Zum Inhalt springen
airliners.de

Hamburg International: Eröffnung des Insolvenzverfahrens / Flugbetrieb eingestellt


smoking

Empfohlene Beiträge

Eine andere Moeglichkeit waere, dass AB die Gesellschaft uebernimmt und z.B FMO und PAD oder ...

Solche regio airports von HHI dann betreiben liesze, da die mit A319 ne gute Moeglichkeit haetten mehr strecken mit weniger nachfrage direkt zu bedienen, weil es viele Routen und Ziele ab FMO nur mit umsteigen gibt!

Dann koennte es Strecken ab FMO nach z.B. BCN, FCO, MAD, LIS, DME oder aehnlich geben, mit akzeptabler auslastung

oder als neue Billig tochter ????????

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine andere Moeglichkeit waere, dass AB die Gesellschaft uebernimmt und z.B FMO und PAD oder ...

Solche regio airports von HHI dann betreiben liesze, da die mit A319 ne gute Moeglichkeit haetten mehr strecken mit weniger nachfrage direkt zu bedienen, weil es viele Routen und Ziele ab FMO nur mit umsteigen gibt!

Dann koennte es Strecken ab FMO nach z.B. BCN, FCO, MAD, LIS, DME oder aehnlich geben, mit akzeptabler auslastung

oder als neue Billig tochter ????????

A319 und B737-700 hat AB auch selber und man wird garantiert nichts von HHI übernehmen. Außerdem ists vom FMO nicht weit bis DUS. Da wird man die Passagiere eher über den Hub routen anstatt selbst nach BCN, MAD, FCO und co. zu fliegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fakt ist doch leider: Es wird keinen Stören, dass es HI nicht mehr gibt.

 

Wer Kapazität braucht kann nun A319 einflotten, da braucht man nicht 'ne ganze Airline für.

 

Germania, als quasi letzter Rest der unabhängigen Carrier, freut sich, dass es weniger Konkurrenz gibt.

 

Somit erleben wir wieder eine Marktbereinigung, auf die viele Airlines bereits gewartet haben.

 

Schade, aber so hart kann das Leben sein. Für die Angestellten tut es mir sehr Leid, die haben immer einen Spitzenjob abgeliefert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erst einmal mein Bedauern für alle Mitarbeiter und den Flughafen Düsseldorf-Weeze. Das wirkt sich auf das Streckenportfolio doch arg aus, aber mal etwas in den Raum geworfen:

 

Was wäre mit EZY - die Orangenen expandieren insbesondere ex GVA immer mehr zu Ferienzielen wie Ägypten oder auch nach Israel und in die Türkei, was man ab Deutschland nicht fliegen darf, da ein Deutsches AOC fehlt. Würde man HHI übernehmen, könnte man auch ab Deutschland diese lukerativen Strecken fliegen und wäre viel flexibler bei der Zielauswahl. Auch Moskau, St. Petersburg könnten ab SXF laufen.

 

TEA war ja früher auch eine Cahrterairline, und GB Airways hat man ja auch übernommen, für so abwegig halte ich eine Lösung in Orange also nicht. Zumal man auch in Düsseldorf-Weeze FR Ärgern könnte ohne direkt in Konkurrenz zu gehen. Und zu günstigeren easyJet Preisen, sagen wir mal für 30€-50€ nach Ägypten kriegt man die Kisten sicher auch rappellvoll, ohne jeden Pauschpax.

 

Was ab GVA geht könnte ab DTM, SXF und evtl MUC doch auch gehen.

 

Wobei nach Saarbrücken und Friedrichshafen wird Orange sicher nicht gehen.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir bekommen derzeit ja einen Haufen Anfragen wegen der Übernahme von Ersatzflügen.

 

Wenn man sich die abenteuerlichen Routings anschaut und den Anteil an Positionierungen berücksichtigt, den HI akzeptieren musste, dann wird klar, warum das Überleben für HI schwierig war.

Wer sind wir?

 

Ja, das habe ich mir auch gedacht, was spezielles innerhalb von Österreich im Frühjahr öfters überstellt wurde...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es war bei HHI ja nicht nur ein unvorteilhafter Faktor, sondern -wie das in solchen Situationen meistens der Fall ist- das Zusammenspiel mehrer Negativfaktoren.

 

Für die Mitarbeiter bedauerlich, für den Markt erforderlich, da auch bei den wirtschaftlich stabilen Carriern hierzulande mehr als genug Kapazitäten zur Verfügung stehen. Dass auch während der Herbstferien die Organisation von Ersatzflügen problemlos und geräuschlos über die Bühne ging, zeigt, dass die Lücke, die hier aufgerissen wurde, nicht sonderlich groß war, da für die Bereitstellung der ausgefallen Kapazitäten von HHI am Markt offensichtlich problemlos und unverzüglich Ersatz zur Stelle war.

 

HHI hat durch kleines Gerät, kleine Stationen, Positionierungsflüge, etc. das Produkt zu teuer produziert und bei gleichzeitig zu geringem Ertrag keine Chance mehr gehabt. Das ist schade, scheint aber unabwendbar gewesen zu sein. Das wirtschaftliche k.o. mit der Luftverkehrsabgabe in Verbindung zu bringen, finde ich jedoch gewagt. Das Grounding ist lediglich der Endpunkt einer längeren Entwicklung und nicht das vorweggenommene Szenario nach Einführung der Abgabe.

 

Es waren vielleicht nicht mal die Fehlleistungen von Verantwortlichen, sondern die Marktsituation, die die kleine, feine, aber teure HHI ohne gut gefüllten Sparstrumpf letztlich nicht überlebte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es war bei HHI ja nicht nur ein unvorteilhafter Faktor, sondern -wie das in solchen Situationen meistens der Fall ist- das Zusammenspiel mehrer Negativfaktoren.

 

Für die Mitarbeiter bedauerlich, für den Markt erforderlich, da auch bei den wirtschaftlich stabilen Carriern hierzulande mehr als genug Kapazitäten zur Verfügung stehen. Dass auch während der Herbstferien die Organisation von Ersatzflügen problemlos und geräuschlos über die Bühne ging, zeigt, dass die Lücke, die hier aufgerissen wurde, nicht sonderlich groß war, da für die Bereitstellung der ausgefallen Kapazitäten von HHI am Markt offensichtlich problemlos und unverzüglich Ersatz zur Stelle war.

 

HHI hat durch kleines Gerät, kleine Stationen, Positionierungsflüge, etc. das Produkt zu teuer produziert und bei gleichzeitig zu geringem Ertrag keine Chance mehr gehabt. Das ist schade, scheint aber unabwendbar gewesen zu sein. Das wirtschaftliche k.o. mit der Luftverkehrsabgabe in Verbindung zu bringen, finde ich jedoch gewagt. Das Grounding ist lediglich der Endpunkt einer längeren Entwicklung und nicht das vorweggenommene Szenario nach Einführung der Abgabe.

 

Es waren vielleicht nicht mal die Fehlleistungen von Verantwortlichen, sondern die Marktsituation, die die kleine, feine, aber teure HHI ohne gut gefüllten Sparstrumpf letztlich nicht überlebte.

 

Tolle und richtige Analyse!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin,

 

@tbal im Großen und Ganzen stimme ich Dir & Deinen Ausführungen zu. Ich persönlich finde es sehr schade, daß diese kleine feine Airline die Segel zunächst streichen mußte, vielleicht schaffen sie es mit einem Neuinvestor, so versucht es ja die Geschäftsleitung bzw. der vorläufige Insolvenzverwalter.

 

In einigen Punkte möchte ich dennoch zu bedenken geben, daß womöglich vielleicht doch der von Dir genannte "nicht gefüllte Sparstrumpf" sowie eine Bank, die ähnlich wie bei Aero Lloyd bzw. Aero Flight, einfach mal den Geldhahn zudreht, der Hauptanlaß war. Gerade HHI war meiner Meinung nach in der Nische durchaus sehr erfolgreich und konnte hier sicher höhere Erträge erzielen, eben weil sie in die Bresche gesprungen sind, als alle anderen (deutschen) Carrier sich auf die "Kernmärkte" konzentrierten und niemand mehr Strecken wie FDH-PAD-KKN oder ähnliches fliegen wollte. Auch auf dem Ad-Hoc-Chartermarkt war HHI immer erste Adresse; sicher sind viele ferry-Flüge nicht gerade gut, jedoch sollte sie HHI im Angebot mit einkalkuliert haben bzw. werden m.W.n. diese Überführungen ggf. durch den Charterer ohnehin mitbezahlt (ähnlich wie im GA-Markt).

 

Daß andere Airlines derzeit recht viele Kapazitäten frei haben, dürfte vor allem auf die bestehende Nachsaison zurückzuführen sein, die richtige "Sommer-Hauptsaison" ist mit Ablauf des Septembers bereits vorbei. Wenn ich es richtig beobachte, fliegen auch sehr viele nicht-deutsche Carrier (wenn nicht gar fast überwiegend) die gestrandeten Gäste nach Hause bzw. in den Urlaub, VIA scheint hier ja vorne mit dabei zu sein --> Saison in Bulgarien ist praktisch tot. TUI hatte sehr wenig Kontingente auf HHI (haben sie auch so geschrieben), Veranstalter wie Alltours, Thomas Cook, ITS und auch viele kleinere haben da wohl deutlich größere Probleme, wie mir zu Ohren gekommen ist.

 

Mir gibt einfach zu denken (und daher auch meine Vermutung über einen seeehr großen Einfluß einer Bank), daß es nie wirkliche Anzeichen gab. Es schwebten immer Gerüchte um leichte Probleme im Raum (wo gibt es die nicht außer bei LH), jedoch haben sie immer alle Leistungen auf Kredit bekommen und haben alle Rechnungen pünktlich beglichen, so mir bekannt ist.

 

Als Konsequenz denke ich werden wir, wenn HHI nicht mehr auf die Beine kommt, wohl verstärkt nicht-dt. Carrier nach D bekommen, viele Veranstalter hatten sich ja schon in der Vergangenheit über das hohe Preisniveau der dt. Carrier beklagt und es ist ja schon bunter geworden mit Airlines wie Koral Blue, Sky usw., und die Stationierung von VIA A320 in NUE und PAD spricht ja eine deutliche Sprache. Für den Spotter durchaus erquicklich, wenn auch mit traurigem Hintergrund.

 

Ich hoffe, sie schaffen es wieder. Hamburg (auch die Stadt an sich) und die Mitarbeiter haben es verdient.

 

Gruß luz80

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Außenstehender fehlen einem, das liegt in der Natur der Sache, die detaillierten Informationen zur Situation.

Bis auf weiteres ruht die Betriebsgenehmigung, es finden keine Flüge statt und die Maschinen sind unter der Kontrolle der Leasinggeber. Damit ist vorerst, kurz gesagt, der Ofen aus.

 

Die Art und Weise des Handlings bei der Betriebseinstellung sind aber, nach meiner Einschätzung, sehr gewissenhaft gewesen. Von Chaos und dergleichen war nichts zu sehen/hören. Das ist auch eine Leistung!

 

Von den deutsch-russischen Scharmützeln (Bluewings) mal abgesehen, kommt mir Aero Lloyd in den Sinn. Wem nicht?

 

Salopp gesagt, hat HHI sich imho kostenträchtig "verzettelt". Ein bisschen Charterkontingente, ein bisschen Ethnic, ein bisschen Vollcharter-Ketten, ein bisschen Einzelplatzverkauf. Das alles großflächig verstreut.

Dazu die Umflottung auf einen Flugzeugtyp, der bei Carriern dieser Sparte Seltenheitswert hat.

 

Mir ist in der Vergangenheit überdies aufgefallen, dass die Tickets für im Einzelplatzverkauf (powered by Condor) angebotenen Strecken (vor allem Deutschland-PMI) auch in "off Peak" Zeiten erheblich teurer waren als die der Konkurrenz. Das führte dann dazu, dass man z.B. auf der Condor Homepage die zwischen all den DE-Flügen verstreuten 4R-Flüge buchen konnte, dafür aber bisweilen doppelt soviel bezahlen sollte wie für einen DE-Flug, der ein paar Stunden vor oder nach HHI flog. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen, denn bei der Wahl zwischen DE für 49/59 EUR nach PMI und 4R für 99 EUR muss man nicht lange überlegen. Von einem Vergleich mit AB braucht man gar nicht reden. Zudem musste man als Passagier (Nur-Flug-Bucher) mit den nervenden Eigenschaften des Charterflugs leben. Check-In entweder am Abend vorher (ex Deutschland) oder zwei Stunden vor Abflug an Schalter soundso, Umbuchung -wenn überhaupt- nicht mal schnell über's Telefon zu jeder Uhrzeit, keine Umsteigeverbindungen (4R-DE vv. wäre doch möglich gewesen), kein Durchchecken von Gepäck. Und das zu einem Preis, der den der Kokurrenz um bis zu 100% übersteigt.

Wieso haben DE und 4R, die wohl beide den größten Teil ihrer Warmwasserpassagiere aus Oberursel bekamen, ihre Flugpläne eigentlich nicht aufeinander soweit abgestimmt, dass man nicht unbedingt nebeneinander her fliegt? Mit XQ schafft Condor das doch auch ganz gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht war auch die komplette Flottenumstellung von 737 auf A319 ein Fehler - nicht dass ich die 737 als das besseres und wirtschaftliche Flugzeug empfinde aber eine Flottenumstellung kostet nun mal Geld, welches man sicherlich erstmal hätte sparen können.

 

War damals schon mein Gedanke. Mit 737-Classics oder älteren NG's vorm grossen Check wäre es nachvollziehbar gewesen, aber die 737-700 waren afaik noch sehr jung ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich lese hier immer klein aber fein, guter Service, sypathische Airline etc. pp.

 

Aber was genau bewegt Euch zu dieser Einschaetzung? Servicemaessig unterschied sie nichts von der Konkurrenz, also alles ok aber nichts besonderes. Eine ganz normale Airline, die jetzt nicht im verklaerten Rueckblick vergoettert werden muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@tbal: Sehr gute und tolle Analysen!

 

Das mit der Flottenumstellung kann schon sehr heftig gewesen sein. Denn neben der Umstellung wurde die Flotte auch enorm vergrößert, wo ich mich schon bei der Bestellung ein wenig gefragt habe, wie die in so kurzer Zeit so schnell wachsen wollen. Aber es sah ja auch sehr lange überhaupt nicht da nach aus, dass es nicht klappt. Die Basis in NRN war der Renner und die Kisten voll. Das Problem waren aber vielleicht die schon erwähnten vielen Ferry Flüge. Das ein oder mehrere Jets an einer Basis stationiert ist, war für HHI ja schon fast untypisch. Dazu kamen dann auch die vielen Flüge, die nciht nonstop angeboten wurden. Da hat man sich vielleicht ein wenig verzettelt.

Es ist alles sehr schade um diese Airline... Hoffen wir das sie gerettet wird!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hmm, mir ist nie aufgefallen, daß es so viele Streckenüberschneidungen z.B. zwischen DE und 4R gab (OK, dieses Jahr gab es z.B. 3/7 FRA-PMI, aber fast nur Veranstalter) und somit auch keine Abstimmung im größeren Umfang erforderlich war. Und beim Thema DE/XQ wechselt die Farbe diverser Managerköpfe in Oberursel und Kelsterbach derzeit immer schnell wechselnd zwischen Leichenblässeweiß und Glutrot glaube ich :blink:.

 

Gerade in den letzten Jahren hatte ich den Eindruck, daß man sich eher auf die Nischen wie eben SCN, FDH, ERF und NRN konzentriert, die eben von DE, AB und Co. mit Ihren doch meist größeren Fliegern nicht mehr bedient werden (wollten). Die AB A319 fliegen ja tendenziell mehrheitlich auf den Linienkursen und eher wenig im Touristik-Verkehr, am Wochenende vielleicht etwas verstärkt. Es gab und gibt durchaus einen Markt für 150-Sitzer im Touriverkehr, auch wenn der Betrieb vergleichsweise ein wenig teurer sein mag.

 

HHI verstand sich in meinen Augen immer als "Charterflieger" im klassischen Sinn, mit allen Konsequenzen bezogen z.B. auf Check-In-Zeiten etc, davon ganz abgesehen wurden ja eh nur klassische Touristikziele im EPV vertrieben. Das Angebot von Einzelplätze verstand ich als gewisses Zubrot, um freie bzw. "rückbelastete" Veranstalterkapazitäten ggf. noch zu verkaufen, sollte aber immer nur nebensächlich sein (das wurde m.M.n. auch bei Start des EPV so kommuniziert). Die hohen Preise dürften aus dem "Nichtzwang" von offensiven Angeboten gewesen sein, man hatte es schlichtweg "nicht nötig, da ohnehin 90% der Kapazität von Veranstaltern getragen und bezahlt wird". Vielleicht war dies ein wenig arrogant. Wenn ich mir die TUIfly-Preisgestaltung seit dem Verkauf der Citystrecken an AB anschauen, bemerke ich dort die gleiche Tendenz, X3 ist außer bei absoluten Saisonrandflügen im Vergleich sehr teuer geworden. Und weder DE noch AB noch sonstwer bieten nur 49/59 EUR-Tickets an, gerade AB entfernt sich zunehmend meilenweit von solchen Angeboten (abgesehen von Aktionen).

 

Bei der Umstellung auf die A319 wird man sich das gut überlegt haben, sicher hat hier auch Airbus nachgeholfen, die Umstellung schmackhaft zu machen, auch wenn es nur nach dem Motto "eine Hamburger Airline hat Hamburger Flieger zu nutzen!" war. Ich halte die Geschäftsführung für professionell genug, genaue Abwägungen getroffen zu haben; nur mal so als Beispiel, vielleicht war z.B die doch recht deutlich höhere Bellykapazität des A319 in Anbetracht des nicht unerheblichen Anteils an Ethnic-Travel ein Grund für den Wechsel. Ber der B737-700 bleiben schonmal 60-70 oder mehr Köfferchen stehen, das kostet auch nicht wenig Geld, ST kann da sicher mehr zu sagen :rolleyes: - und sie wechseln auch auf A319.

 

Vielleicht war ja in der Tat die kostenintensive Verstreuung über die Republik und die ausgeprägte "Vielseitigkeit" ein Hauptgrund für die Insolvenz. Das es so geordnet erschien - könnte es auch daran liegen, daß eben die Hauptsaison faktisch vorbei ist und so alles abgefangen werden kann? Ich möchte nicht wissen, wie eine Insolvenz im Juli/August ausgegangen wäre.

 

HHI war für mich immer ein Carrier, der sich wohltuend vom Rest abhob. Ausgesprochen nettes und motiviertes Personal, Hot Meal auf längeren Strecken, überwiegend pünktlich (Ooooh Condor nehme Dir ein Beispiel). Nur der Sitzabstand in der B737 ist/war unter aller S.., die A319 sind/waren da etwas besser.

 

Ich hoffe das Beste für sie.

 

Gruß Luz80

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schade für die Mitarbeiter *Daumen drück*

 

Jeder Ferry ist teuer, kann aber wie bereits geschrieben eingepreist werden.

 

Ich denke, der Knackpunkt war wirklich die interne Politik und die Summe die dabei "verbrannt" wurde.

Das Problem ist, dass viele Anschaffungen unter dem Fokus "So Billig wie möglich" getätigt wurden und dann vielfach teuer nachgebessert werden musste.

 

All denjenigen, die meinen der Knackpunkt war die Flottenumstellung gewesen sei gesagt, dass die GF in einem Interview mit der AERO damals gesagt hätte die Wahl wäre auf den Airbus gefallen weil er das modernere Flugzeug ist während die 737 immer nur weiterentwickelt wurde. Die Angebote von Boeing und Airbus waren kostenseitig absolut identisch!

 

Aber die Airbusse waren trotzdem ein grosser Kostenfaktor, Beispiele

1. Die Flieger wurden ursprünglich mit der schwächsten Triebwerksvariante geordert, aber gleichzeitig MTOW 70t für Touri-Charter auf die Kanaren

Konsequenz 1: An einigen Airports z.B. SCN Weight-Restriction und Fuel-Stop notwendig

Konsequenz 2: Triebwerke im Cruise above avg Fuel wegen der notwendigen erhöhten Power

Konsequenz 3: Ab dem 3.Airbus wurden die teureren (und stärkeren) Triebwerke geordert.

Man munkelt, Airbus hat dies ohne Aufpreis gemacht um den neuen Kunden nicht sofort zu ärgern

 

2. Die Airbusse bekamen die billigsten Sitze die verfügbar sind

Folge1: Ständig kaputt und Kundenbeschwerden

Folge 2: Die Flotte wurde nachträglich mit neuen Sitzen ausgestattet - auf eigene Kosten

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einer der GF kennt ja die Auswirkungen einer falschen Flottenentscheidung in Verbindung mit einer Fehlentscheidung zum Geschäftsmodell von seinem vorherigen Job:

 

Ich sage nur BAe 146 bei Hamburg Airlines und der Versuch, ein erfolgreiches Geschäftsmodell umzubauen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es paradox in diesem Thema zu diskutieren, dass AB und Co Nischenairports nicht bedienen wollen und, dass es einen Markt für 150Sitzer im Touribereich gibt. Wenn man da soviel Geld verdienen könnte warum ist HHI dann insolvent und hat zuvor keinen Investor gefunden?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...