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"Bombenscherz" bei der Sicherheitskontrolle - Dumm, wenn man sich die schönste Zeit des Jahres versaut


TobiBER

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also, erstmal, ich dachte, dass es seit 1945 in Deutschland keine Sippenhaft mehr gibt, dann, bei einer Gesamtabwuerdigung der Umstaende - und dazu sind die Panikmacher ueberall offensichtlich kaum noch in der Lage - muss man erstmal sehen, ob die "Sicherheitskraefte" am Stuttgarter Flughafen tatsaechlich davon ausgehehn mussten, dass der Witzbold tatsaechlich Sprengstoff dabei hatte.

 

Atta hat damals eben nicht damit angegeben, dass er nunmehr im Word Trade Center nach Allah suchen wolle, das war ja gerade der "Gag"....

 

in dem Sinne, da wuerde es einen glatt reizen, die Rechtsvertretung fuer den Witzbold zu uebenehmen (ob im uebrigen sein Gerede wirklcih so witziig gewesen ist, darueber laesst sich tatsaechlich streiten.)

 

 

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Gott sei Dank ist die TUI nicht für die Rechtssprechnung in diesem Land zuständig...

 

Da fällt einem nix mehr zu ein. Außer liebe TUIFly, legt schon mal vier Blanko-Gutscheine für die Familie bereit, denn den kommenen Prozess verliert ihr sang und klanglos. Selbst der Mann hätte als dann ja doch mal sicherheitsüberprüfter Passagier mitbefördert werden müssen... Von dem Rest der Familie mal ganz zu schweigen. Welches Rechtsverständnis habt ihr eigentlich bei der TUIFly???

 

Die Episode zeigt aber eines ganz deutlich. Zumindest Teile dieses Landes leiden an einer ausgeprägten Sicherheitshysterie. Niemand käme auf die Idee, Zugpassagiere ähnlichen Sicherheitsüberprüfungen zu unterziehen. Obwohl es durchaus auch terroristische Versuche - auch auf deutschem Boden - gab.

 

Die breite Masse sieht die Bedrohung nicht als akut oder gefährdend an, und da kann es dann auch kaum verwundern, dass darüber gespottet wird, in der ein oder anderen Form.

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Die breite Masse sieht die Bedrohung nicht als akut oder gefährdend an, und da kann es dann auch kaum verwundern, dass darüber gespottet wird, in der ein oder anderen Form.

Das kommt auch noch hinzu. Im uebrigen ist gerade fuer Leute, die nicht haeufig reisen, Fliegen ziemlicher Stress. Und die Reaktion mancher Zeitgenossen ist dann eben, (bloede) Scherze zu machen. Ich denke persoenlich, es haette hier eine eindringliche Ermahnung ausgerecht mit dem Hinweis, dass andere Passagiere unnoetig in Panik geraten wuerden.

 

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Natürlich ist es nicht besonders klug, bei einer Sicherheitskontrolle zu behaupten, dass man ein Verbrecher ist bzw. ein Verbrechen plant.

 

Andererseits ist der Sicherheitszirkus mittlerweile unerträglich, und gerade in den letzten Tagen sind wieder neue Schikanen hinzugekommen.

 

Absurd ist auch die infantile Inkonsistenz der Kontrolle, sogar an ein und demselben Airport. Im November musste ich in FRA etwa den Gürtel zwangsweise abnehmen, obwohl ich weiß, dass er in 90% der Fälle nicht piept. Als ich auf diesen Umstand hinwies, wurde ich harsch darüber informiert, dass alle Passagiere in FRA immer die Gürtel abzunehmen hätten. Als ich im Dezember erneut durch FRA ging und denselben Gürtel proaktiv an der Kontrolle abnahm, wurde ich harsch darüber informiert, dass es dem Sicherheitspersonal in FRA nicht gestattet sei, Passagiere zum Abnehmen des Gürtels aufzufordern und ich meinen Gürtel gefälligst anbehalten solle – sollte es piepen, gäbe es eben eine manuelle Nachkontrolle.

 

Dass intelligente Lebensformen solch ein Kasperletheater nicht mehr ernst nehmen und somit reflexartig zu Witzen greifen, ist also durchaus möglich. Und das war jetzt nur FRA. In MUC, VIE, ZRH und LAX hat das Sicherheitspersonal nämlich zum Thema Gürtel wiederum vollkommen andere Ansichten.

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Auch wenn von einigen das hier nicht gerne gelesen wird. Der Captain hat sich absolut korrekt, ich würde sogar sagen, vorbildlich, verhalten. Mit Sicherheit hat er die Entscheidung auch nicht ohne Rücksprache mit seinem FOO getroffen. Das war Vortäuschung einer Straftat, und auch auf Nachfrage der Siko erneut. Außerdem Transportgefährdung und Behinderung der Siko durch den zusätzlichen Aufwand. Als Kläger oder Beklagter vor Gericht hat er Null Chance auf Verständnis oder Milde. Und könnte es in Wahrheit nicht auch so gewesen sein, daß seine Familie ohne ihn auch gar nicht fliegen wollte oder konnte?

Das war keine Sippenhaftung sondern eine zwangsläufige Folge eines unglaublichen Fehlverhaltens des Familienvaters.

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Wo steht denn, dass der "Vorfall" bis zur Airline vorgedrungen ist, geschweige denn welche Fluggesellschaft es war? Im Zuge der entstandenen Verzögerungen war man vielleicht einfach nicht rechtzeitig am Gate und ist deshalb ausgeladen worden? Ein durchaus nicht unüblicher Vorgang und in dem Fall sicher "chancenlos" vor Gericht. Die Reisegutscheine können getrost stecken bleiben. Gleiches gilt vermutlich, wenn man den Scherz beim Einsteigen erst bringt, sicherheitsüberprüft hin oder her.

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Wo steht denn, dass der "Vorfall" bis zur Airline vorgedrungen ist, geschweige denn welche Fluggesellschaft es war? Im Zuge der entstandenen Verzögerungen war man vielleicht einfach nicht rechtzeitig am Gate und ist deshalb ausgeladen worden? Ein durchaus nicht unüblicher Vorgang und in dem Fall sicher "chancenlos" vor Gericht. Die Reisegutscheine können getrost stecken bleiben. Gleiches gilt vermutlich, wenn man den Scherz beim Einsteigen erst bringt, sicherheitsüberprüft hin oder her.

Aus der WELT, Link am Beginn dieses Fred:

"Das Luftfahrtunternehmen schloss daraufhin die komplette Familie von dem Flug aus."

In einer anderen Presseverlautbarung (weiß nicht mehr welche) las ich, daß es sich um einen TUIFly-Flieger gehandelt haben soll, und das der Captain die Beförderung der Familie ausgeschlossen hatte.

 

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Auch wenn von einigen das hier nicht gerne gelesen wird. Der Captain hat sich absolut korrekt, ich würde sogar sagen, vorbildlich, verhalten. Mit Sicherheit hat er die Entscheidung auch nicht ohne Rücksprache mit seinem FOO getroffen. Das war Vortäuschung einer Straftat, und auch auf Nachfrage der Siko erneut. Außerdem Transportgefährdung und Behinderung der Siko durch den zusätzlichen Aufwand. Als Kläger oder Beklagter vor Gericht hat er Null Chance auf Verständnis oder Milde. Und könnte es in Wahrheit nicht auch so gewesen sein, daß seine Familie ohne ihn auch gar nicht fliegen wollte oder konnte?

Das war keine Sippenhaftung sondern eine zwangsläufige Folge eines unglaublichen Fehlverhaltens des Familienvaters.

also, jede tatbestandliche Handlung muss gerade bei Aussagedelikten einen Ernsthaftigkeit ausstrahlen, sonst fehlt es schon am Tatunrecht; ich bezweifel mal, dass das Verhalten des Scherzkeks einen wirklich strafrechtlich relevanten Unrechtsgehalt hatte.

und wo schon der Tatbestand nicht erfuellt ist, da gibt es auch keine Straftat.

 

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Auch wenn es für die Familie alles andere als erfreulich war, sehe ich kein Fehlverhalten beim Sicherheitspersonal, Stress und Sicherheitshysterie hin oder her. Es gibt viele Situationen im Leben in denen es angebracht ist sich mal für eine Minute bremsen zu können.

Zum anderen sollte man bedenken was dem Sicherheitspersonal blühen würde wenn sie so einen Scherz wegstecken und es dann doch zu einem Anschlag kommt. Laut Quelle hat der Pax auf Nachfrage des Personals den Scherz wiederholt, spätestens da hätte er sich darüber im Klaren sein sollen dass es nicht angebracht ist. Ausserdem wurde die Entscheidung sicherlich nicht von nur einer Person getroffen, von daher sehe ich da absolut kein Problem.

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@D-ATUI: So wie in der Welt beschrieben, wurden die Familie, also Vater + 3 unschuldige Familienangehörige, nur aufgrund des Verhaltens des Vaters ausgeschlossen. Das ist rechtlich nicht haltbar. Für den Vater vielleicht, aber auch nur, sofern er eine akute Gefährdung oder Bedrohung darstellt, was aber wohl nicht tat, schließlich handelte es sich um einen schlechten Scherz.

 

Die 3 anderen sind aber völlig unbeteiligt gewesen und Ihnen wurde der Flug schlichtweg verweigert. Rechtlich ist das Vertragsbruch und die TUI wäre klug beraten, den Fall außergerichtlich zu klären. Sowas nennt man wohl willkührliche Nicht-Beförderung...

 

Ob der Captain klug beraten war, sei mal dahingestellt. Juristisch ist der Fall klar, und äußerst ungünstig für die TUI. Vom schlechten PR mal ganz zu schweigen... "Macht ihr Alter nen schlechten Witz, dann können Sie gleich alle hier bleiben"... Schöne Ferien sehen anders aus...

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also, jede tatbestandliche Handlung muss gerade bei Aussagedelikten einen Ernsthaftigkeit ausstrahlen, sonst fehlt es schon am Tatunrecht; ich bezweifel mal, dass das Verhalten des Scherzkeks einen wirklich strafrechtlich relevanten Unrechtsgehalt hatte.

und wo schon der Tatbestand nicht erfuellt ist, da gibt es auch keine Straftat.

Du meinst wahrscheinlich den berühmten untauglichen Versuch mit untauglichen Mitteln am untauglichen Objekt. Die Ernsthaftigkeit ergab sich aus der Wiederholung seiner Aussage. Außerdem blieb der Polizei dann auch gar keine Wahl.

Deine Wortwahl "Scherzkeks" finde ich übrigens höchst unpassend.

Eine weiterhin fröhliche Rechtspflege wünsche ich.

 

 

@D-ATUI: So wie in der Welt beschrieben, wurden die Familie, also Vater + 3 unschuldige Familienangehörige, nur aufgrund des Verhaltens des Vaters ausgeschlossen. Das ist rechtlich nicht haltbar. Für den Vater vielleicht, aber auch nur, sofern er eine akute Gefährdung oder Bedrohung darstellt, was aber wohl nicht tat, schließlich handelte es sich um einen schlechten Scherz.

 

Die 3 anderen sind aber völlig unbeteiligt gewesen und Ihnen wurde der Flug schlichtweg verweigert. Rechtlich ist das Vertragsbruch und die TUI wäre klug beraten, den Fall außergerichtlich zu klären. Sowas nennt man wohl willkührliche Nicht-Beförderung...

 

Ob der Captain klug beraten war, sei mal dahingestellt. Juristisch ist der Fall klar, und äußerst ungünstig für die TUI. Vom schlechten PR mal ganz zu schweigen... "Macht ihr Alter nen schlechten Witz, dann können Sie gleich alle hier bleiben"... Schöne Ferien sehen anders aus...

Du befindest Dich aber sowas von total im Irrtum mit Deiner rechtlichen Bewertung, daß sich mir die Haare sträuben.

 

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Ich bin kein Jurist, jedoch sehr verwundert über die Kommentare von Euch. Einige von Euch tun gerade so, als seien derartige "Scherze" normal und müssten toleriert werden.

 

Dass man mal einen unpassenden Scherz macht, ich ok. Der Mann hat aber auf Nachfrage seine Aussage wiederholt. Er musste damit rechnen, dass die Security reagiert und das ist auch gut so. Stellt Euch mal vor, es wäre wirklich passiert - würdet Ihr dann immer noch so entspannt und locker argumentieren?

 

 

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Dann lies doch mal meinen Beitrag # 8 hier im Fred. Alles klar?

 

Nein leider nicht. Mit der Begründung kann der Captain den Vater ausladen, klare Sache.

 

Was aber bitte haben die Mutter und die Kinder getan, um ausgeladen zu werden? Den falschen Vater gehabt?

 

 

 

 

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Solange wir in Deutschland solche Vorfälle haben, ist das für mich ein klares Zeichen, dass in Kunduz noch zuwenige Tanklaster brennen. Wie ich dieses ganze Sicherheitsgetue satt habe, da werden Millionen Menschen jeden Tag gegängelt weil so ein paar fanatische Gebetsbrüder das Ende des Mittelalters verpasst haben. Die Reaktion des Mannes ist zwar nicht die hellste gewesen, aber ein bisschen Verständnis kann ich für Ihn schon aufbringen.

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Ein Terrorist, der bei der Sicherheit angibt, er habe Sprengstoff dabei ist in etwa vergleichbar mit Jemandem, der die Frage stellt: Hey, hast du heute Zeit? Wir haben 'ne Überraschungsparty für dich geplant!

 

Die Amis scheinen aber mit solchen ehrlichen Terroristen zu rechnen. Oder warum steht/stand in ihrem Einreise-Fragebogen allen Ernstes die Frage drin, ob man vorhat, ein Verbrechen in den Staaten zu verüben? Obs da wohl mal einen Scherzkeks gab, der "Ja" angekreuzt hat?

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Die Amis scheinen aber mit solchen ehrlichen Terroristen zu rechnen. Oder warum steht/stand in ihrem Einreise-Fragebogen allen Ernstes die Frage drin, ob man vorhat, ein Verbrechen in den Staaten zu verüben? Obs da wohl mal einen Scherzkeks gab, der "Ja" angekreuzt hat?

M.E. dient die Frage dazu, jemanden doppelt dran zu kriegen: 1x wg. der Straftat selbst und 1x wg. falscher Angaben bei der Einreise. Wenn Ersteres nicht reicht, dürfte Letzteres immer eine Handhabe bieten, denjenigen nie wieder ins Land zu lassen.

 

Für Scherzkekse haben DHS/TSA übrigens gar nichts übrig. An einigen US-Flughäfen gibt es Schilder, die Witze über Bomben bei Strafe verbieten.

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Gott sei Dank ist die TUI nicht für die Rechtssprechnung in diesem Land zuständig...

 

Da fällt einem nix mehr zu ein. Außer liebe TUIFly, legt schon mal vier Blanko-Gutscheine für die Familie bereit, denn den kommenen Prozess verliert ihr sang und klanglos. Selbst der Mann hätte als dann ja doch mal sicherheitsüberprüfter Passagier mitbefördert werden müssen... Von dem Rest der Familie mal ganz zu schweigen. Welches Rechtsverständnis habt ihr eigentlich bei der TUIFly???

 

Wenn man bei der Polizeikontrolle angibt getrunken zu haben werden sie einen definitiv kontrollieren, das ist hier nicht anders.

 

Im übrigen habe ich schon auf so ziemlich jedem Flughafen, wo ich in letzter Zeit war (nicht Stuttgart) Schilder gesehen, dass Scherze über Attentate nicht gestattet sind.

 

Ob der Captain klug beraten war, sei mal dahingestellt. Juristisch ist der Fall klar, und äußerst ungünstig für die TUI. Vom schlechten PR mal ganz zu schweigen... "Macht ihr Alter nen schlechten Witz, dann können Sie gleich alle hier bleiben"... Schöne Ferien sehen anders aus...

 

Es geht hier nicht um das Ansehen der TUI sondern um die Sicherheit. Nur weil einer angibt ein Attentäter zu sein, schließt das nicht im geringsten aus, dass er einer ist.

 

Vielen ist ihre Rolle in solch einer Situation gar nicht bewusst. Wenn Du bei Gericht sitzt und der Richter fargt dich, ob Du schuldig bist, antwortest Du dann auch bei mehrmaliger Nachfrage aus Spaß mit "ja".

 

Oder Du leistest einen Meineid und nachher sagst Du "ätsch, hab nur Spaß gemacht".

 

Es gibt Situationen im Leben, da zählen die Worte, die man sagt wortwörtlich und Kontrollen am Flughafen gehören dazu. Insoferm war dies ein sehr dummes Verhalten.

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@JeZe: Absolut auch meine Meinung!

 

Und dass die Sicherheitsbeamten nach diesem groben Unfug seine Mitreise ablehnen ist absolut ok!

Dass seine Familie auch nicht mitbefördert worden ist bringt jetzt vielleicht einige Paragrafenreiter auf die Palme, aber dieser Einzelfall ist dadurch jetzt sicherlich noch abschreckender und hilft somit Allen!

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