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Einmal Grossspantalienland und zurück, meine kleine Europatour


Jubilee

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Um es gleich vorwegzunehmen, die Flugreise führte mich nach Spanien, Großbritannien, Italien und Griechenland.

 

Nun bekommt ihr dieses Jahr doch noch spontan ein weiterer Panikurlaub von mir spendiert.

Dieser war defintiv nicht geplant, ich fühlte mich von den Airlines dazu regelrecht genötigt.

Ich weiß selber, dass ich ab und zu immer in einen Buchungswahn verfalle, aber wem erzähle ich das. ;)

 

Ich freute mich riesig auf diesen Trip, da ich zwei fast schon verloren geglaubte Typen noch abfliegen sollte, Airbus A300 und die Dash 8-100.

Ein lang ersehntes Ziel war seit Jahren mit der A300 zu fliegen. So oft wie ich mir darüber schon den Kopf zerbrochen hatte. Die LH A300 hatte ich immer links liegen lassen, bis sie auf einmal ganz weg war. Traurig aber wahr. Ich wollte etwas exotisches, wie Kuwait Airways, doch waren deren Abflugs- / Ankunftszeiten zwischen Rom und Paris immer irgendwie suboptimal, auch scheiterte es zudem mit An- / Abreise immer am Kostenfaktor.

Aber wer fliegt denn sonst noch damit in Europa umher?

Monarch Airlines aus Großbritannien ist die einzig verbliebene europäische Airline mit der Pax-Version, mit Y361.

 

Ich suchte dieses Mal im Netz nach aktuellen A300 Bildern und relativ schnell waren die Ziele ausgemacht, ab London flog sie unter anderem nach Malaga.

Günstiger waren jedoch die Rückflüge, wie komme ich also nach Malaga? Dank swoodoo konnte ich mir nach und nach die einzelnen Bausteine zusammenfügen. FR bot das günstigste Angebot. SXF-HHN-BGY-AGP.

 

Der Rückweg ab London bereitete mir aber Kopfschmerzen. Ich hatte keine Lust einfach so mit U2 oder FR zurück nach Berlin zu fliegen, vor allem dann nicht, wenn dieser Flug der teuerste der gesamte Reise sein sollte. Ich zögerte sehr lange, zum Glück.

 

Ich suchte immer mal wieder bei swoodoo nach neuen FR Schnäppchen, europaweit. Ich spekulierte auf ein Norwegen-Schnäppchen um irgendwie noch mit der Wideroe DH1 fliegen zu können oder der FRJ von Sun-Air oder einfach 1-2-3-Stopp Flügen.

 

Letztlich überraschte auch mich das Ergebnis. Ich fand einen günstigen Flug nach PSA, in einer weiteren Aktion meinen benötigten Flug von PSA nach RHO. Ich will euch gar nicht den ganzen Leidensweg erzählen. Es war einfach perfekt, auch die Rückflüge mit U2 waren spottbillig, die Fähren fuhren genau zur richtigen Zeit. Ich war überwältigt und konnte den Trip gar nicht mehr erwarten.

 

Mein Flugprogramm, leider sehr FR-lastig, Mittel zum Zweck. ;-)

 

06.10.10

21:30-22:40 SXF-HHN FR 5497

 

07.10.10

06:35-07:50 HHN-BGY FR 5204

10:50-13:20 BGY-AGP FR 4673

 

08.10.10

14:15-16:00 AGP-LGW ZB 737

 

09.10.10

06:30-09:45 STN-PSA FR 584

18:05-21:30 PSA-RHO FR 3589

 

10.10.10

07:30-08:05 RHO-AOK OA 90

08:25-08:40 AOK-KSJ OA 90

09:00-09:25 KSJ-JSH OA 90

 

14:45-17:30 JSH-HER Anek Lines

23:00-05:30 HER-ATH Blue Star Ferries

 

11.10.10

15:30-17:05 ATH-MXP U2 2604

21:40-23:20 MXP-SXF U2 4676

 

Ein weiteres Abenteuer konnte beginnen.

 

06.10.10

 

Ausgeschlafen und gut gelaunt radelte ich am Abend zum Flughafen Schönefeld.

Im Handgepäck alles was man die paar Tage so brauchte, Vesper, Badehose, Kamera u.v.m.

 

21:30-22:40

SXF-HHN

Ryanair

73H EI-DWZ

Seat 19A

 

Pünktlich abgeflogen, pünktliche Ankunft.

 

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In Lautzenhausen war ich das letzte Mal im Januar 2003 zu Gast. Seitdem hat sich doch einiges verändert. Parkhaus, Hotel, Vorfelderweitertung und und und.

 

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Ich entschied mich zunächst für eine kleine Nachtwanderung, bevor ich mir eine warme Ecke im Terminal suchte. Hatte aus dem Flugzeug doch einige Frachter ausmachen können.

 

N718BA, handelt es sich hierbei immer noch um Fuelstopps? Oder was ist der Grund für die Besuche?

 

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Auch auf der linken Seite standen ähnlich viele Frachter

 

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So weit ich das beurteilen konnte war ich immer auf legalen Wegen entlang des Zauns unterwegs.

 

07.10.10.

 

Gegen zwei Uhr startete eine der zwei An124 und sorgte für eine genialen Sound im Terminal..

Stunden später erwachte fast zeitgleich das gesamte Terminal zum Leben. Das Sicherheitspersonal weckte alle auf dem Boden bzw auf Tischen liegende Personen auf. Ich war bereits wach, blieb somit verschont :D

 

Ab durch die Sicherheitskontrollen, aber was sah ich da? Das Handgepäck wurde nachgewogen. Da wollte Ryanair den Handgepäckbetrügern wohl das Handwerk legen.

 

06:35-07:50

HHN-BGY

Ryanair

73H EI-DLF „Bye Bye Skyeurope“

Seat 19A

 

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Genau 119 Gäste verirrten sich nach Bergamo. Zu Ryanair gab es nicht viel zu sagen. Wie immer halt. Landung war pünktlich wie über 90% aller FR Flüge. Das gaukelte mir zumindest eine Stimme vor, nicht zum letzten Mal.

 

 

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Hätte ich mich besser informiert, wäre ich vielleicht kurz nach Bergamo reingefahren. So blieb ich aber in der Umgebung. Das gegenüber gelegene Einkaufszentrum öffnete erst gegen 9 Uhr, so dass ich die Zeit bis zum Weiterflug am Flughafen verbrachte.

Da ich einen vorderen Fensterplatz auf der rechten Seite ergattern wollte, musste ich mich sowieso frühzeitig in die Schlange stellen.

 

10:50-13:20

BGY-AGP

Ryanair

73H EI-DPJ

Seat 9F

 

Bereits am Gate in Bergamo kam ich mit einem Belgier ins Gespräch, der mir im Laufe des Fluges anbot mich direkt zu meinem Hostel in Malaga zu fahren, mit seiner M-Klasse. Das Angebot nahm ich natürlich gerne an.

Eine Schönheit auf dem benachbarten Gangplatz war jedoch später im Interesse des Belgiers. Ich döste etwas, während mein Sitznachbar flirtete. Mit einer Brasilianerin...soso. Können wir bitte die Plätze tauschen?

 

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Anflug in Malaga, leider nicht über das Meer.

 

 

In Malaga hatten wir einen laaangen Weg durch das Terminal zu bewältigen. Ich folgte brav meinem Chauffeur. Ein Shuttlebus später saß ich schon in seiner M-Klasse. Er zeigte mir die Power seines Untersatzes. Joah, der läuft schon ordentlich.

Wie versprochen setzte er mich tatsächlich vor meinem Hostel ab, ein wirklich sehr freundlicher älterer Mann.

 

Übrigens lag die Temperatur bei 30°C. Für den Oktober genau richtig.

 

Mein Hostel war das Melting Pot, östlich des Zentrums gelegen, direkt am Strand.

Eine Bushaltestelle befand sich genau vor dem Hostel. Somit die perfekte Wahl für mich.

 

Im 10-Betten Zimmer war mein heutiger Schlafplatz.

 

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Blick aus dem Fenster.

 

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Ausruhen konnte ich auch später, also schnell in die Stadt. Mit einer Polin zog ich dann schließlich los. Sie suchte ein nettes Restaurant, ich erst mal einen Supermarkt.

 

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Die Festung Alcazaba

 

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Der Park Jardín Pedro Luis Alonso

 

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Ich bekam Lust auf einen Caipi

 

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Rathaus

 

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Letztlich gingen wir gemeinsam eine Kleinigkeit essen und ließen den touristischen Teil folgen. Supermarkt war nicht zu finden.

 

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La Manquita, „Die einarmige Dame“

 

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Es waren ursprünglich zwei Türme geplant, aus Geldmangel wurde jedoch nur einer vervollständigt.

 

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In der Altstadt schlenderten wir durch die engen Gassen. Reges Treiben fand in den unzähligen Tapasbars im Herzen Malagas statt.

 

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Ist die Urlaubsstimmung geweckt?

 

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Nun liefen wir zur Aussichtsplattform, die sich oben auf dem Berg Gibralfaro befand. Alle paar Meter boten sich neue Weit- und Aussichten.

Nochmals das Rathaus mit dem Hafen im Hintergrund

 

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Schöner Blick auf die Kathedrale und das Umland

 

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Stierkampfarena

 

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Auf dem Rückweg waren wir dann etwas länger unterwegs und erreichten erst zum Sonnenuntergang wieder das Hostel.

 

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Ich verabschiedete mich für ein erfrischendes Bad im Meer. Das tat gut.

Nach einer Dusche konnte das Abendprogramm beginnen. Eigentlich wollte ich meinen fehlenden Schlaf nachholen, doch die Cocktails und die angekommenen Iren bewirkten das Gegenteil und noch viel schlimmeres..

 

08.10.10

 

Total platt, überraschend ohne Kater, krabbelte ich mit Wecker um 10 Uhr aus dem Bett. Früher war aussichtslos....grml. Zum Aufwachen sprang ich erst mal ins Meer. Es war übrigens wolkenlos und bereits jetzt nahe der 30°C.

 

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Nochmal das Hostel vom Strand aus, kann ich nur empfehlen. Frühstück inkl.

 

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Ich wollte nun auf diesen schönen Sommertag verzichten und mich lieber in eine A300 mit 361 Gästen quetschen, die mich zu allem Übel in das kältere London befördern sollte. Na bravo, was für eine Vorstellung, hatte ich Lust.

 

Ab in den Bus bis zum Busbahnhof und weiter mit dem Zug zum Flughafen.

 

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Ich trauerte schon ein wenig dem Meer hinterher, doch wuchs allmählich die Freude auf die A300.

Die Bahn zum Flughafen fuhr nur im Halbstundentakt, ich hatte sie um 6min verpasst und erreichte den Flughafen erst gegen eins.

Ich rannte zum Check-In, eine ewig lange Schlange, bekam trotzdem noch einen der letzten Fensterplätze, 38A. Nochmal Schwein gehabt. Mit mir erwarteten 361 große und vereinzelt auch kleine Nasen den großen Auftritt der A300..

 

Btw hasse ich diese getönten Scheiben

 

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14:15-16:00

AGP-LGW

Monarch Airlines

AB6 G-MONS

Seat 38A

 

 

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Trotz halbstündiger Verspätung landeten wir pünktlich in LGW. Ihr werdet es nicht glauben, bei Sonnenschein. Also entweder verfolgte ich die Sonne oder die Sonne mich. Mir sollte es recht sein.

Angenehme 22°C und das in London, wow.

 

 

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Ich fuhr mit dem Zug in die Innenstadt, hatte vorab im Internet einen Zug um 18 Uhr gebucht. Als ich letztlich an dem Londoner Victoria Bahnhof ankam, war die Sonne schon weg. Um zehn Uhr abends stand abschließend noch die Fahrt mit dem Easybus nach Stansted an.

 

Mir blieben wenige Stunden für die Londoner Innenstadt. Folgende Nachtimpressionen entstanden.

 

Big Ben

 

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Houses of Parliament

 

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Das wäre nicht nötig gewesen

 

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Tower Bridge

 

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Tower of London

 

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Anschließend fuhr ich mit „meiner Linie“ zur Baker Street, dem Abfahrtsort der Easybusse nach Stansted.

Doch vorab musste ich mir eine einfache Fahrt mit der Tube kaufen, kostete „nur“ 4 GBP, ich war geschockt. Half alles nichts.

 

Hinein in den Bus und nach genau einer Stunde Fahrtzeit kamen wir gegen elf Uhr am Flughafen an. Zügig, sicher, günstig.

 

09.10.10

 

Habe recht gut in STN geschlafen. Für die bequemeren Plätze war ich zu spät.

 

06:30-09:45

STN-PSA

Ryanair

73H EI-DHN

Seat 29A

 

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Nach diesem Bild gab es wieder die Belehrung, „no photos allowed“

 

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Flughafen von Pisa

 

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Ich nahm den Bus bis zum Bahnhof und lief die restlichen Meter in Richtung Piazza dei Miracoli.

Nein, keine Fressmeile.

 

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überquerte Arno, den Fluss

 

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Ich hatte es fast geschafft.

 

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Da ist er nun, der Campanile, der Glockenturm, der Schiefe Turm von Pisa

 

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Der dazugehörige Dom Santa Maria Assunta

 

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Das Baptisterium, die größte Taufkirche in der christlichen Geschichte

 

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Ich verweilte hier eine lange Zeit, bevor ich mich auf die Suche nach weiteren Sehenswürdigkeiten begab.

 

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San Francesco

 

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Wer entdeckt den Fehler?

 

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Santa Maria della Spina

 

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Sant' Antonio

 

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Nun war gerade noch Zeit für einen kleinen Zusatztrip. Nach einem Abstecher in die Touriinfo war ich im nächsten Bus unterwegs zum Meer. Marina di Pisa war das Ziel.

 

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Das Wasser war deutlich wärmer als in Malaga, der Einstieg dafür um einiges schmerzhafter.

 

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Am frühen Abend fuhr ich zurück zum Busbahnhof und anschließend mit dem nächsten Flughafenbus wieder gen Flughafen.

Das letzte Stück hätte ich sicher auch laufen können, im Bild der Bahnhof.

.

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Nun stand der Flug nach Rhodos an, wiederum mit Ryanair. Die Flüge nach Rhodos wurden die Wochen zuvor regelrecht verramscht, dankenswerterweise.

 

18:05-21:30

PSA-RHO

Ryanair

73H EI-EGA

Seat 19A

 

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Ich hatte eine komplette Dreierreihe für mich, konnte somit den dringend notwendigen Schlaf etwas nachholen.

 

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Trotzdem erreichte ich ermattet Rhodos, laut FR wiederum pünktlich.

Im Terminal erkundigte ich mich bei einem Touristenführer nach der Bushaltestelle. Dieser meinte, er wisse gar nicht ob die Busse zu dieser Zeit noch verkehren, zudem müsste ich um letztlich in die Innenstadt zu gelangen ein Taxi nehmen. Nichts von all dem stimmte. Der Bus fuhr bis nach 23 Uhr und genau bis ins Zentrum, Kosten 2,30€.

 

Bus war komplett voll und nahezu alle Mitreisenden fuhren auch bis zur Endstaion. „Ähm, wo schlafe ich denn heute?“ Ich hatte nichts gebucht, doch wusste ich von einem Hostel in der Altstadt. Ohne Wegbeschreibung schwer zu finden. Wie es der Zufall so wollte, traf ich einen ebenfalls aus NRN via PSA eingeflogenen Gast, der sich auf die Suche nach diesem Hostel machte. Er hatte zwar eine Karte dabei, konnte diese jedoch nicht lesen.

 

Mit vereinten Kräften gelang es uns schließlich das Hostel ausfindig zu machen. Kosten 10€ pro Nacht.

Um Mitternacht lag ich schließlich im Bett, wollte eigentlich nochmal vor die Tür. Es war doch Wochenende. Nun, ichh blieb im Hostel...

 

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10.10.10

 

…, denn um halb fünf klingelte bereits wieder mein Wecker.

Nach einer warmen Dusche, lief ich durch die Altstadt zurück zum Busbahnhof.

 

Die Frauen liefen sogar mit ihren Stöckelschuhen durch die Altstadtgassen ^^

 

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Im weiteren Verlauf hätte es mich beinahe noch in einen Club verschlagen. Natürlich alles nur Träumerei, hatte keine Zeit dafür. Die Musik beschallte mehrere Straßenzüge und war genau mein Geschmack..

 

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Die Stadtmauer

 

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Kirche Maria Himmelfahrt

 

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Die Festung Ágios Nikolaos

 

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Néa Agorá, der „Neue Markt"

 

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Der erste Bus in Richtung Flughafen fuhr nicht wie mir gesagt wurde um 6 Uhr, sondern bereits um 05:45 Uhr, der nächste um 06:30Uhr. Glücklicherweise kam ich um 05:45 Uhr bereits an der Haltestelle vorbei. Sonst wäre es mit dem Abflug eng geworden. Für die Fahrt sollte man ca 30min einplanen.

 

Der Flughafen Rhodos besitzt zwei Check-In Bereiche. Charter / Ausland und Inland, also überschaubar.

 

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Heute stand die Dash-8-100 auf dem Programm. Aus dem Sicherheitsbereich erblickte ich bereits den zusammengestauchten Prop. Sieht schon irgendwie etwas zu kurz geraten aus.

 

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07:30-08:05

RHO-AOK

Olympic

DH1 SX-BIR

Seat 8A

 

Die Dash bot 36 Passagieren Platz. Mit mir fanden sich 22 Gäste in der Maschine wieder.

Zu sehen gab es aber aus dem Flieger heraus nicht viel, da das Triebwerk und der Fahrwerksschacht nahezu das gesamte horizontale Blickfeld behinderten.

 

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Die Flugzeit lag bei 25 Minuten.

Ein Lutschbonbon wurde vor dem Start angeboten, anschließend ein Getränk und Kekse.

 

 

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Ich versuchte eine Kabinenfoto mit Blitz. Keine zwei Sekunden später stand die Flugbegleiterin neben mir und meinte, ich müsse das Bild löschen. Sie hatte den Blitz mitbekommen. So gibt es eben nur ein Bild ohne Blitz ;)

 

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In Karpathos sind beinahe alle Passagiere ausgestiegen, am Ende waren mit den Zugestiegenen wieder 12 Gäste an Bord

Nun begann der kurze Hüpfer nach Kasos. Eine Flugzeit von 5min wurde angekündigt.

 

08:25-08:40

AOK-KSJ

Olympic

DH1 SX-BIR

Seat 8A

 

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Auch hier verabschiedete sich wieder der Großteil. Zu siebt flogen wir schließlich weiter, die letzte Etappe stand an. Ein Hüpfer nach Sitia.

 

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Schon gewußt?

 

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Hier zum Nachlesen

http://www.eraa.org/newsroom/news-releases...mpic-and-cimber

 

Gewonnen hatte übrigens Binter Canarias, Bronze ging an Cimber Air.

 

09:00-09:25

KSJ-JSH

Olympic

DH1 SX-BIR

Seat 9A

 

Die Sitzreihe hinter mir wurde frei...

 

 

 

Sitia ist nach Heraklion und Chania der dritte Flughafen auf Kreta, ganz im Osten der Insel gelegen. Die Bahn ist auf 2100m verlängert worden, so kann auch größeres Gerät JSH anfliegen. Ein neues Terminal wird derzeit nördlich der Bahn errichtet. Die jetztige Lösung, mit dem Terminal südlich der Bahn, war für Fußgänger wie mich ideal. Ich musste nur den Berg hinunterlaufen und war im nu an der Strandpromenade und dem Badestrand. Womit man fast schon alles in Sitia gesehen hatte.

 

Der Aegaen Avro landete kurz nach uns aus Athen, das Vorfeld war nun überfüllt, das Terminal platzte aus allen Nähten.

 

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Der Blick nach Sitia

 

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Sitia wird von einigen als der schönste Ort im Osten Kretas bezeichnet. Touristisch noch nicht überlaufen, doch lebt auch dieser Ort davon.

 

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Kleine, enge Gassen und Treppen prägen das Bild

 

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Der Strand lag vor meinen Füssen, die kommenden Stunden verbrachte ich auch an selbiger Stelle. Relativ schnell war ich eingeschlafen.

 

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Das Wasser war gemütlich warm, vergleichbar mit Marina di Pisa.

 

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Ich rappelte mich gegen 14 Uhr wieder auf und lief in Richtung Hafen und holte dort mein Ticket ab. Überpünktlich erreichte die Fähre den Hafen. Ein etwas älteres Modell, Baujahr 1980. Aber was sind schon dreißig Jahre für ein Schiff?

 

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14:45-17:30

JSH-HER

Anek Lines - F/B PREVELI

 

Im Schneckentempo schipperten wir gen Heraklion, Höchstgeschwindigkeit lag bei gerade mal 18 Knoten.

Nach einer pünktlichen Abfahrt erreichten wir erst über drei Stunden später Heraklion, somit mal schlappe 20 Minuten Verspätung auf diesem Abschnitt eingefahren.

 

Für mich war die Fahrt in Heraklion mit Anek Lines zu Ende. Da am Abend weitere Schiffsverbindungen nach Piraeus angeboten wurden, entschied ich mich für einen kurzen Landgang.

 

Das Schwesterschiff fuhr später auch nach Piraeus.

 

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Ich erkundete Heraklion.

Die Arsenale dienten früher als Werften und Lagerhäuser

 

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Festung Koules „Rocco al Mare“

 

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Morosini-Brunnen, ein beliebter Treffpunkt in Heraklion

 

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Venezianische Loggia

 

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Tituskirche, „Agios Titos“

 

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Da es Leute geben soll, die ihre Ziele nach Vorhandensein von Starbucks aussuchen, denen sei gesagt.....gibbet

 

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Gegen Abend lief ich wieder zurück zum Hafen.

Folgende Fährverbindungen standen am heutigen Tage nach Piraeus zur Auswahl.

 

18:20 - 07:15 ANEK LINES - F/B PREVELI

21:00 - 05:30 AEGEON PELAGOS - F/B KRITI II

22:00 - 05:00 MINOAN LINES - KNOSSOS PALACE

23:00 - 05:30 BLUE STAR FERRIES - SUPERFAST XII

 

So einfach war die Wahl aber nicht. Superfast oder Highspeed?

 

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Ich entschied mich für die Superfast.

 

23:00-05:30

HER-ATH

Blue Star Ferries - SUPERFAST XII

 

Ein modernes und komfortables Schiff. Ich bekam Lust auf eine Kreuzfahrt, als ich durch die Gänge schlenderte. Die Abfahrt verbrachte ich zunächst auf dem Sonnendeck.

 

Neben uns zu sehen

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Ich ging unter Deck und fand freie gemütliche Schlafsessel nur noch an der Rezeption. Ich konnte dort erstaunlicherweise durchschlafen, musste sogar vom Personal geweckt werden.

 

11.10.10

 

Gegen sechs Uhr erreichten wir Piraeus.

 

Für unsere Schiffspotter

 

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Mir blieben bis zum nächsten Flug einige Stunden. Ich lief zunächst ewig über das Hafengelände und fuhr schließlich nach Athen.

 

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Mit einer der nächsten Bahnen fuhr ich jedoch zurück in Richtung Piraeus. Den Stadtteil kannte ich bisher noch gar nicht.

 

Stadion der Freundschaft und des Friedens

 

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Nein, hier war ich nicht schwimmen. Es sah überhaupt nicht einladend aus.

 

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Welche Schätze dort verborgen sind?

 

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Jachthafen von Piraeus

 

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Der eine geht mit dem Hund spazieren, andere....

 

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Der Rundgang war beinahe beendet, der Hafen war endlich wieder gefunden. Ich hatte mich in dem Straßenlabyrinth gewaltig verfranzt.

 

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Anschließend fuhr ich wieder in die Stadt zurück.

 

Begonnen hatte ich meine letzte Etappe beim griechischen Parlament

 

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Dem Kind schien die Sache Spaß zu machen.

 

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Akademie

 

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Archäologisches Nationalmuseum

 

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Pedion Areos Park

 

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Athen war übersät von Graffit, denke, dass dies mit den Protesten in den letzten Monaten zu tun hatte. Schade um die Bauwerke.

 

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Nach der Landesbibliothek..

 

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erhaschte ich einen letzten Blick zur Akropolis.

 

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Danach sollte mich die Linie 3 zum Flughafen bringen. Leider ist die Taktung zum Flughafen eher mager, alle 30min. Der Preis hingegen lächerlich, 6€ sollte ich dafür hinblättern. Im Vergleich kostet ein Metroticket im Stadtzentrum 1€ und ist 90min gültig. Das Tagesticket sogar nur schlappe 3€. ^^

So kam ich erst 40min vor Abflug in ATH an. Wieder durch die Sicherheitskontrollen gehetzt und ab zum Gate. Um 15:30 sollte nun mein Flug in Richtung MXP abheben.

Überpünktlich begann das Boarding, doch nach wenigen Minuten ging nichts mehr weiter. Eine Durchsage folgte, technische Probleme, in 15min nächste Information. Okay, halb so wild. Doch nach 15min der Hinweis, dass es erst in einer Stunde weiterginge. Oh nein! Mein Bauchgefühl vermag nichts gutes.

Ich bin zum Gate und erklärte dort meine Lage. Ich hätte einen Weiterflug ab MXP nach SXF, ebenfalls mit Easyjet, Umsteigezeit wäre ausreichend, mehr als 4h, aber eine Streichung nach MXP wäre prekär. Kurz gesagt, ich fragte ob man mich nicht umbuchen könnte. Denn beim Studieren der Abflugstafel hatte ich einen Nonstoppflug von Easyjet nach SXF gesichtet, um 16:45 Uhr.

Die Dame bot mir an, ich könnte doch SXF-MXP umbuchen. Telefonisch oder eben am Terminalschalter möglich. Nicht genau das was ich wollte, so blieb mir nichts anderes übrig als erst mal abzuwarten. Aber wenn es in dieser Stunde nicht weiterginge, dann wäre der Flug nach SXF unerreichbar. Ungeduldig nahm ich wieder Platz. 16 Uhr war vorbei. So langsam wurde es eng.

Kurze Zeit später eine weitere Durchsage, dass nun erst in 2h weitere Informationen vorliegen würden.

 

Nun gab es für mich kein Halten mehr: Für mich war klar, der Flug wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gestrichen. Hatte meine Füße in die Hände genommen und bin zum Easyjet Schalter gerannt. Erklärte wiederum mein Problem. Erst die zweite Dame sah ein, dass eine Umbuchung durchaus möglich wäre. Sie telefonierte kurz, denke mit irgendeinem Supervisor und stellte mir anschließend die Fragen aller Fragen. „Sind sie damit einverstanden, dass sie nonstopp nach Berlin fliegen?“ Na geht doch. Perfekt. Und da sagt noch einer, das sei mit Low Cost Airlines nicht möglich.

Ich sollte zügig zum Check-In

Beim Check-In wurde mir dann aber mitgeteilt, dass der Flug nach SXF leider schon geschlossen sei. Ist klar ^^

Letztlich bekam ich nach einigen Minuten meine Bordkarte. Ich sollte mich umgehend zum Gate begeben. Dort angekommen sah ich aber noch kein Flugzeug. Technik? Nein, die Maschine kam aus SXF, d.h. natürlich verspätet. Geschlagenen 35min zu spät rollte die A319 an den Finger. Beim Einsteigen wagte ich nochmals einen Blick auf die Abflugstafel.

 

Und siehe da, MXP gestrichen.

 

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Letzter Flug war somit

 

16:45-18:40

ATH-SXF

Easyjet

319 G-EZAG

Seat 25F

 

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Entlang der Nordbahn konnte ich noch folgende abgestellte OA Flugzeuge sichten.

1x AT5, 5x AT7, 2x 737, 4x 343

 

 

Erst nachdem wir in der Luft waren, war ich wieder erleichtert. Das Ende hätte so was von in die Hose gehen können.

 

 

Kurz zum Fazit:

 

Ich hatte selbstverständlich sehr viel Glück gehabt. Hätte ich nicht die Abflugstafel studiert, wäre der Alternativflug ATH-SXF von mir unerkannt geblieben. Das sofortige Eingreifen meinerseits hatte schlimmeres verhindert. Easyjet danke ich natürlich auch, dass sie sich in diesem Fall so kulant verhalten haben. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, doch wie sagt man, die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Nun noch kurz paar Worte zu den besuchten Orten.

 

Malaga hat mir sehr gut gefallen, gerne wieder und auch länger. Das milde Klima ist ein wahrer Genuss. Auch kann man in der Umgebung noch reichlich interessante Orte aufsuchen, sollte man sich mehrere Tage dort aufhalten. Das Hostel war perfekt, klein und fein.

 

Pisa ist zu Fuß ohne Probleme zu erkunden. Gut, man läuft eben mal zehn Minuten, aber das schadet sicher niemandem. Wer zu faul ist, kann hier und da auch mit dem Bus fahren.

Jedoch belagern die Touris die Stadt, viele wollen den Turm halten oder eben vollends umschmeissen. Ja ich geb's zu, ich auch ;) Einmal gesehen reicht!

 

Auf Rhodos hätte ich gerne mehr Zeit verbracht, so war das nichts. Der erste Eindruck war erst mal positiv.

 

Sitia ist ein kleines Nest. Eher älteres Publikum. Aber hat mir auch gut gefallen, Tage könnte ich dort aber keine verbringen. In Heraklion ebenfalls nicht, aber Kreta hat natürlich schönere Ecken zu bieten, die ich noch suchen muss. Kreta ist auf jeden Fall eine Reise wert.

 

EDIT: Bauwerksnamen hinzugefügt

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Vielen Dank euch allen.

 

Danke für diesen tollen Reisebericht, aber habe ich das richtig verstanden???, du bist knapp eine Woche nur mit Handgepäck gereist???

 

P.S:Hast du auch einen Flugstatistik Link???

Im Winter mag dies sicherlich schwieriger sein. Aber bei sommerlichen Temperaturen reichen doch kurze Hosen und T-Shirts. Mehr Klamotten benötigte ich nicht und dafür war der Platz im Rucksack ausreichend.

 

Ich hatte drei kurze (davon zwei Badeshorts), eine lange Hose, einen Pullii, vier T-Shirts und reichlich Unterwäsche. Ein Paar Turnschuhe und Sandalen. Null Problemo.

 

Es war schon hart an der Grenze. Aber bei der Reise kam es eben darauf an, nur soviel wie notwendig mitzunehmen.

 

http://meine.flugstatistik.de/flyingbanana

 

EDIT:

Mit dem Trip habe ich mir meine Statistik versaut, FR auf Platz 1 :angry:

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  • 8 Monate später...
Klasse Trip! Vielen Dank für die Impressionen =)

Wieviel hast du insg. für die Flüge ausgegeben?

Habe etwas ähnliches vor im September ;)

 

Ich habe alle Flüge entweder zum Einstiegs-/ Festpreis (ZE / OA) oder zum Dumpingpreis (FR / U2) bekommen.

Also es war schon günstig.

 

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