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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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Damit war zum letzten Stichtag 30.9.15 bei Rückstellung der fehlenden 6,886 Mia. die Altersversicherung konzernweit zu 63 % ausfinanziert.

 

Die Frage ist die, kann es für Lufthansa ausreichend sein, nur "Durchschnitt" zu sein, wenn andere Airlines es schaffen, ihre Verpflichtungen zu 100% decken. Daneben sind Durchschnittswerte generell wenig aussagekräftig. 

 

Ich befürchte, dass wenn man die Preisspirale mal zu Ende denkt, es gar keiner deutschen Airline möglich sein wird im derzeitigen Marktumfeld auch nur niedrige deutsche Gehälter zu erwirtschaften.

 

Menschen wollen für 49 EUR nach Mallorca fliegen und 250 EUR Entschädigung von der Airline haben, wenn der Flug entsprechende Verspätung hat. Wie soll das auf Dauer überhaupt funktionieren?

 

Das man mit niedrigen Einstiegspreisen schöne Gewinne machen kann, zeigen ja einige Fluggesellschaften.

Und wie hoch ist eigentlich der Anteil der Flüge, wo eine Ausgleichszahlungen gerechtfertigt ist. Doch sicherlich nur im Promillebereich.

Es gibt ja die Überlegung der EU-Kommission, die VO anzupassen, so das im Endeffekt weniger Entschädigungszahlungen geleistet werden müssen. Ob das Bestandteil des Luftfahrt-Pakets wird, dass die Kommission Anfang Dezember vorstellen wird, keine Ahnung. Wenn die Entschädigungsrechte eingeschränkt werden, kann ich damit gut leben. Wichtig ist, dass die Airlines motiviert bleiben, den Betrieb so störungsfrei wie möglich zu organisieren. Delta kann das, dann sollten das europäische Airlines auch können.

 

Natürlich will der Kunde dass, die Frage ist jedoch, was kann ich als Unternehmen machen, um die Zahlungsbereitschaft des Kunden zu fördern. Eine günstig-Plattform aufzubauen ist richtig, dann aber in jeder Pressemeldung zu neuen Zielen verkünden "yeah, wir operieren mit einer Plattform die nur 50% der bisherigen Plattform kostet" ist nicht zielführend. Um auf die Lufthansa zurückzukommen, ich bin nicht sicher, dass die derzeitige Strategie den Preisdruck eher fördert als mindert und nicht zielführend ist.

 

Gefühlsmäßig wurde ich sagen, dass eine kostenfreie (!) Stornierung gar nicht möglich ist, solange sie nicht z.B. per zugeschicktem Link an alle Betroffenen explizit angeboten wird. Ihrer Beförderungspflicht für die gebuchten Tage ist LH mit der Offerte zum Umtausch in ein Bahnticket rein rechtlich ja nachgekommen.

Sehe ich auch so, allerdings ist bei einer Tagesrand-Verbindung BRE-MUC die Bahn keine Alternative ist, so dass Rücktritt, sprich (kostenfreies) Storno, gerechtfertigt ist. 

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Sehe ich auch so, allerdings ist bei einer Tagesrand-Verbindung BRE-MUC die Bahn keine Alternative ist, so dass Rücktritt, sprich (kostenfreies) Storno, gerechtfertigt ist. 

 

In der Tat ist die Bahn keine Alternative. Und die kostenfreie Erstattung des Ticketpreises wird auch auf der HP von LH versprochen. Alles andere wäre ja wohl auch nicht erklärbar.

War nun eben am Flughafen. Auch da wurde mir gesagt, über "Meine Buchungen", Buchungscode und "Service" käme ich zum Erstattungsformular.

Dem ist aber nicht so. Man landet immer wieder, egal was man anstellt, auf der Seite, wo als Alternative die Bahnkarte oder eben das Service Center per Telefon angeboten wird. Kein einziger Hinweis auf ein Online-Erstattungsformular.

Also werde ich es irgendwann heute Nacht per Telefon probieren; vielleicht komme ich dann durch.

Hat noch jemand eine Idee?

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Und daher frage ich mich, warum es @JeZe aufgewärmt hat?

Vielleicht weil's jetzt gerade aktuell ist und die Betroffenen den längsten Streik in der Geschichte planen!?

 

Selbst wenn LH alles genauso macht, wie andere Billig-Airlines, bleibt am Ende immer noch der Standortnachteil übrig.

Bearbeitet von JeZe
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Ich befürchte, dass wenn man die Preisspirale mal zu Ende denkt, es gar keiner deutschen Airline möglich sein wird im derzeitigen Marktumfeld auch nur niedrige deutsche Gehälter zu erwirtschaften.

 

Menschen wollen für 49 EUR nach Mallorca fliegen und 250 EUR Entschädigung von der Airline haben, wenn der Flug entsprechende Verspätung hat. Wie soll das auf Dauer überhaupt funktionieren?

 

 

 

Ganz einfach. Wenn 1 von 1.000 Flüge betroffen werden sollte ist alles mit einer Rückstellung je Ticket von 25 Cent erledigt.

 

Ausserdem gilt ja in der Kalkulation der Durschnittspreis....bei der Lufthansa sind dies inkl Langstrecke rein rechnersich um die 250 Euro pro Flug; für die Europaflüge werden es dann wohl im Schnitt um die 120- 150 Euro sein, um der Wahrheit näher dran zu sein. Da sind 0,2-03% Rückstellung für Ausfälle nicht dramatisch.

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Die Frage ist die, kann es für Lufthansa ausreichend sein, nur "Durchschnitt" zu sein, wenn andere Airlines es schaffen, ihre Verpflichtungen zu 100% decken. Daneben sind Durchschnittswerte generell wenig aussagekräftig. 

 

Ohne das ich es jetzt weis, aber welche Airlines haben 100%

 

Mal ganz abgesehen davon, dass es für den Arbeitgeber kaum Sinn macht die AV zu 100% auszufinanzieren, wenn man gleichzeitig Fremdkapital im Unternehmen hat (Steuerliche und rechtliche Belange mal aussen vorgelassen). Denn so stellt die AV eine Frm der Fremdkapitalfinanzierung da, und die in Wertpapiere zu investieren macht bei einem defined benefit plan nur Sinn solange ich erwarte aus den Wertpapieren mehr Rendite zu erzielen als ich Zinsen für das Kapital bezahle. Das ist aber die Aufgabenstellung von Hedgefonds und nicht die einer Fluggesellschaft.

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Vielleicht weil's jetzt gerade aktuell ist und die Betroffenen den längsten Streik in der Geschichte planen!?

 

Selbst wenn LH alles genauso macht, wie andere Billig-Airlines, bleibt am Ende immer noch der Standortnachteil übrig.

 

 

Ich kann dieses Gejammere des Standortnachteils nicht mehr hören. Lufthansa's Heimmarkt ist das grösste Land Europas, mitten auf dem Kontinent.

 

Klärt mich bitte auf welche Standortvorteile hatte Ryanair in Irland? Strategisch sehr günstig gelegen um Bulgarien oder Griechenland zu erobern? Ein Himatmarkt mit der Bevölkerungsgrösse Berlins?

 

Liegt es vielleicht nicht eher daran das man besser gedacht und gehandelt hat?

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Vielleicht weil's jetzt gerade aktuell ist und die Betroffenen den längsten Streik in der Geschichte planen!?

 

Selbst wenn LH alles genauso macht, wie andere Billig-Airlines, bleibt am Ende immer noch der Standortnachteil übrig.

Wenn man sich die Kosten anschaut, welche die LH hat, muss man die LH nicht bedauern. Die sind einfach (nicht nur zu den Billigheimern) zu hoch.

Und wo hat die LH einen Standortnachteil?

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Ganz einfach. Wenn 1 von 1.000 Flüge betroffen werden sollte ist alles mit einer Rückstellung je Ticket von 25 Cent erledigt.

 

Ausserdem gilt ja in der Kalkulation der Durschnittspreis....bei der Lufthansa sind dies inkl Langstrecke rein rechnersich um die 250 Euro pro Flug; für die Europaflüge werden es dann wohl im Schnitt um die 120- 150 Euro sein, um der Wahrheit näher dran zu sein. Da sind 0,2-03% Rückstellung für Ausfälle nicht dramatisch.

Mir ging's nicht um die Ausfälle, sondern darum, ob es für LH als deutsche Airline theoretisch überhaupt möglich ist mit anderen aus Niedriglohnländern und miesem Arbeitnehmerschutz zu konkurrieren.

 

Als deutsches Unternehmen kann man IMHO nur mit überdurchschnittlicher Qualität und Mehrwert für den Kunden überleben, LH geht aber den komplett anderen Weg.

Bearbeitet von JeZe
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Du musst die Märkte schon 1:1 vergleichen.

 

Die Langstrecke ist kein freier Markt.Und es gibt durchaus auch in der LH Gruppe Teilunternehmen die noch höhere Kosten haben- zB die Swiss - und trotzdem mehr erwirtschaften.

 

In Europa ist der Kontinentalmarkt frei - niemand hindert die Lufthansa sich europäisch aufzustellen und in Budapest Bassen einzurichten und ungarische Crews einzustellen. Easyjet zahlt auch alles lokal, ist fast nur in Westeuropa vertreten und ist trotzdem eine Geldmachine.

 

Wir sollten es daher anders sehen: die Lufthansa kann nicht mehr gemäss ihrer Kosten Einnahmen generieren. In der LH Belegschaft ist es noch nicht verinnerlicht worden das man die Mehrkosten die man für sich selbst beansprucht auch am Markt generiert werden müssen. 

 

Ich glaube das jeder einen Preisunterschied von 10-20% mittragen kann, vorausgesetzt dieser spiegelt sich in der Leistung wieder. Wenn der Unterschied allerdings 100% beträgt, dann hat die LH eideutig ein Kostenproblem.

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Sagen wir's mal so: einen Standortnachteil hat man natürlich nur, solange man eine hier ansässige Belegschaft beschäftigt. Denen stehen nämlich die hier gültigen Arbeitnehmerrechte zu, für die müssen hier Steuern und Sozialabgaben abgeführt werden und die müssen hier ihre Miete und ihren Lebensunterhalt bestreiten.

 

D.h. ich gebe euch insofern Recht, dass die Lufthansa durchaus aus diesem Dilemma herauskommen kann - die Belegschaft kann es aber nicht. Und deswegen ist es für die nicht eine Frage des "Verinnerlichens der Marktsituation", es ist eine Frage der Existenzberechtigung des eigenen Jobs zu hier geltenden Arbeitsbedingungen.

 

Eine Lösung sehe ich für das Problem aus Sicht der Belegschaft auch nicht, aber ich kann ihre Situation zumindest nachvollziehen.

Bearbeitet von JeZe
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Sagen wir's mal so: einen Standortnachteil hat man natürlich nur, solange man eine hier ansässige Belegschaft beschäftigt. Denen stehen nämlich die hier gültigen Arbeitnehmerrechte zu, für die müssen hier Steuern und Sozialabgaben abgeführt werden und die müssen hier ihre Miete und ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Und dennoch haben wir einen immensen Ausenhandelsüberschuß...

Nach deiner Meinung müsste es doch anders rum sein?

 

Auch vergisst du, das durch das hohe Lohnniveau mehr Kaufkraft da ist.

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Sagen wir's mal so: einen Standortnachteil hat man natürlich nur, solange man eine hier ansässige Belegschaft beschäftigt. Denen stehen nämlich die hier gültigen Arbeitnehmerrechte zu, für die müssen hier Steuern und Sozialabgaben abgeführt werden und die müssen hier ihre Miete und ihren Lebensunterhalt bestreiten.

 

D.h. ich gebe euch insofern Recht, dass die Lufthansa durchaus aus diesem Dilemma herauskommen kann - die Belegschaft kann es aber nicht. Und deswegen ist es für die nicht eine Frage des "Verinnerlichens der Marktsituation", es ist eine Frage der Existenzberechtigung des eigenen Jobs zu hier geltenden Arbeitsbedingungen.

 

Eine Lösung sehe ich für das Problem aus Sicht der Belegschaft auch nicht, aber ich kann ihre Situation zumindest nachvollziehen.

Verstehe ich so nicht ganz: beispielsweise eine EZY am Standort SXF hat doch auch Personal nach hier gültigen Vorschriften. Diese Mitarbeiter sind doch auch nicht sozial benachteiligt?!

Was wäre denn,wenn AB wirklich den Bach runter geht (was ich nicht hoffe),und EZY aus der "konkursmasse" sofort alle Slots in FRA,DUS und MUC aufkauft?? 

Bearbeitet von Gast
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Wenn diese Leistungen Bestandteil des (jeweiligen) Arbeitsvertrages sind,muß man auch nicht streiken. Ein Streik für künftige ,neu abzuschliesende Arbeitsverträge würde ich auch nicht für zulässig ansehen.

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... bewusst sein, dass die Pensionsansprüche auf herkömmlichem Wege überhaupt nicht finanzierbar sind ... Zahlt das Geld lieber aus und legt es selbst an! ... viel mehr Rendite als es die Unternehmen selbst oder irgendwelche Versicherungen ... erzielen könnten.

 

Du meinst also allen ernstes, dass Privatanleger bessere Renditen erzielen, als institutionelle Anleger der Branche? Was meinst du wer dieses Schneeballsystem am Laufen hält, wenn Banken u. Versicherungen Umsatzrenditen von 25% als normal ansehen.

 

Das hat aber eher was in Wirtschaftsforen zu suchen, wir kommen hier glaube ich nicht zum Konsens.

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Ich verstehe gerade nicht das Problem: Wenn Pensionsansprüche im Arbeitsvertrag geregelt sind,können die einseitig auch nicht aufgekündigt werden. Ein Arbeitsvertrag wird durch 2 Personen unterschrieben.Punkt. Steht es nicht im Arbeitsvertrag,und es ist eine "freiwillige Leistung" des Unternehmens,kann man sich auch nicht dagegen weren. Ist zwar bitter,aber rechtens...

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Wir sollten es daher anders sehen: die Lufthansa kann nicht mehr gemäss ihrer Kosten Einnahmen generieren. In der LH Belegschaft ist es noch nicht verinnerlicht worden das man die Mehrkosten die man für sich selbst beansprucht auch am Markt generiert werden müssen. 

 

Sorry aber das stimmt halt einfach nicht. Siehe hier:

Lufthansa Passage hat von Januar bis September mit einer Ergebnissteigerung von mehr als einer halben Milliarde Euro am stärksten zur Ergebnissteigerung des Konzerns beigetragen. Das Adjusted EBIT der Passage stieg um 533 Mio. Euro auf 853 Mio. Euro. Zum guten Ergebnis der Lufthansa Passage steuerte Germanwings einen zweistelligen Millionenbetrag bei

 

Selbst die Passage (also ohne Swiss, Technik etc.) steuert auf einen dreistelligen Milliardengewinn zu. Trotz mehrerer Runden VC-Streik. Selbst GWI (also die direkte Konkurrenz zu EZY, RYR und co. ohne Hubfunktion) schreibt schwarze Zahlen. Ganz so schlimm wie einige hier es immer herbeireden scheint es der Lufthansa nicht zu gehen.

 

Ich finde die Diskussion angesichts dieser Zahlen echt befremdlich. Immerhin fordert ja keine der Mitarbeitergruppen mehr, allen geht es nur darum die Einschnitte nicht zu schmerzhaft werden zu lassen.

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@8stein, Bueno Vista schrieb weiter oben (#9430) ,das es Bestandteile vom Arbeitsvertrag sind.

Wenn es in den persönlichen Arbeitsvertägen so festgeschrieben steht,warum streikt man da? Arbeitsverträge haben doch vor Gericht Rechtssicherheit.

Oder,steht es etwa NICHT in allen Arbeitsverträgen ?

Welche "Einschnitte" meinst du ? Alles,was in (persönlichen Arbeits-)Verträgen geregelt ist ,kann niemandem Weggenommen werden. Was nicht drinn steht,kann man auch nicht einklagen.Und Arbeitsverträge können auch nicht grundlos vom Unternehmen gekündigt oder geändert werden.Das bedarf schon der Zustimmung des Arbeitnehmers.

Und sollte der Arbeitsvertrag nach Tarifvertrag und Betriebsvereinbahrung geregelt sein,gilt dieses auch. Läuft ein Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbahrung aus ,gilt-wenn es so im Arbeitsvertrag steht- bis dahin geltendes Recht. Ein "Recht" auf eine neue Vereinbahrung hat niemand hierzulande .

Bearbeitet von Gast
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Sorry aber das stimmt halt einfach nicht. Siehe hier:

 

Selbst die Passage (also ohne Swiss, Technik etc.) steuert auf einen dreistelligen Milliardengewinn zu.

 

30 Mrd Umsatz und mindestens 100 Mrd Gewinn?

 

Kennst du den Unterschied zwischen Ebit und net profit after tax?

 

Mal so die 2014er zahlen - 954 Mio EBIT ;net profit, also das was tatsächlich übrig blieb 55 mio Eur (nach IFRS, nach HGB war es sogar ein Verlust).

 

Eine Firma bei der nach 30 Mrd EUR Umsatz nur 55 Mio "richtiges Geld" übrig bleiben sieht eigentlich nicht sehr gut aus.

 

Und dieses "nicht gut"wegen der Zinsbelastung wird sich in den nächsten Jahren nicht verbessern - man hat an der Abschriebung der Flotte rumgedoktert, um beim gleichen EBITDA ein besseres EBIT vorzeigen zu können ; gleichzeitig wird die Erneuerung der Flotte stark aufs I drücken, das andersweitig gespart werden muss.

 

Wir können auch tiefer in den Bilanzen einstiegen - wie gut kennst du dich da aus? 

Bearbeitet von oldblueeyes
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Ich kann dieses Gejammere des Standortnachteils nicht mehr hören.

Ist wohl auch eher ein "geistiger Standortnachteil". Jahr(zehnte)lang meinte man sich darauf verlassen zu können, quasi unangreifbar zu sein, ohne mitzubekommen, dass sich rundherum die Welt komplett verändert hat und man mit seiner Kostenstruktur und Produktstrategie, jedenfalls in der Passage, nichtmal annähernd konkurrenzfähig aufgestellt ist.

Ich stelle mir übrigens die Frage, wie man den LH-Flugbegleitern nächste Woche ihr freundliches Lächeln zur Begrüßung an Bord abnehmen soll, wenn diese komplette Woche aus vollkommen weltfremden Motiven gestreikt wird (und diese Bedenken äußert jemand, der eigentlich jede Menge Verständnis mitbringt). Für mich wird hier am eigenen Grab munter mitgeschaufelt.

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Sorry aber das stimmt halt einfach nicht. Siehe hier:

 

Selbst die Passage (also ohne Swiss, Technik etc.) steuert auf einen dreistelligen Milliardengewinn zu. Trotz mehrerer Runden VC-Streik. Selbst GWI (also die direkte Konkurrenz zu EZY, RYR und co. ohne Hubfunktion) schreibt schwarze Zahlen. Ganz so schlimm wie einige hier es immer herbeireden scheint es der Lufthansa nicht zu gehen.

 

Ich finde die Diskussion angesichts dieser Zahlen echt befremdlich. Immerhin fordert ja keine der Mitarbeitergruppen mehr, allen geht es nur darum die Einschnitte nicht zu schmerzhaft werden zu lassen.

Wenn aufgrund der Zahlen die Diskussion befremdlich ist, dann wäre aufgrund der Zahlen aber auch die unnachgiebige Haltung der LH befremdlich.

Ich stelle mir übrigens die Frage, wie man den LH-Flugbegleitern nächste Woche ihr freundliches Lächeln zur Begrüßung an Bord abnehmen soll, wenn diese komplette Woche aus vollkommen weltfremden Motiven gestreikt wird (und diese Bedenken äußert jemand, der eigentlich jede Menge Verständnis mitbringt). Für mich wird hier am eigenen Grab munter mitgeschaufelt.

Was Du sagst ist zu Ende gedacht nichts anderes, als dass die bei uns errungenen Arbeitnehmerrechte, die bei uns errungene Sozialabsicherung und die bei uns errungenen Gehälter in einem globalen Umfeld weltfremd sind.

 

Wahrscheinlich ist das so - allerdings müssen die hier angestellten Mitarbeiter eben auch weltfremde Mieten in Frankfurt oder München bezahlen, von daher ist es einfach auf denen herumzuhacken, welche das kompensieren sollen.

 

Wenn auf der einen Seite Menschen für 29 EUR durch die gegen fliegen sollen, was aber dazu führt, dass andere ihre Mieten nicht mehr bezahlen können, dann stellt sich irgendwann doch die Frage nach dem Fehler im System.

Bearbeitet von JeZe
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