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Kerosinpreise - Wann sinken Sie endlich wieder?


Manuel233

Empfohlene Beiträge

in Europa könnte man den Steigerungen eigentlich nur noch Einhalt gebieten, indem die Steueranteile erheblich senkt. Ich denke, daß dies kurzfristg auch gemacht wird, nur um die Unruhe bei den Autofahrern als wichtigste Waehlergruppe nicht zu groß werden zu lassen.

 

Ansonsten aber bedeutet die jetzige Situation, dass die ganze Arit unseres Wohlstandes, der einfach in viel zu vielen Bereichen auf der Gewinnung von Energie durch Öl beruht, gefährdet. Die Luftfahrtindustrie ist da nur ein sehr kleiner Faktor.

 

Andererseits: vom Autofahren können die Leute einfach nicht lassen, (fast) egal wie hoch der Benzinpreis steigt. Das allein grenzt fast schon an Irrsinn.

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Andererseits: vom Autofahren können die Leute einfach nicht lassen, (fast) egal wie hoch der Benzinpreis steigt. Das allein grenzt fast schon an Irrsinn.

 

Nicht unbedingt, denn wenn du dir die Auslastung der Züge ansiehst, bemerkst du eine steigende Tendenz. Das sieht man schon darin, dass die Parkplätze an R+F Parkplätzen immer voller werden.

 

Die Energiekosten steigen zwar auch für die Bahn, aber diese zusätzlichen Kosten können durch mehr Fahrgäste und somit höhere Einnahmen wieder kompensiert werden.

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Andererseits: vom Autofahren können die Leute einfach nicht lassen, (fast) egal wie hoch der Benzinpreis steigt. Das allein grenzt fast schon an Irrsinn.

 

Du vergißt,das für die meisten Arbeitnehmer,die nicht in Ballungsräumen leben,das Auto überlebenswichtig ist,alleine schon um seinen Job und damit seine Existenz zu erhalten.Da aber öffentlicher Nahverkehr von den Ländern/Gemeinden bestellt wird;diese aber auch kein Geld haben,wird sich daran nichts ändern.

Auch wenn ich kein "Ostalgiker" bin, der Berufsverkehr war da wesentlich besser organisiert,weil die Firmen selbst den "Werksverkehr" organisiert haben,und die Mitarbeiter überwiegend mit Bussen zur Arbeit kamen.

Doch wie der Einzelne heutzutage zur Arbeit kommt,interessiert keinen Firmenboß. Deshalb wird das Auto auch weiterhin solange Nr.1 sein,bis sich Arbeiten irgendwann auf Grund der Wegekosten gar nicht mehr lohnt. Das ist dann auch der Zusammenbruch vom "Sozialstaat".

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überlebenswichtig? lach, wenn sich arbeiten aufgrund der wegekosten nicht mehr lohnt, dann muss man halt mal umziehen und neben der arbeit wohnen, wie früher! und einfach mal das sozialstaat geheule weglassen!

 

solange das häuschen im grünen zig-kilometer von der arbeitstelle weg ist muss halt gefahren werden, egal ob auto oder öpnv, alles nicht besonders klug; aber man war ja so schlau, als man aus der stadt weit raus gezogen ist.... da wusste man schon, dass es da keine arbeit, keinen supermarkt und keine schule gibt! ich bin übrigens auch so aufgewachsen, das führt halt zu mama, papa, 2 kinder = 4 autos;-)

 

und jetzt nicht als gegenrede bringen, dass man den bauernhof geerbt hat und/oder die oma pflegen muss, die einen ortswechsel ja nicht überlebt, gibt es alles, aber ich meinte mit meiner ausführung ja auch die gesamtsituation und nicht das einzelschicksal!

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Du vergißt,das für die meisten Arbeitnehmer,die nicht in Ballungsräumen leben,das Auto überlebenswichtig ist,alleine schon um seinen Job und damit seine Existenz zu erhalten.Da aber öffentlicher Nahverkehr von den Ländern/Gemeinden bestellt wird;diese aber auch kein Geld haben,wird sich daran nichts ändern.

Auch wenn ich kein "Ostalgiker" bin, der Berufsverkehr war da wesentlich besser organisiert,weil die Firmen selbst den "Werksverkehr" organisiert haben,und die Mitarbeiter überwiegend mit Bussen zur Arbeit kamen.

Doch wie der Einzelne heutzutage zur Arbeit kommt,interessiert keinen Firmenboß. Deshalb wird das Auto auch weiterhin solange Nr.1 sein,bis sich Arbeiten irgendwann auf Grund der Wegekosten gar nicht mehr lohnt. Das ist dann auch der Zusammenbruch vom "Sozialstaat".

Ich bin ein Anhänger der Linkspartei, aber die Pendlerpauschale halte ich für großen Unsinn, damit ja gerade diese weiten Arbeitsstrecken und damit der höhere Energieverbrauch finanziert wird.

Ansonsten muessen die Unternehmen mal überlegen, wie sie ihren Arbeitnehmern das Anreisen mit alternativen Verkehrsmitteln attraktiver machen können. Eins steht jedenfalls fest, wir alle müssen endlich umdenken, nicht die grüne Bewegung wird uns dazu zwingen, sondern unser Geldbeutel.

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Um kurzfristig ein Sinken der Energiepreise zu erreichen, bleibt aus Sicht des Verbrauchers/Abnehmers und volkswirtschaftlich gesehen nur DIE eine Lösung:

1.Sprit nicht mehr kaufen, d.h. die Tanke links liegen lassen und aufs Fahrrad umsatteln oder zu Fuß gehen. Nötigenfalls das Fahrzeug auf Holzvergasung umrüsten. Das Verfahren hat sich im 2. Weltkrieg schon bewährt, allerdings damals nicht wegen der Preise.

2. Gebrauchsgüter des täglichen Bedarfs beim Bauern um die Ecke kaufen und nicht beim Discounter, will heißen, Anlieferungen von Jott-we-de fallen weg und die Spediteure brauchen keinen Diesel mehr und die Nachfrage sinkt weiter.

3. Keine Spassflüge für 1cent mehr buchen, weil das heizt die Nachfrage nur künstlich an (Oliri-Doktrin).

4. Vorhandene Öl- oder Gasheizung umstellen auf Solar- oder Windenergie, ersatzweise Pellets (aber bitte keine Reste aus der Regenwaldabholzung).

Man könnte das hier noch fortführen, jedenfalls werden diese Maßnahmen schnell zu einem Überangebot auf dem Energiemarkt führen und damit zu massiv sinkenden Preisen.

Natürlich müßten die sog. Drittweltländer da auch mitmachen, sonst sind die die lachenden Dritten und kaufen angesichts der günstigen Preise noch mehr Autos und bauen noch mehr Kraftwerke.

Oder wählt doch demnächst einfach OSKAR. Mit sozial-gesteuerter Politik

fällt dann möglicherweise die Mineralölsteuer und man kann wieder so billig tanken wie Anno-dunnemals.

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Maat üch Freud un winnich Verdruss

hüüt uch nit nur up mingem Stuss

alles in allem wisster nun Bescheijd

et Levve duurt kein Iwischkeijt

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Wie soll das gehen in der Großstadt?

 

"Bauer um die Ecke", coole Sache. Mal abgesehen davon, dass Bauern aufgrund gesetzlicher Auflagen kaum mehr etwas direkt an Endkunden verkaufen dürfen, erinnert mich der "Fan"-Beitrag an den LH-F-Tripreport nach SFO im anderen Thread. :)

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[…]

2. Gebrauchsgüter des täglichen Bedarfs beim Bauern um die Ecke kaufen und nicht beim Discounter, will heißen, Anlieferungen von Jott-we-de fallen weg und die Spediteure brauchen keinen Diesel mehr und die Nachfrage sinkt weiter.

[…]

 

Wie soll das gehen in der Großstadt?

 

bevor es noch zu weiteren Mißverständnissen kommt: mein Beitrag war natürlich als eine Art Glosse zu verstehen und stellt von daher nicht unbedingt meine eigene Überzeugung dar. Auch ich fahre mit dem Wagen zum Supermarkt und gönne mir mal den ein oder anderen "überflüssigen" Spassflug, trage somit durchaus selbst zur Nachfrage nach dem Rohstoff Erdöl bei.

Abgesehen davon @Su-34: selbst in Städten wie Berlin, Hamburg, München oder Köln - um mal die deutschen Millionendörfer zu nehmen - kannste direkt beim Bauern einkaufen. Ob das alles aus eigener Erzeugung stammt ist natürlich eine ander Frage. Dürfte aber zumindest aus der Region kommen. ;-)

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mein Beitrag war natürlich als eine Art Glosse zu verstehen

 

Hatte ja schon versucht, das dem SU zu vermitteln. ;)

 

Mein Fehler. Ich hätte halt ein paar Smilies reinsetzen sollen.

Die Internet-Kommunikation führt eben immer wieder zu Mißverständnissen.

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  • 4 Wochen später...

Ja, aber wenn Rohöl bei über 140 $/bbl stand und jetzt auf 125 $/bbl gefallen ist, dann verbilligt sich Kerosin für die Airlines analog um 15$/bbl - die Kosten für die Raffinierung ist ja immer zu bezahlen, dh Schwankungen der Rohölnotierungen schlagen sich direkt auf die Preise der Airlines durch ... [1,00 $/bbl entspricht ca 7,88 $/t, ergo sind 15,00 $/bbl ca 118,21 $/t]

 

Wenn nun Öl auf 80,00 $/bbl fällt, dann sind das für die Airlines Einsparungen von über 350,00 $/t [45 $/bbl] - analog würde wohl der USD zum EUR wieder ein wenig stärker werden und den Effekt etwas verringern, aber im endeffekt würde es sich um Einsparungen in Mrd-Höhe handeln ;)

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In der ZEIT gab es vor etwa drei Wochen den etwas voreiligen Artikel über "Das Ende der Billigflieger". In einer Grafik dokumentierten die Autoren den Verlauf der Benzin- und Kerosinpreise. Beide stiegen, Kerosin jedoch um ein Vielfaches stärker als Benzin. Da der Ausgangsrohstoff mehr oder minder der Gleiche ist, liegt ein wichtiger Grund für den Preisanstieg in den (derzeit) begrenzten Produktionskapazitäten der Raffinerien.

 

Im Umkehrschluss bedeutet es, dass eine gesteigerte Nachfrage natürlich einen Preisschub bei Benzin und Kerosin mitverantwortet. Weniger werdende potenzielle Rohölvorkommen auf der Angebotsseite sind als reale Preistreiber jedoch auszuschließen. Der Bau neuer Raffinerien würde die Preise wieder sinken lassen. Vorausgesetzt der Energiemarkt unterläge den Regeln der Marktwirtschaft und nicht den der derzeitigen Oligarchen.

 

Ein kurzfristig so abrupter Anstieg mit dem Hinweis auf eine langfristige (schon länger bekannte) Entwicklung können doch nur Wirtschaftsjournalisten, die Recherchieren mit Kopieren verwechseln, als Begründung ernst nehmen. Sie lenken ab von Oligopolen oder durchgeknallten Spekulanten, die alle der gleichen Kaufempfehlung hinterherhetzen. Die tatsächlich und zukünftig verfügbaren Ölvorkommen bleiben in der aktuellen Preisentwicklung unberücksichtigt. Alternative Energiequellen werden mittel- und langfristig den "Markt" (sofern nicht die gleichen Energielieferanten dahinter stehen) ebenfalls entspannen, weil damit allgemein die Nachfrage nach Öl sinkt. Ebenso wie hohe Preise die Öl-Nachfrage senken. Auch daher ist das Argument der langfristig begrenzten Ölvorkommen als Preistreiber ausgelutscht.

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... man darf hier die zeitliche Verzögerung nicht vergessen - Öl wird zu einem bestimmten Preis gekauft und dann verarbeitet. Danach wird das Endprodukt, zB Kerosin, verkauft ... wenn der Öl Preis in der Zwischenzeit fällt, dann ergibt sich hier natürlich eine Differenz.

 

außerdem steigen natürlich acuh die Kosten der Rafinerien: so blöd es klingt, aber die leiden auch unter den hohen Transportkosten und außerdem steigen hier aufgrund der Inflation die Löhne (und bei den Ölkonzernen kann man getrost davon ausgehen, dass die Löhne der MA schön steigen in Zeiten wie diesen)

 

... im Endeffekt ist der Öl Markt trotzdem einer, der schon lange einer kartellrechtlichen Überprüfung bedarf!

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

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