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Aktuelles zu Norwegian


PHIRAOS

Empfohlene Beiträge

Wie Du allerdings Mitarbeiter einer Luxusindustrie (Fernreisen) zu Zweitweltlöhnen in einem der reichsten Länder der Erde zu beschäftigen vermagst, mußt Du mit Dir selbst abmachen.

 

Ich weiss nicht, ob ich jetzt Dein Weltbild zerstöre, aber genau das ist auch bei uns schon längst an der Tagesordnung, es sprechen nur viel zu wenige drüber (Stichwort loadsheets aus Kapstadt). Zur Schau gestelltes Gutmenschentum ist also hier vollkommen deplatziert, denn es löst kein einziges der Probleme.

Wo ist denn übrigens eine verbindliche Selbstverpflichtung der ach so benachteiligten Konkurrenz im Falle eines Norwegian-Verbots alle zur Disposition stehenden Strecken in derselben Frequenz wie von ihnen angedacht zu bedienen? Genau, es gibt sie nicht, da wir es wieder mal mit einer reinen Protektionismusorgie zu tun haben, bei der moralische Aspekte drohen als Feigenblatt missbraucht zu werden.

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Ich weiss nicht, ob ich jetzt Dein Weltbild zerstöre, aber genau das ist auch bei uns schon längst an der Tagesordnung, es sprechen nur viel zu wenige drüber (Stichwort loadsheets aus Kapstadt). Zur Schau gestelltes Gutmenschentum ...

 

Aus dem Sein folgt erstens niemals ein Sollen, und zweitens wird in Kapstadt der ortsübliche Lohn verdient, gerade im Gegenteil zu Oslo. Seit seligen Zeiten haben Airlines Beschäftigte im Ausland zu dortigen Konditionen, Lufthansa in Tanzania wie Emirates in Deutschland. Mußten wir schon ein Wort darüber verlieren, daß EKs hiesige Arbeitnehmer unredliche Verträge hätten? Nein. All die empörenden Kosten-Strukturen rühren auch daher, daß die Legacies in aller Welt den Anspruch hatten, gute und faire Arbeitgeber zu sein und ihre dortigen Mitarbeiter nach den Maßstäben der ersten Welt zu behandeln.

 

Die Norwegian-Crew haben im teuren Europa zu leben, zu Willkür-Konditionen aus Singapore/Thailand. Wer sich in vier Rechtssystemen auskennen müßte (Singapore, Thai, Norwegen, Irland), genießt de fakto keinen Rechtsschutz. Welche Mühe haben bereits Arbeitnehmer sich in ihrem einzigen, zB deutschen, Rechtssystem auszukennen, mit identischem Wohnort, Firmenort, Vertragsort, Einsatzort?

 

Du solltest gleich mit den italienisch-chinesischen Sweatshops "argumentieren":

 

Haben wir nicht alle irgendeine Designerhose? Geht Flugpersonal im Layover nicht etwa selbst shoppen? Na also. Steckt sie in Container! Oder fühlen die sich schon wieder als was besseres?

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Wer sich in vier Rechtssystemen auskennen müßte (Singapore, Thai, Norwegen, Irland), genießt de fakto keinen Rechtsschutz. Welche Mühe haben bereits Arbeitnehmer sich in ihrem einzigen, zB deutschen, Rechtssystem auszukennen, mit identischem Wohnort, Firmenort, Vertragsort, Einsatzort?

 

Wie ist vor diesem Hintergrund zu erklären, dass sich offensichtlich mehr als genug Leute finden, die den Job zu diesen Konditionen mit Kusshand annehmen, und das auch noch freiwillig?

Ich warte übrigens noch auf eine Antwort zum zweiten Teil meines Beitrages (#334). Dafür gibt es doch sicher auch eine überzeugende Erklärung, die mir bislang entgangen ist.

Könnt ihr das nicht unter euch per PN diskutieren ?

 

Mit welcher Begründung, dass es Dich nicht interessiert? Der thread geht um Norwegian und genau darüber diskutieren wir im Zweifelsfall solange, bis jemand die Sache in eine andere Richtung zu diesem Themenkomplex lenkt. Du bist herzlich eingeladen...

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Wie ist vor diesem Hintergrund zu erklären, dass sich offensichtlich mehr als genug Leute finden, die den Job zu diesen Konditionen mit Kusshand annehmen, und das auch noch freiwillig?

 

Ausnutzen einer Notlage. Wer von einem Norweger zu Thai-Konditionen nach Oslo geheuert wird, wird um die Rechtspositionen betrogen, die Norwegern eignen, weil Norweger sie errungen haben: Betrug an diesem Thai und Betrug an den Norwegern. Die Selbstbeschreibung der angeblich karitativen Wirkung dieses Norwegers (die in Deinen Ausführungen durchscheint) wird eine Gutsherrenmentalität erkennen lassen.

 

Zweite Hälfte #334 ist Unfug.

Bearbeitet von Flotte
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Wer von einem Norweger zu Thai-Konditionen nach Oslo geheuert wird

 

Klarstellung zum Thema:

http://www.ch-aviation.com/portal/news/31924-norwegian-hails-ecs-call-for-talks-with-us-over-stalled-permit

 

 

Zweite Hälfte #334 ist Unfug.

 

Diese Reaktion ohne sachlichen Inhalt ist ungewolltermaßen der beste Beweis des Gegenteils der Aussage. Mit dem obigen Link ist die Katze jedenfalls aus dem Sack, dass es beim Widerstand einzig um das Beseitigen (bzw. nicht zustandekommen lassens) eines "unfairen Wettbewerbsvorteils" und in keinster Weise um den Schutz von südostasiatischen Arbeitnehmerrechten geht.

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Diese Reaktion ohne sachlichen Inhalt ist ungewolltermaßen der beste Beweis des Gegenteils der Aussage. Mit dem obigen Link ist die Katze jedenfalls aus dem Sack, dass es beim Widerstand einzig um das Beseitigen (bzw. nicht zustandekommen lassens) eines "unfairen Wettbewerbsvorteils" und in keinster Weise um den Schutz von südostasiatischen Arbeitnehmerrechten geht.

 

Ich habe Dir auch nicht erklärt, welcher Akteur gerade mit welchem Motiv handelt, sondern warum ich die Ablehnung der USA im Ergebnis vernünftig und die Argumentation der Norweger dagegen dreist finde.

 

Schutzbehauptungen ad "könnten in jedem EU-Land", wo sie grade in ihrem eigenen Königreich mit ihren Wohltaten auf Granit beißen. Well done, Norge!

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wo sie grade in ihrem eigenen Königreich mit ihren Wohltaten auf Granit beißen.

 

Inwiefern tun sie das denn (ausser von Gewerkschaften versteht sich, deren ureigenste Aufgabe es ja bekanntlich ist gegen solche Pläne zu wettern)?

Mich würde ausserdem mal interessieren, ob weitere Dreamliner-Bestellungen bei Boeing seitens Norwegian Longhaul auf der anderen Seite des Atlantiks auch "not in the public's interest" wären. Wäre eine seltsame Taktik, die da gefahren wird: auf der einen Seite Flugzeuge verkaufen, auf der anderen aber verhindern, dass sie wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden. Muss man nicht verstehen, aber vielleicht kannst Du es ja erklären, wenn Du die Argumentation schon so vernünftig findest.

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... auf der einen Seite Flugzeuge verkaufen, auf der anderen aber verhindern, dass sie wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden. Muss man nicht verstehen, aber vielleicht kannst Du es ja erklären, wenn Du die Argumentation schon so vernünftig findest.

 

Wer sie kauft, kennt die Regeln. Wenn die nicht so sind, "wie er das braucht" - think twice and bring time.

 

Oder wird, wenn ich mich herablasse, bei der darbenden Waffenindustrie eine Flinte zu kaufen, morgen Raub legalisiert, damit ich sie erfolgreich betreiben kann?

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Wer sie kauft, kennt die Regeln. Wenn die nicht so sind, "wie er das braucht" - think twice and bring time.

 

Oder wird, wenn ich mich herablasse, bei der darbenden Waffenindustrie eine Flinte zu kaufen, morgen Raub legalisiert, damit ich sie erfolgreich betreiben kann?

 

Warum Raub? Ich dachte immer mit einer Flinte sollen Leute erschossen werden. Ist schon abenteuerlich, welche (sorry) abstrusen Gedankengänge teilweise an den Haaren herbeigezogen werden und auch noch mit einem positiven Bewertungspunkt "belohnt" werden. Offensichtlich besteht also kein Interesse mehr daran, sich mit diesem Thema sachlich auseinanderzusetzen. Das akzeptiere ich natürlich und lasse es erstmal dabei bewenden, was ich aber bitte schön nicht als Klein Beigeben aus Mangel an Argumenten missverstanden wissen möchte.

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  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...

Ich finde komisch, dass norwegian so viele Leute auf ihren Leitwerken bewundert( die vor allem aus Skandinavien stammen) und dann fast gar nicht Richtung Skandinavien fliegt.

 

Norwegian hat zwar inzwischen einige Flüge jenseits von Skandinavien, aber der Hauptmarkt ist weiterhin Skandinavien. Man darf sich nicht irritieren lassen, dass es an einigen deutschen Flughäfen mehr Norwegian-Ziele in Spanien als in Skandinavien haben.

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Ich finde komisch, dass norwegian so viele Leute auf ihren Leitwerken bewundert( die vor allem aus Skandinavien stammen) und dann fast gar nicht Richtung Skandinavien fliegt.

 

Na ja, es ist fast wie bei Air Berlin: Da steht der Name auf dem Flugzeug, aber nicht alle Flüge gehen von und nach Berlin (hat aber nichts mit dem Flughafenproblemchen in BER zutun).

Bearbeitet von MD-80
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  • 2 Wochen später...

OT - Hätte Boeing die Dreamliner-Fenster nicht breiter machen können anstatt höher? Ich sehe so keinen Mehrwert...

Das hätte erheblichen (negativen) Einfluss auf die Festigkeit der Kabine.

Wenn die Fenster breiter werden, werden die Stege zwischen den Fenstern schmaler. In letzter Konsequenz könnte der Flieger dann in recht kurzer Zeit zum "Cabrio" werden, wie seinerzeit bei Aloha Airlines 243.

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Ich sehe so keinen Mehrwert...

Ich sehe im wahsten Wortsinn sehr wohl einen Mehrwert, denn zum etsten Mal müssen sich Paxe, die größer als 1,50m sind beim Rausgucken nicht mehr nach vorne beugen, da der Zugewinn in der Höhe deutlich nach oben (und nicht etwa zu gleichen Teilen nach oben und unten) geht.

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