Zum Inhalt springen
airliners.de

Frage zu Flugzeugregistrierungen


Randy

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich lese schon eine längere Zeit hier im Forum mit und habe auch schon einiges interessantes lernen können. Aber jetzt habe ich eine Frage, zu der ich auch trotz der Suche nichts gefunden habe (oder habe ich nicht richtig gesucht ? ).

 

Jedes Flugzeug bekommt ja bei Zulassung eine eindeutige, (weltweit ? ) eindeutige Kennung, die jedoch anscheindend auch z.B. bei Inhaberwechsel geändert werden kann.

 

Meine Frage dazu: wie werden diese Kennungen vergeben ? Können die Airlines sich diese einfach "ausdenken" oder werden diese durch die Zulassungsbehörde (in Deutschland müsste es ja das LBA sein) zugewiesen ?

 

Oder folgt diese Kennung irgendeinem Muster ? Ich meine, das am Anfang stehende D- ist ja vermutlich für in Deutschland zugelassende Maschinen. Nur was folgt danach ? Irgend eine Kennung oder gar nach Hersteller des Flugzeugs, der Airline o.ä. sortierte Kennungsbuchstaben ?

 

Ich hoffe, diese Frage ist hier richtig eingeordnet und nicht zu doof gestellt.

 

Gruß

Randy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das D- ist wie du schon sagst für Deutschland, das A danach für Flugzeuge über 14 (?) Tonnen. Müsste also andere Buchstaben für Kleinflugzeuge, Hubschrauber und Ballons usw geben. Die Buchstaben danach sind frei wählbar. Hier können Fluggesellschaften firmenintern Kennungen vergeben, bei LH sind das z.B. I für Airbus und B für Boeing, danach dann der Typ, z.B. H für die A340-600 und der letzte Buchstabe ist dann die Maschine wie sie übernommen wird, also A die erste, B die zweite usw. D-AIHA ist also ein Verkehrsflugzeug über 14 Tonnen, Firmenintern dann ein Airbus, ein A340-600 und die erste ausgelieferte. Bei mehr Flugzeugen als Buchstaben kann es dann verschiedene Typkennungen geben, oder das geht nach Baulosen, bei der 747-400 gibt es glaube ich D-ABV.. und D-ABT.. .

Andere Länder haben dann andere Knnungen, Amerika z.B. N, die Emirate A6, und so weiter. Die Amis können auch Nummern einbauen, was die häufig machen ist dass man die Airline in die Reg einbaut, also z.B. N613DL ist eine 757 von Delta (DL).

Hoffe, ich hab nichts vergessen und das ist kein Mist, was ich hier erzählt habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das D- ist wie du schon sagst für Deutschland, das A danach für Flugzeuge über 14 (?) Tonnen. Müsste also andere Buchstaben für Kleinflugzeuge, Hubschrauber und Ballons usw geben.

 

> http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfahrzeugkennzeichen#Deutschland

 

Die Buchstaben danach sind frei wählbar.

 

> Sofern unvergeben. Air Berlin hat zB zurzeit einige Kennzeichen in Verwendung, die früher LH "hatte", etwa die D-ABK_, die bei LH erst B722, und später B734 trugen. Airline und LBA müssen sich eben verständigen. Und weil es inbezug auf die zunächst verfügbaren 26^3 = 17576 Stück weniger Airliner >20t in D gibt als zB PKW inbezug auf die verfügbaren Kennzeichen mancher Großstädte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß die Airline was hübsches passendes für ihre jeweils neuen Flieger findet.

 

Hier können Fluggesellschaften firmenintern Kennungen vergeben, bei LH sind das z.B. I für Airbus und B für Boeing, danach dann der Typ, z.B. H für die A340-600 und der letzte Buchstabe ist dann die Maschine wie sie übernommen wird, also A die erste, B die zweite usw.

 

> Nicht zwingend, nur zumeist spiegelt der fortlaufende (letzte) Buchstabe die Lieferreihenfolge:

 

D-AIHA ist also ein Verkehrsflugzeug über 14 Tonnen, Firmenintern dann ein Airbus, ein A340-600 und die erste ausgelieferte.

 

> D-AIHB, HC, HD, HA. Allerdings hat die DAIHA tatsächlich die niedrigste construction number der Flotte, #482.

 

Bei mehr Flugzeugen als Buchstaben kann es dann verschiedene Typkennungen geben, oder das geht nach Baulosen, bei der 747-400 gibt es glaube ich D-ABV.. und D-ABT.. .

 

> Immer abhängig von der Betriebslogik der Airline. Zu Beginn waren die D-ABT_ ausschließlich 747-400SCD, und die D-ABV_ die All-Pax, als die D-ABV_ dann fast voll war (einige Lücken blieben, zB D-ABVQ), wurden die zwei neuesten (2001/02) 744-All-Pax kurzerhand als D-ABTH und TL gereiht.

 

...

Flotte

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ah, vielen Dank für eure Antworten, geht ja wirklich schnell. Jetzt konnte ich meine Kenntnisse erweitern.

 

Nicht zwingend, nur zumeist spiegelt der fortlaufende (letzte) Buchstabe die Lieferreihenfolge

 

Bei den A380 der LH scheint es aber wieder so zu sein.

 

Gruß

Randy

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, die Kennzeichen staffeln sich wie folgt:

 

D-E = Einmotorig bis 2,1 Tonnen Gewicht

D-G = 2-Motorig bis 2,1 Tonnen Gewicht

D-F = Einmotorig von 2,1 - 5,7 Tonnen Gewicht

D-I = 2-Motorig von 2,1 - 5,7 Tonnen Gewicht

D-C = mehrmotorig von 5,7 - 14 Tonnen Gewicht

D-B = mehrmotorig von 14-20 Tonnen Gewicht

D-A = mehrmotorig ab 20 Tonnen Gewicht

D-H = alle Hubschrauber

D-K = alle Motorsegler

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...
Wo ich grad Trislander lese, stimmt es das es verboten ist die Trislander in Deutschland zu betreiben??? Angeblich wegen Lärmschutz.?! Zumindest gesehen habe ich Deutschland noch keine gesehen, mal davon abgesehen das diese eh nicht die schönste ist. :)

 

"Verboten" ist sie sicher nicht !

In Deutschland gibt es eh niemanden, der mit der Trislander was anfangen könnte. Selbst OLT könnte damit nicht nach HGL fliegen, weil die Trislander eine deutlich schlechtere Field Performance als die Islander hat ! Da wäre die Bahn in HGL zu kurz.

Davon abgesehen sind die Lärmbeschränkungen an den deutschen Flugplätzen i.d.R. restriktiver, als in den meisten unserer Nachbarländer. In Deutschland würde man mit einer Trislander in Standardausstattung eben auch deutlich höhere Landegebühren bezahlen (müssen).

 

Aurigny hat ja bereits einige (alle ???) Trislander mit modernen Dreiblattprops zur Lärmreduzierung ausgerüstet.

Allerdings nicht an den Motoren im Heck, weil die Dreiblattprops die ohnehin sehr schwierigen Schwerpunktverhältnisse weiter aus dem Ruder laufen lassen würden (die Trislander ist ja eh schon "heavy on tail")

Somit sind der Lärmreduzierung sehr enge Grenzen gesetzt.

 

Aber der Hauptgrund für - keine - Trislander in Deutschland dürfte die für die in Frage kommenden Verkehre nicht ausreichende Field Performance sein. Die Bahnen der in Frage kommenden Zielflugplätze sind für die Trislander somit schlicht zu kurz.

 

 

 

... und hier noch etwas zum eigentlichen Topic:

 

Die Zuordnung D-F für einmotorige Flugzeuge über 2t Abfluggewicht kennt m.W. nach keine obere Gewichts-Begrenzung.

 

In Deutschland gibt es noch mindestens zwei weitere Kategorien:

 

1) D-L... für Luftschiffe

2) D-M... für Ultralights (bis max. 750Kg Abfluggewicht, wenn ich mich richtig erinnere)

 

Ballons haben keinen festen Designator ausser dem D-.

Nach dem D- gibt es dann ein beliebiges Wort (meistens mit Bezug zur Reklame auf der Hülle)

Beispiel: D-WARSTEINER

Somit kann man das "Fluggerät" Ballon auch behördlich eindeutig zuordnen, denn kein Ballon-Reg. wird zweimal vergeben ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...