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Aktuelles zur Air France-KLM Group


Gast Jörgi von Siebenstein

Empfohlene Beiträge

  • 4 Wochen später...
  • 5 Monate später...

Heute geht bei KLM eine Epoche zu Ende. Mit der Landung der PH-BFT, aus MEX kommend, in AMS wird heute die 747 Passagierflotte außer Dienst gestellt. Hier kann man die Dame auf den letzten Metern "begleiten": KL 686 MEX-AMS 747-400 PH-BFT

 

Und hier wird die Landung im Livestream gezeigt: Livestream Last 747 Landing

 

747 - Queen of the Skies - you will be missed!

    

Bearbeitet von GodBless
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  • 1 Monat später...

Die milliardenschwere Staatshilfe bei Air France wurde ja an Umweltauflagen gebunden, u.A. sollen keine Inlandflüge mehr angeboten werden dürfen, wenn eine Bahnverbindung zwischen den zwei Städten in unter 2.5 Stunden vorhanden ist:

https://www.spiegel.de/auto/air-france-soll-inlandsfluege-zugunsten-von-schnellzuegen-streichen-a-a1dabbeb-9e61-43ab-b707-09378a5a3616#

 

Mal abgesehen davon, dass es insbesondere aus der Provinz gar nicht so prickelnd viele schnelle Bahnverbindungen gibt, frage ich mich, was man sich dabei gedacht hat.

 

Szenario 1: Da Umsteigeflüge weiterhin angeboten werden dürfen, wird trotzdem geflogen, einfach allenfalls mit kleinerem Gerät. Wozu hat man sich schliesslich einen Berg A220 bestellt? Vermutlich wird dass Lokalaufkommen auf den betroffenen Strecken ohnehin kaum vorhanden sein, weil keiner der bei Trost ist, für z.B. Lyon-Paris (ohne Anschluss!) ernsthaft den Flieger in Betracht zieht und AF dadurch kaum etwas verlieren würde. Das ist ja z.B. auf NUE-MUC nicht anders, da wird der Umsteigeranteil vermutlich auch gegen 95% betragen.

 

Szenario 2: Da gibt es (entgegen meiner Vermutung) wirklich viel Lokalverkehr, der auch ein gutes Geschäft ist. Frankreich versucht mit den Bedingungen unter dem Öko-Mäntelchen diese Passagiere auf die mit viel Staatsgeld erbauten Bahnen zu zwingen. Leider interessieren sich EasyJet und Ryanair keinen Deut dafür, was die Air France vom Staat verboten bekommen hat, sagen danke und greifen sich diese Passagiere. Schlussendlich hat keiner dieser Airlines Staatsgeld bekommen, daher sind sie auch nicht erpressbar.

 

Szenario 3: ist wie Szenario 2, bloss dass sich nicht U2 oder FR das Geschäft schnappen, sondern eine andere "ausländische Fluggesellschaft", wie etwa Transavia. Schade, dass die zum Konzern gehören, der französische Staat denen aber nicht am Kessel flicken kann, da strengrechtlich eine niederländische Firma. Resultat: die Passagiere bleiben im Konzern, aber man kann elegant und mit Verweis auf ökologische Massnahmen eine Menge lästiges, weil teures und Streik-affines Mainline-Personal loswerden...

 

Für alle drei Szenarien müsste man natürlich die exakten Bedingungen im Detail kennen, wer genau wo nicht mehr fliegen darf. Auch um einschätzen zu können, welche der drei Szenarien am ehesten in Frage kommen. Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, dass die Massnahmen und Bedingungen für das Rettungspaket entweder nicht zu Ende gedacht, oder schlicht mehr oder weniger gut gelungenes Greenwashing für das Hilfspaket sind. Mit ernsthafter Ökologie hat es hingegen wenig zu tun...

Bearbeitet von Luca di Montanari
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Ich denke hier kann man guten Gewissens davon ausgehen, dass Szenario 1 eintreten wird. Man wird auch kaum Frequenzen reduzieren können, sonst werden ausländische Anbieter (BA, KL, IB, LH etc.) eben dort die Kunden abgreifen, wenn deren Zeiten attraktiver sind. Also bleibt AF nur entweder kleinere Flugzeuge einzusetzen oder eben leerer durch die Gegend zu fliegen. Ob der geringere Verbrauch eines A319 gegenüber einem A320 jetzt die Welt rettet kann man dann andere entscheiden lassen.

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vor 28 Minuten schrieb Su-34:

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-111.html

 

Mal schauen, ob die restlichen 60 Prozent überhaupt noch gebraucht werden, oder ob selbst die noch zu viele sind!

 

Wenn die EU die Lufthansa endlich kaputt bekommen hat, wird es die 60 Prozent aber sowas von brauchen. xD

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vor 43 Minuten schrieb Su-34:

keine Markt beherrschende Stellung in der EU bekommt

Wieso sollte das passieren? Mit der Kredittilgung + den Zinsen (keine Kritik an deren) ist man sehr, sehr stark eingeschränkt in der Möglichkeit zu wachsen. Man wird sogar schrumpfen. Ich finde es sollte nicht so getan werden, als hätte die LH nun 9 Mrd geschenkt bekommen mit der sie auf Shopping-Tour gehen kann, andere Airlines aufkaufen kann und ein Monopol erreicht. Es wird nur das an Liquidität ersetzt, was man durch Corona verloren hat, so dass man so eben überleben kann und dies zahlt man teuer (bis zu 9,5% Zinsen) zurück. Ich finde das alleine ist schon eine Hausnummer, die eine "beherrschende Stellung" verhindert.

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Es geht ja eben NICHT um die Kreditsumme.

Es geht hier um die staatliche Beteiligung an einem Unternehmen.

Die ist Zustimmungspflichtig und nur in ganz engen Grenzen zulässig.

 

Und wenn nun ein Unternehmen, hier die LH, eine Kredit von 9 Mrd. aufnehmen würde, damit sie in Konkurrenz zu andern Airlines fliegen können, wird das nun einmal anders bewertet, als wenn sie das Geld vom Staat bekommen. Zumal das ja eben kein Kredit ist, der rückzahlbar wäre. 6 Mrd. gibt es für die zukünftige staatliche Beteiligung, Kredit sind nur die restlichen 3 Mrd.

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vor 7 Minuten schrieb Su-34:

Nur ein Teil dieser Summe ist ein Kredit.

Lufthansa ist schon vor Corona extrem groß gewesen, wenn jetzt noch staatliche Unterstützung und Beteiligung hinzukommt, läuft das auf eine Stellung hinaus, die mit freiem Wettbewerb nur noch wenig zu tun hat. Im Grunde ist das schon richtig, was die EU macht, die deutsche Regierung kann nicht einfach nach Gutsherrenart über EU-europäische Belange entscheiden.

 

Beim Vergleich mit AF sind auch die unterschiedlichen Größen und Marktanteile zu beachten, sowie das gewählte Unterstützungsmodell.

 

Es ist nicht die Baustelle der EU, wie wir unsere eigenen Unternehmen unterstützen. Im übrigen ist es doch arg vermessen, der LH eine marktbeherrschende Stellung für ganz Europa zu attestieren. In DACH vielleicht, aber woanders bestimmt nicht.

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vor 3 Minuten schrieb Leon8499:

Es ist nicht die Baustelle der EU, wie wir unsere eigenen Unternehmen unterstützen.

Das ist eine ganz starke Behauptung. Umgefähr auf dem Niveau "die Erbe ist eine Scheibe" und knapp unter den diversen Bill Gates Verschwörungen, die im Umlauf sind. 

 

vor 5 Minuten schrieb Leon8499:

der LH eine marktbeherrschende Stellung für ganz Europa zu attestieren

Macht auch niemand.

 

vor 6 Minuten schrieb Leon8499:

In DACH vielleicht

Wenn die Lufthansa Group eine marktbeherrschende Stellung in DACH hat ist die Legitimation für die EU-Kommission schon gegeben.

 

vor 32 Minuten schrieb d@ni!3l:

ist man sehr, sehr stark eingeschränkt in der Möglichkeit zu wachsen. Man wird sogar schrumpfen.

Und wenn Lufthansa durch den Kredit, bzw. die Eigenkapitalstützung langsamer schrumpft als andere würde Lufthansas Marktbeherrschung stärker werden, damit wäre das Mandat der EU-Kommission gegeben hier zu prüfen.

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vor 33 Minuten schrieb jubo14:

6 Mrd. gibt es für die zukünftige staatliche Beteiligung

Auf die werden auch massiv Zinsen gezahlt, also ist es zumindest Kredit-ähnlich. Bis zu 9,5% auf 6 Mrd ist nicht ohne und mehr Kredit ging halt nicht, ohne überschuldet zu sein. Die Einlage kann / soll ja auch zurückgezahlt werden. Die 20% der Aktien (die Kapitalerhöhung) bringen ja vergleichsweise wenig Geld und diesen ja vor allem der Kontrolle. Allein die ist quasi "ein Geschenk". Die restlichen Maßnahmen sind schon eine Belastung. Natürlich besser als sie nicht zu bekommen, aber halt schon ein schwerer Rucksack für die kommenden Jahre und gewiss ein Wachstumshemmer.

 

vor 33 Minuten schrieb jubo14:

Es geht hier um die staatliche Beteiligung an einem Unternehmen.

Die ist Zustimmungspflichtig und nur in ganz engen Grenzen zulässig.

Ja, im "normalen Zeiten" stimme ich da auch zu. Es sind aber keine normalen Zeiten. Es bekommen fast alle Airlines nationale Hilfe. Wir könnten es aber auch überall verbieten, dann hat man nur noch W6 und FR. Ist natürlich ein viel größerer Wettbewerb.

Also wettbewerbsrechtlich finde ich dies von der EU auch an sich ok - aber nur, wenn dies für alle gelten würde. Bei AZ ist eine Verstaatlichung ok, bei AF/KLM ähnliche Kredite und Staatsbeteiligungen ... Ich finde es darf nicht sein, dass die einen das bekommen, weil sie es schon eher haben und die anderen (LH) es nicht bekommen, da man nun etwas "beweisen" will. Entweder alle oder keiner.

vor 13 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Das ist eine ganz starke Behauptung. Umgefähr auf dem Niveau "die Erbe ist eine Scheibe" und knapp unter den diversen Bill Gates Verschwörungen, die im Umlauf sind. 

 

Das finde ich zu krass. Also juristisch hast du recht - es IST die Baustelle, aber der Vergleich hinkt mMn: Dass das die EU entscheiden darf wurde irgendwann mal beschlossen und könnte man ändern. Du vergleichst hier eine politische Entscheidung (veränderbar) mit einem "Naturgesetz" (unveränderbar) vergleichst. Und nicht alles, was der eigenen politischen Haltung widerspricht ist Verschwörung... Nebenbei gilt in der EU auch eigentlich "no bailout" und für die EZB "keine Staatenfinanzierung". Also man muss Regeln ja nicht immer einhalten;-)

 

vor 13 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Und wenn Lufthansa durch den Kredit, bzw. die Eigenkapitalstützung langsamer schrumpft als andere würde Lufthansas Marktbeherrschung stärker werden, damit wäre das Mandat der EU-Kommission gegeben hier zu prüfen.

Naja, dann sage ich die LH schrumpft auch mit Kredit weniger als AF und AZ und ggf. sogar FR. Und dann? Weil nach der Begründung profitiert ja jeder mit staatlicher Hilfe, sobald nur einer Pleite geht. Allein durch Flybe's Pleite durch Corona steigt ja bspw. der Marktanteil der BA in UK. Ist das nun auch unzulässig?

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 16 Minuten schrieb d@ni!3l:

Auf die werden auch massiv Zinsen gezahlt, also ist es zumindest Kredit-ähnlich.

Wenn ein Unternehmen seinen Aktionären Geld ausbezahlt, nennt man das Dividende.

Und die wird immer nur aus dem Unternehmensgewinn bezahlt.

Kein Gewinn, kein Geld für die Aktionäre!

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vor 20 Minuten schrieb d@ni!3l:

Und nicht alles, was der eigenen politischen Haltung widerspricht ist Verschwörung.

Der Schwachsinn, der zu Bill Gates im Umlauf ist, ist definitv dem Bereich der Verschwörung zuzordnen. Und wenn du der Ansicht bist, dass man die Argumente aus dieser Verschwörungstheorie auch nur im Ansatz ernst nehmen kann, weiß ich es auch nicht.

Da ist eine (oder meine) politische Meinung vollkommen irrelevant.

Das das EU-Wettbewerbsrecht keine Naturwissenschaft ist ist richtig. Stand heute ist die Ausssage trotzdem objektiv genauso falsch wie die Aussage von Leon8499. Über beides muss man nicht diskutieren. Man kann aber darüber diskutieren ob das EU-Wettbwerbsrecht zu streng ist. 

 

vor 23 Minuten schrieb d@ni!3l:

Nebenbei gilt in der EU auch eigentlich "no bailout" und für die EZB "keine Staatenfinanzierung". Also man muss Regeln ja nicht immer einhalten;-)

Wo gilt "no bailout"? Die EZB beteiligt sich nicht an der Staatsfinanzierung.

 

vor 31 Minuten schrieb d@ni!3l:

Weil nach der Begründung profitiert ja jeder mit staatlicher Hilfe

Natürlich profitiert ein Unternehmen von staatlicher Hilfe. Darum geht es doch gar nicht. 

Es geht darum zu prüfen, ob die Staatshilfe für Lufthansa den Wettbewerb zugunsten von Lufthansa verzerren und ob man dagegen Maßnahmen ergreifen muss.

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vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Man kann aber darüber diskutieren ob das EU-Wettbwerbsrecht zu streng ist. 

Das meinte ich, das ist theoretisch veränderlich. Blödsinn & Naturgesetze nicht.

vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Und wenn du der Ansicht bist, dass man die Argumente aus dieser Verschwörungstheorie auch nur im Ansatz ernst nehmen kann, weiß ich es auch nicht.

Um Gottes willen nein, der Ansicht bin ich nicht. Ich bin nur gegen ein Gleichsetzen von absoluten Schwachsinn wie der Bill Gates Verschwörung und einer Aussage über Gesetze, die man ja theoretisch ändern könnte. Sowas verharmlost mMn einfach den Blödsinn.

 

vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Wo gilt "no bailout"

Griechenland.

vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die EZB beteiligt sich nicht an der Staatsfinanzierung.

Offiziell nicht, aber die künstlich niedrigen Zinsen sorgen genau dafür, dass sich manche Länder noch refinanzieren können. Auch der Staatsanleihen Ankauf ist mMn Finanzierung - aber das geht hier zu weit.

 

vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Es geht darum zu prüfen, ob die Staatshilfe für Lufthansa den Wettbewerb zugunsten von Lufthansa verzerren und ob man dagegen Maßnahmen ergreifen muss.

Aber erneut: Warum nur bei der LH?

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 1 Minute schrieb jubo14:

AF ist doch ebenfalls geprüft worden!

Da wars aber kein Problem. Bei AZ ist eine ganze Verstaatlichung sogar einfach so durchgekommen. Der Wettbewerbsvorteil ist noch viel größer, die Zahlen nicht mal Zinsen und könnten nun mit dem ganzen Staatshaushalt im Rücken viel stärker wachsen als es die LH je könnte. Also theoretisch.

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vor 4 Minuten schrieb Su-34:

 

Doch, genau das ist u. a. die Baustelle der EU!

 

AF und AZ sind geprüft worden. Wenn man mit diesem Prüfungsergebnis nicht einverstanden ist, steht es einem frei, dagegen zu klagen.

Was für ein Nippes Beitrag.

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vor 16 Minuten schrieb Su-34:

AF und AZ sind geprüft worden. Wenn man mit diesem Prüfungsergebnis nicht einverstanden ist, steht es einem frei, dagegen zu klagen.

 

Und wo ist die Logik, dass Alipleitia, insolvent seit ca. 1862, ohne jegliche Auflagen während eines Insolvenzverfahrens zu 100% vom Staat geschluckt werden darf, LH jedoch für eine 20%-Beteiligung (nicht mal eine Sperrminorität, zumindest ohne die Wandelanleihe) das Tafelsilber verscherbeln muss? Das macht überhaupt keinen Sinn. Hätte AZ in Linate Slots aufgeben müssen, würde ich gar nichts sagen, aber so ist das einfach Messen mit zweierlei Maß.

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