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[Tripreport] Australien/Neuseeland


Tecko747

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Australien und Neuseeland. Lange hatte ich mich auf diese Reise gefreut. Die Buchung nahm wie üblich bei solch großen und komplexen Touren eine ganze Weile in Anspruch. Man versucht möglichst viel vom Land zu sehen, gleichzeitig soll natürlich auch die Luftfahrtseite nicht zu kurz kommen und einige Abwechslung mit Fluglinien und Fluggeräten bieten.

 

Das Visum für Australien lässt sich äußerst schnell und unkompliziert über’s Internet kostenlos beantragen. Im Regelfall erhält man schon nach wenigen Minuten eine E-Mail mit seiner Einreisebewilligung. Einen klassischen Aufkleber in den Pass gibt es nicht mehr.

 

Doch dann sollte es losgehen. Der Winter in Deutschland war lang und ich freute mich schon auf wärmere Temperaturen. Der erste Abschnitt meiner Reise sollte nach Abu Dhabi gehen.

 

Merkwürdig war, dass bei der Buchung meiner Etihad-Flüge die Sitzplatzreservierung zwar möglich war, alle Fensterplätze jedoch geblockt waren. Später beim Check-In bekam ich dann jedoch die gewünschten Plätze am Ausguckloch.

 

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A330-200 der jungen, erst 2003 gegründeten Nationalfluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate: Etihad.

 

München (MUC) – Abu Dhabi (AUH)

Etihad EY006

A6-EYK

Airbus A330-200

 

Nach gut 5 Stunden erreichten wir die Hauptstadt Abu Dhabi. Wie auch in Katar oder Dubai wird auch dort der Flughafen der Stadt gerade massiv erweitert. Es entsteht eine zusätzliche Start- und Landebahn, ein neues, gigantisches Terminal zwischen den beiden Bahnen soll den Flughafen in neue Ebenen befördern.

 

Zusätzlich wurde erst vor wenigen Wochen ein weiteres Abfertigungsgebäude neben dem alten Terminal errichtet um kurzfristig einen Weg aus den Kapazitätsengpässen zu schaffen.

 

Der Flughafen selbst wurde im Jahr 1982 als Ersatz für den Stadtflughafen eröffnet, der seitdem nur noch dem Milltär- und für Sonderflüge dient. Große Passagiermaschinen mit Linienverbindungen starten dort keine mehr.

 

Das Wetter war schlecht. Es tobte ein starkes Gewitter und regnete in strömen – was in Dubai nicht allzu oft vorkommt.

 

Vor dem Terminal wartete bereits der Etihad-Shuttlebus nach Dubai. Er kann von allen Etihad-Fluggästen kostenlos benutzt werden. Die nächtliche Fahrt sind 100 km entfernte Dubai gibt recht flott. Nach einer guten Stunde erreichten wir das Etihad-Busterminal in der Sheikh Zayed Road in Höhe Dubai Downtown.

 

Ich suchte mir ein Taxi und ließ mich zum Grandeur-Hotel nahe der Mall of the Emirates bringen. Ein wirklich schönes, derzeit für Dubai-Verhältnisse derzeit noch recht preisgünstiges Vier-Sterne-Haus. Einziger Nachteil: Man befindet sich noch mitten in einer großen Baustelle eines neuen Stadtteils. Ein Wegkommen zu Fuss durch die Baustellen ist nur sehr schwer möglich und man ist auf ein Taxi angewiesen.

 

An den beiden darauf folgenden Tagen schaute ich mich ein wenig in der Stadt um. Ich war zwar in den letzten beiden Jahren schon hier. Aber die Stadt wächst in einem solch unglaublichen Tempo, sodass es immer wieder viel Neues zu entdecken gibt. Das Sim-City-Spielen in Dubai geht weiter.

 

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Downtown Dubai wächst und wächst. Der zentrale See wurde geflutet, der Burj Dubai hat seine endgültige Höhe erreicht und die Dubai Mall wurde als größtes Einkaufszentrum der Welt eröffnet.

 

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Gold-Souk in der Dubai Mall.

 

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Ausstellung in der Mall of the Emirates: Der neue Formel-1-Rennkurs von Abu Dhabi, der dieses Jahr das erste Mal im Rennkalender steht.

 

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Das neue Atlantis-Hotel auf der Palm Jumeirah...

 

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...mit seinem gigantischen Aquarium, das kostenfrei besichtigt werden kann.

 

Trotz alledem gibt es in Dubai derzeit schwer von der Finanzkrise getroffen. Viele Projekt ruhen derzeit bzw. werden nur noch mit deutlich verminderter Geschwindigkeit vorangetrieben. Viele fiebern der Fertigstellung der ersten U-Bahn-Linie entgegen – besonders in den Tagesspitzen sind die Verkehrsprobleme enorm. Im September soll es soweit sein.

 

Am Abend des darauffolgenden Tages lies ich mich wieder zum Etihad-Innenstadt-Terminal bringen. Sehr praktisch: Dort kann man bereits einchecken und sein Gepäck aufgeben und bracht es in Abu-Dhabi nicht mehr durch den Flughafen zu schleppen.

 

Nun Stand er an: Mein bisher mit Abstand längster Flug. Planmäßige 14 Stunden sollte er bis ins australische Sydney dauern. Doch wir sollten noch deutlich längere Zeit im Flugzeug verbringen. Schon auf dem Weg zur Startbahn hielten wir plötzlich an: Computerprobleme. Also drehten wir um und rollten zurück zu einer Abstellposition. Dort wurde das Problem von einem Techniker behoben, wir wurden betrankt und es konnte erneut losgehen.

 

Wie fast die ganze Zeit meines Aufenthalts in den VAE sollte es auch an diesem Abend wieder gewittern. Und so standen wir noch einige Zeit auf einer Warteposition bis es dann mit knapp 2 Stunden Verspätung endlich losgehen konnte.

 

Abu Dhabi (AUH) – Sydney (SYD)

Etihad EY454

A6-EHB

Airbus A340-500

 

Da ich viel schlief und mich vorab bereits gut mit Lesematerial eindeckt hatte verging die Zeit doch überraschend schnell.

 

Am späten Abend Ortszeit erreichten wir dann den Flughafen von Sydney. Die Einreise verlief recht flott und ich setzte mich doch etwas „abgewirtschaftet“ in die S-Bahn zum Hauptbahnhof.

 

Als Bleibe für die nächsten beiden Nächte hatte ich mich für Aarons-Hotel ** in Chinatown entschieden. Ein zweckmäßig eingerichtetes Haus, jedoch sauber. Allerdings ohne Stromstecker für deutsche Rassierapperate und Handys. Dieses Problem sollte mich noch bei einigen anderen, meist im unteren Sternelevel angesiedelten Hotels begleiten.

 

Nach einer Jetlaggeplagten Nacht war ich am nächsten morgen schon recht früh wach. Ich schaute aus dem Fenster und was sah ich da: Regen, Regen, stintflutartiger Regen. Über den Fernsehschirm flimmerten Eilmeldungen über Flutwarnungen im ganzen Küstenbereich des Bundesstaates New South Wales. Als ein paar Stunden später der Regen etwas nachließ – verlies ich das Hotel. Es half ja nicht – schließlich war mein Zeitfenster, das ich für die Stadtbesichtigung haben sollte nicht allzu groß.

 

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Weltberühmt und millionenfach Fotografiert: Der Ausblick auf die einzigartige Oper von Sydney.

 

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Ebenso ein Wahrzeichen mit globalem Bekanntkeitsgrad: Die mächtige Harbour Bridge.

 

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In einer großen Schleife führt die 1988 eröffnete Einschienbahn durch das Stadtzentrum.

 

Da Sydney war Austragungsort der Olympischen Spiele des Jahres 2000. Um meine Stadionsammlung zu ergänzen, durfte natürlich ein Abstecher zum Olympiapark nicht fehlen. Da am Abend jedoch ein Fussball-WM-Qualifikationsspiel stattfinden sollte, war das Stadion nicht zu besichtigen und weite Teile des Parks abgesperrt.

 

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Wie auch München oder Barcelona gaben die Olympischen Spiele Sydney einen großen Schub. Viele sagen sogar, dass es die schönsten Sommerspiele aller Zeiten waren. Frei, fröhlich und locker.

 

Am nächsten Morgen sollte ich schon wieder sehr früh aufstehen müssen. Doch ich tat es gern und fühlte mich wegen immer noch anhaltenden Jetlags schon recht fit. Außerdem stand natürlich ein echter Luftfahrthöhepunkt an: Mein erster Flug mit dem größten Passagierflieger der Welt, dem Airbus A380.

 

Also packte ich meine sieben Sachen und marschierte zum Hauptbahnhof und von dort einen der ersten Züge zum Flughafen. Sydney ist neben Heathrow der einzige Flughafen, auf dem regelmäßig alle 3 Fluggesellschaften mit dem Supervogel zu sehen sind: Qantas, Singapur Airlines und Emirates.

 

Letzter hat in Australien ein kleines Drehkreuz aufgebaut und setzt Ihre Langstreckenmaschinen weiterführend auf Neuseelandstrecken ein, die auch einzeln gebucht werden könnten. Somit war eine solche Strecke die derzeit wohl günstigste Möglichkeit, einmal mit dem neuen Flagschiff fliegen zu können.

 

Am Gate nebenan stand als Sonderflug eine 757 der Usbekistan Airlines bereit. Über die Fernsehschirme liefen gerade noch Bilder des 2:0-Sieges der Australier über die Usbeken. Die Mienen der Spieler, die am Gate warteten, waren deshalb etwas betrübt.

 

Sydney (SYD) – Auckland (AKL)

Emirates EK412

A6-EDD

Airbus A380-800

 

Das Kabinenlayout des A380 bei Emirates ist recht klar gegliedert. Unten Economy, oben Business- und First-Class.

 

Der Airbus ist beim Start und der Kabine unglaublich leiste und man merk es fast nicht schon in der Flug zu sein.

 

Das Unterhaltungssystem im neuen Emirates-Flieger ist Top. Es gibt Steckdosen, USB- und Netzwerkanschlüsse. Mein Vorab bestelltes Oriental-Menü wurde zügig serviert und schmeckte für Flugzeugverhältnisse prima.

 

Daumen nach oben. Das war ein tolles Erlebnis.

 

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Unser dicker Brummer am Gate in Auckland.

 

Die Einreise nach Neuseeland ging recht flott. Im Gegensatz zu Australien genügt der Reisepass. Ähnlich wie in den USA muss das Gepäck am ersten Flughafen in Neuseeland in Empfang genommen werden. Glücklicherweise blieb mir auch die „Biosecurity“ erspart – ich wurde durchgewunken. Im Ankunftsbereich befinden sich dann wieder Schalter, wo man sein Gepäck für den nächsten Flug wieder aufgeben kann.

 

Wie an so vielen Flughäfen in Australien und Neuseeland gibt es auch in Auckland eine klassische Aufteilung in Inlandsterminal und Internationalem Terminal. Beide liegen ein paar hundert Meter voneinander entfernt. Es fährt ein Shuttlebus. Da jedoch das Wetter sehr schön war, entschied ich mich zu laufen.

 

Endziel des heutigen Tages sollte die kleine Stadt Taupo im Herzen der Nordinsel sein. Größer könnte der Unterschied nicht sein: Saß man zuvor noch im riesigen Dickschiff mit 489 Sitzen, war nun typisches Regionalfliegen in einer Beech 1900 mit 19 Sitzen angesagt.

 

Eine kleine Besonderheit wartete dann auch noch auf mich: Das Gate für die Inlandspropflüge von Air New Zealand befindet sich direkt im öffentlichen Bereich, eine Sicherheitskontrolle gibt es nicht!

 

Auckland (AKL) - Taupo (TUO)

Air New Zealand NZ2981 durchgeführt von Eagle Airways

ZK-EAG

Beech 1900

 

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Nach 40 Minuten bei schönstem Flugwetter hatten wir den Flugplatz von Taupo erreicht. Einem der kleinsten Plätze auf denen ich je gelandet bin. Die Beech 1900 ist das größte regelmäßig anfliegende Fluggerät. Ein Gepäckband gibt es nicht – der Handkarren mit den Gepäckstücken wird direkt auf die Straße vor dem Terminalhaus gezogen. Dort kann sich dann jeder seine sieben sich herunternehmen.

 

Dennoch herrscht hier alles andere als Tote Hose. Der Flugplatz wird von vielen Freizeitpiloten mit kleineren Maschinen angeflogen. Außerdem ist er beliebter Ausgangspunkt für Fallschirmflieger.

 

Als einziger „fremder“ Passagier am Flughafen stieg ich in das Shuttletaxi und lies mich zu meinem Motel bringen. Ich hatte mich für das Karaka Tree am Stadtrand entschieden. Familiengeführt, mit der überaus typisch neuseeländisch gastfreundlichen und lockeren Art. Die Zimmer sind sehr groß, es gibt sogar ein kleines Terminalbad auf dem Zimmer – gespeist aus der grundstückseigenen Heißen Quelle.

 

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Die Gegend am Taupo ist wunderschön und hat einen sehr hohen Freizeitwert. Hier könnte man es durchaus auch längere Zeit aushalten.

 

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DC3 beim örtlichen Burgerhändler.

 

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Einfach herrlich: Der Tongariro Nationalpark mit seinen 3 aktiven Vulkanen. Ziel meiner Reise am nächsten morgen. Das Wetter war bestens – die vorab gebuchte Tour konnte stattfinden.

 

Früh am Morgen noch vor Sonnenaufgang wurde ich mit dem Bus von meinem Hotel abgeholt. Nach und nach wurden weitere Wanderer von Ihren Hotels aufgesammelt und wir wurden zum Ausgangspunkt des berühmten Tongariro Crossing gebracht. Einer alpinen Wandertour mit knapp 20 Kilometer Länge.

 

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Blick auf den Ngauruhoe. Es macht sich schon ein enormes Glücksgefühl bereit, wenn man Berge selbst erklommen hat und die herrliche Aussicht nach den ganzen Strapazen genießen kann.

 

Der letzte große Ausbruch des Vulkans fand im Jahr 1975 statt. Ausgehend vom Nachbarvulkan Ruapehu wurde im Jahr 1953 eine Eisenbahnbrücke durch eine Schlammlawine erfasst und die Brücke stürzte ein, als ein Zug sie querte. 153 Menschen starben.

 

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Doch zum genießen blieb nicht viel Zeit. Es musste weiter gehen – der Zeitplan war eng.

 

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Bergseen am Roten Krater.

 

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Blue Lake – nun geht es fast nur noch bergab. Doch man sollte sich nicht täuschen: Aus das kann ziemlich anstrengend sein.

 

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Es dampft: Die heißen Ketetahi-Quellen an der Nordflanke.

 

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Je weiter es nach unten ging, desto wärmer wurde es. Erst wandert man durch Buschland, später taucht man in einen Dschungel ein.

 

Abschließend bliebt zu berichten, dass es eine herrliche, für mich ganz neue Erfahrung war. Es macht eben schon einen unterschied ob man auf einen werd mit der Seilbahn fährt oder einen Berg selbst "bezwingt". Die Tour ist zwar hart, sollte aber von einem jungen Menschen durchaus auch ohne größere Vorbereitungstouren machbar sein. Man sollte jedoch daran denken, genügend Wasser und Verpflegung selbst mitzubringen. Gemütliche bewirtete Berghütten sucht man vergeblich und wären wohl auch fehl am Platze.

 

Natürlich spürte ich am nächsten Morgen den Muskelkater in meinen Beinen. Doch es musste weiter gehen. Für die Rückreise nach Auckland hatte ich mich gegen das Fliegen entschieden. Ich wählte die Busverbindung um noch etwas vom Land zu sehen. Also machte ich mich auf zum kleinen Busbahnhof von Taupo. Die Fahrkaten hatte ich bereits über das Internet reserviert. Die Fahrt war recht schön. Die Nordinsel von Neuseeland ist vergleichbar mit Irland, dem Allgäu oder vielleicht auch ein wenig Kanada. Es gibt sehr viele Kühe und es ist vor allem eines: sehr grün.

 

Am späten Nachmittag erreichten wir Auckland. Mit 1,3 Millionen Einwohnern Neuseelands größte Stadt und wirtschaftliches Zentrum des Landes.

 

Ich quartierte mich schnell im Mercure-Hotel ein und ging anschließend auf Besichtigungstour.

 

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Nimmt von die Fähre nach Devenport, erhält man für wenig Geld einen schönen Ausblick auf die Skyline der Stadt.

 

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Da kommen Heimatgefühle auf…

 

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Natürlich durfte auch eine Fahrt auf den Skytower nicht fehlen. Der 1997 eröffnete Turm gilt als das höchste Gebäude südlich des Äquators.

 

Im Gegensatz zur Zeitumstellung in Deutschland wurde in Neuseeland die Sommerzeit um 14 Tage versetzt umgestellt. Zum Glück erinnerte ein Schreiben des Hotels auf meinem Bett an die anstehende Umstellung. Sonst hätte ich am nächsten morgen wohl eine kleine Überraschung erlebt.

 

Der Flughafen von Auckland ist mit öffentlichen Bussen problemlos alle 15 Minuten zu erreichen. Erneut stand für mich eine Musterpremiere an. Nach über 320 Flügen mein erster Flug mit einer 747. So langsam sollte es auch Zeit werden und ich freute mich auf den Jumbo.

 

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Da die Maschinen normalerweise deutlich längere Strecken als ins australische Brisbane fliegen, ist der Sitzabstand sehr großzügig bemessen. Das digitale Unterhaltungsprogramm ist gut – erreicht jedoch das ICE-System der Emirates natürlich nicht.

 

Auckland (AKL) – Brisbane (BNE)

Air New Zealand NZ135

ZK-SUJ

Boeing B747-400

 

Nach gut 2300 geflogenen Kilometern erreichten wir Brisbane, mit 1,7 Millionen Einwohnern Hauptstadt des Bundesstaates Queensland. Erneut wurde ich bei der Biosecurity nicht herausgewunken, obwohl der direkt am Gepäckband eingesetzte Spürhund sich mehrmals Kurs auf meine Person nahm.

 

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Der Flughafen ist bequem über eine Bahnanbindung mit der Innenstadt verbunden.

 

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Am Ufer des Brisbane River entstand für die Weltausstellung 1988 ein schöner Park mit vielen Attraktionen.

 

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1940 erbaut: Die markante Story Bridge

 

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Hier möchte ich nicht baden.

 

Nach einer Übernachtung mit Mantra on Queen Hotel, einem Hochhaus mit schönem Blick über die Stadt, sollte es gleich am nächsten Tag zu meinem nächsten Ziel gehen.

 

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Der Flughafen von Brisbane ist ein sehr bedeutendes Drehkreuz von Virgin Blue, einer Tochtergesellschaft des Virgin-Konzerns des Briten Richard Branson. Innerhalb weniger Jahre ist die Gesellschaft zur zweitgrößten Fluggesellschaft Australiens herangewachsen. Sie ist als Billigfluggesellschaft aufgestellt.

 

Brisbane (BNE) – Cairns (CNS)

Virgin Blue DJ793

VH-VBN

Boeing 737-700

 

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Interessanterweise haben die Flugzeuge auch Bildschirme in den Sitzen. Filme, Musik oder Fernsehen kosten jedoch extra. Die digitale Flugkarte ist kostenfrei – wenn auch mit etwas nervenden Werbeeinblendungen.

 

Nach guten 2 Stunden Flugzeit sollten wir Cairns erreichen. Die Stadt ist ein beliebtes Touristenziel im Norden von Queensland. Hier herrscht bereits tropisches Klima. Die Regenwälder sind nicht weit entfernt.

 

Am Abend fuhr ich mit dem kostenlosen hoteleigenen Bus ins Stadtzentrum und informierte mich über Angebote für Touren zum Great Barrier Reef. Kurz vor Schließung der Läden buchte ich dann unter einer Vielzahl von Angeboten, eine Tour mittlerer Preisklasse.

 

Danach lief ich bei herrlichen Urlaubstemperaturen durch die Touristenhochburg und genoss das Abendliche Flair an der Esplanade. Dennoch fühlt man sich doch recht Nahe: Der Grossteil der Touristen kommt aus Deutschland und England (und aus Japan).

 

Tags darauf ging es gleich am morgen kurz nach Sonnenaufgang zum Hafen um zum größten von Lebewesen geschaffenen „Ding“ zu fahren: Dem Great Barrier Reef.

 

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Am Hafen machten sich schon die dutzenden von Yachten, Katamaranen und Schnellboten bereit um die vielen Besucher hinaus aufs Riff zu bringen.

 

Unterwegs konnte man sich einfach auf dem Sonnendeck der Segelyacht sonnen oder sich unter Deck bei einer Diashow über das Reef informieren. Danach konnte man sich für Tauchkurse eintragen oder sich der Schnörchelausrüstung bedienen.

 

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Vor der kleinen Sandinsel Michaelmas Cay machten wir halt und wurden mit kleinen Booten zum Strand gebracht.

 

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Da das gesamte Riff strengstes Naturschutzgebiet ist, auf der Insel viele Seevögel brüten und auch die Korallenbänke äußerst empfindlich sind, darf sowohl im Wasser aus auch auf der Insel nur ein sehr kleiner Teil erkundet werden.

 

Das Schnörcheln war wunderschön. Man taucht ab und vergisst zwischen den vielen bunten Fischen und Korallen die ganze Welt im sich herum. Leider gibt es davon keine Fotos.

 

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Dafür ging es dann am Nachmittag mit einem Glasbodenboot nochmals auf Fahrt.

 

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Leider wurde durch die matten Scheiben die ganze Farbenpracht etwas gemindert. So entstanden leider nur Fotos in mäßiger Qualität.

 

Auf der Rückfahrt wurden die Motoren aber Yacht abgeschaltet und wir segelten zurück. Der etwas aufgekommene Wind ließ die kleine Yacht doch etwas auf und absteigen. Obwohl ich bei so was normalerweise sehr Empfindlich bin, kam richtiges Seemannsgefühl auf. Eigene andere Passagiere produzierten hingegen hin großen Mengen Fischfutter. Es war ein schöner Tag der sich durchaus gelohnt hatte.

 

Am nächsten Morgen nahm ich ein Taxi zum Flughafen. Erneut sollte ein Klimawechsel anstehen: Vom tropischen Carins sollte es direkt ins trockene Herz Australiens gehen.

 

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Die Flüge von Carins zum Ayers Rock werden unter der Marke Qantaslink von National Jet durchgeführt. Ganz besonders freute ich mich natürlich mal wieder mit einer 717 zu fliegen. Erst mein zweiter Flug überhaupt auf der einstigen MD-95 aus Long Beach.

 

Cairns (CNS) – Ayers Rock (AYQ)

Qantas QF1859 durchgeführt von National Jet

VH-NXN

Boeing 717

 

Nach der Ankunft beim verlassen des Terminalgebäudes machte ich erste Bekanntschaften mit einem typischen Australischen Insekt: Der berühmten Buschfliege.

 

Sie sind ungefährlich und recht klein, aber außerordentlich lästig – und stets auf der Suche nach Feuchtigkeit. Und so dringen sie gerne in Nasen, Ohren und Augenwinkel um dort zu naschen. Deswegen lernt man recht schnell den spöttisch genannten „Australian Salut“. Empfindliche Gemüter tragen deshalb Netzte, die man am Sonnenhut befestigen kann.

 

An der Grenze des Nationalparks um den Uluru wurde 1984 zur besseren touristischen Erschließung des Gebiets die Hotelsiedlung Yulara eröffnet. Diese kann man mit einem kostenlosen Shuttlebus vom wenige Kilometer entfernten Flughafen erreichen.

 

Ich hatte mich dort für das Mittelklassehotel „The Lost Camel“ entschieden, welches Motelartig angelegt ist. Meine generelle Abneigung gegenüber dieser Bauweise sollte sich in der darauffolgenden Nacht bestätigen.

 

Doch zuerst marschierte unter ständiger Begleitung einer Fliegenarmee ins Zentrum des Resorts und buchte 2 Ausflugstouren.

 

Erste sollte mich am Abend vom Uluru bringen. Der Zugang zum Nationalpark kostet Einritt. Nach lösen der Eintrittskarte kann man 3 Tage den Park auch mehrmals betreten.

 

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Herrlich wie bei Sonnenuntergang sich die Farbe des gigantischen Sandsteinbergs verändert. Da sich am Haupaussichtspunkt Hunderte von Touristen der Bustouren versammelten, verdrücke ich mich ins Abseits und wartete bei herrlicher Stille ab, bis der feuerrote Ball am Horizont verschwand. Einfach Traumhaft.

 

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Die Kata Tjuta im Abendlicht.

 

Wieder zurück im Hotel hatten sich auf meinem Hotelzimmer schon Spinnen und allerlei anderes Getier breitgemacht. Aber zum Glück stand bereits eine Flasche „Blowie killer“ bereit. Der Nachtteil wenn die Zimmertür direkt ins freie zeigt und ein Vorbewohner einen Tag der offenen Tür veranstaltete.

 

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Ja wer bist du denn..?

 

Mein zweiter Ausflug stand am nächsten Morgen an: Eine Fahrt zu den rund 50 Kilometer entfernten Inselbergen „Kata Tjuta“ mit seinen 36 runden Felskuppen.

 

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Der Wanderweg Walpa Gorge führt ein rund einer halben Stunde in eine Felsschlucht. Das hier schön schattig war, hatte man auch seine Ruhe vor meinen neuen Freunden: Den Buschfliegen.

 

Am Nachmittag nahm ich den Bus nach Alice Springs. Auch hier hatte ich mich bewusst gegen eine fliegerische Weiterreise entschieden, um die endlosen weiten des Outbacks besser wahrnehmen zu können. Vor uns standen über 400 km Busreise durchs Niemandsland. Nur ab und zu machten wir einsamen Rasthäusern am Straßenrand einen kleinen halt.

 

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Andere Länder, andere Verkehrszeichen.

 

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Geldscheingalerie am Roadhouse Erldunda

 

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Ein Känguru…

 

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...und ein Großer Emu am Roadhouse „Stuarts well“.

 

Alice Springs – wohl eine der abgelegendsten Städte der Welt. 1500 km bis zu den nächsten größeren Städten.

 

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Man denkt in anderen Dimensionen.

 

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„Alice“ liegt an einer der interessantesten Bahnlinien der Welt: The Ghan. Knapp 3000 Kilometer lang durchquert sie den kompletten Kontinent auf seiner Nord-Süd-Achse. Der Nordteil von Alice Springs nach Darwin wurde erst im Jahr 2004 fertig gestellt. Die Passagierbeförderung ist recht unwichtig. Nur zweimal die Woche! fährt ein Luxuszug auf der Strecke. Weitaus wichtiger ist der Güterverkehr, der auf der eingleisigen, nichtelektrifizierten Strecke stehts Vorfahrt hat.

 

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Vieles in der Region ähnelt dem Wilden Westen der USA. Da darf natürlich ein richtiger Saloon nicht fehlen.

 

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Von der Innenstadt zum Flughafen fährt ein Shuttlebus, der einen am Hotel abholt. Für alleinreisende Attraktiv, ab 2 Personen ist jedoch schon das Taxi günstiger.

 

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Aborigine-Kunst am Flughafen Alice Springs.

 

Weiter ging es mit der Qantas Mainline nach Adelaide mit kurzem Umsteigen in Melbourne.

 

Alice Springs (ASP) – Melbourne (MEL)

Qantas QF797

VH-VXQ „Redlands“

Boeing 737-800

 

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Soweit das Auge reicht – Outback.

 

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Na wenn dass mal keine Idee für ein neues Stadtviertel in Dubai ist...

 

Melbourne (MEL) – Adelaide (ADL)

Qantas QF693

VH-VXK „Katherine“

Boeing 737-800

 

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Reicht interessant das Stadtlayout von Adelaide. Der moderne, rechtwinkelige Stadtkern, wird von einem breiten Grüngürtel umgeben.

 

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Außerhalb davon findet man meilenweit flache Einfamilienhäuser.

 

Vom Flughafen in die Innenstadt verkehrt ein günstiger Linienbus. Wer in der Innenstadt auch mit der Straßenbahn bzw. von dort auch an den schönen Künstort Glenelg fahren möchte, der kauft sich am besten gleich eine Tageskarte für den Nahverkehr beim Busfahrer.

 

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Adelaide hat eine sehr lebendige Kneipen- und Clubszene. Mein schönes kleines Hotel im typisch viktorianischen Stil lag mitten im Trubel der Hindley Street. Da viele Leute an Ostern frei hatten, war die ganze Nacht über dort richtig was los. Nur blöd, dass das alte Haus nur recht zugige Fenster hatte. So wurde ich zwangsläufig die ganze Nacht mitunterhalten.

 

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Wer an Adelaide dachte, dachte eine ganze Zeit lang auch an Formel 1. Von 1985 bis 1995 gastierte sie jährlich auf dem Adelaide Street Circuit. Millionen deutsche waren 1994 früh am morgen vor den Bildschirmen, als Michael Schuhmacher dort seine erste Weltmeisterschaft sicherte. Die Formel 1 ist längst nach Melbourne weitergezogen, heute finden hier noch regelmäßig Rennen der australischen V8-Supercars-Rennserie statt.

 

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River Torrens durchfließt den breiten Parkring.

 

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Autos, Autos, Autos. Historische Ford-Treffen im Kulturviertel.

 

Am Abend sollte es wieder zurück nach Melbourne gehen. Der Flughafen in Adelaide hat vor kurzem ein sehr schickes, großzügig gestaltetes Terminal erhalten. Von der langen Glasfront hat man einen schönen Blick auf die Start- und Landebahn sowie auf die Innenstadt.

 

Doch nun stand ein Flug mit einer weiteren neuen Fluglinie an: Tiger Airways Australia, einer Billigtocher von Singapur Airlines wie im australischen Inlandsmarkt mitmischen möchte.

 

Adelaide (ADL) – Melbourne (MEL)

Tiger Airways TT525

VH-VNB

Airbus A320

 

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Ankunft in Melbourne. Den Ankunftsbereich von Tiger Airways (Terminal 4) kann man für einen Flughafen dieser Größe als exotisch bezeichnen: Es gibt ein Gepäckband, das unter einem Blechdach steht, umgeben von einem Maschinendrahtzaun.

 

Mit dem alle 10 Minuten verkehrenden Bus fuhr ich zur Southern Cross Station. Von dort aus marschierte ich durch die schachbrettartig angelegte Innenstadt zum Mercure Hotel in der Little Bourke Street. Ein schönes zentral gelegenes Haus mit großen Zimmern. Bedingt durch die Bauweise sind einige Zimmer doch recht an den Zimmern eines anderen Flügels. So kann man wunderbar den Leuten beim Duschen zuschauen.

 

Die Stadt gefiel mir sehr gut. In den vergangenen Jahren wurde sie mehrfach von verschiedenen Seiten zur „lebenswertesten Stadt der Welt“ gekürt. Die Stadt ist Hauptstadt des Bundesstaates Victoria und zweitgrößte Stadt des Landes.

Ich kaufte mir eine Tageskarte für den Nahverkehr und zog los.

 

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Werbung mal anders…

 

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Im Albert-Park findet seit 1996 alljährlich der Große Preis von Australien der Formel 1 statt. Ähnlich wie in Adelaide wird auch hier fast die komplette Infrastruktur immer wieder auf und abgebaut. Da der diesjährige Grand Prix erst 2 Woche vergangen war, konnte man noch recht viel davon ohne jegliche Absperrungen begutachten.

 

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Melbourne war Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1956.

 

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Olympiastadion war der heutige Melbourne Cricket Ground mit einem Fassungsvermögen von über 100.000 Zuschauern. Es gehört damit zu den größten Stadien überhaupt. Auf einer kleinen organisierten Tour wurde ein schöner Einblick in die normalerweise verschlossenen Bereiche des Stadions gewährt.

 

Auch das im Stadion untergebrachte Sportmuseum ist sehr interessant…

 

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... hier die verschiedenen Olympischen Fackeln der jeweiligen Sommerspiele.

 

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Im Nahverkehr hat Melbourne ebenso interessantes zu bieten. Eine Ringlinie des umfangreichen Straßenbahnnetzes wird mit historischen Wagen betrieben. Sie kann sogar kostenlos benutzt werden.

 

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Melbourne ist Ausgangspunkt für die Fährverbindung nach Tasmanien. Früher war hier auch für knapp 10 Jahre die heutige Princess of Norway im Einsatz, die heute für DFDS die Route von Newcastle ins niederländische Ijmuiden befährt.

 

Heute werden die Dienste von zwei in Turku gebauten Fährschiffen bedient. In den ersten Jahren waren die Kähne auf der Relation Ancona-Patras im Einsatz.

 

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Blick auf den 2006 eröffneten 300 Meter hohen Eureka-Tower. Auf der Aussichtsterrasse gibt ein eine neue Touristenattraktion. Eine Würfelartige Plattform aus Glasscheiben fährt aus dem Gebäude heraus und man hat Rings herum nur Glas. Allerdings ist das Glas auf dem Fußboden schon sehr verkratzt, sodass sich der Nervenkitzel doch etwas in Grenzen hält – und es herrscht Fotografierverbot.

 

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Von der "normalen" Aussichtsplattform hat man jedoch einen schönen Blick über die Stadt.

 

Am Abend hieß es Bye Bye Australia. Es fiel mir sehr schwer. Hatte ich mich doch inzwischen schon in die Lebensart gut gewöhnt und der Kontrast zum heimatlichen Schwaben sollte dann doch wieder sehr stark ausfallen.

 

Die letzte Musterpremiere dieser Reise stand an: Ein Flug mit einem Airbus A340-600. Genauer gesagt mit der A6-EHI, mit einem alter von gerade mal 6 Monaten noch taufrisch. Die Etihad-Strecke nach Melbourne war gerade einmal 2 Wochen aufgenommen worden. Dadurch verirrten sich gerade mal etwa 30 Passagiere in den Airbus. Was natürlich bei einem 14 Stunden-Flug für den Passagier eine traumhafte Quote ist, jeder hatte eine komplette Zehnerreihe für sich. Man konnte auf den Mittelreihen schlafen, an den Fenstern die Seiten wechseln oder sich den vielen freien Bildschirmen ein kleines Flugkontrollzentrum zusammenstellen :-). Da beinahe mehr Flugbegleiter als Passagiere da waren, war der Service natürlich sehr persönlich und herzlich. So macht Fliegen natürlich besonders viel Spaß.

 

Melbourne (MEL) – Abu Dhabi (AUH)

Etihad EY461

A6-EHI

Airbus A340-600

 

Ankunft in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Da ich noch einen halben Tag zeit hatte, beschloss ich Kurzerhand mir noch ein wenig die Hauptstadt Abu Dhabi anzuschauen. Es gibt einen stündlichen Linienbus in die rund 30 Kilometer entfernte Innenstadt. Dieser hält jedoch nur alle 60 Minuten und halt an jeder Milchkanne und wird überwiegend nur von Indischen und Pakistanischen Gastarbeitern benutzt. Auf dem Rückweg entschied ich mich für das Taxi, das jedoch mehr als das zehnfache kostete.

 

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Die derzeitige Innenstadt ist recht unspektakulär. Schaut man sich jedoch die Liste der Projekte an, die derzeit auch in Abu Dhabi am entstehen sind, wird auch hier bald touristisch einiges geboten sein – wenn es denn alles wie geplant fertiggestellt wird.

 

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Schneeweiß und im Jahr 2007 fertiggestellt: Die Schaich-Zayid-Moschee gilt als die drittgrößte Moschee der Welt.

 

Abu Dhabi (AUH) – München (MUC)

Etihad EY003

A6-EYK

Airbus A330-200

 

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Für den Rückflug nach München wurde nicht über Saudi-Arabien geflogen, sondern die etwas exotischere Nordroute über den Iran, die Osttürkei wie das Schwarze Meer gewählt. Da in der Region zahlreiche Gewitter umherzogen, war der erste Teil der Strecke sehr kurvenreich.

 

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Einfach großartig: Die Bergwelt der Osttürkei. Quizfrage: Was ist das für eine Fluglinie?

 

Sicher und zufrieden erreichte ich wieder deutschen Boden. Ich war sehr überrascht, wie trotz des sehr kompakten Zeitplans alles wie am Schnürchen ablief. Aber Australien ist eben nicht Indien oder China und man kommt mit ein wenig Reiseerfahrung wegen der sehr guten Touristischen Infrastruktur problemlos voran. Und eines sehr auch schon Fest. Es wird nicht meine letzte Reise dorthin gewesen sein – doch beim nächsten mal werde ich vielleicht in Neuseeland die Südinsel erkunden.

 

Ich hoffe Euch mit hat mein Bericht wieder gefallen.

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Vielen Dank fürs einstellen, hast einen guten Bericht einer fernen Welt erschaffen. :-)

 

Witzig dass du dich Tecko747 nennst und erst jetzt das erste Mal mit geflogen bist. :-) ...na dann; Gratulation!

 

Ich muss ja echt sagen, auf deinen 30 Pax Flug im A340 bin ich sehr neidisch. Das ist jawohl mehr als genial bei 14 Stunden Flugzeit.

 

Eine kleine Anmerkung hätte ich noch... Warum setzt du den Text zum Bild immer unter das Bild? So ist das lesen nämlich nicht ganz so komfortabel als wenn er über dem Bild stehen würde.

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Vielen Dank für den Bericht, bist ja ganz schön rumgekommen in der Zeit. :-)

 

Australien und Neuseeland stehen auf jeden Fall in der Top-3 meiner zukünftigen Wunschziele, nur da ich maximal 2 - 2 1/2 Wochen am Stück Urlaub nehmen kann, ist das halt etwas schwierig. Naja, irgendwann wird es klappen... oder ich muss halt alles im Schnelldurchlauf machen.

 

Darf man fragen, was die Flüge zusammen gekostet haben? :-) Oder zumindest der A380 Flug und die inneraustralischen Flüge?

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Eine kleine Anmerkung hätte ich noch... Warum setzt du den Text zum Bild immer unter das Bild? So ist das lesen nämlich nicht ganz so komfortabel als wenn er über dem Bild stehen würde.

 

Das ist ein sehr interessantes Thema. Ich persönlich orientierte mich bisher immer an den typischen Bildunterschriften. Aber du hast schon recht - auf der anderen Seite ist es auch wieder ein biserl ein Fließtext. Dann wäre es für die bessere Lesbarkeit anderst besser.

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Darf man fragen, was die Flüge zusammen gekostet haben? :-) Oder zumindest der A380 Flug und die inneraustralischen Flüge?

 

Etihad wollte inklusive Stop in den VAEs rund 1000 Euro von mir. Die inneraustralischen Flüge waren meist auf Low-Cost-Level. Außer Qantas hat auf der Touristenroute zwischen Cairns und Ayers Rock ziemlich hingelangt. Man muss nur etwas aufpassen, da die australischen Billigheimer manchmal 15kg Freigepäckgrenzen haben. Da sollte man das Mehrgepäck gleich mitbuchen - sonst wirds teuer am Flughafen.

 

Der A380-Flug hat mich rund 150 Euro gekostet. Zwischen Australien und Neuseeland gibts aber noch einige andere interesssante Verbindungen mit exotischen Airlines. Aber man musste sich halt entscheiden.

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netter Bericht, sehr schoene Bilder (welche Kamera)....bin ja im Dezember/Januar/Februar selbst in Australien gewesen...und die 400km durchs nichts....stimmt, ich bin die Strecke mit dem Fahrrad gefahren (uebrigens bei viel Regen, es war auch alles gruen im "Red Center" im Dezember....

2 1/2 Wochen sind natuerlich viel zu wenig fuer so einen Trip, von daher mutige Unternehmung.

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Hallo,

 

sehr sehr schöner TR. Da kommen gleich wieder Heimatgefühle auf, denn ich hatte Glück ein Jahr Work&Travel in NZ zu machen und habe u.a. auch knapp 2 Monate in Taupo gelebt und auch oft in dieser Burgerbude gegessen ;)

Deine Auswahl der Ziele ist sehr schön, nur was ich noch empfohlen hätte, wäre die Südinsel von NZ gewesen. Das gibt nochmal einen richtigen Kontrast zur Nordinsel...

Aber alles sehr schön! Respekt!

 

Cheers, Fabian

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  • 2 Wochen später...

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