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Aktuelles zu Germania


Gast

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vor 3 Stunden schrieb micha1512:

Du darfst eins jedoch nicht vergessen. Germania ist unabhängig...Sundair ist im Mitbesitz (50%) von Deutschlands größten Reiseveranstalter, wenn hier Auslastung fehlt, so kann dieser auch Plätze bei anderen Airlines runter nehmen und auf die eigene verlegen. Selbiges passiert z.B. bei einer Pleite von GMI.

 

Das überzeugt mich nicht: Die Sundair-Flieger stehen im Moment halt viel rum, Schauinsland könnte da jetzt schon helfen, tun sie aber anscheinend nicht. Die sind ja auch kein Wohltätigkeitsverein, sondern werden die Kapazitäten erst mal möglichst günstig einkaufen. Wenn Sundair teurer anbietet als andere, wird Schauinsland wohl erstmal woanders zugreifen (solange es nicht existenziell für Sundair wird und die Gefahr droht, das Investment abschreiben zu müssen). Denn der geringere Gewinn oder sogar Verlust, den Schauinsland durch die bei Sundair zu teuer eingekauften Flüge hinnehmen müsste, gehen zu 100% in die Bilanz von Schauinsland, der entgangene Umsatz/Gewinn bei Sundair nur zu 50%.

 

Alles unter der Annahme, dass bei Sundair im Moment nicht so viel los ist, weil andere ihre Kapazitäten günstiger anbieten können (oder es meinen zu können *smallplanethust*)

vor 1 Stunde schrieb Tschentelmän:

 

Das denke ich eher nicht. Sollte Germania nicht überleben, würde dies eine mittlerweile große Lücke hinterlassen. Die Kapazität der zwei an Germania geleasten Maschinen könnte sicherlich schnell anderweitig unter gebracht werden - sind schließlich Standard-ausgestattete A320 in guter Verfassung inkl. einer bisher soliden Hintergrund-Struktur. Vielleicht könnte Sundair im Falle eines Germania-Wegbrechens sogar weiter wachsen.

 

Aber hoffen wir das Beste, dass uns Germania noch lange erhalten bleibt!

 

Das könnte natürlich auch sein. Wobei es nicht nur aus der Sicht von Sundair sicherlich wünschenswert wäre, wenn Germania bestehen bleibt und man dem Business-Plan durchzieht wie geplant, anstatt im Falle einer Pleite sich am Rennen der Aasgeier zu beteiligen mit ungewissen Ausgang. 

 

Der Artikel im Handelsblatt macht ja Hoffnung für den ersteren Fall.

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vor 19 Stunden schrieb grounder:

 

So negativ sehe ich das nicht.

Ich will und möchte ja auch nichts schlecht reden. Wie schon gesagt, für die Mitarbeiter drücke ich ganz fest die Daumen.

Allerdings sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Wenn es stimmt, dass in 2018 ein Fehlbetrag zwischen 50 und 65 Mio vorhanden ist, dann sieht das nach m.M. "zappenduster" aus. Scheinbar hat man in 2017 schon mit betriebsinterner Vermschmelzung das Eigenkapital positiv gedreht. Vermutlich war das die einzige Chance, damit die Bilanz 2017 testiert wird.

Leider sind solche Verfahren oft der Anfang vom Ende. Immer wieder - bei AB fing alles ähnlich an.

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2017 konnte Germania den Konzernumsatz um rund 23% steigern und hat 456 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Dabei wuchs vor allem der Bereich Linienflug um fast 50% und stellt nun ein Drittel vom Gesamtumsatz dar. Auch im Bereich Charter wuchs Germania um knapp 10%. Im Bereich der Hotels konnte der Umsatz nahezu verdreifacht werden. Der operative Cashflow lag bei 17 Mio Euro (2016: 4 Mio Euro). Insgesamt hatte der komplette Konzern vor Minderheiten einen Fehlbetrag von 8,2 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis liegt mit etwa -7,5 Millionen etwas niedriger. Die Eigenkapitalquote der Germania lag zum Stichtag bei circa 14%. Das Konzerneigenkapital wird mit 34 Millionen Euro angegeben.

 

In 2017 wurden Kredite in Höhe von circa 60 Millionen getilgt und damit die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahezu halbiert. Dazu wurden weitere Anzahlungen für die A320Neos getätigt.

 

In 2017 wurden 5 Boeing 737 von 1998 für einen Preis von circa 36 Millionen veräußert, die restlichen Boeings im ersten Quartal 2018. Dazu wurden wie geplant für die Finanzierung der A320Neos im 3. Quartal 2018 die beiden A321 veräußert.

 

In 2017 wurde kein Fuel-Hedging betrieben, daher resultiert zum Teil auch der Fehlbetrag durch den gestiegenen Ölpreis. Dazu kommen Ausfälle und Entschädigungen für die Flugsperre in den Nordirak.

 

Die Liquiditätslage wurde durchwegs als positiv bewertet. Für 2018 wurde mit einem Umsatzwachstum von 35% gerechnet.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb AeroSpott:

2017 konnte Germania den Konzernumsatz um rund 23% steigern und hat 456 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Dabei wuchs vor allem der Bereich Linienflug um fast 50% und stellt nun ein Drittel vom Gesamtumsatz dar. Auch im Bereich Charter wuchs Germania um knapp 10%. Im Bereich der Hotels konnte der Umsatz nahezu verdreifacht werden. Der operative Cashflow lag bei 17 Mio Euro (2016: 4 Mio Euro). Insgesamt hatte der komplette Konzern vor Minderheiten einen Fehlbetrag von 8,2 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis liegt mit etwa -7,5 Millionen etwas niedriger. Die Eigenkapitalquote der Germania lag zum Stichtag bei circa 14%. Das Konzerneigenkapital wird mit 34 Millionen Euro angegeben.

 

In 2017 wurden Kredite in Höhe von circa 60 Millionen getilgt und damit die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahezu halbiert. Dazu wurden weitere Anzahlungen für die A320Neos getätigt.

 

In 2017 wurden 5 Boeing 737 von 1998 für einen Preis von circa 36 Millionen veräußert, die restlichen Boeings im ersten Quartal 2018. Dazu wurden wie geplant für die Finanzierung der A320Neos im 3. Quartal 2018 die beiden A321 veräußert.

 

In 2017 wurde kein Fuel-Hedging betrieben, daher resultiert zum Teil auch der Fehlbetrag durch den gestiegenen Ölpreis. Dazu kommen Ausfälle und Entschädigungen für die Flugsperre in den Nordirak.

 

Die Liquiditätslage wurde durchwegs als positiv bewertet. Für 2018 wurde mit einem Umsatzwachstum von 35% gerechnet.

 

 

 

Abgesehen davon, dass einige Zahlen in deiner Auflistung nicht ganz stimmen, bzw. etwas abenteuerlich aufgerundet wurden, eine Erfolgsbilanz ist das nicht !

Trotz der beschriebenen, gewaltigen Umsatzzuwächse unterm Strich ein Minus von 8,3 Mio €. Und das Minus wäre sogar in der derselben Größenordnung wie 2016 gewesen wenn man nicht noch die 5 Boeing 737 verkauft hätte. Dabei hatte die Geschäftsleitung für 2017 eigentlich ein leicht positives Ergebnis prognostiziert!

Für 2018 wird trotz weiterem Umsatzwachstum und dem Verkauf der restlichen  4 737 + 2 A321  wieder wird mit einem Ergebnis von bis zu -30 Mio € gerechnet. Viele Assets bleiben da nicht mehr zum Versilbern.

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vor 32 Minuten schrieb baum:

Ja das ist bekannt aber jetzt ist keine Nacht.Die Ist vor einer halben Stunde in Nürnberg gelandet.

Vielleicht machte es mehr Sinn den Flieger nach NUE fliegen zu lassen, da man dort heute noch eine Maschine braucht um den LPA zu fliegen. In DRS hingegen ist heute kein Germania Abflug mehr geplant.

Die Passagiere werden dann wahrscheinlich mit Bussen von NUE nach DRS gebracht, um den delay für den LPA klein zu halten.

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vor einer Stunde schrieb grounder:

 

Abgesehen davon, dass einige Zahlen in deiner Auflistung nicht ganz stimmen, bzw. etwas abenteuerlich aufgerundet wurden, eine Erfolgsbilanz ist das nicht !

Trotz der beschriebenen, gewaltigen Umsatzzuwächse unterm Strich ein Minus von 8,3 Mio €. Und das Minus wäre sogar in der derselben Größenordnung wie 2016 gewesen wenn man nicht noch die 5 Boeing 737 verkauft hätte. Dabei hatte die Geschäftsleitung für 2017 eigentlich ein leicht positives Ergebnis prognostiziert!

Für 2018 wird trotz weiterem Umsatzwachstum und dem Verkauf der restlichen  4 737 + 2 A321  wieder wird mit einem Ergebnis von bis zu -30 Mio € gerechnet. Viele Assets bleiben da nicht mehr zum Versilbern.

 

Der Bericht liest sich bei manchen Zahlen echt besch****. Allein was die Kredite und Erlöse durch die Boeings angeht gibt es mehrere Zahlen, musste man erstmal halbwegs durchblicken.

 

Das Geld der Boeings hat übrigens zum Tilgen der Darlehen beigetragen. Da gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen 2016 und 2017:

2016 wurden 16 Mio. an Krediten getilgt aber Finanzierungen in Höhe von 35 Mio. Euro in Anspruch genommen.

2017 wurden 50,3 Mio. an Krediten getilgt und nur Finanzierungen in Höhe von rund 3,2 Mio. Euro in Anspruch genommen.

 

Das macht schonmal einen gewaltigen Unterschied. 

 

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vor einer Stunde schrieb AeroSpott:

 

 

Das Geld der Boeings hat übrigens zum Tilgen der Darlehen beigetragen. 

 

 

Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Boeings wurden die Darlehen für die Boeings vollständig getilgt, was ja folgerichtig ist. Dennoch blieben rund 21 Mio € übrig und trotzdem ein Konzernverlust von 8,3 Mio Euro

vor einer Stunde schrieb Tschentelmän:

Ich dachte, die alten B737-700 gehen alle zum ausschlachten, bis auf eine, die mittlerweile nach Russland vermittelt werden konnte. Oder gibt es weitere Käufer?

 

Woher kommt denn die Info dass alle Boeings bis auf eine  ausgeschlachtet werden sollen?

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vor 7 Minuten schrieb grounder:

Woher kommt denn die Info dass alle Boeings bis auf eine  ausgeschlachtet werden sollen?

 

Eine offizielle Informationen gibt es nicht. Stattdessen diverse Spekulationen aus den letzten Wochen, die nahelegten, dass GMI bei Maschinen dieses Alters wohl den besten Wert in Einzelteilen erzielen können wird.

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vor einer Stunde schrieb Tschentelmän:

Ich dachte, die alten B737-700 gehen alle zum ausschlachten, bis auf eine, die mittlerweile nach Russland vermittelt werden konnte. Oder gibt es weitere Käufer?

 

Der Käufer kann sie ja auch ausschlachten....ein Weiterbetrieb erscheint mir unwahrscheinlich.

 

Apropos, die ABLA hatte ihren letzten Flug und wird in naher Zukunft zum Verwerter geflogen.

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vor 4 Minuten schrieb viennafly:

 

Der Käufer kann sie ja auch ausschlachten....ein Weiterbetrieb erscheint mir unwahrscheinlich.

 

Apropos, die ABLA hatte ihren letzten Flug und wird in naher Zukunft zum Verwerter geflogen.

 

Ist das Fakt, dass die -LA gescrapped wird oder Spekulation?

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vor 2 Stunden schrieb baum:

Der verspätete Rückflug von Lanzarote nach Dresden endete heute in Nürnberg.Muss man schon so sparen?

Die D-ASTW war meines Erachtens als Ersatz für den Hinflug nach Lanzarote aus Bremen gekommen (D-ABLB stand ganzen Tag am Gate... hatte die einen Defekt?). Da die W weiter ab Nürnberg im Einsatz ist,  hat man sich wohl  entschieden, sie direkt da landen zu lassen und die Paxe anderweitig nach Dresden zu bringen.

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vor einer Stunde schrieb grounder:

 

Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Boeings wurden die Darlehen für die Boeings vollständig getilgt, was ja folgerichtig ist. Dennoch blieben rund 21 Mio € übrig und trotzdem ein Konzernverlust von 8,3 Mio Euro

 

Nicht ganz korrekt, die Boeings sind schon seit Jahren bezahlt. Damit würden aber unter anderem die Kredite bezahlt, für die die Boeings verpfändet waren beziehungsweise als Sicherheit gedient haben. Allerdings ist der Sicherheitswert niedriger als der Buchwert und daher nochmal niedriger als der Marktwert, aus dem Grund hat man da offenbar eine Sondertilgung vorgenommen, da das Geld scheinbar ziemlich 1:1 in die Abzahlung geflossen ist - man hätte es natürlich andersweitig nutzen können, senkt aber damit die Kreditlast und Zinsen und verbessert zudem noch das Rating der Firma.

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Lars Wagner, Pressesprecher Germania Fluggesellschaft: „Die irreführende Berichterstattung eines Nachrichtenmagazins erweckt den Eindruck, die aktuelle Lage der Germania sei durch eine private Forderung entstanden. Dies ist nicht der Fall. In dem maßgeblichen Urteil vom 16. Oktober 2018 hat das Landgericht Cottbus entschieden, dass dem Kläger über den seit dem Jahr 2015 angebotenen Abfindungsbetrag keine weiteren Forderungen zustehen. Hinsichtlich des ausgeurteilten Abfindungsbetrages in Höhe von EUR 9,5 Millionen hat die Germania Fluggesellschaft mbH bereits seit dem Jahresabschluss 2017 eine von der S.A.T. Fluggesellschaft mbH gebildete Rückstellung entsprechend übernommen.“

 

https://www.flygermania.com/de-de/unternehmen/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/pressemitteilung-der-germania-fluggesellschaft-mbh-aktuelle-berichterstattung/

 

Ganzes Urteil als PDF:

https://www.flygermania.com/fileadmin/typo3content/presse/gmi/2019/01/2018_10_16_Urteil_Landgericht_Cottbus.pdf

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vor 57 Minuten schrieb AeroSpott:

 

Da hat der Herr Wagner den Spiegel-Artikel aber nicht richtig gelesen. Der Artikel erweckt keineswegs den Eindruck, dass die Finanzielle Krise durch die 9,5 Mio Euro Zahlung an Bischoff jr. entstanden sei. Vielmehr schreibt der Spiegel, dass Bischoff Jr. nun eine Abfindung in Höhe von 40 Mio. Euro einklagt und dass das die Suche nach einem Investor sehr erschweren könnte. Das ist nicht von der Hand zu weisen, doch darauf geht Lars Wagner leider überhaupt nicht ein.

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Der springende Punkt ist doch der Passus in der vorstehenden Pressemeldung

 

"Hinsichtlich des ausgeurteilten Abfindungsbetrages in Höhe von EUR 9,5 Millionen ..."

 

Somit stellt sich doch die Frage, ob weitere Gelder in diesem Streit überhaupt noch fliessen können

und inwieweit der Spiegel-Beitrag dies überhaupt berücksichtigt und welche Version aktuell ist .

Bearbeitet von emdebo
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vor 10 Stunden schrieb emdebo:

Der springende Punkt ist doch der Passus in der vorstehenden Pressemeldung

 

"Hinsichtlich des ausgeurteilten Abfindungsbetrages in Höhe von EUR 9,5 Millionen ..."

 

Somit stellt sich doch die Frage, ob weitere Gelder in diesem Streit überhaupt noch fliessen können

und inwieweit der Spiegel-Beitrag dies überhaupt berücksichtigt und welche Version aktuell ist .

 

Natürlich berücksichtigt der Spiegel das, es geht einfach um den Umstand, dass Eric Bischoff Berufung beim OLG Brandenburg eingelegt hat, worauf der Germania Sprecher gar nicht eingeht. Insofern ist nicht die Spiegel Berichterstattung irreführend, sondern eher seine Stellungnahme dazu.

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Ich kenne die rechtliche Lage nicht, aber für mich klingt dass so, als könne erik überhaupt nicht mehr klagen,weil bereits rechtskräftig festgestellt wurde das im nicht mehr zu steht. 

 

An die bestimmt vorhanden Anwälte oder personen mit etwas mwr juristischer Kenntnis:

 

ist dem so?

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