macht oder halt den Tarifverträgen zustimmt.

 

Na klar. Wenn Du "den Flieger stehen" läßt, obwohl Du einen gültigen, individuellen Arbeitsvertrag hast, ist das nichts anderes als Arbeitsverweigerung und vor dem Arbeitsgericht hast du damit letztendlich....äh.....gar keine Karten. Du wirst schlichtweg gefeuert.

Du/er/sie/es hat es nämlich ohne Druck unterschrieben und ohne Dialog mit dem AG geht's Dir da schlichtweg an den Kragen.

Also fasel nicht so einen Unfug. Und immer daran denken, da stehen dann noch 6.000 ohne Job in der Schlange hinter Dir. Und es wird immer einen geben, der es stattdessen macht.

 

Ich sehe das alles sehr negativ, ich bin sicher auch auf Deiner Seite aber man hat einfach sehr wenige Werkzeuge auf Arbeitnehmerseite, realistisch gesehen.

 

Ferner:

Nur weil bei EZY und RYR niemand den Arsch in der Hose hat um zu streiken und Tarifverträge zu machen die auch die Einsteiger schützt muss das doch der Rest der Welt nicht so machen.

 

Im Falle von EJ gibt es sehr wohl gültige Tarifverträge und alle Gewerkschaften der jeweiligen Länder sind ebenfalls anerkannt.

Was sich geändert hat, sind die Arbeitsverträge der Neu-FO´s aus dem eigenen Stall, die derzeit unbefristet lang mit temporären Kontrakten arbeiten, dies aber bei der Unterschrift unter den Schulungsvertrag auch gewußt haben und jeder für sich selbst entscheiden konnte, ob man das so will oder nicht.

 

Bei FR ist das nochmal eine andere Sache, aber zumindest bei EJ kann man sehen, daß Erfolg auch MIT tarifvertraglich angestelltem Personal möglich ist.

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... Bei FR ist das nochmal eine andere Sache, aber zumindest bei EJ kann man sehen, daß Erfolg auch MIT tarifvertraglich angestelltem Personal möglich ist.

Na dann frag mal in Berlin nach, wie das vor zwei Wochen angekommen ist, dass U2 Stewardessen nicht weiter beschäftigt, da sie zu teuer würden.

Der Ver.di Sprecher hat schon einen harten Arbeitskampf für die Zeit nach dem Ende der Friedenspflicht angekündigt. Dabei muss natürlich sehen, dass Ver.di in der Vergangenheit ziemlich blauäugig verhandelt hat und jetzt erkennen muss, das der Verhandlungserfolg und Lohnzuwachs einfach dadurch umgangen wird, die Flugbegleiter mit ihren befristeten Arbeitsverträgen nicht weiter zu beschäftigen, sondern statt dessen neues Personal zu suchen. Aber auch sehen muss man, dass Ver.di jetzt ganz anders für die Flugbegleiter kämpfen wird, und auch kann, da die Geschichte mit den 29 Stewardessen doch ziemlich die interne Atmosphäre bestimmt und für Rückendeckung sorgt.

Als Vorbild für AB taugt so ein Modell jedenfalls nicht, finde ich, mal abgesehn dass es auch nicht durchsetzbar wäre.

 

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Wenn man sich anschaut was die Veranstalter noch für z.B. AYT Flüge zahlen (pro verkauftem Platz wohlgemerkt!), dann ist das nur absolut vernünftig sich aus dem Geschäft weitestgehend zurückzuziehen. Über die Vermarktung der Pegasus Flüge bleibt man noch soweit drin, als das man dem Markt was mit dem Namen Air Berlin anbieten kann - das muss reichen.

Immer die gleiche Leier...... die Preise seien zu gering und nicht, AB und LH unfähig. Wir malen uns eine Rosa Welt, die anderen sind Schuld.

 

10€ für einen Europaflug sind heute Standard! Da sollte die Airline jubeln wenn man für AYT 15€ bekommt und Ihre Kosten entsprechend senken. Wenn man keinen Wasserkopf hat geht das!

 

Wenn man aber 90% des Flugpreises erstmal in Managergehälter steckt, geht das natürlich nicht. AB und Co braucht die Welt eben nicht!

 

Mit dem 100€ Gutschein kann man 7 Tage Antalya für 15€ effektiv buchen,als Pauschalreise inklusive Hotel, das sind realistische Preise! Und nicht 150€ für Flug, Transfer, Hotel....

 

MOD: gefühlte 120 Rechtschreib- & Grammatikfehler wegen schwerer Lesbarkeit bereinigt.

Zum Inhalt: No Comment! Stellt aber nicht die Meinung von uns da, davon distanzieren wir uns.

 

 

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10€ für einen Europaflug sind heute Standart! Da sollte die Airline jubeln wenn man fü AYT 15€ bekommt und Ihre Kosten entsprechend senken. Wenn man keinen Wasserkopf hat geht das!

 

Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe! Wie können 10€ Standard sein, wenn alleine die Kerosinkosten für die Airline pro Pax schon über 10€ liegen??? Genauso liegen die Flughafengebühren über den 10€ pro Passagier! Bei dir klappt das einfachste Einmaleins schon nicht!

 

Das ganze mit 10€ kann nur funktionieren, wenn man andere Plätze in der Maschine zu hohen Preisen verkauft und somit die Billigtickets quersubventioniert. Und schon kann man nicht mehr von Standard sprechen!

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Wenn ich es recht in Erinnerung habe, musste AB einen Teil seiner angedachten Wellen und zeitlichen Abstimmungen nach der erneuten Verschiebung der Eröffnung BERs absagen. Oder täusche ich mich? (Bitte korrigiert mich)

 

Du täuscht dich. Der AB-Flugplan von sagen wir Anfang April 2012 hat sich auch nach dem 8. Mai nicht verändert, keine Verbindung wurde gestrichen und keine Welle wurde abgesagt. Es konnte alles in TXL untergebracht werden und dank deutlich mehr Personal konnte die generelle Pünktlichkeit der Flugzeuge in TXL nach dem 3. Juni trotz 30 täglicher Starts zusätzlich sogar noch erhöht werden. Es ist daher immer wieder erstaunlich, wie leistungsfähig dieser Flughafen ist.

 

Das Umsteigen dürfte am BER dennoch ohne Frage eine andere Welt sein, in TXL ist eben alles ein großes, dafür aber funktionierendes Provisorium. Den personellen Mehraufwand, den man in TXL zum Abwickeln des BER-Programms braucht, wird man sich von der FBB bezahlen lassen. Ansonsten sind die Gebühren in TXL deutlich niedriger, als sie am BER sein werden. Ob oder wie hoch die BER-Verschiebung tatsächlich ein finanzielles Problem für AB darstellt sei also mal dahingestellt.

 

 

So dies aber stimmen sollte, ist IMHO durchaus von einer "Verschlechterung" der operativen Situation zu sprechen.

Klar, objektiv hat sich nichts verschlechtert und es ist lediglich beim alten Stand geblieben.

Wenn ein Kunde des BERs allerdings seine Strategie auf das Versprechen einer neuen Infrastruktur abstellt, dieses nicht erfüllt wird, dann kann durchaus von qualitativ geminderten Rahmenbedingungen gesprochen werden.

 

Einen Imageverlust für AB sehe ich auch nicht, denn für den angebotenen "Service" in TXL können sie nichts, das sollte dank der medialen Berichterstattung zum BER so ziemlich jeder Fluggast wissen. In wie fern sich nun ein Fluggast wegen der BER-Verschiebung gegen eine Umsteigeverbindung via Berlin entscheidet ist daher reine Spekulation und beinhaltet mehr Hysterie als Fakten.

 

Festzuhalten bleibt, dass AB zum SFP 2013 das Angebot in TXL nochmals deutlich erhöht. Es kommt WAW 18/7, ORD 5/7, KRK wird von 12/7 auf 18/7 erhöht, KGD geht von 4/7 auf 7/7 und CPH und ARN gehen von 18/7 auf 24/7. Sind auch schon wieder mehr als 7 tägliche Flüge zusätzlich, ein Wachstumshemmer ist TXL also definitiv nicht. Auch hier ist es wieder reine Spekulation, ob oder in wie fern eine Eröffnung des BER am 3. Juni 2012 diese oder andere Erhöhungen des Flugangebotes hätte deutlicher ausfallen lassen. Ich persönlich sage: gar nicht!

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