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Aktuelles zu Norwegian


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Norwegian lässt nun an allen 21 bereits gelieferten 787 die Triebwerke wechseln. Die problembehafteten RR-Triebwerke werden durch die neue Version (Trent TEN) ersetzt. Rechnung geht an RR. 

Originalquelle: https://www.nrk.no/norge/ma-bytte-motorer-pa-alle-dreamliner-flyene-1.13859142

(freundlich übersetzt/zusammengefasst von a.net Mitglied "Mortyman": http://www.airliners.net/forum/viewtopic.php?f=3&t=1383311&sid=d58e07a301b7cf8894771fa10bc5d5fe)

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  • 1 Monat später...

Der Verlust für das Geschäftsjahr 2017 war dann bei Norwegian dann doch deutlich geringer als erwartet... 

Zitat

Norwegian today reported its full year and fourth quarter 2017 results. The net loss was -299 million NOK (-£27.4 million) in 2017, while the earnings before interest, taxes and depreciations (EBITDA) was 60 million NOK (£5.5 million). Significant costs related to increased fuel prices, wet lease and passenger care affect the results. Going into 2018, Norwegian is far better positioned with stronger bookings and a better staffing situation. Major investments have also been done in 2017 to prepare for future growth.

Quelle: https://media.norwegian.com/uk/?_ga=2.20889144.1236609832.1518682922-1119302493.1518682922#/pressreleases/norwegian-reports-2017-full-year-results-influenced-by-global-expansion-fleet-renewal-and-extraordinary-costs-2417623

Bjørn Kjos hat in mehreren Interviews bereits gesagt, dass die ständigen Wetleases einer der größeren Kostenblöcke in den letzten 2 Jahren war. Mit der größeren Personaldecke dürfte dieses Jahr dann deutlich entspannter werden.

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  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Norwegian hat heute nach (zum) Handelsschluss bekannt gegeben, dass eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird, um die Bilanz zu stärken. Die Liquidität (bzw. z.T. auch das Eigenkapital) wird wie folgt erhöht:

- 1,3 Mrd kronen (US$168 Mio.) durch neue Aktien.

- US$ 250 Mio durch SLB von 6 B787.

- möglicher Verkauf von bis zu 5 A320neo zu einem möglichen Gewinn von bis zu US$ 20 Mio.

- Man prüft den Verkauf des Loyality-Programms.

Darüber hinaus erwartet man höhere Stückkosten (im Vergleich zu den Erwartungen bei Bilanzvorstellung vor einem Monat).

 

Insgesamt keine positiven Neuigkeiten, nachdem man noch vor einem Monat konräre Ansichten geäußert hat, vor allem in Bezug auf Liquidität und Eigenkapital.

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Indirekt auch dazu: https://leehamnews.com/2018/03/07/norwegians-creative-accounting/

Sieht mMn dort nicht so blendend aus...

 

Sale-and-Lease-back, Kapitalerhöhung, Verkauf von Assets. Klingt als hätte jemand massive Liquiditätsprobleme. Kein Wunder, hatte man doch fast jedes Jahr einen negativen FCF und besteht die Bilanz aus knapp 90% Fremdkapital.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Das sieht insgesamt schon nach einem Krisenmodus aus. Das Tafelsilber (Loyality Programm, Jets, usw.) kann man nur einmal verkaufen. Das LeaseBack verursacht laufend noch höhere Kosten. Kapitalerhöhungen gehen auch nur in einem sehr begrenztem Maße. Solange am Ende des Tages ein Gewinn bei heraus kommt wäre alles gut - tut es aber nicht. Norwegian hat sogar ein negatives Operatives Ergebnis im Jahr 2017. Zwar steigt der Unsatz kontinuierlich an - aber die Kosten nehmen in einem noch stärkeren Maße zu. Keine guten Vorzeichen. 

Bearbeitet von Nicht noch ein Benutzernam
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Augen auf: Air Berlin 2.0 Man will alles sein, Touristikflieger, Städteflieger, Langstrecke.

Man ist ein Start-Up (gibt sich ja immer gerne noch so) und verkauft das Tafelsilber....

(die Fonds wollen im Zweifel jetzt ihr Geld zurück)

12 minutes ago, oldblueeyes said:

Die Frage ist was die Fonds die da investiert sind, wollen.

Norwegian ist schon expansiv gewachsen, was nicht ohne Anlaufkosten geht.

Aber die Kosten wachsen schneller als die Erlöse.

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Gegen British Airways in LGW anfliegen ist wohl keine so gute Idee. Wird spannend, wie man aus dem Loch wieder herauskriechen will. In meinen Augen ist Norwegian mehr Start-Up als Air Berlin. Nur das sich manche Branchen schwer für mit der Start-Up Kultur in einklang bringen lassen.

Anlaufkosten - Wenn man die Stückkosten immer weiter steigen lässt während man die Stückerlöse aktiv drückt.

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vor 9 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Gegen British Airways in LGW anfliegen ist wohl keine so gute Idee. Wird spannend, wie man aus dem Loch wieder herauskriechen will. In meinen Augen ist Norwegian mehr Start-Up als Air Berlin. Nur das sich manche Branchen schwer für mit der Start-Up Kultur in einklang bringen lassen.

Anlaufkosten - Wenn man die Stückkosten immer weiter steigen lässt während man die Stückerlöse aktiv drückt.

Sind wirklich auch die LGW Langstrecken ein Problem, obwohl man hier immer mehr ausweitet. Man könnte schnell mal 5 Dreamliner statt in Gatwick in Frankfurt betreiben. Deutschland hat einfach noch zu wenige Langstrecken. Ob dies aber einer Norwegian weiterhilft, wohl eher nein.

 

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vor 17 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Anlaufkosten - Wenn man die Stückkosten immer weiter steigen lässt während man die Stückerlöse aktiv drückt.

Bankrott, wenn man dies zu lange so macht und da nicht wieder raus kommt.

 

vor 5 Minuten schrieb Fluginfo:

Deutschland hat einfach noch zu wenige Langstrecken

Glaub ich nicht, sonst wären DY oder Level ja schon hier. Vor allem ist Deutschland neben der von dir ungeliebten LH Gruppe auch noch von Hubs wie AMS, LHR, CDG usw umgeben - man kommt (hier) schon weg.

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vor 11 Minuten schrieb medion:

Warum nicht gleich nach München?

Ein Vorteil hat Frankfurt, man muss von NRW nicht weit reisen und braucht nicht vom ungeliebten DUS abfliegen auf Langstrecke. Deshalb ist München hier nicht praktisch gelegen, die LCC Welt erschließt sich gerade in Frankfurt. Die neuen Bundesländer mit den Sparfüchsen ist dann auch nicht so weit. :D 

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Ich seh das Problem von DY darin, dass ich nicht seh was sie besonders gut können (im Sinne eines Alleinstellungsmerkmals): Es gibt sowohl Airlines die im Zweifel günstiger produzieren, als auch welche die qualitativ besser sind - auf der Mittelstrecke.

Zudem will man Langstrecken LCC sein, dabei ist dort das Problem, dass viele Hub Airlines einer Direktverbindung mit günstigeren Preisen via-Verbindungen entgegensetzen, so dass man dort nicht entsprechend hohe Preise aufrufen kann. Man will eher jüngere Kundschaft ansprechen - aber eben diese stehen meiner Auffassung nach einer via Verbindung nicht so kritisch gegenüber. Zudem fliegt man seine Langstrecken genau dort, wo es schon massiv Konkurrenz gibt (BA hat zB in LGW mMn gut reagiert). Zudem ist man sehr, sehr schnell mit vielem und teurem Gerät gewachsen, so dass einem der Zinsaufwand echt weh tut. Mal eben wie FR in der Wachstumsphase x 737 pro Jahr bestellen und finanzieren ist das eine, aber eine 787 kostet schonmal das vielfache - zudem gibt es dort ja ebenso 737 Bestellungen und eine riesen A320neo Bestellung, die sich mir nicht so recht erschließt.

Ich glaube man hat sich ein wenig verspekuliert, was Spritpreise angeht. Mit der zugegebenermaßen sehr jungen, moderen Flotte hätte man bei hohen Kerosinpreisen einen echten Wettbewerbsvorteil gehabt und hätte den "Etablierten" Kunden abjagen können. Bei den Kerosinpreisen zZt hindoch wiegen die dahinterliegenden Kapitalkosten schwerer - und da gewinnt im Zweifel schonmal eine ältere A330 oder gar 772.

Ich bin ja mal gespannt, ob man die lokalen Gegebenheiten in Argentinien gut genug kennt und dort ne Cash-Cow hoch zieht, die das sonstige Geschäft ein wenig "subventioniert".

Bearbeitet von d@ni!3l
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Wie gesagt, die Probleme kommen nicht überraschend und sind nicht neu, man wird im Zweifel schon vorher verkauft haben. Guck dir mal den Chart seit Februar an ;-). Da wurden der Geschäftsbericht für 2017 veröffentlicht - ich denke mal "größere" Investoren werden dort den Finanzierungsbedarf und entsprechende Maßnahmen, wie sie heute angekündigt wurden, schon erahnt haben.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Ich denke das ist ein klassischer Fall von sich übernommen haben. Man hat aktuell um die 150 737/787. Dazu kommen 70 320NEO, 30 321NEO und noch an die 100 737MAX wenn ich das richtig überschlagen habe. Ich frag mich heute schon wo man das alles noch einsetzen will. 

Man muss gucken wie sich das entwickelt. Momentan sehe ich das ziemlich düster. Von außen würde ich sagen man hat sich verrannt. Zu viele AOCs (ähnlich wie EW), das zu starke Fokussierung auf die Langstrecke, kein Alleinstellungsmerkmal (abgesehen vom WLAN) und jetzt noch die Geschichte in Argentinien.

Das es bei Norwegian bezüglich der Liquidität nicht rosig aussieht ist ja nun auch wirkiich nichts neues. Mir fehlte aber in den letzten Jahren auch irgendwie dass gegensteuern. Nun sieht es so aus muss man und das am besten auch schnell. Nicht optimal. 

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