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Aktuelles zu Aeroflot und Tochtergesellschaften


Micha

Empfohlene Beiträge

Alles andere hätte keine Synergieeffekte zur Folge. Dann kann man sich den Allianzwechsel auch sparen.

Aeroflot will die Strecken nach Nordamerika forcieren und mit den Preisen runter. Mit der Planung - die Bestellungen sind ja langsam am Anrollen - wird man sich in den anderen Allianzen kaum Freunde machen.

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Mit welcher Airline tritt SU auf Nordamerika-Routen denn in Konkurrenz?

Zu keiner, denke ich. Im Star-TATL-Kartell ist es den Fluggesellschaften egal, wer die Paxe über den Atlantik karrt. Umsteiger aus Mitteleuropa werden eher die Ausnahme bleiben, bei +4 Std, Flugzeit (zzgl. Transit) via SVO. Bleibt die Kundschaft, die direkt von MOW nach Nordamerika will. Das dürfte ein recht übersichtlicher Markt sein... Wenn Star im Gegenzug Zugriff auf die russischen Destinationen bekommt, die bislang weitgehend terra inkognita sind, wird man den Wegfall der Umsteiger aus Russland wohl verschmerzen können (ok, LO wird bluten...), vorausgesetzt, SU mischt das Asien-Geschäft nicht zu sehr auf. Bei Skyteam diktiert halt DL die Preise, die auch direkt nach SVO fliegen.

 

grisu

Bearbeitet von Grisu
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Die Strategie ist klar. Der russische Luftverkehr wird über die Aeroflot konsolidiert. Dafür soll sogar S7 integriert werden. Man orientiert sich dabei an den großen Airlines und Airports. Um richtig mitmischen und die üppig bestellten Flugzeuge einsetzen zu können, müssen die Preise runter. Die werden, wie bei solchen Expansionsplänen üblich, wohl kaum irgendwelche Allianzpartner stützen wollen. Das trotzdem noch vereinzelt Russen in Frankfurt ankommen, kann man selbstverständlich nicht ausschliessen.

Bearbeitet von Realo
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Aeroflot rollt so langsam in die Startposition für die große Bühne: http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/07/480692/aus-fuer-turkish-airlines-aeroflot-steigt-als-sponsor-bei-manchester-united-ein/

Eigentlich müsste man angesichts solcher Investitionen die Preise wohl eher erhöhen...

 

Der frühere Großaktionär Lebedew hat sich verabschiedet ( oder wurde verabschiedet ): http://www.aerotelegraph.com/aeroflot-alexander-lebedew-steigt-aus

 

Dann kann es eigentlich losgehen.

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[...]

 

Dann kann es eigentlich losgehen.

Tut es doch schon längst:

137 Flugzeuge, mehr als 1000 Destinationen in 178 Ländern... So steht es zumindest geschrieben... Respekt! B)

Allerdings nicht vor dem Schreiberling. Das hätte sogar einem Volontär auffallen müssen, dass da ein Wurm drin ist... :P

 

Spass beiseite. Ich denke, das reiht sich in die Bemühungen Russlands ein, international mehr Achtung und Anerkennung zu erzielen und die eigene Bedeutung zu betonen. Siehe auch Gazprom/Schalke oder Sotchi 2014... Ein Engagement des Flagcarriers bei ManU dient da mehr dem Großen und Ganzen sowie Mütterchen Russlands Stolz, denn der Fluggesellschaft selbst.

 

grisu

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  • 3 Monate später...
  • 2 Wochen später...

Änderungen zum Winter

 

neue Ziele:

Thus new regular flights will be launched to four Russian destinations: Chita (4 flights per week starting from October 27); Ulan-Ude (3 flights per week starting from October 28); Blagoveshchensk (2 flights per week starting from October 28); Rostov-on-Don (7 flights per week starting from March 1).

 

Frequenzerhöhungen:

One of Aeroflot’s top priorities is to introduce additional frequencies on already existing routes from Moscow to the following destinations (flights per week): Krasnodar (from 35 to 42), Nizhny Novgorod (from 28 to 35) , Kazan (from 21 to 35) , Samara (from 28 to 35), Sochi (from 28 to 35) , Perm (from 21 to 28), Ufa (from 21 to 28), Chelyabinsk (from 21 to 28), Astrakhan (from 14 to 21), Irkutsk (from 14 to 21), Nizhnekamsk (from 14 to 21) , Mineralnye Vody (from 7 to 14), Surgut (from 7 to 14), Kiev (from 21 to 35), Yerevan (from 21 to 28), Odessa (from 14 to 21), Kharkiv (from 7 to 14), Barcelona (from 14 to 21), Antalya (from 7 to 14), Belgrade (from 7 to 14), Madrid (from 7 to 14), Tel Aviv (from 7 to 14 ), Guangzhou (from 3 to 5).

 

B77W kommt auf weiteren Strecken zum Einsatz und die Kapazität nach Sochi wird während der Olympischen Winterspiele deutlich ausgebaut:

Under the winter schedule Aeroflot will increase the number of destinations where state-of-the-art Boeing-777-300ERs are providing services. New aircraft will fly to Vladivostok, Krasnoyarsk, Khabarovsk, Bangkok, Hong Kong, Phuket, and Shanghai.

During XXII Winter Olympics Boeing-777-300ER aircraft will fly on the route Moscow-Sochi. At the same time the frequency of flights to Sochi will be increased to 63 flights per week in order to transport participants and guests of the 2014 Winter Olympics.

 

http://www.aeroflot.ru/cms/en/new/33949

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  • 5 Monate später...

Änderungen zum Sommer 2014:

Flight frequency will also be increased at the most popular domestic destinations: Saint Petersburg (from 105 to 112 weekly flights), Sochi (from 35 to 42), Krasnodar (from 28 to 41), Samara (from 28 to 35), Nizhny Novgorod (from 28 to 35), Chelyabinsk (from 21 to 28), Nizhnekamsk (from 14 to 21), Anapa (from 14 to 21), Gelendzik (from 7 to 14), Mineralnye Vody (from 7 to 14), Orenburg (from 7 to 14), Tomsk (from 7 to 14), Yuzhno-Sakhalinsk (from 7 to 10).

https://www.aeroflot.ru/cms/en/new/39085

Bearbeitet von Seljuk
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  • 1 Monat später...

Martin:

Tatsächlich, da hast du recht.

Ich habe die englischsprachige Quelle gepostet ohne sie zu lesen. In den ersten russischsprachigen Quellen wurde dies nicht erwähnt. Mittlerweile steht es auch dort drin. Spätere russische Quellen berichten es auch so wie du es verstanden hast.

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  • 2 Monate später...

Wenn man die Krim ausschließlich mit Flugzeugen russischer Produktion bedienen will, kann man das Problem auch einfacher und kurzfristiger lösen: Aeroflot hat erst kürzlich seine Il 96 ausser Dienst gestellt, damit hätte man auf einen Schlag fünf Flugzeuge zur Verfügung, freilich dürften die Piloten bereits ein anderes Typerating haben. Red Wings ist mit seiner Flotte aus Tu 204 lange nicht ausgelastet.

Auch anderswo sind so manche junge Tu 204/214 und IL96 abgestellt die man für solche Zwecke wieder ertüchtigen könnte.

Ich denke da an die 6 Tu 204-300 von Vladivostok Air die noch gar nicht lange gestored sind.

 

Aber leider passt dies zu Russland, man möchte oft was neues anschaffen und vergisst die bereits vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen. Die IL 114 kann bestenfalls für die Region bis 1000 km ins Inland eine brauchbare Option sein.

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Micha, da bin ich ganz deiner Meinung. Hier spielt aber sicherlich auch die Politik eine große Rolle. Ich glaube kaum, das man die Nachricht vermitteln möchte, das man auf alte Flugzeuge zurrückgreift. Dann lieber die Schlagzeile, dass man die Produktion eines erfolglosen Flugzeugs wieder aufnimmt.

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@Micha

 

witzigerweise habe ich mich unabhängig der aktuellen Situation vor ein paar Tagen durch Wikipedia bzgl. der russischen Zivilluftfahrt gelesen. 

 

Du hast recht, dass sich viele abgestellte Maschinen wohl relativ leicht reaktivieren ließen, so die Ersatzteilversorgung noch gegeben ist (?). 

 

ABER:

Aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht haben diese Flieger lediglich ihren Abschreibungsstatus auf der Haben-Seite. 

Es hat durchaus seinen berechtigten Grund in den operativen Kosten, warum so viele ex-Sowjet-Maschinen gegroundet wurden. 

Wobei es im Kontext der Krim natürlich erlaubt ist zu fragen, ob operative Kosten eine Rolle spielen. 

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@FlyingT:

Die Tu 204 wird noch gebaut, es liegt sogar eine (überschaubare) Anzahl an Bestellungen vor. Die Ersatzteilvorsorgung ist gewährleistet.

Die älteste Tu 204 der Vladivostok Avia ist BJ2000. Es wäre zumindest eine Übergangslösung bis moderne Neubauten zur Verfügung stehen.

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Sorry, Micha

 

Meine Formulierung war nicht präzise genug. 

Ich habe mich (nicht deutlich genug erwähnter Weise) auf die alten Muster bezogen. 

 

Aber selbst eine TU-204 muss sich einer kritischen Betrachtung unterziehen lassen. 

IMHO spricht die Anzahl ausgelieferter Maschinen in Kombination mit dem Datum der Indienststellung eine deutliche Sprache. 

Würde die Maschine wirklich operativ mit anderen vergleichbaren Modellen mithalten können, so hätte sie zumindest im Inland / in der wirtschaftlichen Einflusspähre mehr Abnehmer gefunden. 

 

Die SU-S-100 mag vielversprechend sein, hat aber auch harte Konkurrenz in der eigenen Klasse. Speziell aus Brasilien könnte man sogar vergleichbare Flieger bei Top-Leistungswerten beziehen. 

 

Weitere Neubauten sind zwar angekündigt .... 

Aber - ich befürchte, dass es mehr Zeit bedarf als die politisch verantwortlichen postulieren, resp. sich wünschen.

 

Russland, resp. die Sowjetunion hat eine glorreiche wie faszinierende Geschichte im Flugzeugbau vorzuweisen. 

Nach der Perestroika ging es aber drastisch bergab und die Eigenschaften "langlebig wie funktionssicher" reichten nicht mehr aus. Zu gut ist die übrige Konkurrenz bei Extrembedingungen geworden.

Heute hat man den Anschluss bei zivilen Triebwerken und ziviler Avionik verloren. Ohne technologische Importe ist es nicht möglich ansatzweise konkurrenzfähige Flugzeuge zu bauen.  

 

Aber wie oben schon geschrieben: 

Es ist fraglich, ob in der konkreten Causa operative Kosten wirklich im primären Fokus stehen. 

Hierbei dürfte es sich vielmehr um politisch motivierte Strecken handeln, welche dann auch irgendwie gestützt/subventioniert werden. 

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Heute hat man den Anschluss bei zivilen Triebwerken und ziviler Avionik verloren. Ohne technologische Importe ist es nicht möglich ansatzweise konkurrenzfähige Flugzeuge zu bauen.  

 

 

Eigentlich hat die RF den Anschluß in der Ära Jelzin verloren und robbt sich jetzt in homöopathischen Dosen wieder an den Stand der Kunst heran.

 

Siehe Il-114: Entwicklungsbeginn (ich verlasse mich hier auf Wiki) ca. 1986, Erstflug 1990, Indienststellung 1998, Bau 1992-2012, Stückzahl: 20. (Die Tu-204 und Il-96-Programme haben sich ähnlich endlos hingezogen, so daß die Flugzeuge bei Indienststellung schon nahe an veraltet waren...)

 

Gezielt auf die An-24, ein mehr als tausendfach gebauter Haudegen für rauhe Aufgaben.

 

Jetzt könnte man unken: schlechte Kopie der BAe ATP, Erstflug 1986. Von dieser wurden aber auch bloß 64 verkauft, und davon keine nach Russland...

 

Das erklärt natürlich nicht die Frage, wieso überhaupt man einen Schulterdecker durch einen Tiefdecker ersetzen wollte...

 

Und die An-24 rödelt noch heute.

 

Hinsichtlich der Krim frage ich mich allerdings, was man dort mit einem Regioprop anfangen wollte. Solange bei Kerch die Brücke fehlt, dürfte eher schweres Gerät angesagt sein, also Frachter und für den täglichen Bedarf ordentliche Belly-Kapazitäten.

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  • 2 Wochen später...

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