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Aktuelles zu airberlin


Shain-Air

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Nachdem ich mir vor ner Woche DXB-AMS in der 738 gegeben habe, kann ich die Freude der Paxe ob eines derartigen Equipment Changes bildlich vorstellen :D

 

**off-topic** Sehen wir bald hier im Forum einen TR?!

 

Glück für AB in der aktuellen Situation, dass man die RK noch hat.

 

Ja, nur für AB- die Kunden- insbesondere der BusinessClass dürften ko**en. Wie lange will das EY noch mitmachen, dass die Premium-Gäste in A320, A333 und Orbest A330 (all Y) ohne C-Class fliegen. Ist immerhin ein erheblicher Imageverlust für AB & EY!

 

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**off-topic** Sehen wir bald hier im Forum einen TR?!

 

 

 

Ja, nur für AB- die Kunden- insbesondere der BusinessClass dürften ko**en. Wie lange will das EY noch mitmachen, dass die Premium-Gäste in A320, A333 und Orbest A330 (all Y) ohne C-Class fliegen. Ist immerhin ein erheblicher Imageverlust für AB & EY!

 

 

Ich denke das wird solange gehen bis airberlin wieder Geld von EY benötigt!

 

Entweder EY beendet die Leidenszeit der airberlin und dreht den Geldhahn zu oder airberlin erhält aus EY-Beständen 2ndHand A330-200 um allen AB/EY-Kunden auf allen Strecken den gleichen Komfort bieten zu können!

 

Ok die A330 der airberlin wären dann mit PW/RR unterwegs dies sollte aber kein großes Problem darstellen.

Da bereits jetzt die EY A330 ex DUS von airberlin Technik betreut werden.

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Ich denke das wird solange gehen bis airberlin wieder Geld von EY benötigt!

 

Ich denke das wird solange gehen bis airberlin wieder Geld von EY benötigt!

 

Wo wir gerade beim Thema Geld sind:

Die AB hat ja nun gerade frische 186Mio für die Kundenkartei ("TopBonus") von Etihad erhalten.

Angenommen, dieses Geld würde tatsächlich komplett für die Schuldentilgung verwendet,

dann hätte man wohl immer noch mehr als 600Mio an Schulden übrig, wenn meine Zahlen stimmen.

 

Bei angenommen 7% durchschnittlichem Zinssatz wären also alleine für den Schuldendienst jährlich mehr als 40 Mio Euro an Zinsen aufzuwenden...(ein paar Millionen mehr oder weniger ändern da auch nicht viel)

 

Wie bitte will man das denn schaffen ? Wann hat den AB jemals 40 Mio verdient in den letzten Jahren ?

 

Ich frage mich sowieso, wie hier jedes Jahr von hunderten von Millionen Einsparungen gesprochen wird, als wenn das Geld vorher quasi luxuriös zum Fenster rausgeworfen worden wäre.... (Was ja sicher nicht der Fall war).

 

Ein vorgeschlagener Personalabbau ist ja auch erstmal eine recht teure Angelegenheit. Stichwort Sozialplan etc.; Meiner Ansicht nach ist die AB hoffnungslos überschuldet und hat zudem arge strukturelle Probleme.

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[...]Bei angenommen 7% durchschnittlichem Zinssatz wären also alleine für den Schuldendienst jährlich mehr als 40 Mio Euro an Zinsen aufzuwenden...(ein paar Millionen mehr oder weniger ändern da auch nicht viel)[...]

 

Das ist noch viel zu konservativ geschätzt, leider. Denn für nur 7% leiht niemand Geld an Air Berlin. Erst Ende Oktober hatte sich AB am Anleihe-Markt weitere 150 Millionen geborgt, und zwar zum Zinssatz von 11,5%.

 

Allein das zeigt schon, dass [... die Anleihe] als spekulativ eingestuft werden muss.

 

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleih...t-11505396.html

 

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Das ist noch viel zu konservativ geschätzt, leider. Denn für nur 7% leiht niemand Geld an Air Berlin. Erst Ende Oktober hatte sich AB am Anleihe-Markt weitere 150 Millionen geborgt, und zwar zum Zinssatz von 11,5%.

 

 

 

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleih...t-11505396.html

 

Ich entschuldige mich schon jetzt für meine harte aber in meinen Augen richtige Einschätzung!

 

" Die airberlin Group liegt seit längerer Zeit auf der Intensivstation und wird von Maschinen ( Geld von EY) am Leben erhalten aber keiner hat den Mut den Stecker zuziehen! "

 

Bereits im Jahr 2008 kurz nach der dba,LTU, und Belair Übernahme hatte ich schon Bauchschmerzen was die AB-Group angeht!

 

Vieles erinnerte mich damals schon an den Kaufrausch des Herrn Bruggissers ( CEO SR-GROUP) (swissair)

 

Das Ergebnis kennen wir alle! Leider! :-(

 

Damals waren es die hohen Verluste der Ausländischen Beteiligungen ( LTU, AOM,Air Littoral, Sabena) der 11.september und die sinkenden Erlöse durch die damals auf den Markt eintretenden Billigflieger die die swissair in die Insolvenz trieben.

 

..... Und heute bei airberlin ( hohe Leasingkosten durch den ständigen Austausch von jungen gebrauchten Flugzeugen durch neue anstatt leasingverträge für bestehende einfach zu niedrigeren Konditionen zuverlängern, Löhne, Zinsaufwendungen,Steuern,...

 

Diese und noch viele andere Dinge führen meiner Meinung nach zur Schräglage der airberlin Group !

 

 

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@EYZ und DM-STA

Und nu? Ist die AB Pleite? Was habt Ihr davon? Wollt Ihr das ? Oder wußtet Ihr das? Oder wollt Ihr das vehindern, vermeiden, beklagen, besserweissen, schönrechnen oder schlechtrechnen?

 

 

Ist alles mäßig schau. Klingt aber immer gut, weil man ja meint, drüber zu stehen. Es geht ja nur um unsere deutschen Flugpreise, nicht nur LH, vergessen?

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@EYZ und DM-STA

Und nu? Ist die AB Pleite? Was habt Ihr davon? Wollt Ihr das ? Oder wußtet Ihr das? Oder wollt Ihr das vehindern, vermeiden, beklagen, besserweissen, schönrechnen oder schlechtrechnen?

 

 

Ist alles mäßig schau. Klingt aber immer gut, weil man ja meint, drüber zu stehen. Es geht ja nur um unsere deutschen Flugpreise, nicht nur LH, vergessen?

Bei dem Großaktionär muss man sich um die Zukunft von AB nicht so große Sorgen machen. Die sehen in Abu Dhabi ja auch, dass die Eröffnung von BER ein wesentlicher Baustein zur Sanierung von AB sein wird. Vorher muss man sich eben durchwurschteln. Seit dem Deal mit dem Bonus-Programm ist erkennbar, dass der Einstieg der Araber ein Glücksfall für AB ist. Wie man anhand der Entwicklung bei der LH erkennen kann, hätte man mit den abgegebenen Asien-Aktivitäten heute ohnehin ein weiteres Problem.

 

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Die sehen in Abu Dhabi ja auch, dass die Eröffnung von BER ein wesentlicher Baustein zur Sanierung von AB sein wird. Vorher muss man sich eben durchwurschteln.

 

Ist das so?

 

Auch mit der BER Eröffnung werden die strukturellen AB Probleme, Schulden etc. sich nicht einfach erledigt haben.

 

Letztendlich wird AB mehr oder weniger durch Ethiad am Leben erhalten.

Aber, viel Tafelsilber zum Verkaufen ist bei AB nicht mehr da.

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Letztendlich wird AB mehr oder weniger durch Ethiad am Leben erhalten.

Wo ist das Problem ? Abu Dhabi bekommt doch eine prächtige Verzinsung. Würde mich nicht wundern wenn die auch noch bei den Anleihen zugeschlagen haben. AB muss nicht zwangsweise entschuldet werden. Fragen dazu muss der Großaktionär mit den restlichen Anteilseignern klären. Für den Flugbetrieb und die Zukunftsaussichten ist das völlig nebensächlich.

 

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Und du bist der Ansicht, dass AB diese "prächtige Verzinsung" auch so leicht stemmen kann?

 

Wann hat der Laden mal so eine Gewinnmarge abgeworfen, die überhaupt diesen Zinssatz decken würde?

Das kannst du drehen wie du möchtest, die Schuldenlast drückt AB und wird sie noch weiter drücken. Da wird man alle Hände voll zu tun haben, das alles tilgen zu können.

Und das ist nur der erste Schritt, zusätzlich muss man auch zukünftig Investitionen stemmen können.

 

BER ist da für mich nicht das fehlende Puzzelstein, mit dem sich alles zum guten wendet.

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Ich sehe es auch so das BER die Sache nicht oder kaum retten wird. AB hängt förmlich am seitenen Faden welchen man Etihad nennt. BER ist sicherlich auch nicht schuld an der AB-Misere. Das Problem ist doch, dass AB seine Kunden aus der Fläche gezogen hat somit der LH lange mächtig Konkurrenz machen konnte. Die Kunden fühlten sich geschmeichelt, weil sie nicht unbedingt umsteigen mussten um an ihr Ziel wie z. B. PMI, STN teilweise auch MXP oder FCO zu gelangen und haben dies in Kundentreue wertgeschätzt. Nun konzentriert AB alles auf DUS und TXL und zieht sich aus der Fläche bis auf einige wenige Zubringerflüge zurück. AB verliert dadurch eine Menge an Kunden und tritt immer mehr in Konkurrenz zu allen anderen Netzwerkcarriern. Mit diesen kann man aber zukünftig nur schwer Mithalten da diese meiste bessere Produkte und Netzwerke bieten die sich AirBerlin erst schaffen muss. Ein Teufelskreis wenn man nicht liquide ist. Ich habe AB immer sehr geschätzt und fand sie sehr wichtig als Kontrast zur Lufthansa. Konkurrenz belebt das Geschäft. Aber diese Konkurrenz wird täglich schwächer sodass die Kunden auch immer weniger profitieren. Traurig aber wahr.

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Wo ist das Problem ? Abu Dhabi bekommt doch eine prächtige Verzinsung. Würde mich nicht wundern wenn die auch noch bei den Anleihen zugeschlagen haben. AB muss nicht zwangsweise entschuldet werden. Fragen dazu muss der Großaktionär mit den restlichen Anteilseignern klären. Für den Flugbetrieb und die Zukunftsaussichten ist das völlig nebensächlich.

Die Verzinsung ist gut, solange sie bezahlt werden kann. Sie bringt aber wenig, wenn man das eingesetzte Kapital später -Achtung Konjunktiv!- abschreiben müsste.

 

Ethiad hat ganz sicherlich ein starkes Interesse Air Berlin am Leben zu erhalten. Ich glaube das ist unstrittig. Aber Ethiad braucht in Europa keinen Ferienflieger, auch das ist unstrittig. Das Dumme ist nur, dass auch heute noch im Bereich der Ferienfliegerei Air Berlin das wenigste Geld verbrennt bzw. das meiste verdient. Das Image von Air Berlin ist in der Breiten Öffentlichkeit aber noch das eines Ferienfliegers.

Aber dennoch, was hätte Ethiad tun sollen? Man hatte in Abu Dhabi eine Strategie für Europa entwickelt, diese ist bewusst anders als die von Emirates. Die Strategie von Ethiad will nicht nur interkontinentale Verkehrsströme aus Europa über den Golf leiten, sondern durch Kooperationen (siehe AF/KL) und Beteiligungen eben auch vom Verkehr in Europa und auf transatlantischen Strecken zu profitieren. Das ist keine dumme Strategie, im Prinzip ähnelt sie sehr der politischen Strategie die die VR China in Afrika fährt (oder dem Marshallplan der USA für Europa nach dem zweiten Weltkrieg). Eine solche Strategie schafft dort, wo man sich engagiert, langfristig neben Profiten auch Vertrauen und Sympathie. Wenn man sich Qatar, Abu Dhabi und Dubai auch in anderen Bereichen anschaut, dann denke ich, sieht man diesen strategischen Unterschied auch in anderen Bereichen. Die Herrscher von Abu Dhabi pflegen einen langsameren (und vermutlich nachhaltigeren) Wachstumskurs als die von Dubai und Qatar. Ich erinnere daran, dass im Zuge der Finanzkrise Abu Dhabi den Brüdern in Dubai mehrfach unter die Arme greifen konnte (und musste). Und ganz klar sind Ethiad, Emirates und Qatar Airways auch poltische Statements arabischen Selbstbewustseins.

Für die Strategie von Emirates in Europa gab es aber letztendlich in den letzten Jahren nur drei, maximal vier von der Größe her passende Partnerairlines, die in Europa in Frage gekommen wären: Air Berlin, Alitalia, AUA und SAS. SAS schied aufgrund der Geographie prinzipiell schon aus. Alitalia war vor der Teilübernahme durch AF/KL in noch desolaterem Zustand als Air Berlin und bei AUA war klar, dass LH die besseren Karten hatte (und wäre eventuell auch zu klein gewesen).

Ich denke man hat sich in Abu Dhabi gründlich genug Gedanken gemacht bevor man sich für den Einstieg bei Air Berlin entschieden hat. Man wusste und weis, dass es ein sehr langer Prozess sein wird, bevor man Air Berlin so positioniert hat, wie man es gerne möchte, dass es hohe Investionen erfordert und man hat bei Ethiad bestimmt nicht vor sein Geld abzuschreiben zu müssen. Die 168 Millionen die Ethiad für einen Datensatz zu zahlen bereit waren, sind hier eine klare Ansage. Natürlich erwartet man mittelfristig (nach geglückten Umbau des Unternehmens) einen Return of Investment.

 

BER ist sicherlich eher eines der geringeren Probleme, die Air Berlin hat, dummerweise ist es bei in weiten Bereichen der Wirtschaft gerade sehr populär in der Kommunikation nach Außen die Rolle externer Faktoren als Ursache für die Lage des eigenen Unternehmens zu überzeichnen anstatt die eigenen Defizite zu benennen.

 

Wenn Air Berlin und Mehdorn endlich mal offen und ehrlich das kommunizieren würden, was bei etwas näheren Hinsehen eh auf der Hand liegt, nämlich dass durch das Auftreten der LCC vor etwa zehn Jahren der Ferienfliegermarkt zu schrumpfen begann, in der Folge am Markt erhebliche Überkapazitäten entstanden, dass man weiterhin zu schnell in genau diesen Markt expandierte und andere, strukturell defizitäre Airlines (wie LTU, aber auch die Teile von HLX und sich selbst dabei) übernahm, dass Hydridkonzept nicht tragfähig war und man sich deshalb jetzt zu einem Netzwerkcarrier wandeln muss, dieser Prozess aber durch externe Faktoren (Kerosinpreise, BER-Debakel, Luftverkehrsabgabe) erschwert wird, könnte Air Berlin viel Vertrauen zurück (und damit eventuell auch bessere Konditionen am Finanzmarkt) gewinnen.

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@jumpseat: lesenswerter Beitrag ! Das BER-Debakel ist nur ein eher kleines Problem für AB, verglichen mit den katastrophlen Managmentfehlern der letzten 10 Jahre. Bleibt für AB nur zu hoffen, daß Etihad einen wirklich langen Atem hat, denn, wie "Mega-Air" schreibt, sie sind wirklich der seidene Faden, an dem AB hängt.

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Es geht ja nur um unsere deutschen Flugpreise, nicht nur LH, vergessen?

 

Ist das wirklich die grösste Sorge, die Dich in diesem Zusammenhang umtreibt? Dass hier mehrere Tausend Arbeitsplätze an der Misere gänzlich unschuldiger Mitarbeiter von AB selbst und bei zuarbeitenden Unternehmen zur Disposition stünden halte ich (moralisch und volkswirtschaftlich) für einen viel beklagenswerteren Umstand als die Tatsache, dass man ein paar Euro mehr hinlegen muss um ein bis zwei Mal im Jahr nach PMI oder von mir aus auch nach MIA zu fliegen.

Dass es bei AB finanziell nicht zum Besten steht ist bei der Medien-coverage sicher kein Geheimnis und jemand, der das öffentlich feststellt muss sich auch nicht wegen übler Nachrede verteidigen. Davon, dass man die Situation verbal "in Watte packt" (anstatt zweifellos vorhandene Schieflagen offen anzusprechen) wird noch nichts besser.

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Ist alles mäßig schau. Klingt aber immer gut, weil man ja meint, drüber zu stehen. Es geht ja nur um unsere deutschen Flugpreise, nicht nur LH, vergessen?

 

Ich finde die Angst, daß sich ein etwaiges Verschwinden der AB langfristig auf die Ticketpreise auswirkt, total unbegründet.

Wieso ? Weil sich der Markt einfach neu ordnen wird, es wird/würde vielleicht eine (viel kleinere!) Nachfolgegesellschaft entstehen oder aber andere Airlines in Europa würden sich hier in Deutschland neue Marktanteile verschaffen bzw bestehende erweitern. Nach einem Jahr würde keiner mehr nach der AB krähen, weil sich das Geschäft dann unter anderen aufgeteilt hat. Da entsteht doch kein Vakuum ?! Es gibt reichlich Kapazitäten in Europa, welche sich dann einfach etwas verschieben. Eine Marktbereinigung wäre sicher schlecht für die Mitarbeiter und Aktionäre der AB, aber gut für wiederum andere Airlines in der Branche. So ist das nun mal. So war es immer.

 

Ganz airline-unabhängig finde ich ferner, daß schlecht gemanagte Unternehmen auch nicht unendlich Daseinsberechtigung haben. In unserem Fall ist das ewige Lamentieren über Kraftstoffpreise (alle anderen tanken doch auch Kerosin in Europa), Steuern, Vulkanausbrüche, Wetterkapriolen und Streiks etc nur fade Ausrede einer verhunzten Firmenstrategie ist. Wenn man ständig den zweiten Schritt vor dem ersten machen will, geht das nunmal auf Dauer meist in die Hose. Die Veränderungen in der Branche haben sich ja nicht alle von heute auf morgen eingestellt, man hätte sicher Möglichkeiten gehabt, beizeiten durch weniger expansive Strategie den Kahn auf Kurs zu halten?! Andere Airlines in Europa haben ja gezeigt, daß so etwas geht. Hier bei AB hat man allerdings durch Zukauf generell defizitärer fremder Airlines ein geniales Wachstum hingelegt, ohne allerdings die wirkliche Nachfrage des Marktes (=genug zahlungskräftige Passagiere) dazu zu haben. Wieso fragt man sich ? Brauchte eine AB unbedingt die hochdefizitäre LTU, an der ansonsten niemand (3 Jahre lang) Interesse hatte? Wozu mußte man damals die kleine dBA unbedingt kaufen ? LGW.....Einstieg bei niki....auf zur World Airline ? Expansion um jeden Preis. Das mußte meiner Meinung nach irgendwann schief gehen. Und jetzt müßen die Mitarbeiter und Aktionäre die Suppe auslöffeln.

 

Ich persönlich finde, daß die AB ein sehr gutes Produkt hat. Mir persönlich würde es auch wehtun (!), wenn das Unternehmen aus seiner Schieflage nicht mehr herauskommen würde, da ich Freunde und sogar Familie habe, die dort beschäftigt sind.

Ich bin aber auch Realist genug und glaube, daß die Araber nicht unendlich zubuttern werden. Man schaue sich mal an, wie Aabar einst großer 9% Aktionär bei Daimler war und die Herren dann mal eben das ganze Paket mit Verlust abgeworfen haben...weil sie ein neues Hobby gefunden haben quasi. Ich wäre jedenfalls nicht unendlich optimistisch, daß das goldene Füllhorn jetzt gefunden wurde...;)

 

 

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Ist das wirklich die grösste Sorge, die Dich in diesem Zusammenhang umtreibt? Dass hier mehrere Tausend Arbeitsplätze an der Misere gänzlich unschuldiger Mitarbeiter von AB selbst und bei zuarbeitenden Unternehmen zur Disposition stünden halte ich (moralisch und volkswirtschaftlich) für einen viel beklagenswerteren Umstand als die Tatsache, dass man ein paar Euro mehr hinlegen muss um ein bis zwei Mal im Jahr nach PMI oder von mir aus auch nach MIA zu fliegen.

Dass es bei AB finanziell nicht zum Besten steht ist bei der Medien-coverage sicher kein Geheimnis und jemand, der das öffentlich feststellt muss sich auch nicht wegen übler Nachrede verteidigen. Davon, dass man die Situation verbal "in Watte packt" (anstatt zweifellos vorhandene Schieflagen offen anzusprechen) wird noch nichts besser.

Selbstverständlich ist der Arbeitsplatz wichtiger als der Flugpreis.

 

Ausgerechnet bei diesem Thema hast Du allerdings den Falschen getroffen. Ich schrieb das, weil die vielen Nicht-Berliner hier immer so tun, als wäre die Misere ABs kein Problem. Richtig, es geht um mehr als 6000 Menschen. Ich als Berliner habe 3 Freunde bei AB und so liegt mir die Airline am Herzen, anders als viele, die nur mitfliegen und sich hier Woche für Woche verbal positionieren, ohne jeglichen persönlichen Bezug.

 

Und nur für jene war der Satz genau deshalb geschrieben und gedacht.

 

@jumpseat

Sehr guter Beitrag! Danke.

 

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