Zwischenfälle in Linienflügen

[senator]

Hi, ich glaub so einen ähnlichen Beitrag gab es schonmal, aber ich kann ihn nicht mehr finden.

 

Mich würde interessieren, was ihr schon mal selbst an Zwischenfällen an Bord von einem Linienflug erlebt habt. Mich intessieren hier nicht Dinge vom hörensagen, sondern nur wirklich selbsterlebte.

 

Mein einziges Erlebnis bisher:

 

LH von HH nach MUC am 17.09.2001

 

Durchstarten bei Nebel und das 6 Tage nach den Anschlägen, seltsame Stimmung an bord

 

mit A321 oder 320

 

Gruß

 

senator

[AIRNZ]

von MUC nach HAM - Triebwerksausfall nach dem Start( LH 319); habe seither ein unangenehmes Gefühl während der Startphase

 

von AGP nach BSL (LX ER4): durchstarten da die Bahn nicht frei war; nicht problematisch, der Pilot hat die Passagiere sofort informiert.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: AIRNZ am 2002-08-07 15:04 ]

[ChiefT]

1999:

LH A321

HAM-FRA:

Startabruch nachdem Bugrad bereits abgehoben hatte, wg. Fehler am Fahrwerk.

 

Gleicher Flug, nachdem Fahrwerksfehler behoben war:

 

Blitzeinschlag, kurzzeitiger Stromausfall, es war danach sehr ruhig an Board, keine Infos durch die Besatzung!

 

ChiefT

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ChiefT am 2002-08-07 15:21 ]

[Gast Beluga]

1. Lanzarote-Zürich, CTA (Schweiz), MD83:

Pilot:" Wir können nicht durchfliegen, da Gebirge hinter Startbahn. Deswegen weniger Sprit, Zwischenlandung spanisches Festland (glaube Alicante)"

War für die vielen Einmal-pro-Jahr-Passagiere doch etwas beunruhigend

 

2. Zürich-LA, Swissair, MD11: Maschine kam aus irgendeinem Check, wurde rausgeschoben

 

Meldung auf dem Vorfeld "Hecktriebwerk geht nicht an, wir bleiben kurz stehen und versuchens weiter"

nach einer dreiviertel Stunde wieder reingeschoben worden, weil es draußen doch nicht ging, nochmal eine Stunde gewartet, Triebwerk war an

ging los, Durchsage Pilot: "nach der Startphase könnten wir auch nur mit zwei Triebwerken fliegen"

meinte der damit das er das ding nicht mehr anbekommen würde, wenn es ausfällt???

war auf jeden Fall komisch

[laudaair]

Mit der OE-ILG (Lauda Air B733) nach Paris:

Ofen fing ein wenig Feuer, dann fing der Feueralarm zum Piepsen an.

Es war aber nicht so tragisch, da wir einfach weiterflogen und nach ein paar Minuten war das Piepsen auch wieder weg.

[a340-300]

Lh A300 von TXL nach FRA

Rausgeschoben worden, kurz auf dem Vorfeld gestanden und dann sofort wieder zum Gate gerollt. Kommentar des Piloten: "Wir haben ein Hydraulikproblem und werden eine halbe Stunde zum Repariere benötigen". Wir blieben in der Maschine sitzen. Es vergingen 90 min bis der Pilot meinte, es sei jetzt alles in Ordnung. Inzwischen waren die Hälfte der Passagiere ausgestiegen. Mein Sitznachbar mit der Begründung, er fliege mit keiner Maschine, die einen Schaden hat. Etwas mulmig war mir dann beim Start schon. Lief aber alles glatt und wir landeten mit 90 min Verspätung in FRA, weswegen ich meinen Anschlußflug nach JFK verpaßt habe.

[sk]

Eurowings: PAD - FRA ATR 72

 

Nach ruhigem Flug und einem ebenso ruhigem Anflug auf Frankfurt kurz vor dem Aufsetzen (noch ca. 30 Meter über dem Boden) starker Wind. Der Pilot hat die Maschine fallen lassen und nach dem ersten "Aufschlag" ist die Maschine in Schräglage gekommen, worauf der Pilot einige Mühe hatte, noch halbwegs gerade auf der Landebahn aufzusetzen. Glücklicherweise sind die ATR's Hochflügler. Es nicht mehr viel Platz zwischen Flügel und Boden.

 

Die Krönung: An der Parkposition stand eine Flugbegleiterin am Ausgang und verteilte Schokoladentafeln - der originellste Kommentare: "Wie beim Zahnarzt - hinterher gibt's eine Belohnung"

[Gast Beluga]

jetzt habe ich doch DAS vergessen:

 

Condor, A320, Stuttgart: mittags, ca. 14 Uhr, alles sitzt, Triebwerke werden angelassen, ich sitze neben meinem Vater links, auf einmal Geräuschvon links, als würde man Versuchen ein Auto anzulassen, aber es geht nicht (an das hat es einen errinnert), mein Veter, schon öfters mit A320 unterwegs: "Triebwerk verreckt"

erst mal eine Stunde sitzenbleiben, dann: "die kleine Turbine, die das Triebwerk anwirft, kaputt. es wird ersatz aus Frankfurt eingeflogen, alles raus."

 

Maschine stand weiter auf dem Vorfeld

 

gegen 18.00 Uhr, es regnet in Strömen. "alle wieder rein"

Triebwerksverkleidung war noch offen, Mechaniker an der Arbeit

1,5 h später, der Pilot: "tut mir leid, mit diesem Flugzeug wird das heute nichts mehr, die Ersatzmaschine ist bestellt. heute hat er dazugelernt, in zukunft würde er anders reagieren"

 

DANKE

 

die ersatz-maschine B752 kam dann nach Mitternacht und durfte mit Sondererlaubnis (und ziemlich vielen betrunkenen Passagieren, Danke für die Gutscheine Condor) starten

 

edit: war zwar charter, aber ich hoffe, dass gilt auch

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beluga am 2002-08-07 15:51 ]

[Gast CityAir]

1.) LEJ-MGL DV BAeJ31 Beim Engine start-up verreckt die rechte Maschine, der Pilot sagte allerdings das sei normal, wenn es etwas windig sei!? Ich habe ihm mal geglaubt... Nach normalem Flug nach MGL ca 20 min. Kreisen über Gladbach. Irgendwann die Durchsage, daß das Bugfahrwerk nicht auszufahren sei und daß wir jetzt mal kurz über die Landbahn düsen würden, damit man vom Boden aus gucken kann. sehr spannender Go-around über MGL mit ungefähr 3 verschieden Warngeräuschen und vielen roten Lampen im Cockpit (das Cockpit war offen und ich saß gleich hinter den Jungs.) Dann "Hier ist ihr Captain, das Fahrwerk ist raus, aber nicht eingerastet, ich werde es manuell arretieren. Der Co ist geflogen, der Cpt. hat mit Schraubenschlüssel und Taschenlampe am Boden das Fahrwerk durch ne Klappe bearbeitet. Und wieder "Hier ist Ihr Captain, ich konnte das Problem leider nicht lösen, wegen der besseren Sicherheitsvorkehrungen habe ich eine Notlandung in DUS beantragt, der Co wird Sie über weiteres Verfahren infomieren". Dann (ca. 40 min. später) kamen die vollständigen Instruktionen für emergency-landing. Anflug auf DUS... kurz vor der Landebahn Licht an in der Kabine(fand ich ein komisches Verfahren im Dunkeln...) und der Cpt. rief "brace, brace - crashpostion, brace, brace, brace!" DONG... unten waren wir, der Cpt. ruft "Yes guys, we made it" alles nur ein Anzeigefehler, aber die Feuerwehr hat uns nett in Empfang genommen und die beiden Jungs von vorne kamen naßgechwitzt aus ihren Stühlen geklettert.

 

2.) Zwei Tage später gleiches Flugzeug, gleiche Piloten. MGL-LEJ, alles planmäßig. Wir steigen ein (z.T. die gleichen Paxe von der Notlandung). Pilot und Co gehen Checklist durch, lassen die Motoren an, spielen etwas mit dem Gashebel. Motoren aus.Cpt. "Wie sie wissen, war die Maschine über das Wochenende zur Reparatur, wie es sich gehört ist sie jetzt richtig kaputt... wir haben keinen Hydraulikdruck. Ich werde mich diesmal persönlich um das Problem kümmern und hole Sie im Terminal zum Flug ab" 4 Stunden später entschied man sich, uns nach DUS zu fahren und mit der LH zu transportieren. Ca. 2 Monate später wurde der Linuienbetrieb eingestellt und die Linie an CityAir übergeben.

 

3.) City Air LEJ-MGL MetroIII (gerade 2 Wochen in Service!) Engine start-up, rumgerolle auf Taxiway. Zurück zur Prakposition und die Meldung, daß die Bugradsteuerung kaputt sei. Man versuchte den Defekt vor Ort zu beheben, war aber nicht möglich, es musste ein Team aus Paderborn angefordert werden. Auch hier Umbuchung... UND 50DM Mövenpick-Gutschein zur Entschädigung Delay ca. 1h).

 

4.) Irgendwann in den 80ern LTE Flug Ibiza - DUS mit B757. Abflug verzögert durch Reparatur, man erzählte noch stolz, daß die Bremsklappen nicht ganz richtig funzten. Beim Landeanflug auf DUS taten sie es dann wieder nicht. Cptn. kündigte nur an, daß es wohl etwas härter als gewöhnlich wurde, das wurde es dann auch, aber ausser Achterbahnfeeling zum Glück nix passiert.

 

So, dann kamen noch ein paar übliche Delys wegen Reparaturen dazu, aber ich wollte ja nur Inflight Erlebnisse zum Besten geben. Im übrigen, weiß ich seit meiner ersten echten Notlandung, daß ich mich in Flugzeugen wirklich sicher fühlen kann, denn die Jungs haben für alles n Standardverfahren, das offensichtlich auch funktioniert.

[Gast]

Sommer 1996 AZ Flug von Rom (FCO) nach Frankfurt (FRA).

 

Nach dem Start ging in der MD81 das Licht aus, die seat belt Zeichen erlöschen in nur ca 2000 Metern Höhe und die Maschine wackelte wie verrückt.

In Frankfurt wurden wir von der Feuerwehr an der Landebahn empfangen und auf dem taxiway!!! Nicht über Notrutschen sondern Treppen schleunigst rausgebracht.

 

Einen Tag später in der Zeitung: Kleines Loch in der Kabinenwand in einer bereits defekten Toilette und Teilausfall des Elektriksystems, sowie Probleme mit einem der Tanks.

 

Als Entschuldigung gabs dann Gutscheine für jeden Passagier.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Zons_Int am 2002-08-07 17:54 ]

[ATmstein]

Hier der Grund warum ich nie wieder mit Pegasus fliegen werde:

Urlaub mit Sun Express nach Antalya gebucht, zwei Wochen vor Abflug bekamen wir die Nachricht das SunExpress überbucht wäre und wir mit Pegasus fliegen würden.

Hinflug von HAM mit N228KW (gehörte Carnival, für die Saison gemietet). Diese Karre war sowas von schrottig! Mein Stuhl hatte eine Linksneigung von ca. 20 Grad, viele Armlehnen waren mit Paketband umwickelt, damit sie nicht auseinanderfielen, ausserdem war das Essen widerlich!

 

Dann der Rückflug nach HAM, wieder N228KW.

Naja, wir wunderten uns warum alle Flüge nach HAM rausgingen, nur nicht unser! Dann die Durchsage: 3 Stunden Delay aufgrund Nebels in HAM. Wir riefen in HAM an und fragten nach dem Wetter. Strahlender Sonnenschein!!! Dann versuchten wir einen Blich auf N228KW zu erhaschen, und bemerkten Arbeiter am Triebwerk. Wir (mehr als 200 Paxe) versuchten die zuständigen Leute zu kontaktieren, die uns allerdings für Lügner erklärten, da in HAM Nebel wäre. Nachher hiess es ein Feuerlöscher aus Frankfurt hätte gefehlt und wäre erst am morgen gekommen. Danach liessen sich die meisten Paxe zulaufen, sabbelten Schwachsinn und mit über acht Stunden Delay kamen wir in HAM an. Es war zum kotzen!

[Gast Dreamair]

Ostern 2000:

Alitalia Flug Rom -München

Flugzeug:A320

 

15 Minuten nach dem Start mussten wir in Venedig Notlanden da der Cpt. der Rückflug Crew einen Herzinfarkt erlitten hat ( seine Fliegerkarriere war beendet)

 

See you

Dreamair

[Gast]

13 Juli 2002

Lufthansa A321-100/200

Frankfurt - London Heathrow

 

kleiner Forfall

 

Starker Kerosiengeruch in Kabine. Pilot sagte

bei rechtes Triebwerk hat ein defekt . Pilot informierte drüber und sagte das man es reparieren würde. Nach längerer Zeit und mehreren Triebwerksstartversuchen gings dann endlich los.

Nicht grad cooles Gefühl wenn man mit nem vorher defekten Triebwerk sich in die Lüfte begiebt.

[A330-300]

@ Belugea:

 

, Durchsage Pilot: "nach der Startphase könnten wir auch nur mit zwei Triebwerken fliegen"

meinte der damit das er das ding nicht mehr anbekommen würde, wenn es ausfällt???

war auf jeden Fall komisch

 

Er meinte damit wohl: Ein Ausfall des Triebwerks nach der Startphase sei "nicht so schlimm", da eine MD11 auch mit 1 Engine inop noch sicher fliegt.

 

Many happy lanings, A330-300.

[Gast Beluga]

@ A333

 

ich weiß, das kam in dem Moment nur etwas komisch rüber (in der Art wie er es gesagt hat, kann mich nicht wort für wort daran erinnern)

[D-AIGA]

AA Boeing 767-300, JFK, Februar 2000:

 

30 Minuten nach planmäßigem Abflugstermin stehen wir immer noch am Gate, bis dahin kein Kommentar von der Crew. Dann ein Hinweis, es gebe "minor technical difficulties", die aber bald behoben würden. Man bittet um 30 Minuten geduld.

 

Nach 60 Minuten: Rumoren aus dem Frachtraum wird lauter, nun wird auch "geklopft". Crew bittet nochmals um 30 Minuten Geduld.

 

Nochmal 15 Minuten später, zwischenzeitlich fahren immer mehr Servicefahrzeuge neben dem Flieger vor, gibt es die Info, dass sich die hintere Frachtraumtür nicht schließen läßt, man versuche es aber halt weiter und bittet noch um etwas Geduld.

 

Nachdem irgendeine Passagierin Stories von gecrashedten DC-10 wegen im Flug geöffneter Cargo Door erzählt, werden einige ziemlich panisch. Nach weiteren 15 Minuten kommt die Durchsage, dass die Maschine nun gegrounded worden sei und man nicht mehr starten dürfe.

 

Nun müsste eine andere Maschine organisiert oder für eine vorhandene Maschine (A300) eine Crew "organisiert" werden. Schließlich wurde angekündigt, dass in ca 1,5 Stunden eine 767 eintreffen würde. Die Reinigung hat dann nochmal ne weile gedauert.

 

Eigentlich nichts dramatisches, aber wenn die ursprüngliche Maschine noch in Ordnung gebracht worden wäre, hätten einige doch ein schlechtes Gefühl gehabt. Ausserdem gab es nicht mal einen läppischen Getränkegutschein oder eine Entschuldigung von AA für die Warterei. Amerikanische Airlines sind wirklich eine Servicewüste.

[Gast Dreamair]

@D-AIGA:

 

Ist das bei Us Airlines eigentlich immer so!

 

Als ich im vorletzten Sommer von atlanta nach Orlando fliegen wollte!!

 

Hatten wir zuerst 2 Stunden Verspätung da die Delta B767 Avionik Probleme hatte und sie uns garnich erst ins Flugzeug reinliessen!

Nach 3 Stunden wurde dann ne Tristar als Ersatzmaschine hergebracht! Als wir dort ne Stunde drinnensasn ( das linke Triebwerk ist beim hochfahren immer verreckt) mussten wir aussteigen da sich das Triebwerk nicht mehr hochfahren lies!!

2 Stunden später wurde dann auf ne 767-300 umgebucht!! Als Entschädigung durften wir dann in der Delta Buiz Class fliegen ( nachdem es nichtmahl Essensgutscheine gab)

See you

Dreamair

[Gast CityAir]

@ D-AIGA

 

quote: Amerikanische Airlines sind echt eine Servicewüste...

 

Hierzu ganz kurz: bin auf meinem letzten Flug von ORD-YVR mit A320 von United geflogen. Das Inflight Entertainment ist ausgefallen. Als Entschädigung hierfür hat jeder Passagier einen Reisegutschein in Höhe von 150 US Dollar bekommen!!! Wenn das Servicewüste ist, wo sind dann die Oasen!?

[senator]

Dazu fällt mir ein:

 

Mit Continental MD-80 von Newark nach Toronto 4 Stunden auf dem Rollfeld gestanden wegen angeblicher Probleme im Zentralrechner der Airline in Houston.

 

Keine Entschuldigung, aber auch keine Infos ab die Abholer in Toronto, eine echte unver..

 

Da ist LH besser, die geben wenigstens Infos raus.

 

Senator

[D-AIGA]

@CityAir: Vor ein paar Jahren war ich auch absoluter United-Flieger, wann immer es möglich war. Leider ist es aber auch mit den "friendly skies" (so der frühere Slogan) nicht mehr weit her, die Cabin-Crews sind oft ziemlich ruppig, speziell ex-FRA.

 

Bei AA hat in mindestens 50% aller meiner Flüge auf 767 bislang das IFE irgendwelche Macken gehabt (ohnehin nicht sehr toll).

 

Wenn Du eine "Oase" in der Servicewüste suchst, dann flieg mal mit US Airways ab FRA nach Pittsburgh oder Philly. Klasse Service, freundliches Personal (wenn auch etwas im meist fortgeschrittenen Alter ) und ein IFE, das seinesgleichen sucht und meiner Meinung nach auch z.B. Cathay locker übertrifft. Oder wo gibt es sonst Video on Demand und aufblasbare Wirbelsäulenstütze in Y? Aber Achtung, das gibts nur auf Strecken, die mit A330-300 gefolgen werden, im letzten Jahr gings nach Charlotte noch mit uralten 762 aus dem Ex-Piedmont Erbe.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: D-AIGA am 2002-08-08 22:39 ]