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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Aaspeere:

"Ich hatte ja nur herausgefunden (was ich übrigens nicht wußte), dass die Piloten jährlich zur Kompensation von Preissteigerungen 3% mehr erhalten. Das wissen natürlich sowohl das LH-Management als auch die VC. Normalerweise werden Inflationsausgleiche bei Tarifverhandlungen plus Produktivitätserhöhung (+ Gewinnbeteiligung, wenn zutreffend) in einer Prozentzahl zusammengeführt."

 

Mal ehrlich aaspere, das was Du recherchierst hast ist also aus der FAZ, a ja!

Wenn da ein Journalist so was verbreitet, dann ist das für Dich also Tatsache, und dann weisst Du das!??

Mir war schon heute Mittag klar, dass jetzt wieder aus vollen Rohren gegen die KTV Piloten gefeuert wird mit meist

sehr fragwürdigen Argumenten von Leuten, die absolut keine Ahnung haben!

 

Wie ist das eigentlich mit den Dienstaltersstufen bei den Beamten, bei der Bundeswehr, und ist das in anderen Berufen auch so, dass einer, der 20 Jahre im Beruf tätig ist, immer noch das gleiche verdienen soll wie ein Berufsanfänger?

Ich kenne keinen Beruf, wo das so ist, und das und ausschliesslich das ist der Grund, wofür es die jährlichen Erhöhungen gibt, und keineswegs als Inflationsausgleich!

Die Forderung von 20 % rührt daher, dass man für jedes Jahr seit 2012 4-5% mehr fordert, rechnet doch mal zusammen was dabei herauskommt.

Wenn also eine Gewerkschaft mit einer Forderung von 5 % in Tarifverhandlungen geht, erwartet niemand, dass so auch abgeschlossen wird, meist einigt man sich dann bei 2% oder so und so muss man das auch verstehen!

Ich bin sicher, wenn man der Vc den jeweiligen Inflationsausgleich des Jahres rückwirkend anbieten würde, dann wäre das Thema schon längst vom Tisch bzw die Kuh vom Eis!

 

Wenn der Vorstand sich die Bezüge seit 2012 um 20, 30 oder wieviel % erhöht, und dann von den Piloten fast 5 Jahre Nullrunden fordert, dann ist das unverschämt, unverfroren und sollte gar nicht erst diskutiert werden!

Wenn dann gestreikt wird, liegt die Schuld keineswegs bei den Piloten, sondern ausschliesslich beim Vorstand, egal wer das dann ist!

Und nur zur Information, ich bin kein Lufthanseat geschweige denn KTV Pilot oder Vc Mitarbeiter!


Wir haben hier doch LH-Piloten. Vielleicht kann einer von denen bestätigen, dass es den jährlichen Inflationsausgleich gibt.

Den jährliche Inflationsausgleich gibt es nicht!!!!!

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Und nur zur Information, ich bin kein Lufthanseat geschweige denn KTV Pilot oder Vc Mitarbeiter!

Den jährliche Inflationsausgleich gibt es nicht!!!!!

 

Wenn Du kein Lufthanseat bist, verrate mir doch bitte, woher Du zu wissen glaubst (mit 5 Ausrufezeichen), dass es den Inflationsausgleich nicht gibt.

Ansonsten finde ich Deine Antwort an mich ziemlich aggressiv, und deshalb gehe ich da auch nicht weiter drauf ein.

Bearbeitet von aaspere
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Als Außenstehender, bzw. regelmäßiger LH-Pax komme ich irgendwie mit jeder Meldung der VC mehr zu der Überzeugung, dass EW Europe doch den Laden schnell ans laufen bringen sollte, um dann mit OE-Regs ab FRA und MUC wieder Wachstum zu generieren...

Aus meiner Sicht können bockige Piloten damit zwar jetzt für Viel Ärger sorgen, langfristig aber nur verlieren.

 

Wenn es hart auf hart kommt, kann man denen geben was die wollen und noch viel mehr, und dann fährt man die LH halt gehen die Wand. Ob die Piloten sich dann besser fühlen, wenn sie sich bei anderen Airlines (z.B. EWE) für deutlich weniger Geld bewerben dürfen.

 

Die Welt ist halt böse und gemein - nimmt aber nunmal auch auf LH-Piloten keine Rücksicht;-)

Bearbeitet von GodBless
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Wenn Du kein Lufthanseat bist, verrate mir doch bitte, woher Du zu wissen glaubst (mit 5 Ausrufezeichen), dass es den Inflationsausgleich nicht gibt.

Ansonsten finde ich Deine Antwort an mich ziemlich aggressiv, und deshalb gehe ich da auch nicht weiter drauf ein.

Also einmal versuch ichs noch, dann habt ihr eure Ruhe!

Ihr redet hier über Dienstaltersstufen, die aber keineswegs einen Inflationsausgleich darstellen ( siehe meinen Beitrag oben)!

Und wenn Du meinst, ich würde hier aggressiv antworten, dann kann das auch daran liegen, dass Du immer wieder das gleiche schreibst, ohne auf andere Beiträge einzugehen. Lediglich das Geschriebsel eines Journalisten ist für Dich Fakt!

Und wenn sich hier alle outen, was sie machen, werde ich das selbstverständlich auch tun, aber glaubt mir, ich weiss wovon ich schreibe.

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Als Außenstehender, bzw. regelmäßiger LH-Pax komme ich irgendwie mit jeder Meldung der VC mehr zu der Überzeugung, dass EW Europe doch den Laden schnell ans laufen bringen sollte, um dann mit OE-Regs ab FRA und MUC wieder Wachstum zu generieren...

Aus meiner Sicht können bockige Piloten damit zwar jetzt für Viel Ärger sorgen, langfristig aber nur verlieren.

Wenn es hart auf hart kommt, kann man denen geben was die wollen und noch viel mehr, und dann fährt man die LH halt gehen die Wand. Ob die Piloten sich dann besser fühlen, wenn sie sich bei anderen Airlines (z.B. EWE) für deutlich weniger Geld bewerben dürfen.

Die Welt ist halt böse und gemein - nimmt aber nunmal auch auf LH-Piloten keine Rücksicht;-)

Ach weißt du ,so tief sind die Gehälter bei Easyjet auch nicht.Auch China Southern zahlt hohe Gehälter mit Stationierungs Frankfurt.

http://www.tasmanpilotcareers.com/b777-captains.html?source=SkyJobs.com

Bearbeitet von chris_flyer
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Lufthansa hat auch keine lineare Steigerung um einen festen Prozentbetrag pro Jahr, sondern eben wie schon angeführt Dienstalterstufen. Diese verlaufen Nichtlinear, also am Anfang eher relativ steil (und dabei kann dann sogar eventuell im ersten Sprung 3% rauskommen, nachgerechnet habe ich das aber nicht), flacht dann aber nach wenigen Jahren relativ stark ab und nähert sich dann der Nullinie die irgendwann eben auch erreicht ist.

 

Was daran unüblich ist dass es keine Bezahlung nach Flugzeugmuster gibt und das der Verlauf eben nicht Linear ist. Ansonsten ist der Rest komplett üblich und wird bei den meisten Airlines so ähnlich gemacht.

 

Die einzigen Airlines in Europa die mir bekannt sind mit einem Inflationsausgleich sind Luxair und Cargolux, liegt aber daran das das in Luxemburg generell gesetzlich so vorgeschrieben ist, nicht nur für Piloten. Und auch das ist unabhängig von der auch dort üblichen Dienstalterbezahlung die jedes Jahr ansteigt.

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Also einmal versuch ichs noch, dann habt ihr eure Ruhe!

Ihr redet hier über Dienstaltersstufen, die aber keineswegs einen Inflationsausgleich darstellen ( siehe meinen Beitrag oben)!

Und wenn Du meinst, ich würde hier aggressiv antworten, dann kann das auch daran liegen, dass Du immer wieder das gleiche schreibst, ohne auf andere Beiträge einzugehen. Lediglich das Geschriebsel eines Journalisten ist für Dich Fakt!

Und wenn sich hier alle outen, was sie machen, werde ich das selbstverständlich auch tun, aber glaubt mir, ich weiss wovon ich schreibe.

 

So, jetzt werde ich mal etwas deutlicher. Ich habe das Thema der Dienstaltersstufen mit keinem einzigen Wort oder Satz angesprochen. Ich habe vielmehr auf einen Artikel in der FAZ hingewiesen, in dem ein automatischer jährlicher Preissteigerungsausgleich geschrieben steht. Für mich ist die FAZ immer noch eine seriöse Zeitung und nicht das Produkt von "Geschreibseln". Bisher hat dieser Angabe auch niemand widersprochen; und es gibt sicher LH-Piloten, die hier mitlesen und auch schreiben können.

Mir zu unterstellen, ich würde "immer wieder das gleiche schreiben, ohne auf andere Beiträge einzugehen", ist eine Unverschämtheit. Ich empfehle Dir dringend, Deinen Stil zu überprüfen.

 

Edit

Habe soeben erst den Beitrag von Dummi gelesen. Wenn das stimmt, was er schreibt, ist die Angabe in der FAZ nicht richtig.

Das macht mir aber dann auch keine Probleme, da ich selber keine Meinung dazu geäüßert habe.

Bearbeitet von aaspere
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Hier heißt es doch immer Piloten sollen marktgerecht bezahlt werden. Wer mehr Erfahrung hat, hat nun Mal einen höheren Marktwert oder sehe ich das falsch? Ergo werden höhere Gehälter gezahlt, um die Leute zu halten. Ist übrigens auch bei EW so (wenn auch nicht jährlich).

 

Tut sie: http://www.vcockpit.de/fileadmin/dokumente/themen/FAQ-der-VC-zur-Tarifauseinandersetzung-mit-LH.pdf

 

 

Eine Frage.. wieviele laufen denn Weg?

 

Aus Sicht der Piloten ist der Kernpunkt der Konfliktes das Thema Gehalt - da sind die restlichen Bestandsteile als gegeben sehen.

 

Aus Sicht des Arbeitgebers sind die Gesamtkosten relevant und da steigen bei der Gesamtsumme die Pensionsverpflichtungen aufgrund der niedrigen Zinsen.

 

Verständlich das die Piloten die Cashkomponente sehen und das die LH die gestigenen Pensionskosten über das Schleifen der Gehaltserhöhungen abflachen will.

 

Eine vernünftige Lösung kann es nur unter Berücksichtigung beider Sichtweisen geben.

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Ich habe vielmehr auf einen Artikel in der FAZ hingewiesen, in dem ein automatischer jährlicher Preissteigerungsausgleich geschrieben steht.

Und diese Information ist definitiv falsch. Es gibt bis zu einem bestimmten Punkt jährliche Stufensprünge, aber eben keinen automatischen Preissteigerungsausgleich.

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1,4 Mrd bei der Passage, oder willst du den Gewinn, den LX, LHT etc erwirtschaften für die Passage nutzen? Außerdem ist der Free-Cashflow das Geld, was da wäre. Und der beträgt für die ganez LH Gruppe 834 Mio - davon müsste das Geld genutzt werden.

Da ich jetzt keine Lust hab viel zu suchen, unterstelle ich proportiale Verhältnisse von EBIT der Gruppe zur LH Passage, die nur ein Viertel ausmachen und nehme den Free-Cashflow der Passage auch als ein Viertel an - schon haben wir nur ca 200 Mio.

Davon machen die 15 Mio die du "Peanuts" nennst knapp 8% aus. Dann bezahl mal neue Flugzeuge, Sprit etc....

Immernoch Peanuts?

PS : Erhöh mal die 2,6 Mrd Euro Investitionen nur um 10% und aus der ganzen LH Gruppe ist ein Drittel des Free CashFlows aufgebraucht. Das würde aber weitere Arbeitsplätze schaffen - sollte einem das nicht mehr wert sein als 3.000€ pro Pilot mehr?

PPS: Noch 2014 lag der Free-Cashflow bei ca -300 Mio. Da kann man mal sehen wie schnell es negativ wird - wäre dann immernoch Geld für diese massiven Gehaltserhähungen drin?

Bearbeitet von d@ni!3l
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Es hilft niemandem, Vorstand und Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen, nur weil der Lufthansa-Vorstand das innerhalb seiner Tochtergesellschaften macht muss man das hier nicht auch machen. 

 

Das Vorstandsgehalt wird regelmäßig im Geschäftsbericht veröffentlicht. Die Gesamtkosten für den Vorstand stiegen zwischen 2014 und 2015 um 20,2% [38,6% im Vergleich zu 2011]. Das fixe Gehalt um 5,3% [11,5% im Vergleich zu 2011], die variablen Bestandteile um 43,1% . Ob das angemessen ist muss jeder für sich entscheiden. So sind die Verträge.

 

Bitte nenne mir konkrete Beispiele, wo der Vorstand wissentlich innerhalb der Tochtergesellschaften die AN gegeneinander ausspielt.

Ich lese das hier immer wieder, aber keiner nennt Fakten.

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Eine Frage.. wieviele laufen denn Weg?

 

Aus Sicht der Piloten ist der Kernpunkt der Konfliktes das Thema Gehalt - da sind die restlichen Bestandsteile als gegeben sehen.

 

Aus Sicht des Arbeitgebers sind die Gesamtkosten relevant und da steigen bei der Gesamtsumme die Pensionsverpflichtungen aufgrund der niedrigen Zinsen.

 

Verständlich das die Piloten die Cashkomponente sehen und das die LH die gestigenen Pensionskosten über das Schleifen der Gehaltserhöhungen abflachen will.

 

Eine vernünftige Lösung kann es nur unter Berücksichtigung beider Sichtweisen geben.

 

 

Bisher nicht viele, weil es ja die Stufenanoassung gibt - gut für Lufthansa...

Sin wir uns also einig, das Nullrunde nach 5 Jahren ein Quatschangebot ist? Davon abgesehen, das klingt ja fast so, also wolltest du eine Gesamtlösung aushandeln. Der Zug ist aber, LH sei dank, abgefahren. Die GF wollte jeden Tarifvertrag einzeln verhandeln, dann darf sie jetzt selbst aber auch nicht so rechnen...

Bitte nenne mir konkrete Beispiele, wo der Vorstand wissentlich innerhalb der Tochtergesellschaften die AN gegeneinander ausspielt.

Ich lese das hier immer wieder, aber keiner nennt Fakten.

 

2 A320 wandern mit den Flügen D-AT von LH zu AUA, die ganze JUMP-Nummer, EWD vs. EWE (fordert lieber nicht zu viel, sonst sind auch eure 23 Flieger schnell in AT...), reicht das erstmal?

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Bisher nicht viele, weil es ja die Stufenanoassung gibt - gut für Lufthansa...

Sin wir uns also einig, das Nullrunde nach 5 Jahren ein Quatschangebot ist? Davon abgesehen, das klingt ja fast so, also wolltest du eine Gesamtlösung aushandeln. Der Zug ist aber, LH sei dank, abgefahren. Die GF wollte jeden Tarifvertrag einzeln verhandeln, dann darf sie jetzt selbst aber auch nicht so rechnen...

 

Ich sage nur das eine Gesamtlösung die einzige vernünftige Lösung ist. Und beide Seiten der Medaille sollten berücksichtigt werden.

 

Sonst wird daraus eine endlose Geschichte die weder der Lufthansa als Unternehmen noch den Angestellten - egal ob kleiner Rampee oder Pilot - würdig ist.

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Bitte nenne mir konkrete Beispiele, wo der Vorstand wissentlich innerhalb der Tochtergesellschaften die AN gegeneinander ausspielt.

Ich lese das hier immer wieder, aber keiner nennt Fakten.

 

Lufthansa wächst nicht - dafür Eurowings, 

Lufthansa stellt keine Piloten ein - dafür werden Austrian-Flieger gechartert

Eurowings Europe / Austrian finden nicht schnell genug Piloten - Es werden Air Berlin Crews/Flugzeuge gechartert

Swiss am Standort Genf ist zwar Swiss, aber zu teuer - man droht auf Eurowings umzustellen

 

Das waren jetzt vier Beispiele für die aktuelle Personalpolitik im Hause Lufthansa. Es sind zwar alles legitime betriebswirtschaftliche Entscheidungen. Aber eben auch vor dem Hintergrund getroffen, dass man nicht Willens oder in der Lage ist, eine Gesamtlösung zu finden, so dass alle Marken eine Wachstumsperspektive haben.

 

Der Ebit der Lufthansa Passage im Jahr 2015 lag bei 904 Mio. EUR, nach 393 Mio. EUR im Jahr 2015

 

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100% Zustimmung!

Gesamtlösungen lagen in der Vergangenheit mehrere ausverhandelt und unterschriftsreif auf dem Tisch - 3x darfst du raten welche Seite einen Rückzieher gemacht hat...

 

 

Der Vorstand wird von den Aktinären bestellt und da sieht es bezgl. Shareholder Value miserabel aus. Negative Wertentwicklung der Aktie - nicht mal eine Nullrunde beim Aktienwert, unstetige Dividenden, usw.

 

Die gröbsten Fehler sind in den späten 00er Jahre gemacht worden, jetzt wurden nur die Dirty Jobs verteilt.

 

Schau dir mal hier http://www.finanzen.net/historische-kurse/Lufthansa die historischen Lufthansakurse an - 2006 lag die Aktie bei über 22 Euro. Schau dir an wer Vorstandvorsitzender war und wie 50% des Unternehmenswertes vernichtet wurde.

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Der Verweis auf den Aktienkurs ist natürlich interessant. Für sich stellt der Aktienpreis je nach Sichtweise entweder den Barwert des Unternehmenswerts dar oder den Barwert der Dividenden zuzüglich eines erwarteten zukünftigen Aktienkurses. Vereinfacht für beide relevant ist der Free Cash Flow. Wenn ich als Unternehmen dem Unternehmensteil, das am stärksten zum Free Cash Flow beiträgt, einen Wachstums-Stop verpasse ist die Abwertung der Aktie aus Investorensicht die logische Schlussfolgerung.

Der zweite Aspekt, das Segment, in dem man wachsen will generiert einen relativ niedrigeren Free Cash Flow, da Kostensenkungen zunächst mal über den Preis an die Kunden weitergegeben werden. Auch das spricht für eine Abwertung der Aktie.

 

Da kommt dann der erwartete künftige Aktienkurs ins Spiel. Hier ist geschicktes IR-Marketing nicht unerheblich. Da ist die [Wachstums-] Story von Ryanair oder Norwegian interessanter und einfacher zu vermarkten als wiederholte Sparpakete, neue Initiativen und Personalprobleme.

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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Wären wir in klassischen Legacymärkte geblieben, so hätte die Lufthansa durchaus eine vernünftige Performance : Swiss neu aufgerollt, als Konsolidierer im Markt aufgetreten, AUA acquiriert (und leider zu spät und zu sanft saniert).

 

Der Fehler war die Ignoranz gegenüber der neuen Märkte die von Ryanair und Easyjet aufgebaut wurden. Und dies als wichtiger Minderheitsaktionär ab 2009, dem sicherlich Southwest tausendmal als Equitystory vorgezeigt wurde. Man hat auf Projekte wie Lufthansa Italia und BMI gesetzt statt sich an LCC's zu beteiligen, obwohl es ausreichend Optionen gegeben hätte.

 

Selbst jetzt hat man keine Equitystory die stärker ist als die von Ryanair - wie wollen klar auf 200 Mio Paxe kommen, die Flotte ist schon bestellt, der Rest ist Execution. Man entwickelt weiter Dinge die erwarten wurden, mehr aber auch nicht.

Bearbeitet von oldblueeyes
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Dieses Geschiebe zu Lowcost-Töchtern mag taktisch richtig sein, strategisch ist es das nicht. Lufthansas Kapital ist die Marke und das Renommee als Full Service Airline. Mit halbherzigem imitieren von Lowcost-Airlines wird man deren Kosten nicht einholen können, während man das Image endgültig ruiniert. Da LH teurer sein muss, muss das Produkt gefühlt einen Vorsprung bringen. Lowcost zum Legacy-Preis ist kein Erfolgsrezept.

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Ich glaube, der VC geht es nach wie vor nur um das Thema der strategischen Ausrichtung. Das dürfen sie nur nicht bestreiken; da hat man bei dem letzten Streik nicht richtig aufgepaßt. Das passiert der VC aber nicht nochmal. Wenn es nur um den Gehaltstarifvertrag (und evtl. noch die Übergangsversorgung) gehen würde, hätte man sich sicher schon längst geeinigt. Jetzt beschränkt man sich auf die streikfähigen Teile und glaubt, dass man damit am längeren Hebel sitzt. Ob das in der Realität so ist, da habe ich meine Zweifel. LH forciert das Tempo der strategischen Ausrichtung, und dagegen kann die VC nichts machen. Die Ablehnung einer Schlichtung halte ich für einen Fehler, paßt aber in die VC-Strategie; siehe meinen ersten Satz hier.

Ich habe keine Ahnung wie die VC aus der Zwickmühle herauskommen will. Inzwischen weiß man dort ja auch, dass das Verständnis der LH-Kunden gegen Null tendiert.

Bearbeitet von aaspere
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