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[Tripreport] Växjö, Smaland


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Småland 2009

(17.-18.08.2009)

 

Als skandinavien-affiner Typ zog es mich diesmal nach Växjö in Schweden. Da Ryanair Vaxjö als einziges von Düsseldorf Weeze bedient, war schnell eine Anreisemöglichkeit gefunden. Im Zuge einer 1,- EUR Aktion buchte ich mir gleich mehrere Varianten. Da ich nur max. eine Nacht in Schweden einplanen konnte, sollte es also von Nyköping wieder zurück nach Deutschland gehen. Gebucht wurde dann das Routing NRN-VXO und NYO-LBC. Also „fehlte“ nur noch die Verbindung zwischen Växjö und Stockholm. Ich verglich die Möglichkeiten mit dem Bus, der Bahn und dem Flieger. Da Bus und Bahn ähnlich viel kosteten wie der Flieger nach Stockholm, fiel die Entscheidung schnell auf den Flieger. Hier bestand noch die Möglichkeit zwischen VXO-ARN mit Skyways Fokker 50 oder VXO-BMA mit Flysmaland Saab 340. Meine Wahl viel auch hier nicht schwer, und somit auf den Flug nach Bromma. Der Flug kostete 502:- SEK (~ 49,- EUR).

In Växjö übernachtete ich im Clarion Cardinal Hotel direkt in der Innenstadt nur 2 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Der Vorteil (wie bei fast allen skand. Hotels der Choice Kette: ein Frühstück ist inklusive und auch ein „kleines“ Abendessen. Die Stadt Växjö wollte ich dann noch in meiner kurzen Zeit etwas erkunden, bevor es weiter nach Bromma zum spotten ging. Von Bromma aus ging es dann weiter nach Skavsta Flygplats für meinen Rückflug nach Deutschland. Die Stadt Stockholm wollte ich diesmal auslassen, war ich doch schon dreimal dort.

 

 

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Meine Reise begann in Bielefeld. Mit dem Zug in knapp 3 ½ Stunden nach Weeze Airport. Da es günstig sein sollte wählte ich das Schöner-Tag-Ticket und reiste mit dem Nahverkehr an. Abflug in Weeze war geplant für 18.25 Uhr und ich plante eine rechtzeitige Anreise ein. Wer weiß welche Späße man so mit der Bahn unterwegs erleben kann. Daher ging es um 11.59 Uhr los mit umsteigen in Duisburg, Krefeld und Weeze erreichte ich doch planmäßig um 15.29 Uhr den Flughafen. Am Check-In wurde schon fleißig gearbeitet und eine Menge Gäste gaben auch Gepäck auf.

 

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Da ich ja noch genügend Zeit hatte versuchte ich etwas zu spotten:

 

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Eine Stunde vor Abflug begab ich mich dann auch durch die Sicherheitskontrolle in den Wartebereich zum Gate. Pünktlich um 17.49 Uhr kam dann auch die Maschine mit der Reg. EI-DLN an.

 

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Die „Pride of Scottland“ sollte uns also nach Växjö bringen. In üblicher Ryanair-Manier ging das Boarding von statten und um 18.30 Uhr ging es los nach Småland. Die Maschine war recht gut gebucht, selbst die vorderen sechs „Trimm-Reihen“ waren offen – das will schon etwas heißen.

 

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Je nördlicher wir kamen desto bewölkter wurde es.

 

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Eindrehen auf RWY19

 

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Ein Blick über „Helgasjön“ bei trübem Wetter.

 

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15 Minuten vor der geplanten Landung setzte dann die Maschine in VXO auf.

 

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Diese Dame flog mich am nächsten Tag nach Bromma:

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Interessant zu beobachten war, das viele des Gäste von deutschen Freunden bzw. Familien begrüßt wurden, und auch draußen vor dem Terminal vielen mir als erstes Autos mit deutschen Kennzeichen aus Düsseldorf und Gelsenkirchen auf. Kein Wunder – ist doch Småland die Region in Schweden der deutschen Ferienhausbesitzer und wird daher auch nur ex Deutschland bedient.

 

Da der Bus nach Växjö noch nicht bereit stand suchte ich noch eine Stelle um einen Blick aufs Vorfeld zum Spotten zu erhaschen.

 

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Um 20.20 Uhr ging es dann per Bus in nur gut 20 Minuten in die Stadt. Normalerweise kostet die Fahrt 20:- SEK (~ 1,90 EUR) aber irgendwie wollte der Fahrer kein Geld und ich meine etwas von „Gratis“ verstanden zu haben – OK, taksomyket!

Nach einem kurzen Fußweg vom Bahnhof erreichte ich dann auch mein gebuchtes Hotel, checkte ein und konnte auch noch etwas von dem „complimentary dinner“ genießen. Anschließend ging es dann noch mal zu einem nächtlichen „Lichterrundgang“ durch die Stadt um erste Eindrücke (trotz teilweise leichten Regens) zu sammeln:

 

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Meine „Suite“

 

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Etwas Interessantes gesehen im Reisebüro. Links die meist gebuchten Geschäftsreiseziele, darunter Düsseldorf als erstes außer-skandinavisches Ziel auf Platz 4 und rechts die meist gebuchten Ziele:

 

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Der Dom bei Nacht:

 

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Ein Blick über den nördlichen Teil des „Växjösjön:

 

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Komische Kunst bei Nacht:

 

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Am nächsten Morgen ging es wieder früh raus. Sachen packen, frühstücken um 06.30 Uhr und anschließend die Stadt bei Tageslicht besichtigen. Das Wetter wurde auch etwas besser als vorhergesagt.

 

Ein Blick in die noch frühe „Storgatan“, alles schläft noch:

 

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Der Dom am Tag und „von hinten“ Dieser Dom wurde vom heiligen Sigfrid im 11. Jahrhundert erbaut:

 

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Ein Runenstein aus dem 12. Jahrhundert mit Erklärungstafel:

 

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Der damalige Bishofs‘ Sitz „Östrabo“, heute ein kulturhistorisches Denkmal. Umgeben vom „Biskopgården“ dem Bischofsgarten.

 

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Växjö hat den Titel „die grünste Stadt Europas“, hier einige Eindrücke:

 

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„Växjö – europas grönaste stad“

 

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Kunst oder Missgeschick?!

 

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Naturkunde auf schwedische Art. Möchtest du etwas über diese Parklinde wissen?!

Einfach die 040/415055 anrufen, den Code „65“ eingeben und zuhören (ca. zwei Minuten)! Ohne Extra-Kosten (und ohne Jamba-Top-Star-Abo ;-) )

 

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Ein Blick über den Växjösjön, leider noch sehr wolkenbehangener Himmel:

 

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Das Auswanderer-Haus:

 

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Glasmuseum und Småland-Museum mit Außenexponaten:

 

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Ein weiteres Indiz für die grünste Stadt Europa’s. Nein – nicht die grünen Bäume, sondern die vielen Fahrräder:

 

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Eins der ältesten Häuser in Växjö, aus dem Jahre 1885. Jetzt beherbergt es u.a. ein Thai-Restaurant:

 

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Nocheinmal ein Blick durch die Fußgängerzone:

 

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Der TV-Sender 4 und der genannte Supermarkt in dem ich mich spät abends noch für den nächsten Tag eindecken konnte:

 

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Während ich am Busbahnhof auf meinen Bus zum Flughafen wartete, machte sich der Zug Namens „Emil i Lönneberga“ auf den Weg. Im schwedischen/skandinavischen heißt der Lausbube aus Lönneberga „Emil“, diesen Namen konnte man jedoch in Deutschland nicht adaptieren bzw. wollte es nicht; da es sonst zur Verwechslung mit E. Kästner’s „Emil und die Detektive“ gäbe. Daher heißt es bei uns „Michel aus Lönneberga“:

 

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Um 08.30 Uhr fuhr dann der Bus wieder passend zum Flugafen. Das einchecken für meinen Flug nach Bromma begann jedoch erst um 09.00 Uhr, also hatte ich noch mal etwas Zeit die Lage auf dem Vorfeld zu checken. Beim einchecken musste ich meinen dicken Fotorucksack dann doch aufgeben, da die Dame meinte er würde nicht unter den Sitz in der Kabine passen – also Gepäck aufgegeben und meine „Gepäckmarke“ erhalten.

 

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Meine Boardingcard mit Luggage-Tag:

 

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Anschließend durch die Sicherheitskontrolle; hier wurde man(n) dann auch noch von Hand von einer Dame abgetastet – sehr gründlich! Und der Metal-Alarm in der Schleuse wurde wohl von meinen Turnschuhen ausgelöst… seltsam, weder in NRN noch in NYO hatte ich damit weitere Probleme.

Pünktlich begann dann auch das Boarding. Die Maschine war so zu sagen eine alte bekannte; hatte ich doch die SE-LJS schon bei meinem Norwegen Trip Ende Juni in Skien gesehen.

 

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Die Kollegen für den Flug nach Arlanda:

 

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Ein Cargoflieger(lein) der „Amapola Flyg“:

 

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Auf zum Flieger:

 

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Der Abflug verlief unterhalb der Wolkendecke sehr wackelig, daher nicht so langweilig wie butterweiche Starts. Aber in so einer kleinen Maschine merkt man halt doch schon den Einfluss des Windes stärker als in einer 737.

Die Ansagen an Bord waren nur auf Schwedisch und es waren nur 18 Passagiere an Bord.

 

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Der Service an Bord muss gezahlt werden. Es stehen unter anderem Tee, Kaffee, Softdrinks, verschiedene kleine Snacks zur Verfügung. Gezahlt werden kann in SEK und EUR. Die Dame kam einmal mit Ihrem Wägelchen rum und ein zweites Mal um Kaffee/Tee nachzuschenken.

Je näher wir nach Stockholm kamen, desto bewölkter wurde es unter uns. Genau wie es in der Vorhersage erwähnt wurde; starke Schauer in Stockholm 

Aufgrund von West-Wind erfolgt ein Landeanflug direkt über die Stadt, und man hatte einen recht schönen Ausblick.

 

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Geparkt wurde auf der Postion 14 und ich konnte mich noch etwas mit den Piloten unterhalten.

 

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Angekommen im Terminal bot sich mir folgendes Bild:

 

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Hier gönnt sich fast jede Kommune eine eigene Fluggesellschaft, allerdings alle „operated by avitrans nordic AB“:

 

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Danach ging es los zum Spotting Point an der 30. Nach guten 25 Minuten Fußmarsch hatte ich dann auch eine geeignete Stelle gefunden und ließ mich nieder. Ein erster aufkommender kurzer Schauer ließ mich mein Lager in die regenschützenden Birken umlegen. Hier war ich auch beim zweiten Regenschauer trocken.

 

Die Spotting Bilder lasse ich jetzt mal aus…

 

Nach gut vier teils „langweiligen“ Stunden trat ich den Rückweg zurück zum Terminal an.

Ich kaufte mir die Tickets für die beiden „Flygbusarna“. Für die 20-minütige Strecke von Bromma nach Stockholm City war das Ticket mit 79:- SEK (~ 7,- EUR) recht teuer. In Stockholm am „Cityterminalen“ musste ich dann in den Bus nach Skavsta umsteigen. Dieser Bus kostet nur 89:- SEK (~ 8,- EUR), geplant hatte ich mit 110:- SEK (~ 10,- EUR). Nachher am Flughafen stellte sich dann heraus, das sich der Betreiber von „Flygbusarna“ und dem LowCost-Anbieter (der auch bei Ryanair angeboten wird) einen harten Preiskamp am Airport stellen. Der Ryanair-Bus-Anbieter war sogar mit einer 2for1-Aktion. Nunja, jeder will wohl etwas vom Kuchen abhaben.

Nach einer Fahrtzeit von gut 80 Minuten und einem kleinen Nickerchen erreichten wir Skavsta Airport.

 

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Nach etwas zeitvertreib mit weiterem Spotting begab ich micha bermals eine Stunde vor Abflug zum Gate und wartete auf die Maschine.

Die EI-EFC sollte uns nach LBC bringen. Überpünktlich fand das Boarding statt, mit etwas Wartezeit bis alle Gäste den Flieger verlassen hatten. Auch auf diesem Flug war die Auslastung wieder recht hoch; auch hier waren die ersten sechs „Trimmreihen“ verfügbar.

Auf dem Weg zur Startbahn sah ich dann noch dieses „Special Movement“

 

Eine A310 der Royal Thai Air Force:

 

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Der Rückweg führte wieder vorbei an Växjö direkt nach Kopenhagen über Fehmarn und den nordwestlichen Teil Mecklenburg Vorpommerns nach LBC.

 

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Die Verbindung zwischen Dänemark und Schweden:

 

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Flughafen Kopenhagen:

 

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Ein Off-Shore-Windpark:

 

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20 Minuten früher um 20.05 Uhr erreichten wir den Flughafen und es ertönte wieder die „tolle Fanfare“ :-/

 

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Schnell durch das „Auffangslager“ (so nennen ich mal den Ankunftsbereich wo die Gepäckbänder in LBC sind. Einfach nur unschön!) zum Bus der mich in gut 55 Minuten für 9,- EUR nach Hamburg brachte.

 

Am nächsten Tag ging es dann wieder mit der Bahn fast reibungslos über Bremen und Osnabrück (kurz hinter Osnabrück gab es dann noch einen Weichenschaden, welcher mir ein delay von gut 30 Minuten einbrachte!) zurück nach Hause.

 

Somit ging wieder ein weiterer schöner Trip zu Ende. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Zwar war es recht stressig aber dennoch sehr interessant.

 

Zu Växjö: eine sehr schöne kleine Stadt die es sich auf jeden Fall zu besuchen lohnt! Man sollte jedoch schon einen Tag einplanen um alles in Ruhe sehen zu können.

 

Ich hoffe der Bericht war kurzweilig und hat euch gefallen. Über eure Meinung oder auch Fragen würde ich mich freuen.

 

Hej då und noch einen schönen Sonntag

Henrik

 

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  • 2 Wochen später...

Danke für den ausführlichen TR über Växjö.

Kalmar (mit Öland) würde ich aber separat machen und für einen längeren Aufenthalt in Växjö das Schloss, die Burgruine Kronoberg, ein Trip ins Glasreich (Kosta & Maleras) oder auch einfach einmal ein Paddeltour inmitten der tollen Natur empfehlen. Wen es interessiert, Tipps gibt es u.a. hier:

 

vaxjo.se

glasriket.se

gotosmaland.se

 

FJ

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