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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

Ausbaden müssen dies derzeit die Flughäfen Frankfurt und München, deren Abhängigkeit einfach zu groß ist zur Lufthansa.

 


Da würd ich mal ein ganz großes Nein dahinter stellen. Egal ob du jemanden bei Lufthansa, Condor oder TUI fragen wirst: Ausbaden dürfen vor allem die Airlines die Inkompetenz der Flughäfen. Nicht anders rum. Gerade bei beiden genannten Kandidaten.

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vor 1 Minute schrieb Avroliner100:


Da würd ich mal ein ganz großes Nein dahinter stellen. Egal ob du jemanden bei Lufthansa, Condor oder TUI fragen wirst: Ausbaden dürfen vor allem die Airlines die Inkompetenz der Flughäfen. Nicht anders rum. Gerade bei beiden genannten Kandidaten.

Probleme waren ja bis März 2020 nicht vorhanden oder zumindest nicht in dem Ausmaß. Personal wurde stark reduziert weil das Hochfahren des jeweils größten Kunden nur sehr langsam ging. Langsamer als an anderen Hubs. Flughäfen aber die Schlagzahl nur langsam erhöht, weil immer wieder vom Plan der Flugplanperioden etliches storniert wurde. Damit hat speziell München den Fehler gemacht zu wenig Personal zu beschaffen. Speziell in 24 ging dies gehörig daneben, weil Steigerungen von über 15% deutlich zu viel war. Zudem kommen von DFS, Bundesgrenzschutz und und überall Probleme dazu, in Addition performt man schlecht, was nur tlw. selbst zu verantworten ist. Ein weiteres schlechtes Jahr kann man sich nicht leisten, aber der Arbeitsmarkt ist extrem schwierig und wohl der Flughafenchef keine Idealbesetzung.

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Jetzt mal Häme beiseite.

 

Die ganzen junioren der Berateragenturen sind meistens Datensammler und keine Entscheidungsträger. Sie haben auch ihre Berechtigung für ihre Jobs.

 Ein Blick von Aussen ist auch nicht verkehrt, gerade wenn die üblichen Karrieren nur kunzernintern sind und Betriebsblindheit hoch ist.

 

Wenn Berater Konzepte erarbeiten, dann zeigen sie was eventuell möglich wäre - die Prüfung in Real Life muss man aber schon selbst machen. Strategieberater sind nicht Ärzte die eine Diagnose erteilen und eine Medizin verschreiben, sondern eher Architekten - sie zeigen eine Vision, die Machbarkeit braucht aber die Berechnungen der Bauingenieure.

 

Warum man sich verrant hat, wird man es nur intern wissen. Generell ist es aber auch so dass Deutsches Management dafür branchenunabhängig dafür bekannt ist, nicht pragmatische Lösungen zu suchen sondern eher kompliziertere Ansätze zu haben. Nicht gut/schlecht, sondern vielleicht auch eine Option die Entscheidungsgremien der LH weniger Deutsch zu besetzen.

 

Den "Salat" hat man jetzt, dadurch aber auch die Chance sich zu beweisen und punktuell Lösungen zu erarbeiten. Gute Manager sieht man in der Krise und nicht wenn alles glatt läuft.

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vor 53 Minuten schrieb d@ni!3l:

Gut, dass man bei Büromaterial spart :D . Spaß beiseite, aber genau diese Art nervt mich - diese Leute das machen lassen sagt ja eigentlich nur aus, dass man den eigenen Leuten die man hat das nicht zutraut (wobei gerade die ja deutlich mehr Erfahrung im Airline-Bereich haben).

Um ganz genau zu sein "machen" die Meccies, Bainies und wie sie sich sonst noch nennen nicht viel, außer Informationen aus der Organisation zusammenzutragen, auf Slides zu klatschen und ihre (am besten dann auch nicht mit den Fachexperten abgestimmen) Schlussfolgerungen dem oberen Management als Lösung zu verkaufen. Für eine mittlere 4-stellige Summe pro Berater pro Tag, versteht sich. Eigentlich die Aufgabe des Middle Managements, aber wann wollen die dazu kommen wenn die jede Woche in 15 2-stündigen Management Meetings und 2 ganztägigen Off-Sites sitzen?

vor 7 Minuten schrieb oldblueeyes:

Jetzt mal Häme beiseite.

 

Die ganzen junioren der Berateragenturen sind meistens Datensammler und keine Entscheidungsträger. Sie haben auch ihre Berechtigung für ihre Jobs.

 Ein Blick von Aussen ist auch nicht verkehrt, gerade wenn die üblichen Karrieren nur kunzernintern sind und Betriebsblindheit hoch ist.

 

Wenn Berater Konzepte erarbeiten, dann zeigen sie was eventuell möglich wäre - die Prüfung in Real Life muss man aber schon selbst machen. Strategieberater sind nicht Ärzte die eine Diagnose erteilen und eine Medizin verschreiben, sondern eher Architekten - sie zeigen eine Vision, die Machbarkeit braucht aber die Berechnungen der Bauingenieure.

 

Warum man sich verrant hat, wird man es nur intern wissen. Generell ist es aber auch so dass Deutsches Management dafür branchenunabhängig dafür bekannt ist, nicht pragmatische Lösungen zu suchen sondern eher kompliziertere Ansätze zu haben. Nicht gut/schlecht, sondern vielleicht auch eine Option die Entscheidungsgremien der LH weniger Deutsch zu besetzen.

 

Den "Salat" hat man jetzt, dadurch aber auch die Chance sich zu beweisen und punktuell Lösungen zu erarbeiten. Gute Manager sieht man in der Krise und nicht wenn alles glatt läuft.

Ich empfehle den Beitrag von John Oliver zu McKinsey, auf Youtube zu finden. Der zeigt sehr gut, wie weit die Realität von diesem Selbstbild, das sie von sich selbst zeichnen, entfernt ist. IRL sind sie grandios bezahlte Projektmanager, deren Name im Vorstand und Aufsichtsrat für gute Qualität bürgen soll, ohne dass dieses Versprechen an irgendeinem Punkt im Projekt substantieert wird.

Bearbeitet von Netzplaner
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vor 1 Minute schrieb Netzplaner:

Um ganz genau zu sein "machen" die Meccies, Bainies und wie sie sich sonst noch nennen nicht viel, außer Informationen aus der Organisation zusammenzutragen, auf Slides zu klatschen und ihre (am besten dann auch nicht mit den Fachexperten abgestimmen) Schlussfolgerungen dem oberen Management als Lösung zu verkaufen. Für eine mittlere 4-stellige Summe pro Berater pro Tag, versteht sich. Eigentlich die Aufgabe des Middle Managements, aber wann wollen die dazu kommen wenn die jede Woche in 15 2-stündigen Management Meetings und 2 ganztägigen Off-Sites sitzen?

Leider häufig Realität, nicht nur bei LH.

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vor 2 Minuten schrieb Netzplaner:

Um ganz genau zu sein "machen" die Meccies, Bainies und wie sie sich sonst noch nennen nicht viel, außer Informationen aus der Organisation zusammenzutragen, auf Slides zu klatschen und ihre (am besten dann auch nicht mit den Fachexperten abgestimmen) Schlussfolgerungen dem oberen Management als Lösung zu verkaufen. Für eine mittlere 4-stellige Summe pro Berater pro Tag, versteht sich. Eigentlich die Aufgabe des Middle Managements, aber wann wollen die dazu kommen wenn die jede Woche in 15 2-stündigen Management Meetings und 2 ganztägigen Off-Sites sitzen?

Fair enough :D 

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vor 1 Stunde schrieb SoBe2007:

Im Hause LH fällt mittlerweile aber auch die extreme Ballung an Piloten in Managementfunktion auf. Warum das so ist oder gar sein muss, keine Ahnung. Offenbar fehlt hier aber auch eine breitere Expertise und wirkliche Vielfalt.

Alle Branchen haben einen sogenannten " Königsweg" der Karriere.

Bei VW waren es zB traditionell die Motorenbauer.

Wie immer, es hat Vor- und Nachteile.

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vor 6 Stunden schrieb Fluginfo:

Wir reden vermutlich in 2 Jahren, wenn die B779 immer noch nicht auf dem Hof steht von Totalversagen. Ausbaden müssen dies derzeit die Flughäfen Frankfurt und München, deren Abhängigkeit einfach zu groß ist zur Lufthansa.

Zukäufe finden nur statt, um die eigenen Fehler kleiner aussehen zu lassen.

Ich verstehe nicht, warum man in TLS nicht mit Maximaldruck versucht, kurzfristig A359 in A351 zu ändern, damit man wenigstens überhaupt einen großen 2-Strahler in der Flotte hat? B779 scheint unplanbar (dann muss sie sich ja noch im Betrieb beweisen) und die 4-Stahler machen viele Strecken unattraktiv. Wenn ich dann gegen die Chinesen (mit dem kürzeren Weg) fliege, ziehe ich halt den Kürzeren. :D

Bearbeitet von Jochen Hansen
Tippfehler
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vor 25 Minuten schrieb Jochen Hansen:

kurzfristig

Nochmal, die Vorlaufzeit von sowas sind nicht ein, zwei Wochen sondern circa 1,5 Jahre. So ein Trent XWB-97 baut sich nicht von selbst. Und bis dahin sind wir wieder irgendwann bei Ende 2026. 

 

vor 6 Stunden schrieb Emanuel Franceso:

Man wird sich aufgrund der verzögerten Auslieferungen von B789 und B777-9 wohl auf weitere Streckeneinstellungen oder zumindest Frequenzreduzierungen in Frankfurt und München einstellen müssen. A380 und B744 sollen/müssen zudem länger als geplant in der Flotte verbleiben; bei den B789 könnte es zu weiteren Verzögerungen kommen.

https://www.aero.de/news-48379/Lufthansa-prueft-Streckennetz-und-Frequenzen.html

Es hieß auch mal, dass es fraglich ist, ob die in 2025 überhaupt kommen.

 

vor 5 Stunden schrieb oldblueeyes:

und statt dessen schnell und pragmatisch unzudisponieren - zB all C Vantac usw

Ich frage mich ja immer noch, ob es dafür wirklich schon zu spät ist… Einfach ein tolles „richtiges“ Produkt einbauen, einen Recaro mit Türen, nen Vantage XL mit Türen, was auch immer. Aber die Entscheidung hätte auch schon fallen müssen…

 

vor 4 Stunden schrieb oldblueeyes:

und auch mal von den grossen Leasingnehmer was abnimmt.

Joa, jetzt noch versuchen, paar kurzfristige A350 zu bekommen, warum nicht. Wird man halt entsprechend bezahlen müssen. A330neo gibts ja auch recht kurzfristig, sowohl direkt als auch vom Lessor, wieso also nicht mal out-of-the-box denken…

 

vor 3 Stunden schrieb Fluginfo:

Manager in der Krise werden häufig ausgetauscht.

Deswegen sieht der Vorstand heute auch anders aus als der Vorstand noch vor wenigen Jahren. Wenn das Problem wirklich von top-down ausging müsste jetzt ja alles gut werden.

 

vor 21 Minuten schrieb jetstream:

A359 und A351 sind nmK beides Zweistrahler …:ph34r:

Man hätte mit der 74H aber nur noch einen Vierstrahler in der Flotte. Falls man mit den A35K die A346, 744 und A380 ersetzt und das von ihm so gemeint war…

Bearbeitet von ben7x
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vor 46 Minuten schrieb ben7x:

Ich frage mich ja immer noch, ob es dafür wirklich schon zu spät ist… Einfach ein tolles „richtiges“ Produkt einbauen, einen Recaro mit Türen, nen Vantage XL mit Türen, was auch immer. Aber die Entscheidung hätte auch schon fallen müssen…

Yup. Je länger das Thema Allegris rumgeistert, desto mehr rotiert der Begriff "Sunken Cost Fallacy" in meinem Kopf.

 

Oder anders gesagt: Der beste Tag, um einen Baum zu pflanzen Business-Sitz zu kaufen, war gestern. Der zweitbeste Tag, um einen Baum zu pflanzen Business-Sitz zu kaufen, ist heute.

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vor 1 Stunde schrieb ben7x:

Nochmal, die Vorlaufzeit von sowas sind nicht ein, zwei Wochen sondern circa 1,5 Jahre. So ein Trent XWB-97 baut sich nicht von selbst. Und bis dahin sind wir wieder irgendwann bei Ende 2026. 

 

Es hieß auch mal, dass es fraglich ist, ob die in 2025 überhaupt kommen.

 

Ich frage mich ja immer noch, ob es dafür wirklich schon zu spät ist… Einfach ein tolles „richtiges“ Produkt einbauen, einen Recaro mit Türen, nen Vantage XL mit Türen, was auch immer. Aber die Entscheidung hätte auch schon fallen müssen…

 

Joa, jetzt noch versuchen, paar kurzfristige A350 zu bekommen, warum nicht. Wird man halt entsprechend bezahlen müssen. A330neo gibts ja auch recht kurzfristig, sowohl direkt als auch vom Lessor, wieso also nicht mal out-of-the-box denken…

 

Deswegen sieht der Vorstand heute auch anders aus als der Vorstand noch vor wenigen Jahren. Wenn das Problem wirklich von top-down ausging müsste jetzt ja alles gut werden.

 

Man hätte mit der 74H aber nur noch einen Vierstrahler in der Flotte. Falls man mit den A35K die A346, 744 und A380 ersetzt und das von ihm so gemeint war…

Genau so war es gemeint. Sorry für die Verwirrung aufgrund des Tippfehlers. 

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vor 21 Stunden schrieb Lucky Luke:

Auch wenn das jetzt eine neue Baustelle aufmacht: Inwiefern ist es denn tatsächlich die Inkompetenz der Flughäfen (also Dienstleistungen, bei denen der Flughafen ein Monopol hat und die Airlines dementsprechend keine Wahl) und nicht die Inkompetenz der Abfertigungspartner, die sich die Airlines selbst ausgesucht haben?


Grade bei denen, die der Airport oder der Staat stellt: 

Sicherheitskontrolle, BVD/Baggage Handling, PRM … das sind nicht die Dienstleister der Airlines und gefühlt tut sich gerade in diesen Bereichen am wenigsten. Insbesondere an einem der großen deutschen Airports. 
 

vor 21 Stunden schrieb Lucky Luke:

nicht die Inkompetenz der Abfertigungspartner, die sich die Airlines selbst ausgesucht haben?

 

(Und die sie mit immer neuen Ausschreibungen in dieses Race to the Bottom getrieben haben, weil sie gezeigt haben, dass jahrelange gute Arbeit null honoriert wird, sobald ein anderer Heiopei ankommt, der auf dem Papier behauptet, es billiger hinzubekommen.)


Die genauso und ja teilweise sind da tatsächlich die Ausschreibungen mit dran schuld. Andererseits habe ich bei den Handling Agenten das Gefühl: Ja es ist nicht schön, der Tag ist meilenweit weg von irgendeinem Handbuch, einer Idealbesetzung und man arbeitet so gut wie immer auf Kante. Aber mit teils mehr Glück als Verstand bekommt man es dann doch mit Biegen und brechen irgendwie hin, dass so gut wie alles irgendwie pünktlich abfliegt. Auch wenn man sich dann am Abend fragt, wie man eigentlich so durch den Tag gekommen ist. Dass das kein tragbarer Zustand ist klar. Aber dort ist (solange es nicht der letzte Laden ist) zumindest Mühe erkennbar (auch weil die Airlines bei jedem Delay recht schnell den Handling Partner mal mehr mal weniger nett „konsultieren“) - an denen liegt es meiner Meinung nach nicht entscheidend. Da ist der Druck der Airlines teils immens dahinter. (Ob das immer das richtige und angemessene Werkzeug ist, darüber lässt sich streiten. Persönliche Meinung: Nein)
 

Doch dasselbe Gefühl habe ich bei den Behörden und den Dienstleistern der Airports teilweise nicht. Dort erntet man eher auch mal Schulterzucken und die Airports sind zum Teil nicht so hinter ihren Dienstleistern her, wie die Airlines. (Was willst du als Airline auch machen - friss oder stirb). Insbesondere, wenn es um in-House Töchter mit teils quasi-Monopolen geht. Und grade wenns um die SiKo geht (ja nicht der Airport, sondern der Staat), da gibts dann weder Mitleid noch Gnade oder Bemühen für das eigene Dienstleisterversagen. Zumindest an manchem deutschen Großflughafen. Flug verpasst? Du warst 3h vor Abflug am Airport und standest die ganze Zeit in der Schlange? Dein Pech, geh zur Airline. Und da hält sich mein Verständnis dann doch sehr in Grenzen, denn dass sind die Dienstleister, die von allen noch am besten bezahlt werden. Persönlicher Eindruck. 

Bearbeitet von Avroliner100
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vor 8 Stunden schrieb Avroliner100:

BVD/Baggage Handling, PRM … das sind nicht die Dienstleister der Airlines

Bei den Bodenverkehrsdiensten ist es so, dass die Flughäfen Lizenzen vergeben und die Fluggesellschaften dann per Auschreibung oder freier Vergabe entscheiden, welcher Anbieter gewählt wird. Die Fluggesellschaften haben zusätzlich Einfluss, wenn sie entscheiden, wie viel Dienstleistungen eingekauft werden. 

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vor 34 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Bei den Bodenverkehrsdiensten ist es so, dass die Flughäfen Lizenzen vergeben und die Fluggesellschaften dann per Auschreibung oder freier Vergabe entscheiden, welcher Anbieter gewählt wird. 


Das ist in der Theorie schön. Das funktioniert aber nur dann, wenn kein Quasi-Monopol besteht (auf welches die Flughäfen mit ihrer Lizenzvergabe teils hinarbeiten). Teilweise hat man die Auswahl zwischen einer dominierenden Flughafen-Tochter (die mal besser und mal schlechter performt) und danach kommt lange nichts brauchbares. Gleichzeitig kann und darf man es mangels Lizenz aber auch nicht selber machen.

 

Ähnliches stellen übrigens nicht nur Airlines, sondern auch der Deutsche Bundestag fest:

 

Zitat

Trotz der oben beschriebenen (teilweisen) Marktöffnung der Bodenabfertigungsdienste waren
rund 20 Jahre nach Inkrafttreten der BADV auf den größten deutschen Verkehrsflughäfen noch
circa 80 % der Bodenabfertigungsdienste in der Hand von flughafeneigenen Anbietern.

https://www.bundestag.de/resource/blob/945282/cfad98c801ac19acb53945ce502977f1/WD-5-165-22-pdf.pdf
 

Daraus die Zusammenfassung (aus 2023, was neueres habe ich leider nicht gefunden): 

 

Berlin: 

In 100% Fremdanbieter-Hand: 3 BVDs, Aeroground, Wisag, Swissport

 

Bremen: 

Marktanteil Flughafen BVD - 100%


Düsseldorf: 

95% in Fremdanbieter Hand: AAS/WISAG, 5% Flughafen BVD

 

Frankfurt: 

Marktanteil Flughafen BVD - 90%

Marktanteil Wisag - 10%


Hamburg: 

Marktanteil Flughafen BVD - 100%


Hannover: 

Marktanteil Flughafen BVD - 91,2%

Marktanteil Aviapartner - 8,8%


Köln Bonn: 

Marktanteil Flughafen BVD - 75%

Marktanteil WISAG - 25%

 

München: 

Marktanteil Flughafen BVD damals - 58% (jetzt vermutlich nahezu 100%)

Marktanteil Swissport Losch damals - 42% (hat keine Lizenz mehr)


Nürnberg: 

Marktanteil Flughafen BVD - 100%

 

Stuttgart: 

Marktanteil Flughafen BVD - 60%

Marktanteil Losch - 40%


Quelle:
https://www.bundestag.de/resource/blob/945282/cfad98c801ac19acb53945ce502977f1/WD-5-165-22-pdf.pdf

Bearbeitet von Avroliner100
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vor 27 Minuten schrieb Avroliner100:

 

 

München: 

Marktanteil Flughafen BVD damals - 58% (jetzt vermutlich nahezu 100%)

Marktanteil Swissport Losch damals - 42% (hat keine Lizenz mehr)

 


Bei München hast du AviaPartner vergessen (die übernehmen teilweise sogar Lufthansa-Flüge). Die übernehmen immer mehr Airlines, mit besserem Equipment als AeroGround. Swissport/Losch ist weiterhin am MUC tätig, wenn auch für AeroGround, aber unter eigener Regie.

Bearbeitet von moddin
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Wohl aufgrund der aktuellen Sicherheitslage haben mehrere Lufthansa Flüge kehrt gemacht und sind momentan auf dem Rückweg nach Frankfurt.

LH 630 ursprünglich nach Dubai

https://www.flightradar24.com/DLH630/37586d5f

 

LH 752 ursprünglich nach Hyderabad

https://www.flightradar24.com/DLH752/3758414b

 

LH 756 ursprünglich nach Mumbai

https://www.flightradar24.com/DLH756/375848db

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vor 33 Minuten schrieb Avroliner100:


Das ist in der Theorie schön. Das funktioniert aber nur dann, wenn kein Quasi-Monopol besteht (auf welches die Flughäfen mit ihrer Lizenzvergabe teils hinarbeiten). Teilweise hat man die Auswahl zwischen einer dominierenden Flughafen-Tochter (die mal besser und mal schlechter performt) und danach kommt lange nichts brauchbares. Gleichzeitig kann und darf man es mangels Lizenz aber auch nicht selber machen.

 

Nun ja. Die Zahl der Selbstabfertiger ist i.d.R. auf zwei begrenzt.

https://www.gesetze-im-internet.de/badv/anlage_5.html

 

Klingt jetzt erstmal nach wenig.

Allerdings ist mir noch nicht zu Ohren gekommen, dass eine an der Selbstabfertigung auf dem Vorfeld interessierte Airline aufgrund fehlender Lizenz nicht zum Zuge gekommen ist.

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