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Aktuelles zu Germania


Gast

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Wenn Du die ominöse und ordinäre Wurstsemmel als alleinigen Bestandteil von "Service" nimmst, dann bietet LH tatsächlich in der Eco "no-frills" (weil keine Semmel oder norddeutsch Brötchen) und in der Business damit einen "Vollservice" (weil eben doch).

 

Nur zählen für den durchschnittlichen Geschäftskunden auch ...

 

* Flugfrequenzen (und damit Flexibilität)

* gesamtes Streckennetz der Airline (wieder bezgl. Flexibilität)

* Lounges

* Buchbarkeit über CRS

* E-Tickting samt Quick-Boarding-Procedures

* umfangreiches Vielfliegerprogramm

* Priority-Abfertigung an Flughäfen

* kostenloses Zeitungsangebot

* kostenlose Getränke

* kostenlose Magazine in C-Class

* attraktive Firmenkonditionen (und das nicht nur auf einer Strecke, sondern weltweit)

 

... zum Service. Und dann besteht zwischen LH und ST ein relativ himmelweiter Unterschied und ein entsprechend "abgegrenztes" Produkt. Die Welt dreht sich nicht nur um den Inflight-Sandwich.

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@coolAir,

 

diese Vorzüge betreffen hauptsächlich die C-Kunden (Lounge, Priority boarding, etc.). Mit denen will sich die ST aber nicht ernsthaft messen. Und für den durchschnittlichen Y-Kunden fallen diese Vorteile nicht sonderlich ins Gewicht.

 

Aber wie auch immer, entscheidend ist, dass die LH nicht zulassen wird, dass jemand auf ihren Paradestrecken wildert. Dementsprechend werden sie es nicht zulassen, dass jemand auf diesen Strecken profitabel fliegen kann, das können die mit ihrer Tarifpolitik ganz locker lächelnd so austarieren. Was will die ST dagegen tun ? "Wir können nur billig" heisst in dem Fall "Wir können nur defizitär". Also was soll das ? Die haben wahrscheinlich ein paar New-Economy-Manager eingestellt ...

 

Gruss

Frank

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Das Kartellamt ist eine durchaus nützliche Institution - immerhin hat es der LH untersagt, die Preise im Kampf mit der ST zu dumpen!

 

Bzgl. Mineralölkonzerne ist das Problem, dass man den großen MÖ-Konzernen keine Preisabsprachen nachweisen kann...

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Natürlich darf LH auf der Strecke TXL-FRA die Preise senken. Laut dem Willen des Kartellamtes soll nur bei dem speziellem Tarif, mit dem LH auf die Germania geantwortet hat (Oneway-Special), ein bestimmter Preisabstand zum ST-Tarif bestehen. Der reguläre Weekend-Return-Tarif der Hansa ist mit 143EUR eh billiger als zwei ST Oneways.

 

 

Meiner Meinung nach hat es ST auf alle Geschäftsreisenden abgesehen, egal ob die nun normalerweise bei Hansens Y oder C fliegen (Frage: Was ist der typische Y-Kunde?). Für welchen Privatkunden ist es ernsthaft interessant für 198 EUR return die Germania zu nutzen. Da wird es nicht allzu viele geben. Und damit bietet LH ein gänzlich anderes Produkt als ST, auch wenn man´s auf den ersten Blick vielleicht nicht so ganz sieht.

 

Ein "Top-Service-Produkt" wurde sich hinten und vorne nicht lohnen, weil es wesentlich teurer wäre als die Flüge bei LH heute. Und dafür gibt es fast keine Kunden die auf kurzen Strecken einen erheblichen Aufpreis für Kaviar und Champagner bezahlen würden.

 

Auch wenn es viele nicht glauben oder wahr haben wollen, LH bietet ihren Topkunden (C, F, FTL, SEN) bereits heute ein qualitativ hochwertiges Produkt, wenn man ehrlicherweise alle von mir oben aufgeführten Aspekte (FFP, Frequ., Streckennetz, pipapo) berücksichtigt. Freilich ist einiges nicht so, wie es sein sollte. Nobody is perfect. Auf dieser Schiene wird man LH also nie und nimmer das Wasser reichen können. Die dem Vernehmen nach hervorragende German Wings ist vor einem Jahrzehnt mit einem qualitativ hochwertigem innerdeutschen Produkt mit wehenden Fahnen im Konkurrenzkampf mit LH untergegangen.

 

Deswegen bleibt die einzige Möglichkeit der LH (wie auch anderen etablierten Netzcarriern) beizukommen, auf alles "unnötige" gnadenlos zu verzichten, um damit die Kosten und im Endeffekt die Preise senken zu können. Wenn auch in sehr unterschiedlicher Ausprägung, das haben FR (in extremster Form), ST, EZY, GO und neuerdings - allerdings sehr eingeschränkt - die DI gemeinsam.

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Okie Leute, kein Stress ...

 

Was ich sagen will, ist schlicht und einfach, dass ich nicht glaube, dass sich die Germania auf dieser Strecke etablieren kann.

Ein Produkt so billig wie möglich anzubieten und dafür die Kosten bis zum Anschlag zu senken, ist an sich ok. Wenn ich damit aber direkt gegen einen grossen mächtigen Konkurrenten antrete, dem das nicht gefällt, dann werde ich nicht sehr weit kommen, das hat die Vergangenheit immer wieder bewiesen. Deshalb verstehe ich nicht, dass das immer wieder versucht wird. Aber ok, wir werden es ja sehen ... icon_wink.gif

 

@coolAIR, der typische Y-Kunde muss geschäftlich irgendwohin verreisen und per Auto oder Schiene würde es zu lange dauern. Er möchte (muss) so günstig wie möglich fliegen und ist dafür bereit auf den ganzen Schnickschnack zu verzichten, sofern die Abflugzeiten in seine Planung passen. Genau dieses Segment geht die ST an, was ja auch verständlich ist. (Genau daran ist übrigens die German Wings gescheitert, die haben keine vernünftigen Slots gekriegt und mussten mittags um 12 fliegen) Nur ist es meiner Meinung nach sehr naiv zu glauben, die LH lasse sich dieses Segment einfach so abnehmen, ohne sich zu wehren. Und gegen diese "Abwehrmassnahme" hat die ST nichts entgegenzusetzen, oder habe ich da was übersehen ... ?

 

Wie gesagt, wir werden es ja sehen ...

 

Gruss

Frank

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Na gut, niemand erwartet doch ernsthaft, das LH im Falle Germania kanpflos zuguckt.

 

Betriebswirtschaftlich gesehen - auch ggü. den Aktionären - ist es die "Pflicht" der LH auf den neuen Wettbewerber zu reagieren. Ob die Maßnahmen dann wettbewerbsrechtlich konform mit dem geltenden Recht sind, ist eine andere Sache. Ich will nicht verhehlen, daß man natürlich die Art und Weise des Vorgehens der LH aufgrund der monopolähnlichen Situation genau beobachten muß - auch wenn m.E. die auf dem Tisch liegenden Vorwürfe des Kartellamtes unangemessen sind. Das wird man zu gegebener Zeit wohl wieder vor Gericht klären.

 

Es ist in der Tat absurd, von der LH zu erwarten, das sie für ST oder für jeden anderen Bewerber den roten Teppich ausrollt und die Tarife unverändert läßt.

 

MOL mit seiner FR geht bekanntermaßen wirklich alles andere als zimperlich mit Mitbewerbern um, nur um ein Beispiel zu nennen.

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Warum bekommt man, wenn man im Reisebüro ein Ticket TXL - FRA mit Germania kauft, ein Ticket für "Hahn Air" mit einer Flugnummer HR xxx? Der Hinweis lautet dann "Aufgrund eines gegenseitigen Abkommens wird dieser Flug durchgeführt von Germania".

 

Irgendwann im Februar wurde in diesem Forum mal gesagt, daß es eine Gesellschaft namens "Hahn Air" eigentlich gar nicht mehr gibt, allenfalls "Hahn Airlines".

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Axel am 2002-04-12 10:20 ]

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Aber natürlich gibts die, jedenfalls auf dem Papier. Mach doch mal bei Amadeus ( z. Bsp. http://www.amadeus.net/home/index-de.htm ) ne Buchungsanfrage für TXL - FRA an einem beliebigen Wochentag. Da werden Dir die Flüge von Germania als "Hahn Air" angeboten. Und diese Gesellschaft steht dann auch auf dem Ticket.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Axel am 2002-04-12 18:02 ]

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Naja, Papier is geduldig. Hahn air ist irgendwo im nirgendwo verschwunden (real).

Damals hieß es sogar, die hiesigen Banken würden sie am Leben erhalten um für den damals so kleinen Hahn wenigstens ein Tröpchen Paxe zu bringen-.

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Nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Germania gibt es schon viel länger als Hahn Air bzw. Hahn Airlines, wie sie heute heisst. Es könnte sein, dass Germania, da man selbst nicht in den Reservierungssystemen vertreten ist, einen Deal mit Hahn Air gemacht hat, wonach die Tickets ausstellen für Germania-Flüge.

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  • 2 Wochen später...

Nach einem Bericht der Fachzeitschrift "touristik aktuell" will ST zum Winter möglicherweise eigene "billige" Linienflüge nach Mallorca und auf die Kanaren aufnehmen und diese eigenständig im Einzelplatzverkauf vertreiben. Dabei soll in Deutschland nur auf die wichtigen Flughäfen und nicht auf Sekundär- und Randflughäfen gesetzt werden um genügend Passagiere ansprechen zu können, genannt werden DUS, HAM und MUC als Beispiele. Teilkontingente könnten auch an Veranstalter verkauft werden.

 

Da die Geschichte offenbar noch alles andere als sicher ist, gibt es auch noch keine Infos über die Preisgestaltung.

 

Selbst jetzt im Sommer gibt es PMI-Angebote return für ab 129-149 EUR. Wie Bischoff mit seiner Germania unter diesen schon niedrigen Tarifen (im Winter eher noch niedriger) fliegen will um überhaupt konkurrenzfähig zu sein, bleibt sein Geheimnis.

 

 

Hintergrund der Suche der ST-Eigentümer nach Beschäftigung für ihre Jets ist die Tatsache, das ST in den kommenden Jahren verstärkt auf die Auslastung ihrer Jets durch die TUI verzichten wird müssen. TUI verlagert immer mehr Geschäft auf den Hauscarrier HF. Zur Zeit betriebt ST noch 8 Maschinen im Vollcharter für die TUI, bei dieser Zahl wird es aber nicht mehr bleiben.

 

Nach einem Bericht des "Touristik Report" von vergangener Woche droht die TUI sogar die Geschäftsbeziehung mit ST komplett abzubrechen. TUI sei unzufrieden mit den Auseinandersetzungen zwischen LH und ST und mit dem Image der Germania als No-frills-Carrier, der nicht zur TUI passe. Zudem missfällt der TUI die Praxis der Germania, die Flugzeuge gemischt für die Low-Cost-Flüge und den Charterverkehr einzusetzen. Dabei werden die Charterflüge als sog. Sandwichflüge zwischen den Low-Cost-Flügen abgewickelt. Damit wäre die TUI quasi ein Steigbügelhalter für die No-Frills-Flüge der ST - und wolle man auf keinen Fall sein.

 

 

 

Im selben Artikel wird auch vermerkt, daß ST in FRA zum Sommer sogar Slots für 5 tägliche Flüge erhalten haben soll (und nicht nur zwei) - und diese für drei Flüge wieder zurückgegeben hat.

 

Parallel dazu veranstaltet man zur Zeit einen riesen Terz, weil die LH der ST angeblich keine vernüftigen Slots abgeben will (bzw diese in DUS an eine andere Airline abgegeben hat). Diese Art, sich durch Gerichtsverfahren öffentliche Aufmerksamkeit und damit kostenlose Werbung zu verschaffen, ist nun schon zum Markenzeichen mit schlechtem Beigeschmack der Germania geworden.

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ST wird sich auf dem Markt D - PMI gegen AB nur die Finger verbrennen! AB ist absolut Marktführer dort und hat mit es seinem PMI-Hub immerhin bis zum offiziellen Carrier der span. Region Andalusien gebracht!

 

Mir wird bange um ST, wenn ich sehe wie die ihr gutes Potential völlig verspielen!!! ST sollte ganz klar Tegel ausbauen und solange es dort noch Slots gibt Billigverkehr nach ganz Europa aufziehen (Gatwick, Orly bieten Möglichkeiten). Noch immer wird 80% des Berliner Fluggastaufkommens im Westen der Stadt generiert, was genug PAX für 6 Maschinen bringen sollte.

 

Angeblich (Mustafa Muscati) hat Bischhoffs SAT 25 Maschinen. Stimmt das? Wo fliegen die (abgesehen von den ST und Azurra-Maschinen)?

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Pleite wird ST nicht sofort gehen, aber Probleme Ihre Flieger zu vermarkten , wenn die TUI, womit zu rechnen ist, abspringt. Von der Kostenstruktur ist ST konkurrenzfaehig allerding fehlt im Gegensatz von AB die Bindung zum Vertrieb. Bisher hat Herr Muscati mit wenigen Personen gedealt, die die Flieger gefuellt haben.

Vielleicht macht es ST mit der Tochter BFR Berliner Flug Ring wie die LTU mit der THR, dass BFR der GSA fuer den Reisebuerovertrieb ist. wir buchen die Fluege ab CGN uber BFR.

Warten wir es ab.

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