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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

vor 48 Minuten schrieb funkenflug:

 

So würde ich es nicht unterschreiben. Aber ich würde auch denken, dass inzwischen eine gewisse Übung dazu geführt hat, dass bestimmte Dienstreisen so nicht mehr stattfinden werden. Ein Meeting was bisher face to face sein musste, funktioniert seit Monaten auch über Videokonferenz. Es ist ja unübersehbar, dass das für alle Vorteile bietet. Ich wundere mich immer, wie viel Zeit man doch spart. So wie ich es sehe, hat es  es nach der vergangenen Krise einige Jahre gebraucht bis annähernd wieder das gleiche Umsatzniveau erreicht war. Diese Krise hier hat ja scheinbar noch gar nicht begonnen, was man so hört. 

 

Sehe ich genau so. Die Fliegerei hat man (zumindest ich) als viel zu wichtig und systemrelevant eingestuft.

Aber jetzt fliegt man ein halbes Jahr gar nicht (LR) und guess what, die Welt dreht sich weiter. Nur in der Fliegerei nicht. Da steht alles.

Die Börsen - haben sich, abgesehen von Tourismus und Luftverkehr, erholt und es geht +/- so weiter wie vorher. Aber alle die vorher auf das Reisen scheinbar angewiesen waren, sind es jetzt offensichtlich nicht mehr.

 

Diese Corona Krise ist eine strukturelle Veränderung der Luftfahrt und keine Krise von der man sich erholt.

 

Grüße

Flo

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Je länger die jetzige Situation anhält, um so geringer wird das Volumen in der Geschäfts-Fliegerei sein, das übrig bleibt.

Und wenn nun eine Airline „überleben“ will, so muss sie zwangsläufig den Weg des Ferienfliegers mit ein paar zusätzlichen Geschäftsreisenden gehen.

Vor dem Hintergrund ist es dann auch für LH lebensnotwendig die Strecken zu fliegen, die auch andere, z.B. Condor im Angebot haben. Sie müssen dabei sogar noch besser oder günstiger sein, um Condor Marktanteile wegnehmen zu können.

Und wer jetzt noch glaubt, dass der Staat da irgendwie regulierend eingreifen sollte, müsste oder könnte, der hat wirklich nicht verstanden, wie unsere Welt funktioniert. Der Normalfall ist nämlich, dass Unternehmen miteinander im Wettbewerb, in Konkurrenz stehen.

Der Wunsch nach staatlicher Intervention ist der Wunsch, dass der Staat etwas vollkommen lächerliches und sinnloses tut.

In den kommenden Jahren werden noch so manche Airline den Weg in die Pleite gehen und vom Markt verschwinden. Wenn Condor sich nun von Lufthansa aus dem Markt drängen lässt, oder an der LH pleite geht, dann ist das schade aber eben der Lauf der Dinge. Aber da selbst eine 25%-LH immer noch bedeutend größer wäre, als ein Condor, sind das dann immer noch mehr Arbeitsplätze, mehr Sozialabgaben und mehr Steuereinnahmen. Deswegen ist jeder Wunsch, dass man Condor vor der Lufthansa schützen sollte reines romantisches Wunschdenken.

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On 9/29/2020 at 5:52 PM, Su-34 said:

 

Ich denke die Firmen haben schon mitbekommen, dass viele Dienstreisebegründungen an den Haaren herbeigezogen waren, und die Beschäftigten sich auf Kosten der Firma bspw. einen netten Shopping-Aufenthalt in New York oder Paris gemacht haben. Das dann oft auch noch oft feist mit Business-Class-Tickets. Dieses Gebaren, das den Fluggesellschaften viel Geld gebracht hat, wird es in Zukunft nicht mehr geben.

ich habe den Verdacht, dass Du noch nie beruflich geflogen bist und schon gar nicht Langstrecke. So ist es in der IT Industrie üblich, ausschliesslich eco zu fliegen, dann erwarten manche Firmen, dass man ausserhalb der Arbeitszeiten fliegt, dann sind die meisten Mitarbeiter nicht sehr darauf erpicht, ständig auf Reisen zu sein und es gibt auch schöneres, als abends an irgendeiner Hotelbar zu sitzen und sich das Geplapper eines neoliberalen Consultants anzuhören. Ob es in Zukunft wieder in erheblichen Umfang Geschäftsreisen geben wird, wer weiss das schon...das hängt vor allem davon ab, welche Wirtschaftsbereiche sich in der POST Corona Area entwickeln werden.

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vor 17 Minuten schrieb jubo14:

... Deswegen ist jeder Wunsch, dass man Condor vor der Lufthansa schützen sollte reines romantisches Wunschdenken ...

 

Und wenn LH das ab MUC gemacht hätte wäre es ein 'schlauer Schachzug' und 'dem hohen Bedarf angepasst' gewesen. Nur ab FRA halt nicht...

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12 minutes ago, flieg wech said:

ich habe den Verdacht, dass Du noch nie beruflich geflogen bist und schon gar nicht Langstrecke. So ist es in der IT Industrie üblich, ausschliesslich eco zu fliegen,

 

als abends an irgendeiner Hotelbar zu sitzen und sich das Geplapper eines neoliberalen Consultants anzuhören. 

 

Gegen "neoliberal" hilft, sich im örtlichen Supermarkt ein Bierchen und einen Fertig-Salat zu kaufen und einfach uff Zimmer mit der Familie zu telefonieren oder halt zu arbeiten. So simple.

 

Augen auf bei der Firmenwahl, jahrelang war es durchaus üblich, Business zu fliegen, wenn man noch was zu arbeiten hatte. Das kann sich geändert haben, vielleicht aber auch nicht. Es weiß letztlich niemand.

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vor 11 Minuten schrieb medion:

 

Gegen "neoliberal" hilft, sich im örtlichen Supermarkt ein Bierchen und einen Fertig-Salat zu kaufen und einfach uff Zimmer mit der Familie zu telefonieren oder halt zu arbeiten. So simple.

 

Augen auf bei der Firmenwahl, jahrelang war es durchaus üblich, Business zu fliegen, wenn man noch was zu arbeiten hatte. Das kann sich geändert haben, vielleicht aber auch nicht. Es weiß letztlich niemand.

Das hat sich schon vor Jahren geändert. Bei der Finanzkrise gings los. eco statt busi war da das Motto. 

 

Und von allen die ich kenne, die regelmäßig beruflich zu Terminen geflogen sind....keiner von denen hat inzwischen noch Bock auf ne Videokonferenz. Es kann also auch ganz anders aussehen. Bei der Hälfte der Leute funktioniert nicht mal die IT gescheit.

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Wer hat denn nach der Finanzkrise die immer großzügigeren und raumgreifenderen Busis gefüllt? Das waren ja doch auch irgendwie elf Jahre.

 

Aber vielleicht können wir uns bei allen unterschiedlichen Meinungen  sogar in der Mitte treffen... Zumindest was die Fliegerei angeht? So ganz überflüssig wird sie auf absehbare Zeit nicht werden.

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vor einer Stunde schrieb Gerald:

 

Und wenn LH das ab MUC gemacht hätte wäre es ein 'schlauer Schachzug' und 'dem hohen Bedarf angepasst' gewesen. Nur ab FRA halt nicht...

In der aktuell aufgeheizten Situation sicherlich hier im Forum.

Aber wenn man dies jetzt mal einen Moment ausblendet, sind zwei Airlines auf diesen Strecken in der gerade befindlichen Situation mit Corona und Nachwehen in 2021 derzeit eventuell sogar zwei Airlines zu viel unterwegs. Ist doch auch ein wenig verrückt, oder?

Auch die Frachtkapazitäten hier werden überschaubar sein, was ja tatsächlich ein ganz großes Plus von Frankfurt derzeit ansonsten zu anderen Standorten ist bei den Langstreckenflügen in Deutschland.

 

Vielleicht folgen im WFP 21/22 ja auch mal mehr Ziele in Südostasien, wie Phuket, Colombo und Denpasar?

 

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 42 Minuten schrieb Mahag:

,,,, Bei der Hälfte der Leute funktioniert nicht mal die IT gescheit.

 

Dann kann man sich auch ausmalen wie deren Travelmanagement funktioniert (Buchung durch die Aushilfe im Seki...upsi...ich hab aus Versehen C gebucht, aber sagen sie das bloß keinem weiter.....) :))))

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Nur mal als Gedankengang:

Egal was meine Meinung zu Condor ist, im Nachhinein wünsch ich mir wirklich Air Berlin zurück. Klar, die sind über ihre eigenen Füße gestolpert, aber seitdem die Airline mit dem rot-weißen Heck vom deutschen Markt verschwunden ist, kann die Hansa de facto schalten und walten, wie sie lustig ist. (Mal abgesehen von der fast schon kriminell abgekarteten Übernahme von AB-Assets).

 

Es gibt im gesamten deutschsprachigen Markt keine adäquate Konkurrenz mehr, die dem Kranich irgendwie Feuer unter dem Hintern bereitet. Und was Hunold in Sachen AN-Verarsche bei AB gestartet hatte, setzt man jetzt in Frankfurt quasi in guter Tradition fort. Bei manchen Maßnahmen habe ich da echt das Gefühl, dass sie nicht mal irgendeine Form der Profitmaximierung als Ziel haben, sondern einzig und allein ein demonstrativer Stinkefinger ins Gesicht der Belegschaft sein soll. Klar ist die VC, Ufo und Verdi manchmal in ihren Forderungen lächerlich, aber es gibt zu bedenken, wenn z.Bsp. UFO-Mitglieder sagen, dass Baublies zwar ein unglaubwürdiger Hampelmann ohnegleichen ist, aber halt immer noch das geringere Übel als die eigene Konzernspitze.

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Am 27.9.2020 um 21:19 schrieb daxreb:

 

Wie viele Leute gibt es noch, die glauben, dass es irgendwann in absehbarer Zeit, bei der neuen Flottenstruktur, auch nur einen einzigen A350 mit Kranich am Leitwerk in Frankfurt geben wird?

Tja so schnell kanns gehen, gelle.

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vor 23 Stunden schrieb Fluginfo:

Wie leitest du dann bei einer getätigten Probebuchung, die gestern Abend dann nicht mehr möglich war auf eine neue Hubverteilung ab?

Das solltest du mir bitte schon erläutern.

 

Habe dein Zitat von moddin nur überflogen, er schrieb ja bereits dass Indien dicht gemacht hat. Somit war meine Antwort am Ziel vorbei. Sorry, bei dem vielen Gezanke hier verliert man schnell die Übersicht.

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vor 1 Minute schrieb bueno vista:

 

Habe dein Zitat von moddin nur überflogen, er schrieb ja bereits dass Indien dicht gemacht hat. Somit war meine Antwort am Ziel vorbei. Sorry, bei dem vielen Gezanke hier verliert man schnell die Übersicht.

Danke, kommt auch selten vor das sich jemand entschuldigt. 

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@Lucky Luke: Was den Wettbewerb angeht, hast du absolut recht. Es ist hier meiner Meinung nach echt aus dem Gleichgewicht geraten und die Angriffe von LH auf Condor alarmieren mich aufgrund der bereits bestehenden Schieflage auch nochmal ganz besonders. Wenn es AB noch gäbe, läge mir glaube ich nicht so viel am Weiterbestand der Condor als in der tatsächlichen, jetzigen Lage. Ich frage mich auch immer, wie es z.B. die Briten hinbekommen, dass es 6 oder 7 nennenswerte Airlines in dem Land gibt (zumindest vor Corona), und hier schon bei 3 nach Ansicht einiger Leute "zu viele" Airlines im Markt sind.

Wobei AB an sich berechtigt untergegangen ist. 2,4 Milliarden Euro Verlust seit 2008 ist einfach nicht drin, wenn man weiterbestehen will, und ich glaube auch nicht, dass ein Schutzschirmverfahren die in die schwarzen Zahlen gebracht hätte. Da siegt bei mir einfach Hirn über Herz. Trotzdem bräuchte der deutsche Luftverkehrsmarkt mittelfristig mehr oder zumindest gleich viel Wettbewerb, nicht weniger. An einigen Standorten kommt man ja kaum noch an LH vorbei.

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vor 6 Stunden schrieb Condor767Winglet:

Welch Überraschung... Lufthansa nimmt sechs neue Langstreckenziele ab FRA auf: 

Punta Cana, Anchorage und Mauritius (EW opb SN) sowie

Malé, Mombasa und Sansibar (opb LH)

 

Quelle: https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/sommer-2021-ab-frankfurt-sechs-neue-touristische-langstreckenziele.html

 

vor 6 Stunden schrieb chris_flyer:

Mit der Mainline also. Ocean wird also weiter Druckmittel bleiben. 

Wenn ihr ( VC,UFO, Verdi) nachgebt, dann dürft ihr auch weiterhin Sonnenziele anfliegen.

 

Klar mit drei Flugzeugen ist das auch sportlich, also muss LH noch aushelfen.

 

 

 

Eigentlich ist die Aufteilung was Eurowings (opby SN, Ocean oder was auch immer) und was Lufthansa fliegt ganz clever gewählt. Ist wohl kaum willkürlich, dass Lufthansa by Eurowings opby wemauchimmer nur ehemalige bzw. mal geplante Routen fliegt (PUJ, ANC, MRU; "wurde ja schon vor der Thomas Cook Pleite geflogen/war geplant"; siehe z.B. https://newscloud.eurowings.com/de/meldungen/2019/q3/lufthansa-group-erweitert-touristisches-langstreckenangebot-ab-frankfurt-und-muenchen-im-sommerflugplan-2020.html) während Lufthansa Ziele (MLE) bzw. neue Destinationen (MBA, ZNZ) von Lufthansa geflogen werden (weil "schon vor Corona geflogen" und "kann ja kein Angriff auf Condor sein weil zu teuer für touristische Ziele").

 

Ich denke mal so versucht man das auch vor der Politik zu rechtfertigen, dass man neu auch dahin fliegt wo Condor fliegt. Auch wenn am Schluss jeder weiss, dass es ein direkter Angriff auf Condor ist.

 

Und/oder vielleicht auch die Hoffnung, dass man so bei den Gewerkschaften argumentieren kann mit Ocean um seinen alten Wein in neuen Schläuchen da irgendwie durchzubringen. Und dann Ziele wie MLE MBA ZNZ auf Ocean verschieben wenn der Rauch verflogen ist.

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vor einer Stunde schrieb Leon8499:

. Trotzdem bräuchte der deutsche Luftverkehrsmarkt mittelfristig mehr oder zumindest gleich viel Wettbewerb, nicht weniger.

Genau das mehr an Wettbewerb hat AB verschwinden lassen ,Condor riskiert, bedroht X3 und auch die LH.  Es gibt in Europa einfach sehr viele Airlines. Scheinbar zu viele. Verglichen zu den "guten alten Zeiten" gibt es halt nun DY, FR, W6, U2 usw.  Und im Falle von AB hat man sich auch teilweise selbst erlegt....

 

vor einer Stunde schrieb Leon8499:

. An einigen Standorten kommt man ja kaum noch an LH vorbei.

Wo sind denn weder die LCC, noch eine Anbindung an LHR, CDG oder AMS?

 

@globetrotter88

Es fliegt wahrscheinlich LH neben SN, weil es Ocean bis dahin noch nicht einsatzfähig gibt. Sonst wäre es auch nicht mehr SN. Glaube da wird zu viel rein interpretiert

 

@Lucky Luke

Ja, teilweise wirkt manches provokativer der Belegschaft gegenüber als ein sein müsste. Beide Seiten vertrauen sich nicht und ich sehe da leider kaum noch Hoffnung, dass irgendwo man eine Seite nachgibt. Die Gewerkschaften vertreten nunmal ihre Mitglieder, das Management muss aber halt auch Interessen vertreten und kann sich nicht alle Forderungen gegenüber beugen. Also kein Fingerpointing und manches ist echt nicht ok (Kabinengehälter von Ocean bspw, wobei die auch noch steigen werden s.u.)). Aber dennoch ist die LH noch einer der sozialeren Arbeitgeber in der Branche (ja, steinigt mich...)  Die Mio Pax von FR und W6 zeigen, dass Preise wichtig sind. EK und co drücken auf der Langstrecke. Da sind leider die Hände gefesselt fürchte ich. Das ist der Fluch der sehr zyklischen Branche. Geht es bergauf steigen die Konditionen (vgl zB, dass selbst bei FR 2018 die Mitarbeiter Verbesserungen erreicht haben), im Abschwung passt man es wieder an. Nur eine Beobachtung, keine Wertung. Der internationale Faktor spielt ebenso eine Rolle. In kaum einer anderen Branche kann die Dienstleistung so einfach aus dem Ausland erbracht werden. Flugzeuge sind halt mobil. Fluch und Segen zugleich. Deshalb ist der Gradmesser im Gehalt bei LH nicht nur AB oder DE, sondern eben auch W6, FR/OE, TK, EK oder BA. Am Ende entscheidet der Kunde und ich fürchte eine höheres Gehalt von Crews ist eher kein Kaufargument.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 2 Stunden schrieb Lucky Luke:

seitdem die Airline mit dem rot-weißen Heck vom deutschen Markt verschwunden ist, kann die Hansa de facto schalten und walten, wie sie lustig ist.

Kann sie das? Sind seitdem U2, DE (auch sehr gewachsen seitdem AB weg ist), OE+FR, SR und W6 sowie die ganzen türkischen/ maltesischen Airlines  im deutschen Markt in Summe viel kleiner als AB es war?

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Genau das mehr an Wettbewerb hat AB verschwinden lassen ,Condor riskiert, bedroht X3 und auch die LH.

 

Ne, das ist einfach nur die halbe Geschichte.

AB ist durch ihre Altlasten, mangelnde strategische Ausrichtung und eine massive Überschuldung verschwunden.

Condor wurde durch die Insolvenz des Haupteigners bedroht, das operative Geschäft war eigentlich (bis zu Corona) jahrelang erfolgreich.

X3 ist in dem Sinne eh kein Player auf dem freien Markt.

Und LH und bedroht. Dass ich nicht lache. Da sind im LAC in Frankfurt vor Lachen fast die Monokel in die Sektgläser gefallen.

 

Das Ding ist, du redest viel über Wettbewerb, tanzt dabei aber argumentativ auf drei Hochzeiten gleichzeitig. Wenn ich LH vs AB anspreche, meine ich sicher nicht das wirtschaftlich exorbitante Touristikgeschäft in die Türkei und nach Ägypten, sondern offensichtlicherweise das Netzwerkgeschäft in Europa, und mit Abstrichen dezentrale Business-Verbindungen von/in den deutschsprachigen Raum. Und da ist halt Fakt, dass für Geschäftsreisende ab vielen Airports kein Weg am Kranich-Konzern mehr vorbei führt. Jetzt magst du sagen "Aber da hats doch an vielen Airports auch LCCs", aber erstens bringt eine 3/7-Verbindung dem Geschäftsmann nix, und zweitens sind die oft nicht an die Buchungsportale großer Firmen und deren Reisebüros angebunden. Wenn du jetzt argumentieren magst "Naja, aber viele Flughäfen sind ja auch mit AF/KL und/oder IAG angebunden, die Leute könnten ja einfach umsteigen", dann würde das zeigen, dass du von den Reiserichtlinien großer Firmen absolut keinen Schimmer hast. Gerade Geschäftsreisende in MUC, DUS, HAM, STR, ZRH und (mit Abstrichen) VIE sind seitdem AB-Aus einfach in beängstigendem Maße von der Hansa abhängig. FRA hab ich mal bewusst aus der Liste rausgelassen, weil da LH (verständlicherweise) eh immer die unangefochtene Nummer 1 war.

 

  

vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Aber dennoch ist die LH noch einer der sozialeren Arbeitgeber in der Branche

 

Aber nicht, weil sie es gerne so möchten. Wenn Spohr die Chance hätte, würde man längst auf einem vergleichbaren Niveau unterwegs sein. Da muss man nicht mal ein besonderes Feingefühl dafür haben, man kann es einfach sehen, wenn man sich mal klarmacht, wie Lufthansa sich ggü. ANs in jeder Firmenneugründung seit etlichen Jahren verhalten hat. Hier kann und darf man dankbar sein, dass es noch starke Gewerkschaften gibt, die alle Jahre lang mal ne Ansage machen und aufzeigen, wie der Hase läuft.

Bearbeitet von Lucky Luke
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vor 43 Minuten schrieb Lucky Luke:

Und da ist halt Fakt, dass für Geschäftsreisende ab vielen Airports kein Weg am Kranich-Konzern mehr vorbei führt.

Außer man fährt Bahn, fliegen innerhalb Deutschlands ist doch eh unerwünscht  ;-). Aber mal im ernst - der Markt scheint für zwei wohl nicht groß genug. Sonst würde es da ja Wettbewerb geben. Aber bis auf ein bisschen U2 ex TXL scheint es sich für keinen zu lohnen. Die LH Gruppe hat ja kein klassisches Monopol und verdient auf den dezentralen Routen Geld ohne Ende.  Also scheint das kein so großes Problem zu sein, ich meine dann würde diese Nachfrage nach Alternativen ja das Angebot anderer Airlines nach sich ziehen, oder!? Und würde AB so gebraucht werden, weil sich die Leute um deren Tickets gerissen haben, weil die LH ja unbedingt umgangen werden muss, dann würde es die noch geben? Bzw einen Nachfolger davon. Bspw. ein "ich mag die LH nicht" spricht nicht objektiv dafür, dass man Alternativen braucht.

 

vor 43 Minuten schrieb Lucky Luke:

Naja, aber viele Flughäfen sind ja auch mit AF/KL und/oder IAG angebunden, die Leute könnten ja einfach umsteigen", dann würde das zeigen, dass du von den Reiserichtlinien großer Firmen absolut keinen Schimmer hast. Gerade Geschäftsreisende in MUC, DUS, HAM, STR, ZRH und (mit Abstrichen) VIE sind seitdem AB-Aus einfach in beängstigendem Maße von der Hansa abhängig.

Wenn die Reiserichtlinien die Unternehmen an einen Konzern hängen ist nicht der Konzern schuld, sondern die Richtlinien doof. Es gibt Alternativen, wenn man sich diese selbst verbietet kann es mit der LH ja nicht so schlecht sein?!

vor 43 Minuten schrieb Lucky Luke:

Dass ich nicht lache. Da sind im LAC in Frankfurt vor Lachen fast die Monokel in die Sektgläser gefallen.

 

Sind solche Sachen echt nötig? a) kann man sich derzeit kaum Wasser leisten, b) ist dieses Bild doch einfach nur quatsch. Das ist mir zu viel "die Alten da oben sind alle schlecht". Und doch. Natürlich ist die LH bedroht. Es gibt sehr wohl harte Konkurrenz, das kann man doch nicht wirklich leugnen!?

 

Also ich weiß du beschreibst nur einen Gedankengang (deshalb gehe ich da nur mal eben auf so 2-3 Sachen ein, ich denke mal das werden diesmal keine x Seiten :D ), da ist das "ist" natürlich nicht immer mit zu vergleichen, da müssen wir nicht streiten. Aber dass niemand "Feuer unter den Hintern macht" sehe ich jetzt .... Ich hoffe dieser Widerspruch mit ein paar Erläuterungen ist ok, wenn es auch nicht "aktuell" ist.

 

vor 43 Minuten schrieb Lucky Luke:

Aber nicht, weil sie es gerne so möchten. Wenn Spohr die Chance hätte, würde man längst auf einem vergleichbaren Niveau unterwegs sein

Warum es beim Gehalt ein gegeneinander gibt habe ich ja schon beschrieben. Aber es geht ja um mehr als Gehalt. Ich glaube auch ohne Gewerkschaften gäbe es bei der LH keine Kündigung wenn man 2x krank ist, kein fliegen am Minimum Fuel und kein "wenn du widersprichst versetzen wir dich nach Timbuktu". Klar, sowas ist auf der einen Seite selbstverständlich... Auf der anderen Seite aber scheinbar auch nicht.

 

Aber sorry, auch wenn es unpopulär hier ist CS nicht zu kritisieren:

Zitat

immer noch das geringere Übel als die eigene Konzernspitze.

Ich kenne viele aus dem Konzern, die das nicht so sehen. Unvorstellbar, aber nicht alle sehen in dem einen Teufel. Nur mal nebenbei ;-)

Bearbeitet von d@ni!3l
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