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[Tripreport] (8) Manxxx und die schwanzlosen Katzen auf der ‘Isle of Man’


Manxxx

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HAM-LHR-EDI-IOM-GLA-LHR-HAM

 

 

Nun sind mir hier doch tatsächlich mindestens zwei Reisefreunde zuvor gekommen und haben schon über ihre Eindrücke von der Isle of Man, wahrscheinlich dank der Flugverbindungen mit Manx2.com, berichtet.

Das ist natürlich auch keine Kunst, wenn man, faul wie ich z.B., mehr als ein Jahr für so einen läppischen Reisebericht benötigt.

Das kleine Inselchen in der Irischen See (Die BeeGees sind hier geboren) liegt mir aber so sehr am Herzen, daß ich nach etwa 20 Jahren noch einmal hierher kommen und einen Reisebericht in meinem manchmal etwas lax-flapsig-zynischen Stil schreiben MUSSTE!

Übrigens habe ich den Forum-Namen Manxxx hier bewusst als kleine Hommage an die Isle of Man gewählt.

Bei meinem ersten Besuch damals flog ich noch mit Manx Airlines (JE) von MAN nach IOM, die es aber seit 2002 nicht mehr gibt und meines Wissens von British Airways aufgekauft worden waren - schade.

Damals sah die Bordkarte noch so aus:

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Diesmal wählten wir eine BA-Verbindung mit obigem Routing. Auf der Karte sah das dann so aus:

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Das ganze Späßchen in den Lüften kostete übrigens etwa 345,80 Reisefußnofos (RFN) pro Näschen.

Los ging es im Wonnemonat Mai am ehrwürdigen Flugplatz zu Foolsbüttel.

 

10.05.2008

BA 963 G-EUUU A 320 HAM – LHR Klasse M

planmäßig: 07.20 – 08.05

mitgeteilte Flugzeit: 1:20

tatsächliche Flugzeit: 1:18

Start/Landung: 07:35/07:53

 

Unter all’ den LH-Platzhirschen in Hamburg mußte sich die BA am Morgen mit ihrer schicken rot-blauen Rückenflosse zu behaupten versuchen. Photographiert übrigens in der unsäglichen Zeit der provisorischen Übergangslunge aus dem Catwalkbereich.

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In LHR (Terminal 5, aber zum Glück NACH der Phase der medienwirksamen Unregelmäßigkeiten) war viel Zeit, den Scheibenwischern zuzuschauen.

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Ich bin stets not amused, wenn man bei Non-Starallianzmitgliedern als einfacher Fluggast nicht inne Lunge darf – aber man kann nicht in jedem Vielfliegerprogramm Mitglied sein und befördert wurden wir auch so - wenn auch mit „Knie unterm Kinn“ vom Sitzabstand her.

Zuvor erfreuten wir uns noch ein wenig der vielen Menschen hier.

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Bevor ich es vergesse: es ging zunächst nach EDI

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10.05.2008

BA 1442 G-EUXD A 321 LHR – EDI Klasse M

planmäßig: 11.15 – 12.40

mitgeteilte Flugzeit: 0:55

tatsächliche Flugzeit: 0:54

Start/Landung: 11:50/12:44

 

In Edinburgh angekommen, war dann gerade noch genug Zeit, sich an den heidelbeerpizzafarbenen Stühlen zu degoutieren, bevor es endlich auf die gelobte Insel ging.

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10.05.2008

BA 8813 G-LGNI Saab 340 EDI – IOM Klasse M

planmäßig: 13.50 – 14.50

mitgeteilte Flugzeit: 0:45

tatsächliche Flugzeit: 0:44

Start/Landung: 13:49/14:33

 

Der Flug wurde von Loganair durchgeführt, einer kleinen Regionalfluggesellschaft, die recht interessante Ziele in Schottland, den Orkney-und Shetlandinseln, und natürlich der Isle of Man anfliegt.

10 Paxe an Bord waren nicht sooo viel und ich wurde ermahnt, mich doch bitte nicht zu weit nach hinten umzusetzen um die Trimmung nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Na okay..

 

Der Reiseflug war recht ereignislos, die Wolkendecke zog unter uns so dahin und die Propellerchen schraubten sich brummend langsam durch die Luft über der irischen See.

http://i102.photobucket.com/player.swf?fil...OM/SL270304.flv

Und dann war es soweit: Landung auf ‚meiner’ IOM

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Das Flugplätzchen war sehr überschaubar, der Mietwagen fix übernommen und dann ging es Richtung Hotel in Douglas. Ein wenig schwierig gestaltete sich die Parkplatzsuche, aber auch das war schlußendlich an einer hungrigen Parkuhr zumindest vorübergehend gelöst.

Unser Hotel war das „Chesterhouse“ - für ca. 100 FN/Nacht gebucht und einschließlich englischem Frühstückbuffet. Nichts besonderes, aber durchaus annehmbar mit einem großen Zimmer

http://www.isleofman-chesterhousehotel.com

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Douglas (come in and find out) ist übrigens mit etwa 25.000 Einwohnern die größte Stadt der Insel und gleichzeitig deren Hauptstadt. Ihren Namen erhielt sie in Anlehnung an die Flüsse Dhoo und Glass, die hier ins Meer münden.

Unweit der Hafeneinfahrt ragt die kleine St. Michaels Isle aus dem Meer. Hier befinden sich Reste eines kleinen Rundforts aus dem 17. Jahrhundert

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Wir ließen uns noch etwas die Strandpromenade entlang treiben, versorgten uns in einem Supermarkt mit Spezereien der Kategorie Lufthansa-Knusperbrötchen und auch etwas Schaumwein.

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Auf der Isle of Man werden rund 60 Streckenkilometer von historischen Zügen bedient. Die Isle of Man Steam Railway verbindet zwischen Ostern und Ende Oktober mit ihrer Dampflock seit 1873 über gut 20 Kilometer den Süden von Douglas via Castletown mit Port Erin. Die Manx Electric Railway verkehrt seit 1893 über gut 25 km zwischen Douglas und Ramsey, während die Snaefell Mountain Railway als einzige elektronische Bergbahn auf den Britischen Inseln von Laxey über 8,8 Kilometer zum 700 Meter hohen Gipfel des Snaefell führt.

Dann gibt’s noch die Groudle Glen Railway von 1896 und die Pferdebahn die seit 1876 auf der Promenade von Douglas betrieben wird.

Wir entschieden uns für eine Fahrt auf den Snaefell, die mit der Electric Railway von Douglas nach Laxey begann.

Mittelschwerer Andrang

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Das Hexenhaus verkaufte aber noch keine Billetten:

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Abfahrzeit war 10.40 Uhr

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Umsteigen in Laxey

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Schlau wie Manxanesen sind, hatten die eine Art Rubbellos als Fahrkarte entwickelt.

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Und dann lief der Zug ein

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Endlich instappen; man hatte sich schon Quesen an den Füßchen geholt vom langen Stehen.

Nun ging die Reise los – vorbei an schwarzwaldähnlichen Häuschen und einem ehemaligen Bergwerk

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Dann waren wir angekommen

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2036 Füßchen hoch über Normalnull

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Während ich hier nur Sprüche klopfe, wurden dort sogar noch Steine geklopft

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Da fällt mir ein schlechter Witz ein. Gehen zwei Leute eine Gleisstrecke entlang. Sagt der Eine: „Ich bin so hungrig, daß ich gleich in die Schienen beißen könnte!“. Der Andere entgegnet: „Die sind doch viel zu hart! Warte noch etwas, da vorn kommt eine Weiche“

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Kalt war’s auch hier oben; ergo nahmen wir die übernächste Bahn zurück

In Laxey lohnt es sich sehr, einen Zwischenstopp einzulegen – und sei es auch nur zum Bierverzehr.

Très touristique…aber es war dennoch sehr erholsam, an diesem sonnigen Maimittag hier zu pausieren.

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In den Bäumen hingen noch Dutzende von Krähenkolonien ab und stimmten mit ihrem Gesang ein

http://i102.photobucket.com/player.swf?fil...-aussteigen.flv

Die Wikinger verliehen der Stadt ihren Namen, der so viel bedeutet wie “Salmon River” – Lachsfluss.

Bekannt ist der Ort vor allem für das größte funktionierende Wasserrad der Welt, das Lady Isabella Wheel. Dieses Wunderwerk der Technik diente seit 1854 dazu, das Wasser aus den Bleiminen von Laxey zu pumpen.

Mit einem Umfang von 84 Metern und einem Durchmesser von 23 Metern konnten mit Hilfe des Wasserrades 1140 Liter Wasser pro Stunde aus 330 Metern Tiefe gepumpt werden. Rund 1000 Kumpel arbeiteten hier zur Blütezeit, wobei die Arbeitsbedingungen alles andere als angenehm waren. Die Arbeiter benötigten bis zu einer Stunde, um über eine Leiter an ihren Arbeitsplatz zu gelangen, wo sie acht bis zehn Stunden im Einsatz waren. Schon mit 12 Jahren wurden Jungen eingespannt. Zunächst arbeiteten diese über Tage in der Waschkaue. Mit 16 Jahren durften sie dann auch in den Minen zur Bleigewinnung eingesetzt werden. Die Ausrüstung – von der Hacke bis zur Grubenlampe – mussten sie selbst kaufen. 1929 wurde die Mine geschlossen.

Heute führen 95 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform, von der sich nicht nur ein Blick auf das Technische Meisterwerk eröffnet, sondern auch auf das Tal von Laxey

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Da ich bei meiner letzten Reise bereits das Rad besichtigt hatte, begnügten wir uns mit zwei Gläsern des aus der Bleimine hochgepumpten Wassers zur Erfrischung:

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Bis zur Abfahrt der nächsten Bahn zurück nach Douglas sahen wir uns ein wenig in der allernächsten Umgebung um. 24-Kirche.jpg

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Auf dieser Strecke fuhren wir dann auch retour:

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Falls es unter Euch auch Eisenbahnfreunde gibt, hier zwei Videos aus der fahrenden Bahn:

http://i102.photobucket.com/player.swf?fil...OM/S6300709.flv

http://i102.photobucket.com/player.swf?fil...OM/S6300711.flv

Und im Vorbeifahren dann zumindest ein kurzer Blick auf das Laxey Wheel:

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Zurück am morgendlichen Einsteigepunkt, bestiegen wir noch einmal das Auto und fuhren etwas nördlich zum „Groudle Glen“. Eines von 17 Glens

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Dieses äußerst liebliche Tal wird von einem Fluß durchzogen, an dem auch ein kleines historisches Wasserrad bestaunt werden kann.

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Es gibt auch eine Groudle Glen Railway aus dem Jahr 1896, die noch immer von der originalen Sea Lion Dampflokomotive gezogen wird. Leider haben wir davon nur den Bahnhof gesehen

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Inzwischen war der späte Nachmittag über uns hereingebrochen und wir wollten noch kurz den nördlichsten Punkt der Insel, den Point of Ayre in Augenschein nehmen. Hier befindet sich auch ein niedlicher Leuchtturm an einem einsamen Kieselsteinstrand (fast so apart wie der in Nizza).

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Dieser erste Leuchtturm wurde am 1.11.1818 in Betrieb genommen.

Wen es interessiert: Gebaut wurde er nach Plänen von Robert Stevenson, dem Großvater von…..ja, richtig!.... dem Schriftsteller Robert Louis Stevenson, bekannt durch „Die Schatzinsel“.

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Tja, sogar die Steine hatten ihren Spaß:

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Übrigens ist der Point of Ayre gerade einmal bummelige 27 km von der schottischen Grafschaft Dumfries entfernt – durchs Wasser getrennt versteht sich natürlich.

Auf der etwas schmallippigen Straße kämpften wir uns zum Hotel zurück, gönnten uns jeweils ein langweiliges, trockenes unbekanntes Schnitzelobjekt der schwer verdaulichen Art und freuten uns auf den nächsten Tag.

Überhaupt erinnerte das Interieur des Restaurants und gleichzeitigem Frühstücksraum mitsamt seinen hochbetagten Gästen ein wenig an „Schaukelstuhl“, eine Altensendung der 70er Jahre mit dem inzwischen leider verblichenen Lothar Dombrowski. Kennen die jüngeren Airliners wahrscheinlich ebenso wenig wie die Sendung ‚Mosaik’ – und das ist auch gut so (wie Pobereit in Berlin sagen würde). Aber ich sollte nicht zu schwafeln anfangen.

 

Das ordentliche, deftige, herzhafte old-fashioned-style English Breakfast wetzte so manche Scharte des vergangenen Abendessens wieder aus. Auf fettig-glänzenden Buffeteinsätzen wurden die besonderen Schmankerln der englischen Morgenküche kredenzt- verschmorte Paradiesäpfelchen, „magic“ Mushrooms, Würstchen, gespiegelte Eier und gebackene Bohnen in Soße – ‚ich liebe es’.

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„Manxxx und die schwanzlosen Katzen…“ heißt es in der Überschrift. Diese ‚Manx Cat’ ist in der Tat ein Kuriosum der Insel. Das besondere Merkmal ist aber nicht das Ergebnis einer besonderen Zucht, sondern auf eine genetische Mutation infolge extremer Inzucht in einer sich ziemlich abgeschlossenen Region zurückzuführen. Das Dasein ohne Schwanz und der besondere Körperbau führen nicht nur zu dem typisch hoppelnden(!) Gang wie man ihn von Kaninchen her kennt, sondern leider auch zu gesundheitlichen Problemen.

Außerdem sollen die Katzen wegen des fehlenden Schwanzes ein schlechteres Gleichgewichtsgefühl als ihre besser ausgestatteten Artgenossen haben.

In Legenden werden verschiedene Versionen für die Schwanzlosigkeit der Manx cats angeführt. So sollen Hunde ihnen den Schwanz abgebissen haben, als sie die Arche Noah verlassen wollten. Eine andere Überlieferung gibt vor, daß die Tiere mit phönizischen Kaufleuten aus Ostasien nach Europa kamen. Besonders bei Japanern erfreute sich die Rasse großer Beliebtheit, denn im Schwanz der Katzen wurde der Teufel vermutet.

Nun, beim vormittäglichen Kurzbesuch des Manx-Museums in Douglas sahen wir sie schon einmal – wenn auch ver(plexi)glast:

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Auf unserem heutigen Mietwagenausflug begaben wir uns ersma’ in südwestlicher Richtung nach Castletown.

Nun lasse ich aber mal ein paar Bilder ‚sprechen’

Über den sogenannten ‚Hango Hill’ habe ich nichts im Reiseführer gefunden und so überlasse ich ihn Euch mit seiner leicht morbiden Vergangenheit:

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Die nächste Station war dann Port St. Mary, heutzutage vor allem für die Queenies bekannt, kleine Jacobs(weg)muscheln, die zu den lokalen Delikatessen gehören.

Um den kleinen Hafen herum der 2000 Geisterseelen herum gibt’s noch ein paar Fischerhäuschen und ein öffentliches Fernglas an einer rostigen Ankerkette.

Weiter ging es zum südwestlichsten Kosakenzipfel der Insel. Von dort wurde ein guter Blick auf „Spanish Head“ der „Calf of man“ geboten.

Auf dem Calf of man wurde 1819 der zweite Leuchtturm in Betrieb genommen. Die vorgelagerte Insel ist als Naturschutzgebiet Wahlheimat vieler Seevögel. Hier sollen auch die seltenen Manx Loaghtan Schafe mit vier bis sechs Hörnern angetroffen werden können. Wir sahen keine dieser Gattung, wenn ich mich richtig erinnere.

Wenn man auf der Maninsel steht, erblickt man zuerst die Felsen von Kitterland. Auch hierzu gibt es eine kleine Legende:

Das Eiländle soll von Kitter, einem Anführer der Wikinger bewohnt gewesen sein. Während Kitter sich im Fischefangen übte, warnte ihn sein Koch, daß die auf Man beheimateten Kelten sein Häuschen zu brandschatzen ged8en. Hektisch ruderte Kitterlein zurück, seychellte mit seinem Bootli jedoch an einem Felsen und Kitter nebst Koch ertranken.

Auf dem ersten der folgenden Bilder sieht man Kitterland und dahinter Calf of man ganz schön.

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In der Nähe war ein bistroartiges Gebäude, wo wir einkehrten und ein wenig „Chickenburger nach Art des Hauses“ wegknabberten.

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Nach dem sättigenden Mahl fuhren wir gen Nordosten weiter nach Port Erin.

Lange war Port Erin, was soviel wie Iron Port, also Eisenhafen bedeutet, ein Tummelplatz für Schmuggler. Diese schätzten es sehr, daß die steilen Klippen um die Bucht herum einen gewissen Schutz garantierten.

Weiter ging es auf sehr spärlich befahrenen Straßen

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An der A 27 zwischen Ronague und der Kreuzung Round table befindet sich der Magnetic Hill. Ein weißer Stein, der halb verdeckt in einer Senke am Straßenrand liegt, markiert diese Stelle. Angeblich soll derjenige, der hier seinen Motor ausstellt und auskuppelt, wie von Geisterhand den Hügel hinaufsausen, um dann auf halber Strecke langsam zum Stehen zu kommen. Erklärt wird das Phänomen durch den stark erzhaltigen Untergrund, der wie ein Magnet wirkt.

Was soll ich sagen: weder fanden wir den weißen Stein, noch beobachteten wir den beschriebenen Effekt..schade…

Immerhin sahen wir zwischendurch eine echte Manxkatze. Beim Photographieren verursachten wir fast einen Verkehrsunfall, aber immerhin hatten wir sie endlich gesehen und im Bild festgehalten!

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Von Sulby aus gen Süden war die Isle of man dann wieder genauso, wie ich mich in sie verliebt hatte: friedvoll, natürlich und einfach schön.

Durchzogen wird der bewaldete Sulby Glen von einer Reihe kleinerer Wasserfälle und vom Sulby River itself. Der Fluß verbindet das Sulby Reservoir, die größte Trinkwassertalsperre der Insel mit Ramsey.

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Und ein Filmchen:

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Dieses herrliche Tal mit seinen blühenden Ginsterbüschen, dem rauschenden Bächchen und den sanft ansteigenden Bergchen fanden wir nachhaltig erinnerungswürdig. Ich denke, 2028, wenn die Bandscheiben dann noch mitlachen, erfreuen wir uns erneut an diesem sehr schönen Plätzchen.

Nachdem das Mietauto korrekt geparkt worden war, speisten wir dreiviertelwegs vorzüglich in einem im Souterrain gelegenen Restaurant mit gerade noch nachvollziehbar italienischer Herkunft, betäubten den aufkommenden Abschiedsschmerz mit Flaschbier und zogen uns dann ins Gemach zurück.

Nach dem Aufstehen war zu beobachten, daß die Saison für die Pferdekutschenbahn entlang der Strandpromenade begonnen hatte.

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Es gab leider keine Möglichkeit mehr, sich dieser Attraktion hinzugeben und so fuhren wir nach dem Hotel Check out zum Fliegehafen, gaben das Wägelchen schwierigkeitslos ab und hielten uns bereit für den Rückflug

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Wie es sich für einen ordentlichen Reisebericht gehört, gibts natürlich noch die Flugdaten dazu.

 

13.05.2008

BA 8812 G-GNTF Saab 340 IOM – GLA Klasse M

planmäßig: 11.40 – 12.35

mitgeteilte Flugzeit: Schweigen im Walde

tatsächliche Flugzeit: 0:35

Start/Landung: 11.40/12.35

 

13.05.2008

BA 1487 G-EUOI A 319 GLA – LHR Klasse M

planmäßig: 14.25 – 15.45

mitgeteilte Flugzeit: 1:00

tatsächliche Flugzeit: 1:08

Start/Landung: 14:40/15:48

 

13.05.2008

BA 972 G-UUC A 320 LHR - HAM Klasse M

planmäßig: 18.35 – 21.10

mitgeteilte Flugzeit: 1:15

tatsächliche Flugzeit: 1:13

Start/Landung: 18:49/21:02

 

Fast hätte ich es vergessen: Die Fahrstrecken auf der Insel hatte ich geloggt. Auf den apfelsinenfarbenen Abschnitten konnte ich mein Gasfüßchen nicht im Zaume halten.

Zwar fehlen noch ein paar „Ecken“, aber wie geschrieben….man sieht sich immer mindestens mehrmals.

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Und wer sich als Vorbereitung auf eine IOM-Reise ein gutes Buch kaufen möchte, dem empfehle ich „Isle of Man - Reisehandbuch“ Westflügel Verlag. ISBN 978-3-939408-02-4

http://www.westfluegel-verlag.de

 

Und zum Schluß danke ich allen interessierten Lesern wieder einmal für die geschätzte Aufmerksamkeit und kündige schon mal meine nächste Reiseberichtbelästigung an:

„Sonne Finsternis gabs lange nich!“ - Verdunklungsgefahr in Shanghai.

Erscheint vermutlich im August oder spätestens irgendwann.

Euer Manxxx

 

 

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