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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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Wer wem gegenüber den größeren Hebel hat dürfte mE ziemlich unerheblich sein. Man wird vor allem der Arbeitsagentur gegenüber Probleme haben zu argumentieren, warum man bei einer Gesellschaft in Kurzarbeit ist und längerfristig - nicht nur an Board! - bleiben möchte während man gleichzeitig eine neue Gesellschaft gründet, neues Personal einstellt und ja ausdrücklich Geschäft der in Kurzarbeit befindlichen Gesellschaft übernimmt.

Womit wir bei den anderen Stakeholdern wären. Hat der Bund daran das seine Mittel statt zur Rettung der Lufthansa in Abenteuer auf touristischen Kurzstrecken verwendet werden? Zumal auf Kosten von gut bezahlten Arbeitsplätzen? Auch die Öffentlichkeit - die die Staatshilfe für die Lufthansa ja ohnehin eher skeptisch betrachtet hat - dürfte darüber zumindest irritiert sein. 
Die Altaktionäre kennen das Spiel schon von der Eurowings, haben die wirklich Lust auf noch ein Milliardengrab?

Den Kunden ist es im besten Fall egal mit welcher Airline sie in den Urlaub fliegen, wahrscheinlicher ist aber ein Aufschrei insbesondere der Vielflieger, deren Status auf einmal auf dem Flug in den Urlaub nichts/weniger Wert ist.

Ausser vielleicht den Paintshops fällt mir eigentlich niemand ein der Interesse an einer neuen Airline haben dürfte.

Bearbeitet von 8stein
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vor 33 Minuten schrieb 8stein:

Hat der Bund daran das seine Mittel statt zur Rettung der Lufthansa in Abenteuer auf touristischen Kurzstrecken verwendet werden?

Wenn es kein "Abenteuer" ist, sondern ein tragfähiger Business-Plan dahinter steht, dann hat der Staat als Investor sehr wohl Interesse daran, wenn so Geld verdient (=zurückgezahlt) wird.

Ich würde auch nicht EW als Vorbild sehen - sondern WK. Und da ist nicht gerade ein Milliardengrab. 

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vor 22 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wenn es kein "Abenteuer" ist, sondern ein tragfähiger Business-Plan dahinter steht, dann hat der Staat als Investor sehr wohl Interesse daran, wenn so Geld verdient (=zurückgezahlt) wird.

Ich würde auch nicht EW als Vorbild sehen - sondern WK. Und da ist nicht gerade ein Milliardengrab. 

In Zürich gibt es auch keine Condor. Der Staat wird auch keine Lust haben seine 550 Mio Euro bei Condor durch Ocean zu gefährden. 

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vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Wenn es kein "Abenteuer" ist, sondern ein tragfähiger Business-Plan dahinter steht, dann hat der Staat als Investor sehr wohl Interesse daran, wenn so Geld verdient (=zurückgezahlt) wird.


Ein tragfähiger Businessplan. Für eine neue Airline 2020 ???

 

Eine Airline die nicht nur Geld verdienen muss sondern mehr Geld als die Lufthansa auf den selben Strecken selbst verdient hätte. Zusätzlich zu den Marketing-, Trainings-, Oberhead- etc. Kosten die man bei der Mainline praktisch nicht hätte. Gegenfinanziert, wenn man ehrlich ist, nur aus den Personalkosten.

 

Auch bei der Eurowings standen sicher nicht langfristige Verluste im Businessplan und tolle Vorbilder hatte man da auch - es bleibt ein Abenteuer, ein ziemlich waghalsiges sogar...

Bearbeitet von 8stein
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41 minutes ago, Skydiver said:

In Zürich gibt es auch keine Condor. Der Staat wird auch keine Lust haben seine 550 Mio Euro bei Condor durch Ocean zu gefährden. 


Die sind auch ohne Ocean hochgradig gefährdet (nicht unbedingt ganz, aber teilweise). 
 

Ich möchte nicht sagen, dass Condor die Krise nicht überlebt, sondern es sehr sehr schwierig wird einen so hohen Preis zu erzielen. 
 

Bei der LH steht viel mehr Geld im Feuer, ob man dafür das obere % der Einkommensverteilung politisch stützen möchte, wage ich zu bezweifeln.

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vor 13 Minuten schrieb 8stein:


Ein tragfähiger Businessplan. Für eine neue Airline 2020 ???

 

Eine Airline die nicht nur Geld verdienen muss sondern mehr Geld als die Lufthansa auf den selben Strecken selbst verdient hätte. Zusätzlich zu den Marketing-, Trainings-, Oberhead- etc. Kosten die man bei der Mainline praktisch nicht hätte. Gegenfinanziert, wenn man ehrlich ist, nur aus den Personalkosten.

 

Auch bei der Eurowings standen sicher nicht langfristige Verluste im Businessplan und tolle Vorbilder hatte man da auch - es bleibt ein Abenteuer, ein ziemlich waghalsiges sogar...

 

Die Ist-Lage ist das die Lufthansa derzeit das meiste Geld verbrennt. Gerade die Langstreckensparte wo die grössten Egos angesiedelt sind.

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vor 5 Minuten schrieb oldblueeyes:

 

Die Ist-Lage ist das die Lufthansa derzeit das meiste Geld verbrennt. Gerade die Langstreckensparte wo die grössten Egos angesiedelt sind.


Ja nee, is klar, aber für „Ocean“ gelten die gängigen Reisebeschränkungen dann nicht - weil die Mitarbeiter da einfach bescheidener sind ?

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vor 21 Stunden schrieb emdebo:

Da gibt es dich schon die Bereitschaft auf Gehaltsverzicht. Waren es nicht 45% oder ähnlich?

die gewerkschaft forderte im Gegenzug Beschäftigungsgarantiern...und genau das kann eben nicht gegeben werden; wenn man mit weniger Maschinen weniger fliegt, braucht man weniger Personal dafür,und das scheint der Knackpunkt zu sein. Neben der "Vergütungsstruktur"

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vor 16 Minuten schrieb YankeeZulu1:

die gewerkschaft forderte im Gegenzug Beschäftigungsgarantiern...und genau das kann eben nicht gegeben werden

 

Dass genau das bei den Gewerkschaften nicht ankommt, mit Verlaub, das kotzt mich an. In der Luftfahrt werden mindestens die nächsten drei Jahre keine Vorkrisenniveaus geflogen und die Gewerkschaften schwafeln was von Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Nicht nur bei der LH, bei der Commerzbank spielen die genau das gleiche Schmierentheater. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Personaldecke nicht lebensfähig. Es wäre mal angebracht, betriebsbedingte Kündigungen bei einem Tochterunternehmen mit dem Holzhammer durchzusetzen, damit die Gewerkschaften mal sehen, welche Stunde eigentlich geschlagen hat in der Luftfahrt.

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vor 7 Minuten schrieb Leon8499:

 

Dass genau das bei den Gewerkschaften nicht ankommt, mit Verlaub, das kotzt mich an. In der Luftfahrt werden mindestens die nächsten drei Jahre keine Vorkrisenniveaus geflogen und die Gewerkschaften schwafeln was von Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Nicht nur bei der LH, bei der Commerzbank spielen die genau das gleiche Schmierentheater. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Personaldecke nicht lebensfähig. Es wäre mal angebracht, betriebsbedingte Kündigungen bei einem Tochterunternehmen mit dem Holzhammer durchzusetzen, damit die Gewerkschaften mal sehen, welche Stunde eigentlich geschlagen hat in der Luftfahrt.

grundsätzlich gebe ich dir schon recht. Andererseits ist die Forderung der Gewerkschaften auf Arbeitsplatzgarantie etc durchaus legitim. Und im Idealfall kommt man sich dann irgendwo entgegen = Kompromiss! Schlimmer fand ich das Verhalten von UFO und VC in den letzten Jahren, wo man einfach nahezu keinen Millimeter von der eig. Position abgerückt ist und "auf Teufel komm raus" gestreikt hat. Aber jetzt gehts wieder ins "politische"....

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Wirtschaftsliberaler Schwachsinn!

Das Lohnniveau in der Luftfahrtbranche ist lächerlich; da kann man jede Bemühung verstehen, daß die Angestellten nicht auf das Hungerlohn-Niveau der Handlingsfirmen abstürzen!

Aber manchen ist es halt egal, daß der Agent hinterm Counter morgens um 4.00 Uhr für 10,00€ p.h. da sitzt.

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vor 1 Stunde schrieb C46:

Wirtschaftsliberaler Schwachsinn!

Das Lohnniveau in der Luftfahrtbranche ist lächerlich; da kann man jede Bemühung verstehen, daß die Angestellten nicht auf das Hungerlohn-Niveau der Handlingsfirmen abstürzen!

Aber manchen ist es halt egal, daß der Agent hinterm Counter morgens um 4.00 Uhr für 10,00€ p.h. da sitzt.

 

Ich denke, dass bei LH auch das Bodenpersonal an den Hubs weit von 10€ Stundenlohn entfernt ist. Die Außenstationen kannst du nicht meinen, die sind schon längst outgesourcet.

 

Fakt ist, dass alle Airlines jetzt einen Cut machen müssen. Das ist einfach nicht zu leugnen. Ich hätte es auch gerne anders, aber vor 2022, eher 2023 sind wir nicht bei 100% der Vor-Corona-Verkehrsleistung. Es ist nicht zu vermitteln, dass Personal durchgeschleppt werden soll, welches nicht benötigt wird.

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vor 26 Minuten schrieb Leon8499:

Ich denke, dass bei LH auch das Bodenpersonal an den Hubs NICHT weit von 10€ Stundenlohn entfernt ist. Die Außenstationen kannst du nicht meinen, die sind schon längst outgesourcet.

 

Fixed that for you.

 

-----

Joa, besser als die Alternativen ist der Kranich schon. Aber weit von 10€ Stundenlohn weg bist du da am Anfang auch nicht. 

 

 

@C46 Puuuh, ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll. Prinzipiell gebe ich dir ja Recht, dass die Konditionen bei Abfertigungsfirmen grottig sind. Das liegt aber auch daran, dass es halt nur die Einstiegsebene in die Branche ist.

Wer bleibt denn ein Leben lang in diesem hochstressigen Umfeld, wenn er Alternativen hat? Nahezu jeder, den ich kenne, der eine Ausbildung zum Lustverkehrskaufmann gemacht hat, ist früher oder später aufgestiegen, entweder in die höheren Ebenen der Firma oder gleich zu einer Airline oder einem Airport selbst. Bei den paar Leuten, die trotz Ausbildung am Counter verhungert wurden, lags i.d.R. daran, dass die sogar zu blöd waren, um beim Laufen nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern. Und die paar alten Hasen, die ich kennengelernt hab, die den Job als Karriere machen, sitzen noch auf solchen Verträgen, dass sie blöd wären, zu wechseln.

 

Dabei hilft es auch nicht unbedingt, dass mittlerweile jeder Otto, der seinen eigenen Namen fehlerfrei buchstabieren kann, als geeignet für den Job angesehen wird.

 

Aber am Ende des Tages liegt das nicht mal an den bösen Handling-Firmen, sondern an Airlines, die ebenjene Firmen regelmäßig mit bescheuerten Ausschreibungen wieder gegeneinander ausspielen, und ihnen da zeigen, dass jahrelange qualitativ hochwertige Arbeit nichts wert ist, sobald ein anderer Heiopei ankommt, der es auf dem Papier billiger machen kann.

 

 

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vor 59 Minuten schrieb Leon8499:

 

Ich denke, dass bei LH auch das Bodenpersonal an den Hubs weit von 10€ Stundenlohn entfernt ist. Die Außenstationen kannst du nicht meinen, die sind schon längst outgesourcet.

 

Fakt ist, dass alle Airlines jetzt einen Cut machen müssen. Das ist einfach nicht zu leugnen. Ich hätte es auch gerne anders, aber vor 2022, eher 2023 sind wir nicht bei 100% der Vor-Corona-Verkehrsleistung. Es ist nicht zu vermitteln, dass Personal durchgeschleppt werden soll, welches nicht benötigt wird.

 

Nehmen wir doch mal DUS...

 

Die LH-Station schließt 2021 - das war lange bekannt.

Dann übernimmt die AHS (wenn es sie dann noch gibt) - die zahlen Mindestlohn am CKI!

Da wird auch nix mehr von "5 Star Airline" zu spüren sein. Customer Service ist nicht unbedingt die Stärke solcher Firmen.

Man muß ja nur mal überlegen, welche Kunden in den letzten Jahren von der AHS DUS weggegangen sind...NH, EK, SQ, u.A.!

 

Acciona, Avia und die kleineren Handling Companies (DAS, Global, Menzies/DHS) sind da kaum besser, nicht falsch verstehen. Wobei Aviapartner noch am ehesten professionelle Strukturen hat.

 

Ich verstehe und supporte jede Gewerkschaft, die versucht ihre Mitglieder vor der Sch**** zu bewahren, die aus dem Business geworden ist. Außerhalb von Hubs war die Branche, aus Arbeitnehmersicht, schon längst im Ar*** - auch ohne Corona!

@Lucky Luke

 

Ich hab den Spaß selber knapp 7 Jahre mitgemacht und mich auch zügig nach oben gearbeitet, aber ich bin froh den Absprung gewagt zu haben.

 

Auch in den leitenden Positionen oder bei Airlines sind die Löhne unterdurchschnittlich, gerade wenn man die Belastung bedenkt. 24/7/365 Erreichbarkeit für unter 3.000€ pro Monat...nee, is klar!

Bearbeitet von C46
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vor 2 Stunden schrieb Leon8499:

 

Ich denke, dass bei LH auch das Bodenpersonal an den Hubs weit von 10€ Stundenlohn entfernt ist. Die Außenstationen kannst du nicht meinen, die sind schon längst outgesourcet.

 

Beides falsch.

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vor 4 Stunden schrieb Leon8499:

 

Dass genau das bei den Gewerkschaften nicht ankommt, mit Verlaub, das kotzt mich an. In der Luftfahrt werden mindestens die nächsten drei Jahre keine Vorkrisenniveaus geflogen und die Gewerkschaften schwafeln was von Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Nicht nur bei der LH, bei der Commerzbank spielen die genau das gleiche Schmierentheater. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Personaldecke nicht lebensfähig. Es wäre mal angebracht, betriebsbedingte Kündigungen bei einem Tochterunternehmen mit dem Holzhammer durchzusetzen, damit die Gewerkschaften mal sehen, welche Stunde eigentlich geschlagen hat in der Luftfahrt.

Wahnsinn und dann gleichzeitig Ryanair und Wizzair verteufeln, weil sie die Gewerkschaften nicht akzeptieren. Soviel zur Doppelmoral.

vor 2 Stunden schrieb Leon8499:

 

Ich denke, dass bei LH auch das Bodenpersonal an den Hubs weit von 10€ Stundenlohn entfernt ist. Die Außenstationen kannst du nicht meinen, die sind schon längst outgesourcet.

 

Fakt ist, dass alle Airlines jetzt einen Cut machen müssen. Das ist einfach nicht zu leugnen. Ich hätte es auch gerne anders, aber vor 2022, eher 2023 sind wir nicht bei 100% der Vor-Corona-Verkehrsleistung. Es ist nicht zu vermitteln, dass Personal durchgeschleppt werden soll, welches nicht benötigt wird.

Längst outgesourct ?

 

Noch immer ist LH der Arbeitgeber.

 

Erzähl das mal dem Personal in Bremen, Hannover, Stuttgart oder Nürnberg, die jetzt ihre Kündigungen erhalten haben.  Sozialpläne werden jetzt durchgezogen.

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vor 9 Stunden schrieb Leon8499:

 

Ich denke, dass bei LH auch das Bodenpersonal an den Hubs weit von 10€ Stundenlohn entfernt ist. Die Außenstationen kannst du nicht meinen, die sind schon längst outgesourcet.


Der war gut. Vor allem am Anfang bist du mit den aktuellen Verträgen in vielen Bereichen sogar unter den 10€ pro Stunde Grundlohn. Nur dank Zulagen und Gehaltssteigerungen (alle zwei Jahre meist, maximal zehn Stück) im Laufe der Jahre, kommst du irgendwann auch auf 20€ und mehr pro Stunde. Solange sind aber die wenigsten dabei, weil es woanders mehr in der Lohntüte gibt. Und vielen ist nunmal eine volle Lohntüte das wichtigste.

vor 8 Stunden schrieb C46:

 

Nehmen wir doch mal DUS...

 

Die LH-Station schließt 2021 - das war lange bekannt.

Dann übernimmt die AHS (wenn es sie dann noch gibt) - die zahlen Mindestlohn am CKI!

Da wird auch nix mehr von "5 Star Airline" zu spüren sein. Customer Service ist nicht unbedingt die Stärke solcher Firmen.

Man muß ja nur mal überlegen, welche Kunden in den letzten Jahren von der AHS DUS weggegangen sind...NH, EK, SQ, u.A.!

 

Acciona, Avia und die kleineren Handling Companies (DAS, Global, Menzies/DHS) sind da kaum besser, nicht falsch verstehen. Wobei Aviapartner noch am ehesten professionelle Strukturen hat.

 


Zumindest Menzies ist keine kleine Handling Company. Nach Swissport/Losch der zweitgrößte Player im Weltmarkt. In Deutschland aber noch sehr schwach vertreten, das stimmt. Meines Wissens nach machen sie in D nur British Airways. Aber schau mal auf andere Airports im Ausland, da siehst du fast nur Menzies.

Bearbeitet von moddin
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vor 15 Stunden schrieb YankeeZulu1:

die gewerkschaft forderte im Gegenzug Beschäftigungsgarantiern...und genau das kann eben nicht gegeben werden; wenn man mit weniger Maschinen weniger fliegt, braucht man weniger Personal dafür,und das scheint der Knackpunkt zu sein. Neben der "Vergütungsstruktur"

Es ist totaler Irrsinn, die ganze Mannschaft zu behalten und auf "Halbsold" zu setzen. Ergebnis ist nur, dass alle unzufrieden sind - genau das passiert nämlich immer - und die Qualität am Ende leidet. Das widerum schägt auf die Kundenzufriedenheit.

 

Alle die man nicht braucht raushauen und den Rest weiter voll bezahlen. Grausam aber aus Unternehmenssicht der einzig richtige Weg. Die Mitarbeiter die bleiben werden dankbar sein und weiter gute Arbeit leisten. Die Gefeuerten mögen groll hegen aber der Vorstand hat eh Personenschutz. Wie damit umzugehen ist liegt bei der Politik, nicht beim Unternehmen.

 

Als Unternehmen muss man natürlich deutlich argumentieren, dass die Schuld nicht beim Unternehmen liegt sondern bei den rechtlichen Einschränkungen durch Corona.

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vor 30 Minuten schrieb DennyLong:

Es ist totaler Irrsinn, die ganze Mannschaft zu behalten und auf "Halbsold" zu setzen.

 

Alle die man nicht braucht raushauen und den Rest weiter voll bezahlen. Grausam aber aus Unternehmenssicht der einzig richtige Weg.

 

Falsch! Man wird nämlich auch wieder gut ausgewählte und dann gut ausgebildete Leute brauchen. Ums mal am fliegenden Personal zu veranschaulichen:  

 

Beispiel: Der Markt zieht wieder an und LH benötigt wieder Piloten. Bis ein neuen Copilot - meinetwegen vom freien Markt - das mehrstufige Auswahlverfahren durchlaufen hat vergehen Monate. Danach ca. weitere 6 Monate für Type-Rating und Linienausbildung. Dann ist er/sie ausgecheckt und darf aber erstmal nur mit erfahrenen Kapitänen fliegen. Stichwort Kapitäne. Bis die erforderlichen Mindeststunden für die Kapitänswerdung, das Upgrade, gesammelt sind, vergehen Jahre. Danach wieder mehrmonatiges. Training. Dazu die Zusatzqualifikationen für spezielle schwierig anzufliegende Airports wie z.B. Funchal. Oder die Qualifizierung zum Ausbilder. Ferner ist auch für die Langstrecke eine gewisse Erfahrung notwendig, die operationellen Herausforderungen sind mit denen, in Europa zu fliegen, nicht vergleichbar. 

 

Für viele andere Stellen im Konzern gilt das gleiche. Einen „Braindrain“ durch Entlassungen sollte man dringend vermeiden, wenn man nicht in einigen Jahren für sehr teures Geld externe Expertise einkaufen oder sehr viele Crews schulen möchte. 

Bearbeitet von Aerodude
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vor 36 Minuten schrieb DennyLong:

Es ist totaler Irrsinn, die ganze Mannschaft zu behalten und auf "Halbsold" zu setzen. Ergebnis ist nur, dass alle unzufrieden sind - genau das passiert nämlich immer - und die Qualität am Ende leidet. Das widerum schägt auf die Kundenzufriedenheit.

 

Alle die man nicht braucht raushauen und den Rest weiter voll bezahlen. Grausam aber aus Unternehmenssicht der einzig richtige Weg. Die Mitarbeiter die bleiben werden dankbar sein und weiter gute Arbeit leisten. Die Gefeuerten mögen groll hegen aber der Vorstand hat eh Personenschutz. Wie damit umzugehen ist liegt bei der Politik, nicht beim Unternehmen.

 

Als Unternehmen muss man natürlich deutlich argumentieren, dass die Schuld nicht beim Unternehmen liegt sondern bei den rechtlichen Einschränkungen durch Corona.

Es ist differenzierter zu sehen wie @Aerodude es schon darstellte.

 

Die Frage ist daher in mehrere Blöcke zu teilen:

- welchen "Normalbedarf" wird man nach der Krise brauchen, wenn alles wieder hochgefahren ist

- welche Opportunitätskosten hat man - ist es billiger eine Teilzeitlösung zu finden oder eine Abfindung und neu rekrutieren?

- welche Veränderungen - zB Abbau der Planstellen durch Aufgabe einer bestimmten Röhrengrösse (siehe Q400 bei Austrian) eh geplant waren?

 

 

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Gerade im Cockpit ist es auch gar nicht so einfach eine arbeitsrechtlich standhafte Kündigungsstruktur zu erstellen.

Einerseits soll eigentlich nach Berufsgruppen ausgewählt werden. Heißt bei einer fikitiven Kündigung von z.B. 100 Leuten entlässt man die 50 jüngsten* FOs und die 50 jüngsten* Kapitäne. Dem entgegen steht aber die Senioritätsliste. Also müsste man eigentlich die 100 jüngsten FOs entlassen, und 50 Kapitäne downgraden. Damit schafft man aber eine sehr teure Personalstruktur.

Denn selbst wenn man es schafft, dass 50 Kapitäne wieder rechts fliegen, wird keiner auf sein Kapitänsgehalt verzichten.

 

*Mit jüngsten FOs/Kapitäne sind die nach Sozialplan ausgewählten Leute gemeint.

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