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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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Das Aufräumen muss man schon selber leisten. Man hat den Laden über Jahre bewusst kompliziert gemacht und das muss nun eben wieder zurückgeschraubt werden. Da ist auch viel Unternehmensberatertum dabei von Leuten, die an dieser Komplexität verdienen. Sonst würde man den Laden schlank und übersichtlich aufstellen. Die ultra-kleinteilige Flotte ist auch so ein Thema. Kurz vor Air France.

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vor einer Stunde schrieb Nosig:

Da ist auch viel Unternehmensberatertum dabei von Leuten, die an dieser Komplexität verdienen. Sonst würde man den Laden schlank und übersichtlich aufstellen.


Strategie- oder Prozess-Berater beraten. Nicht mehr, nicht weniger. Berater sind nicht verantwortlich für Entscheidungen und werden dafür auch nicht bezahlt (Ausnahmen: z.B. Expertenberater wie Juristen oder Notare). 
 

Daher sind Berater nicht dafür verantwortlich dafür, dass der Laden nicht “schlank und übersichtlich” ist. Es sind LH Manager, die für diese Verantwortung bezahlt werden.

 

Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass Berater stets oder regelmäßig unnötige Komplexität oder Waste propagieren. Auch wenn das ein gängiges Vorurteil von vielen ist. 

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vor 3 Stunden schrieb jaydee:

Strategie- oder Prozess-Berater beraten. Nicht mehr, nicht weniger. Berater sind nicht verantwortlich für Entscheidungen und werden dafür auch nicht bezahlt (Ausnahmen: z.B. Expertenberater wie Juristen oder Notare).

Das ist ja das Schlimme.

Es hat sich in den letzten Jahren im Management festiert Berater einzukaufen und deren Vorschläge dann überwiegend umzusetzen.

Führen die Massnahmen zum Erfolg hat das Management alles richtig gemacht.

Waren die Massnahmen nicht erfolgreich, kommt die Ansage, dass "man" sich mit eigenen Massnahmen nicht sicher war und extra Berater zugezogen hat und wenn deren Vorschläge kein Erfolg gebracht haben, was hätte das Management dann besser machen können.

 

Nachtrag:

Aus dem Spiegel Kompromiss um Sparbeiträge droht zu platzen

 

...NCC1701

Bearbeitet von NCC1701
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Am 9.8.2020 um 17:57 schrieb medion:

Und jetzt geht die LH mit dem "Steuergeld" (ein Großteil ist übrigens ein völlig überteuerter Kredit, das Geld wird ja einfach nur neu gedruckt, wobei bei Buchgeld noch nichtmal was gedruckt werden muss...) vorsichtig um im Sinne von vorsichtiger Wiederbetriebsaufsaufnahme und schon melden sich die nächsten "Diskuttanten"....

 

Der Kredit ist nicht zu teuer, sonst wäre der Handlungsdruck größer. Ist wieder mal blöd gelaufen, eine Kreditzusage in Höhe von 9 Mrd. vor Abschluss von Sanierungsmaßnahmen ist dilettantisch.

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vor 29 Minuten schrieb Realo:

ine Kreditzusage in Höhe von 9 Mrd. vor Abschluss von Sanierungsmaßnahmen ist dilettantisch.

Wie stellst du dir das vor? Glaubst du etwa, dass das SPD geführte Wirtschafts- und Arbeitsministerium sagt "die LH wird nur gerettet, wenn die Gewerkschaften dem Management entgegen kommen und Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind"? Das passt nicht in deren "Bild". Und andersrum - was soll das Management machen, es gibt nun einmal sowas wie betriebliche Mitbestimmung, sie können der Politik keine Versprechungen machen, die sie nicht durchkriegen.

 

Allerdings verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, wo es gerade (MAL WIEDER !!!) hakt. Die VC hatte doch sehr medienwirksam Einsparungen angeboten, mit UFO hatte man sich sogar geeinigt. Jetzt hängt es wieder an irgendwelchen Mitgliedern. Ich verstehe davon auch jeden einzelnen und ich meine das gar nicht wertend. Wer verzichtet jetzt schon auf Geld und guckt dabei zu, wie ggf. eine andere Spatengewerkschaft ohne Verzicht durchkommt. Aber das kann man dem Management jetzt eigentlich nicht vorwerfen. Dass die überall nach Einsparungen suchen müssen ist ja klar.

 

Und da sind wir wieder indirekt bei der Zinshöhe. Auf der einen Seite musste die LH die Konditionen mangels Alternativen schlucken und ich verstehe die auch Argumentation, dass 9 Mrd. natürlich einen Risikoaufschlag rechtfertigen. Andererseits müssen für die dadurch entstehende Zinslast natürlich irgendwo Kosten gesenkt werden. Da hat die Regierung indirekt nicht sehr arbeitnehmerfreundlich entschieden, so dass Medions Aussage teile.

Andererseits um auf diesen Analysten-Kommentar einzugehen: Hier sieht man ja auch den Grund für die Komplexität, die die LH eingeht bzw glaubt eingehen zu müssen. Natürlich wär ein AOC pro Land viel einfacher, andererseits bekommt man gegen die Gewerkschaften überhaupt nichts durch. Selbst in einer existenziellen Krise nicht. Da zu sagen, dass eine neue Marke ohne die "üblichen Verdächtigen" gestartet werden soll kann ich schon nachvollziehen. Und das beziehe ich gar nicht nur auf den "Kampf gegen Gewerkschaften" - auch wenn man sieht, wie sich die Konkurrenz zzt. aufstellt, wo bspw. BA fünfstellig Crews entlässt und für viel weniger Geld wieder einstellt, FR die Kosten im zweistelligen Prozentbereich senkt, DE sich günstiger aufstellt usw - da nicht zu versuchen mitzugehen (also auch günstiger zu werden) wäre ja auch "fahrlässig". Geht es innerhalb der DLH nicht, so muss man es halt "neu" machen, es wird irgendwo mal errechnet gewesen sein, was auf der einen Seite mehr Komplexität kostet, aber ab wie viel Prozent weniger Personalkosten sich dies lohnt. 

Als der Markt ein Arbeitnehmermarkt war hatte man eine schlechte Verhandlungsposition und hat große Zugeständnisse gemacht. Jetzt im Arbeitgebermarkt mit zu vielen Crews ähnliches zu versuchen ist ja fast nur konsequent. Ich bin ja auch kein Freund von Komplexität, aber ein AOC pro Marke (wenn aus dem Ocean Projekt denn eine eigene Marke wird) finde ich noch ok. Aber pro Marke 3-4 wie es bei EW zwischenzeitlich war, das ist natürlich quatsch.

Bearbeitet von d@ni!3l
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1 hour ago, Realo said:

 

Der Kredit ist nicht zu teuer, sonst wäre der Handlungsdruck größer. Ist wieder mal blöd gelaufen, eine Kreditzusage in Höhe von 9 Mrd. vor Abschluss von Sanierungsmaßnahmen ist dilettantisch.

 

Kannst du nochmal die 9 Milliiarden für LH hier kurz erläutern? Ich komme bis jetzt auf einen viel kleineren Betrag. Es wird durch ständige Wiederholung irgendwie auch nicht richtiger.

 

Was wäre denn eigentlich deine Lösung?

 

 

 

Bearbeitet von medion
Irgendwie fehlte hier die Hälfte?
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vor 24 Minuten schrieb Realo:

 

Der Kredit ist nicht zu teuer, sonst wäre der Handlungsdruck größer. Ist wieder mal blöd gelaufen, eine Kreditzusage in Höhe von 9 Mrd. vor Abschluss von Sanierungsmaßnahmen ist dilettantisch.


Nein, nicht dilettantisch sondern Realpolitik. Welche Minister stellt sich bitteschön in die Presse und sagt “Steuergeld gibt’s nur, wenn xx Tausend Entlassungen vertraglich festgehalten sind”. Das wäre politischer Selbstmord.

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vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

...mit UFO hatte man sich sogar geeinigt. Jetzt hängt es wieder an irgendwelchen Mitgliedern. Ich verstehe davon auch jeden einzelnen und ich meine das gar nicht wertend. Wer verzichtet jetzt schon auf Geld und guckt dabei zu, wie ggf. eine andere Spatengewerkschaft ohne Verzicht durchkommt. Aber das kann man dem Management jetzt eigentlich nicht vorwerfen. Dass die überall nach Einsparungen suchen müssen ist ja klar.

Also wenn das im Artikel geschriebene stimmt, wollte das Management, dass die Mitarbeiter letzendlich über Punkte die noch nicht konkret sind, schon einmal ihren Segen geben sollten. Wer würde denn das bitte machen?

 

...NCC1701

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vor 16 Stunden schrieb NCC1701:

Das ist ja das Schlimme.

Es hat sich in den letzten Jahren im Management festiert Berater einzukaufen und deren Vorschläge dann überwiegend umzusetzen.

Führen die Massnahmen zum Erfolg hat das Management alles richtig gemacht.

Waren die Massnahmen nicht erfolgreich, kommt die Ansage, dass "man" sich mit eigenen Massnahmen nicht sicher war und extra Berater zugezogen hat und wenn deren Vorschläge kein Erfolg gebracht haben, was hätte das Management dann besser machen können.

 

Ich weiß nicht wie es bei euch im Job ist. Ich muss zwangsläuftig für das was ich mache Kompetenz mitbringen sonst bin ich schnell raus. Von einem Vorstand darf man das in ihrem Kerngeschäft auch erwarten.

 

vor 15 Stunden schrieb d@ni!3l:

Natürlich wär ein AOC pro Land viel einfacher, andererseits bekommt man gegen die Gewerkschaften überhaupt nichts durch. Selbst in einer existenziellen Krise nicht. Da zu sagen, dass eine neue Marke ohne die "üblichen Verdächtigen" gestartet werden soll kann ich schon nachvollziehen. Und das beziehe ich gar nicht nur auf den "Kampf gegen Gewerkschaften" - auch wenn man sieht, wie sich die Konkurrenz zzt. aufstellt, wo bspw. BA fünfstellig Crews entlässt und für viel weniger Geld wieder einstellt, FR die Kosten im zweistelligen Prozentbereich senkt, DE sich günstiger aufstellt usw - da nicht zu versuchen mitzugehen (also auch günstiger zu werden) wäre ja auch "fahrlässig".

 

Im Insolvenzfall werden auch Gewerkschaften gesprächsbereit. Auf der anderen Seite kann ich die Mitarbeiter auch verstehen. Ein Konzern macht bei Verhandlungen auch keine Gefangenen, wenn sie Geld sparen können.

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2 hours ago, DennyLong said:

Ich weiß nicht wie es bei euch im Job ist. Ich muss zwangsläuftig für das was ich mache Kompetenz mitbringen sonst bin ich schnell raus. Von einem Vorstand darf man das in ihrem Kerngeschäft auch erwarten.

 

Im Insolvenzfall werden auch Gewerkschaften gesprächsbereit.

 

Die Kompetenz kann man auch anders interpretieren. Bei kleinen Unternehmen mag Sachkenntnis noch förderlich sein, je größer ein Unternehmen ist, desto unwichtiger wird das eigentlich. Da braucht es Führungsstärke, Entscheidungsfreudigkeit, Netzwerk und Politikkontakte. Deshalb ist das Konstrukt, was wir gerade vorfinden ja genauso wie es gerade ist. Da unterscheidet sich eine LH nicht großartig von anderen Großkonzernen; wobei im Moment doch, CS ist ja irgendwie luftfahrtaffin, das hatte bei CEO von der vielgelobten Easyjet eine zeitlang nicht wirklich eine Rolle gespielt...

 

Die VC wurde gesprächsbereit als es um die Milliarden-Rückstellungen für die eigene Altersvorsorge ging und keinen Tag früher.

 

Ansonsten läuft es doch gerade eher ruhig ab, was ich mal als den Umständen entsprechend gutes Zeichen werte (ich hoffe es zumindest!).

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vor 17 Stunden schrieb Andie007:

Du hast noch nicht viel mit Beratern zusammengearbeitet, oder?

Was ist viel? Ich habe in unserem Unternehmen direkt und bei einem Kunden indirekt zusammen gearbeitet. Der Rest ist nur "mitbekommen" bei weiteren unserer Kunden.

 

vor 6 Stunden schrieb DennyLong:

Ich weiß nicht wie es bei euch im Job ist. Ich muss zwangsläuftig für das was ich mache Kompetenz mitbringen sonst bin ich schnell raus. Von einem Vorstand darf man das in ihrem Kerngeschäft auch erwarten.

Zitieren aber dann "euch" benutzen ¬¬. Ich versuche daher mal nicht den Umkehrschluss in dem dann folgenden Satz auf mich zu beziehen.

Erwarten ist das eine. Ob sie dann den Erwartungen entsprechen bzw. das erwartete dann auch leisten, ist was anderes.

 

...NCC1701

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Am 11.8.2020 um 12:55 schrieb medion:

Die Kompetenz kann man auch anders interpretieren. Bei kleinen Unternehmen mag Sachkenntnis noch förderlich sein, je größer ein Unternehmen ist, desto unwichtiger wird das eigentlich. Da braucht es Führungsstärke, Entscheidungsfreudigkeit, Netzwerk und Politikkontakte. Deshalb ist das Konstrukt, was wir gerade vorfinden ja genauso wie es gerade ist. Da unterscheidet sich eine LH nicht großartig von anderen Großkonzernen; wobei im Moment doch, CS ist ja irgendwie luftfahrtaffin, das hatte bei CEO von der vielgelobten Easyjet eine zeitlang nicht wirklich eine Rolle gespielt...

Hängt stark vom Unternehmen ab. Grundsätzlich darf man aber von jedem Vorstand Fachkenntnisse bzgl. des Kerngeschäfts erwarten. Detailwissen aus der F&E Abteilung meine ich damit nicht umbedingt.

 

Aber das muss jeder Aufsichtsrat für sich entscheiden.

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Ich denke, unsere persönliche Meinung zu einer Unternehmensführung ist gar nicht so weit auseinander, aber die Realität sieht zumindest zum Teil anders aus. Und hat man ala LH einen Spohr, ist es ja auch manchem wieder nicht recht.

 

Und einen Beraterspruch noch, dann ist auch gut (ich war nie einer!!). Ich muss ja keine Ahnung von Springreiten haben, aber wenn die Latte dauernd fällt/failed, stimmt halt was nicht... (Wer dabei auf dreckige Gedanken kommt, kann sie behalten...).

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vor 15 Minuten schrieb d@ni!3l:

https://www.aero.de/news-36579/Lufthansa-hadert-mit-der-A380.html

 

Es gibt Überlegungen die 380 sowie 744 komplett außer Betrieb zu nehmen. Angeblich auch die 340, wobei ich da nur an die 346 so wirklich glaube, ohne 343 wäre man ja echt winzig auf der Langstrecke

 

Könnte LH nicht bei Airbus nochmal A350 nachbestellen um die Lücke teilweise zu schließen? Den größten Kreditgeber würde es freuen. Ich kann mir schon vorstellen, dass zunächst eine der Teilflotten komplett dicht gemacht wird, gefolgt von einem zweiten Muster. Das man alle der genannten Flugzeuge gleichzeitig still legt, kann ich mir kaum vorstellen.

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Welche Lücken in der Flotte gibt es denn? Ich sehe nur unterbeschäftigte und geparkte und "gestored" Flugzeuge. Jede schon getätigte Neubestellung wird solange wie möglich nach hinten geschoben. Neubestellungen?

 

LH war auch nie nur Airbus. Vielleicht ist ja die 787 Bestellung im Nachhinein die beste gewesen und man kann auch noch 777X dahingehend tauschen.

 

An eine Rückkehr der 388 (so schade aus Passagiersicht es auch ist) glauben wohl nur noch die MUCler.

 

Je kleiner die LH gerade ist, desto weniger Geld verbrennt sie. Dieses Aufstellen für die Zukunft und das andere Blablabla ist doch das allseits verhasste Beratersprech...

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vor 3 Stunden schrieb jaydee:

 

Könnte LH nicht bei Airbus nochmal A350 nachbestellen um die Lücke teilweise zu schließen? Den größten Kreditgeber würde es freuen. Ich kann mir schon vorstellen, dass zunächst eine der Teilflotten komplett dicht gemacht wird, gefolgt von einem zweiten Muster. Das man alle der genannten Flugzeuge gleichzeitig still legt, kann ich mir kaum vorstellen.

Im Konzern dürfte es auch Swiss und Edelweiss arg treffen, wenn keine A343 mehr in der Flotte wären.

vor 51 Minuten schrieb bueno vista:

Was passiert dann wohl mit den 380er Crews?

Die Münchner Crews werden auf B77X in München umgeschult.

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