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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

vor 16 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

 »[...]  solle Lufthansa das Gerät besser mieten, wie es auch andere Airlines machen.«

[...]

Leasing ermöglicht zwar höheren Free Cash Flow, aber auch höheren Finanzierungsaufwand. Ob diese Linke-Tasche/Rechte-Tasche Rechnung hilft finde ich fraglich.

 

Genau. Vor allem, wenn man dann die Dividendenausschüttungen erhöhen soll. Bricht die Konjunktur ein, ist die Kohle weg, die Flieger sind nicht im Eigentum und man steht mit teuren Leasingverträgen da, aus denen man nicht rauskommt.

Mit dieser Super-Idee haben sich schon manch andere ins Knie geschossen.

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vor 6 Stunden schrieb oldblueeyes:

Was völlig ignoriert wird ist die Tatsache dass man eine veraltete Flottenpolitik mit einigen merkwürdigen Entscheidungen geerbt hat. 10 jährige 346 ausschlachten zu müssen ist bestimmt kein Vorgang worüber sich CFO und Flottenplaner freuten. Die Ursachen liegen jedoch in Bestellungen die vor 15 Jahren getätigt wurden.

Frage 1: Warum müssen sie die Flieger ausschlachten?

Frage 2: Welche Rolle spielt Carsten Spohr dabei in deinen Augen?

Wenn ich das Wiki-Profil lese muss Carsten gerade seine eigenen Fehlentscheidungen ausbügeln, er war ab 2003 der Verantwortliche für Passage-Startegie und Hubs. Das umfasst auch die Flottenpolitik!

https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Spohr

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vor 4 Stunden schrieb ATN340:

Frage 1: Warum müssen sie die Flieger ausschlachten?

Frage 2: Welche Rolle spielt Carsten Spohr dabei in deinen Augen?

Wenn ich das Wiki-Profil lese muss Carsten gerade seine eigenen Fehlentscheidungen ausbügeln, er war ab 2003 der Verantwortliche für Passage-Startegie und Hubs. Das umfasst auch die Flottenpolitik!

https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Spohr

 

Meine persönliche Meinung zu Frage2 -> CS war damals ein Frischling in seiner Position und ich glaube nicht das er viel bei der letzten Tranche von 7 Flieger die 2004 bestellt wurden viel mitzureden hatte (Optionen wurden Jahre im Voraus gesichert). Wenn eine(r) Morgen als Vorstand Hohmeister beerben wird wird er/sie auch nicht viel bezgl. der 777x Order ändern können.

Klar muss man sie nicht ausflotten, aber wie in der Medizin ist im Management oft die am wenigsten schlimmste Lösung die beste. Die Kombination aus Aubschreibung (nach der alten Regel), Treibstoffpreise (2012-13), Aussicht, CAPEX (die LH hat indirekt eine Kapitalerhöhung vorgenommen) führten höchstwahrscheinlich zu dieser Entscheidung.Kann dafür durchaus sein das die eine oder andere 346 einen Heavycheck mehr bekommen wird als angenommen, wenn sich die 777x verspäten. Strategie ist immer langfristig, taktisch kann man kurzfristig gezwungen sein gegen den Wind zu pinkeln.

 

Wenn sie morgen verkünden das sie die 80 Cent Dividende halten werden, wird alles gut sein.

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Wäre Carsten Spohr nicht gut vernetzt (und einflussreich) gewesen, wäre er nicht in die Geschäftsleitung aufgenommen worden. Er war drei Jahre Referent von Jürgen Weber.

Jetzt noch darüber zu philosphieren, ob die A340-600 Bestellung unter den damaligen Annahmen richtig war ist müssig. Dazu müsste man die damaligen Zahlen kennen. Es war wohl so, dass Airbus und Rolls Royce die Triebwerke sehr günstig angeboten haben sollen. Allerdings waren die günstige Wartung wohl zeitlich begrenzt und Rolls Royce hat wohl kein Interesse, dieses Angebot zu erneuern - was nicht verkehrt ist, wenn man mit den aktuellen Triebwerken besser verdient.

 

Alle Flugzeuge wurden auf das neue Abschreibungsverfahren übernommen. Auch die A340-600.

 

vor einer Stunde schrieb oldblueeyes:

CAPEX (die LH hat indirekt eine Kapitalerhöhung vorgenommen)

Das verstehe ich nicht. Capex würde bei den A340-600 nur anfallen, wenn neue Triebwerke beschaft werden und wenn die großen Inspektionen aktiviert werden.

Aber wo ist die indirekte Kapitalerhöhung?

 

 

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Ich meinte die allgemeine Lage so ca 2013-2014 - man hatte insgesamt Kapital gebraucht, war auf Schrumpfkurs - ausgeschlachtete 346 brachten virtuell freies Kapital weil sie als Ersatzteilspender dienten.

Die indirekte Kapitalerhöhung kam durch die sehr lange Anleihe bis 2075 die de facto  einer Kapitalerhöhung gleichzusetzen ist.

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Die Langfrist-Anleihe hatte ich nicht auf dem Schirm. 

 

Ich kann mir nicht vorstellen, wo Flugzeuge, die noch mit ca. 30 % der Anschaffungskosten in der Bilanz stehen, Kapital freisetzen, wenn man sie zum Auschlachten freigibt. Für die meisten Teile gibt es keinen Markt, also bleibt der Eigenverbrauch. Das ist bilanziell nur eine Umbuchung. 

Es kann sein, das die Option Ausschlachten einen größeren Barwert ausweist als die Option Betreiben bis Restbuchwert/tatsächliche Lebensdauer

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vor 15 Stunden schrieb oldblueeyes:

 

Wenn sie morgen verkünden das sie die 80 Cent Dividende halten werden, wird alles gut sein.

 

Die Dividendenpolitik wird verändert:

 

"Der Konzern plant, zukünftig 20 bis 40 Prozent seines Konzerngewinns, bereinigt um einmalige Gewinne und Verluste, auszuschütten. Die bisherige Dividendenpolitik sah die Ausschüttung von 10 bis 25 Prozent des EBIT des Konzerns vor."

 

https://investor-relations.lufthansagroup.com/de/meldungen/ad-hoc-meldungen/investor-relations-ad-hoc-meldung/datum/2019/06/24/lufthansa-group-veraendert-dividendenpolitik.html 

 

Bearbeitet von LOWS
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On 6/23/2019 at 11:31 AM, FW200 said:

 

Genau. Vor allem, wenn man dann die Dividendenausschüttungen erhöhen soll.

 

(Achtung Hobby-Analyse:) Die Div-Erhöhung wäre jetzt nicht meine Priorität gewesen, allerdings macht sie doch völlig Sinn; die immer noch solide Bilanz der LH wird ja an der Börse keinesfalls irgendwie gewürdigt, da kann man das Geld auch an die Eigentümer zurückgeben. Und es sind ja immer noch nur 20 bis 40 Prozent des Gewinns. Also wohlwollend ein kleiner Teil. Es soll ja auch Unternehmen geben, die schütten größer 100 Prozent des Gewinns aus. Also dieser Punkt ist eher undramatisch.

 

Wichtiger und/oder dramatischer (je nach Sichtweise) ist der weitere Umgang mit Eurowings. Weiter verlust- und konfliktreich wachsen oder ein Lieblingsbegriff der BWLer konsolidieren mit den aktuellen Aufgaben oder schrumpfen. Da stehen tatsächlich unternehmerische Entscheidungen an und egal in welche Richtung sie gehen, irgendwem werden sie immer nicht passen, aus welchen Gründen auch immer.

 

Zur Personendiskussion: wer wann woran "schuldig" ist, ist doch völlig egal. Gerade Flugzeugbestellungen sind doch eher sehr langfristig und sooooooo schlecht ist die LH auch nicht aufgestellt. Den 380 wollen irgendwie gerade alle loswerden, die 748 wird man günstig bekommen haben, ein 343 verbraucht nicht wesentlich mehr Sprit als sein zweistrahliger Bruder (auch wenn das hier immer wieder kolportiert wird)... Mit den Airbus-Narrows die man in hoher Anzahl bestellt hat, hatte man jetzt einfach Glück im Vergleich zur MAX; wobei der Start mit den Motoren auch sehr holprig war. Jetzt bestellt man 777X und zack: Modernster Twin und wird sich verzögern.... Alles auf die Waage steht man bestimmt nicht schlechter dar als der Branchenschnitt.

 

Und was würde denn besser, wenn jetzt ein Externer kommt, der vorher einen spanischen Baukonzern oder einen finnischen Zellstoffhersteller umgekrempelt hätte? Und Dax-Vorstandspositionen werden nie ohne Netzwerk/Verbindungen/Beziehungen/Vettern- oder Muhmenwirtschaft und "Korruption" vergeben, sowas jetzt allein CS vorzuwerfen ist ein bisschen naiv. Dass er an allem "Vorher" unbeteiligt war, natürlich genauso.

 

 

 

Bearbeitet von medion
Ergänzung
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vor 16 Minuten schrieb medion:

Wichtiger und/oder dramatischer (je nach Sichtweise) ist der weitere Umgang mit Eurowings. Weiter verlust- und konfliktreich wachsen oder ein Lieblingsbegriff der BWLer konsolidieren mit den aktuellen Aufgaben oder schrumpfen. Da stehen tatsächlich unternehmerische Entscheidungen an und egal in welche Richtung sie gehen, irgendwem werden sie immer nicht passen, aus welchen Gründen auch immer.

 

Kann es sein, dass die letzten Stunden etwas an Dir vorbei gegangen sind? ;)

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vor 38 Minuten schrieb medion:

Die Div-Erhöhung wäre jetzt nicht meine Priorität gewesen, allerdings macht sie doch völlig Sinn; die immer noch solide Bilanz der LH wird ja an der Börse keinesfalls irgendwie gewürdigt, da kann man das Geld auch an die Eigentümer zurückgeben. Und es sind ja immer noch nur 20 bis 40 Prozent des Gewinns. Also wohlwollend ein kleiner Teil. Es soll ja auch Unternehmen geben, die schütten größer 100 Prozent des Gewinns aus. Also dieser Punkt ist eher undramatisch.

20-40% auf das EBIT nicht auf den "Nettogewinn". EBIT ist der Gewinn vor Steuern. Die tatsächliche Ausschüttungsquote von dem was man schlussendlich verdient ist höher. Wieviel weiss ich gerade nicht, müsste ich nachgucken. Die Aktionäre werden das schon im Blick haben.

 

Alle Airlines sind günstig bewertet und das zu recht. Die Branche verdient kaum Geld. Und das Geschäftsmodell ist latent durch hohe Ölpreise bedroht.

 

Die Diskussion über kaufen oder leasen ist unnötig. Wenn ich das EK habe kann ich kaufen, falls ich tatsächlich vorhabe die Maschiene bis zum Ende seiner technischen Lebensdauer zu nutzen. Leasen lohnt sich ggf. nur, wenn steuerliche Vorteile dadurch zu tragen kommen. Bei einem Unternehmen ggf. noch bei einer extrem günstigen Finanzierung. Leasing wird erst interessant, wenn man eine Maschine nur einen Teil ihrer Lebensdauer nutzen will.

 

Ist im Grund wie beim privat genutzen Auto. Kaufe es und fahres bis es völlig auseinander fällt.

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1 minute ago, DennyLong said:

Wieviel weiss ich gerade nicht, müsste ich nachgucken.

 

Die Branche verdient kaum Geld. Und das Geschäftsmodell ist latent durch hohe Ölpreise bedroht.

 

Es geht nicht um die Branche sondern um LH. Also mal nachgucken.... müsste man. Vielleicht. Bedroht?

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vor 2 Minuten schrieb medion:

Es geht nicht um die Branche sondern um LH. Also mal nachgucken.... müsste man. Vielleicht. Bedroht?

 

Bei der Bewertung eines Unternehmens geht es natürlich immer auch um die Branche, das ist schließlich den Benchmark. Wenn die Branche kacke ist, wirkt sich das auch immer auf den Branchenprimus aus. Falls man LH als Branchenprimus bezeichnen möchte, glaube aber das ist Delta. Ich weis es aber nicht genau da Airlines für mich grundsätzlich als Investment nicht in Frage kommen, nur als Kunde.

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Am 24.6.2019 um 17:15 schrieb medion:

Alternativlose Unternehmen sind immer einen Blick wert....

Dann versuch dein Glück. Wobei ich bei LH einfach keine Wachstumsperspektive sehe. Die paar Mrd. EUR die die Gewinn machen. Wo soll bei der Konkurrenz das Gewinnwachstum herkommen. Dann doch lieber Facebook.

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Meine Damen und Herren, alles was bei Unternehmen in Bezug auf Langfrisitgkeit inzwischen falsch läuft in einem Satz, die paar Milliarden Gewinn...

Naja, irgendwann wird sich auch bei den dicksten BWL-Sturköppen noch die Erkenntnis durchsetzen, dass Wachstum nicht alles ist. 

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vor 11 Stunden schrieb effxbe:

Beim Durchschauen der bisherigen Posts von Kollegen Long bekommt man auch eher den Eindruck von BWL, erstes Semester (nichts für ungut) ?

Ich habe nur mal versucht zu erläutern, warum die Bewertung von LH so niedrig, selbst für einen Zykliker, ist. Ein KGVe ist nun wirklich nicht so doll. Der Chart der letzten 20 Jahre ist im Grunde eine einzige Seitwärtsbewegung. Ich habe die Bewertung nicht gemacht, das war der Markt.

 

Da ist die Frage doch berechtigt warum man in ein solches Unternehmen investieren soll wo es deutlich bessere Alternativen gibt.

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vor 47 Minuten schrieb DennyLong:

Da ist die Frage doch berechtigt warum man in ein solches Unternehmen investieren soll wo es deutlich bessere Alternativen gibt.

Naja, die LH Aktie ist sehr volatil und die Ausschläge gehen immer (übertrieben) hoch und runter. Wer mutig ist und sich Zeit nimmt kann davon durchaus profitieren ;-)

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Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die LHG-Flotte der Zukunft zusammenzustellen (ohne Cargo), sollte die Flottenbereinigung tatsächlich wie in der Präsentation vorangetrieben werden.

 

Dabei würden innerhalb der nächsten zehn Jahre folgende Maschinen ausgeflottet:

11x A332, 26x A343, 17x A346, 6x A388, 13x B744, 6xB763, 6x 772 (85 total)

 

Hinzu kämen dabei:

2x A333, 31x A359, 2x B773, 20x B779, 20x B789 (75 total)

 

Dies ergibt aktuell ein "Loch" von 10 Maschinen. Die Flotte sähe dann so aus:

 

A333 x43

A359 x45

A388 x8

B748 x19

B773 x12

B779 x20

B789 x20

Bearbeitet von D-ALPJ
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vor 3 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ohne auf die Präsi nochmal zu gucken, aber ich meine als ich die Präsi gesehen hab stand dort die A333 bleiben?!

Laut diesem Artikel...

http://www.airliners.de/lufthansa-2025-widebody-modelle/50728

 

...verlassen keine A333 die Flotten. Nur 11 Stück A332 (7x SXD + 4x SN) werden ausgeflottet

 

Bearbeitet von EDDS
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