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Aktuelles zu Easyjet


TobiBER

Empfohlene Beiträge

Es ist am Ende ja vor Allem eine Kosten/Nutzen Rechnung. 

Es hört sich verlockend an, einfach noch x Stück an Tickets zum Höchstpreis zusätzlich zu verkaufen.

Auf der anderen Seite stehen aber die entsprechenden Kostenblöcke.
1. Buchungssystem. Um es vernünftig zu machen, muss jede Strecke einen individuellen Überbuchungskoeffizienten erhalten, abhängig von Flug-Frequenz und No-Show-Rate (hochfrequente Businessstrecken lassen sich flugweise viel stärker überbuchen, als wenig beflogene Urlaubsstrecken). So ein System aufzubauen und kontinuierlich an den Markt anzupassen, kostet nicht gerade wenig Geld.
2. Kosten für die Freiwilligensuche und/oder EU261 etc., wenn die Überbuchung zu aggressiv war.
3. Indirekte Belastungen durch Kundenverärgerung (bzw. positives Marketing beim Verzicht, siehe RYR)
 

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Gibt es da zwischen den Airlines vereinbarte Tarife bei Umbuchungen ? Also Festpreise ? Oder muß die Airline,die aktuell umbuchen will/muß den tagesaktuellen Preis der anderen Airline,der zum gleichen Zeitpunkt auch online stehen würde, akzeptieren ?

Ich wurde ja selbst auch schon umgebucht-wegen Überbuchung,auf eine andere Airline,die 2 Stunden später geflogen ist. Mir war das relativ egal,da aus einem (gebuchten) Umsteigeflug ein Nonstopflug geworden ist ...

(Das war allerdings nicht EZY , umgebucht wurde von LH-Group auf AB)

Bearbeitet von EDCJ
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vor einer Stunde schrieb linie32:

Es ist am Ende ja vor Allem eine Kosten/Nutzen Rechnung. 

Es hört sich verlockend an, einfach noch x Stück an Tickets zum Höchstpreis zusätzlich zu verkaufen.

Auf der anderen Seite stehen aber die entsprechenden Kostenblöcke.

Du hast völlig Recht, man braucht einfach genug statistische Daten, um es erfolgreich durchzuführen. Diese Daten liegen aber vor, wie ich schon beschrieben habe. Tages/Uhrzeit/Jahreszeitabhängig. Das kostet übrigens kaum Geld, weil diese Daten komplett digital verarbeitet werden und man (eine Experten-Arbeitsgruppe) das nur schlau ableiten muss.... 

Und jetzt mal, weil Beispiele immer so schön veranschaulichen, ein Beispiel... ;) :  Airline XYZ fliegt im Jahr 80m Passagiere und macht 400 Millionen Euro Gewinn. Das sind dann rechnerisch 5€ Gewinn pro verkauftem Ticket, im Schnitt. Wenn ich nun 1 (einen) Sitzplatz für 100€ zusätzlich auf einem einzigen Flug verkaufen kann, weil ich weiss, dass mindestens ein anderer Gast dieses Fluges höchstwahrscheinlich nicht kommt, habe ich auf einen Schlag den äquivalenten Ertrag von 20 normal verkauften Tickets eingenommen. Mit den richtigen statistischen Daten ist das Risiko abwägbar, man will ja auch nicht die Kunden vergraulen.  ;) 

Wenn man dann im Jahr über 500.000 Flüge durchführt, kann man schon sehen, dass geschickte Überbuchung Geld einbringen kann. Es nutzt aber auch den normalen Kunden, denn ein Teil dieser " zusätzlichen Gewinne" wird ja auch im voraus einkalkuliert und als Preisermässigung an den Kunden zurückgegeben! Überbuchung ist also nichts anderes als Tool zur Preisgestaltung. Auf touristischen Strecken, wie oben schon genannt, kommt es weniger oft vor. Da kommen in der Regel alle.... ;) 

 

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Aber,@EZY ,was ich bei Deiner Firma immer durchgehend fand,war die Planung der Maschinen. Da steht halt beispielsweise für SXF-PMI immer an einem bestimmten Tag ein A319 im Plan. Übers ganze Jahr. Wenn der voll ist , ist der voll. Da switscht niemand den Flugplan um, und macht daraus einen A320 . Das war damals bei AB anders. da war ja,je nach Buchungslage,alles drauf,im Wechsel. Was ist nun besser ,Flexibilität,oder Typtreue ?

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vor 2 Stunden schrieb EZY:

(...)Wenn man dann im Jahr über 500.000 Flüge durchführt, kann man schon sehen, dass geschickte Überbuchung Geld einbringen kann. Es nutzt aber auch den normalen Kunden, denn ein Teil dieser " zusätzlichen Gewinne" wird ja auch im voraus einkalkuliert und als Preisermässigung an den Kunden zurückgegeben! Überbuchung ist also nichts anderes als Tool zur Preisgestaltung. Auf touristischen Strecken, wie oben schon genannt, kommt es weniger oft vor. Da kommen in der Regel alle.... ;) 

 

Ein kleiner Denkfehler ist drin, eine Überbuchung kommt ja nur bei ausgebuchten Flügen ins Spiel. 
Der Rest ist wieder klassisches Yield-Management.

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vor 1 Stunde schrieb linie32:

Ein kleiner Denkfehler ist drin, eine Überbuchung kommt ja nur bei ausgebuchten Flügen ins Spiel. 

Ähem, es versteht sich wohl von selbst, dass nicht alle Flüge überbucht werden.... ;) . Also kein Denkfehler.

vor 2 Stunden schrieb EDCJ:

immer an einem bestimmten Tag ein A319 im Plan. Übers ganze Jahr. Wenn der voll ist , ist der voll. Da switscht niemand den Flugplan um, und macht daraus einen A320 . Was ist nun besser ,Flexibilität,oder Typtreue ?

Der Loadfactor ist bei ca 92% übers Jahr gesehen. Also ist, salopp gesagt, alles fast ausverkauft. Die A320, bzw die "größeren Flieger", werden auf den Routen eingesetzt, auf denen (wieder statistisch belegt) maximaler Ertrag erzielt wird. Wenn auf deiner PMI Strecke halt nur ein 319 eingesetzt wird, dann nur, weil zu dieser Tageszeit ein verfügbarer 320 auf einer anderen Strecke mehr verdienen kann. Nach 14 Jahren in SXF kann man sehr wohl sagen, was machbar ist und was nicht.

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vor einer Stunde schrieb Blablupp:

Wobei der Loadfactor mittlerweile etwas missverständlich ist, weil alle Airlines die verkauften Sitzplätze angeben.

Genau darauf kommt es doch an. Wieviele Sitze ich verkauft habe. Wieviele Leute letztendlich fliegen, ist doch egal. Ob das Brot des Bäckers auch gegessen wird, ist ihm doch auch egal.... ;) 

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10 hours ago, Blablupp said:

Wobei der Loadfactor mittlerweile etwas missverständlich ist, weil alle Airlines die verkauften Sitzplätze angeben. Sie könnten also auch 100%+ erreichen. 

Im Prinzip richtig, aber.... es gibt noch ein paar Fluggesellschaften die ein differenzierteres Reporting haben. KEINE Fluggesellschaft wird sich trauen 101 Prozent zu melden. Von daher wird der August/September von FR spannend.

Den Flughäfen nutzt es auch nichts.

 

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Wieso wird dann der August/September gerade bei FR spannend?

Ich hatte das Erlebniss auch schon mal in einer ausgebuchten LH,wo mehr Pax drinn waren,als Sitzplätze. Hat der Cpt. aber auch erklärt,waren Kleinkinder ohne Sitzplatzbindung :-)

Glaube,das war damals von BCN nach FRA

Edit. :Nein, bin mir jetzt sogar sicher .das war von BCN nach FRA ,und dann sind noch PAX mit uns in FRA nach TXL umgesteigen,weil die zum Berlin-Maraton wollten.

Bearbeitet von EDCJ
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On 05/02/2018 at 7:28 AM, 737-200 said:

Werden dann irgendwelche Sitze in den vorhandenen 31 Reihen doppelt belegt, wird eine nicht vorhandene 32. oder 33. Reihe aufgemacht oder werden die letzten Paxe ohne Zuweisung eines konkreten Sitzplatzes eingecheckt?. 

Nein, m.w. geht KEIN OLCI, wenn die Maschine voll ist - sollte jemand für seinen Flug nicht einchecken können, kann er damit rechnen das der Flug überbucht ist...

Check-In findet dann NUR am Airport statt und der Passagier erhält eine SBY-Bordkarte und wird über seine Rechte aufgeklärt. Erst am Gate wird entschieden, ob der Gast mitkommt oder eben nicht...

Es gibt aber auch ganz wenige Ausnahmen, auf die ich nicht weiter eingehen werde, dass der Gast mitkommt und ein anderer Gast mit Sitzplatz "zwangs" ausgeladen wird... Auch das gibt es bei easyjet.

Daher gilt die Regel, immer weit im voraus einchecken, am besten wenn der OLCI öffnet, um bei Überbuchungen nicht den zugewiesenen Sitzplatz am Ende zu verlieren bzw. "weggenommen" zu bekommen.

Bearbeitet von debonair
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vor 11 Minuten schrieb BAVARIA:

Das verstehe ich nicht!

http://www.france24.com/en/20180208-easyjet-applies-uk-licence-ahead-brexit

Wieso beantragt eine britische Fluggesellschaft eine britische Betriebslizenz?

Dann müssten ja alle britischen Fluggesellschaften wegen des Brexits eine britische Betriebslizenz beantragen. 

Weil EZY mit dem AOC in Österreich eine EU-Airline ist/wird, die dann eine britische Tochter hat.

https://www.reuters.com/article/us-britain-eu-easyjet/budget-airline-easyjet-says-flying-rights-now-brexit-proof-idUSKBN1FS29R

Zitat

EasyJet also announced that Britain’s air regulator would in the coming weeks grant it a standalone British air operator’s certificate (AOC) to cover its Britain-based aircraft.

As part of that change, easyJet said the Department for Transport had confirmed easyJet would be treated as a British airline once Britain had left the EU and when easyJet’s parent company was EU-owned.

 

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  • 3 Wochen später...

Vielleicht sollten Airlines den Flughafen Hamburg im Gegenzug mit Streckenstreichungen strafen :

http://www.airliners.de/billigflieger-spaetstart-hamburg/43820

 

Was heißt da "Gewinnabschöpfung" ? EZY wollte nur Verluste reduzieren, hat mit Gewinn überhaupt nix zu tun...

Ja,was soll man da sagen,ist halt Hamburg >:(

Bearbeitet von EDCJ
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vor 8 Minuten schrieb EDCJ:

Vielleicht sollten Airlines den Flughafen Hamburg im Gegenzug mit Streckenstreichungen strafen

Vielleicht sollten Fluggesellschaften sich an geltendene Gesetze halten. Wenn man der Ansicht ist, die Strafe ist unrechtmäßig, bleibt das Verwaltungsgericht Hamburg.

vor 12 Minuten schrieb EDCJ:

Was heißt da "Gewinnabschöpfung" ? EZY wollte nur Verluste reduzieren, hat mit Gewinn überhaupt nix zu tun

Ein reduzierter Verlust ist ein Gewinn.

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vor 14 Minuten schrieb ccard:

Um die Kommentare des Artikels aufzugreifen: Wieso bekommt EZY eine Starterlaubnis, ohne entsprechende Dokumente vorweisen zu können?

Ist den Fluglotsen die so was geben völlig egal, die haben in der Regel eh keine Ahnung ob die Airline eine Sondergenehmigung hat oder nicht. Sie schauen nur ob es sicher ist und es nach den Regeln der Flugverkehrskontrolle geht oder nicht. Übrigens, auch die Piloten müssen sich auf die Aussage der entsprechenden Stellen in ihrer Firma verlassen und wissen nicht unbedingt genau ob eine Sondergenehmigung vorliegt oder nicht. Und bekommen oft die Rechnung erstmal persönlich und müssen dann versuchen das an ihre Firma abzutreten.

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vor 2 Stunden schrieb ccard:

Wäre es denn wirklich so ein erheblicher Aufwand, die wenigen "zu-spät-Flieger" direkt zu überprüfen? So viele sind es ja nicht, die nach der offiziellen Sperrstunde noch abheben möchten.

Sind halt unterschiedliche Stellen, in Hamburg gibt offensichtlich die Umweltbehörde solche Ausnahmegenehmigung, und die Lotsen sind von der DFS die mit der Hamburger Regierung nichts zu tun haben.

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