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(Physikalische) Einheiten in der Luftfahrt


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Aber von welchen "gleichartigen Einheiten" sprichst Du, die deziamal zusammen hängen sollen ?

 

Zunächst einmal alle Längeneinheiten da es eben gerade nicht Zoll, Füße, (nautische) Meilen etc. gibt, sondern nur eine einzige Universaleinheit, auf der alle anderen dezimal aufgebaut sind.

Dies entspricht nicht ganz zufällig unserem Zahlensystem und vereinfacht daher vieles.

 

Daher sind z.B. auch Flächenmaße und Raummaße sehr leicht umzurechnen (z.B. 1 Kubikmeter = 1000 Kubikdezimeter = 1000 x 0,1m x 0,1m x 0,1m sind also wiederum 1000 Würfel mit einer Kantenlänge von 10 cm etc.

d.h. verschiebung der Kommastelle um eine Kommastelle bei einer Längeneinheit "entspricht" der Verschiebung um 2 Stellen bei einer Flächeneinheit und um 3 Stellen bei einer Raumeinheit.

 

Im imperialen System ist das viel umständlicher, da sich bei jeder Potenz neue "krumme" Faktoren ergeben.

 

Man kann dies sicherlich besser erklären, aber in der Praxis haben auch die Amerikaner und Engländer längst gemerkt, dass das metrische System viel einfacher und logischer ist. Von Regierungsseite gab es zumindest in Amerika durchaus mehrere Umstellungsversuche in dieser Richtung.

 

Letztlich scheitert es aber an der Macht der Gewohnheit. Dies ist aber auch verständlich. Wie viele rechnen heute immer noch in DM, obwohl hier der Faktor ganz simpel 1:2 ist. Ein neues Gefühl für andere Einheiten zu bekommen, ist nicht einfach.

 

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Zunächst einmal alle Längeneinheiten da es eben gerade nicht Zoll, Füße, (nautische) Meilen etc. gibt, sondern nur eine einzige Universaleinheit, auf der alle anderen dezimal aufgebaut sind.

Dies entspricht nicht ganz zufällig unserem Zahlensystem und vereinfacht daher vieles.

 

Daher sind z.B. auch Flächenmaße und Raummaße sehr leicht umzurechnen (z.B. 1 Kubikmeter = 1000 Kubikdezimeter = 1000 x 0,1m x 0,1m x 0,1m sind also wiederum 1000 Würfel mit einer Kantenlänge von 10 cm etc.

d.h. verschiebung der Kommastelle um eine Kommastelle bei einer Längeneinheit "entspricht" der Verschiebung um 2 Stellen bei einer Flächeneinheit und um 3 Stellen bei einer Raumeinheit.

 

Im imperialen System ist das viel umständlicher, da sich bei jeder Potenz neue "krumme" Faktoren ergeben.

 

1 Kubikmeile = 1000 x 0,1 Meile x 0,1 Meile x 0,1 Meile sind also wiederum 1000 Würfel mit einer Kantenlänge von 10 centi Meilen

 

Wo ergeben sich da krumme Faktoren? Tut mir leid, ich sehe nur Dezimal-Faktoren.

Dass wiedrum Vorsätze von Maßeinheiten wie Kubig oder centi nicht gebräuchlich sind und man statt Kilo Tausend sagt, wurde bereits zig-fach erwähnt.

Wenn man Kubik oder centi aber z.B. mit einer Zehnerpotenz ausdrückt, ist man schon wieder auf einem Nenner, abgesehen das eine Meile natürlich länger als ein Meter ist und ein Kubikmeile mehr Volumen als ein Kubikmeter hat.

 

Langsam kommt bei mir der Verdacht auf, dass Einige dem Trugschluß unterliegen, Meilen würden durch Feet unterteilt? Zumindest kann ich mir sonst nicht vorstellen, wie man auf krumme Werte kommen will.

 

Zu einer Länge von z.B. 23,20 Meilen sagt man nicht 23 Meilen und xxx feet.

 

__________________

 

Soo, jetzt trinke ich noch einen Schoppen Wein.

(Ein Schoppen ist übrigens auch eine Raummaßeinheit, die sich nicht dezimal zum Liter verhält)

 

 

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Klar, das metrische System ist sinniger, einfacher umzurechnen und zu dem schlicht logisch aufgebaut. Wohl der wichtigste Grund warum auch die US-Amerikanische Wissenschaft im SI rechnet.

Nichts desto trotz macht es im Cockpit kaum einen Unterschied was da angezeigt wird, da man sich einfach daran gewöhnen lernt. Es sitzt ja nicht ein deutscher Pilot am Steuer und rechnet alle 2 Minuten um, was ihm der Höhenmesser in Fuß anzeigt...

 

Zum Thema °C und °F: Beides nur mäßig gute Einheiten, wobei °C den Vorteil hat, dass ein "Schritt" gleich einem Kelvin entspricht weil x [°C] = y [K] - 273,15, was dem absoluten Nullpunkt entspricht.

Aber auch hier gilt, hat man sich an °F gewöhnt, ist es zwar zum Rechnen blöd aber für alltägliche Situationen und durch den Gewöhnungseffekt einfach egal.

 

Wieso man aber neuerdings Größen von LCD-Bildschirmen auch in Zentraleuropa in Zoll angibt, ist mir ein Rätsel. Aber eh ein ganz anderes Thema :rolleyes:

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Lol, das mit den LCD-Bildschirmen ist ein gutes Beispiel.

 

Aber ich bin auch der Meinung, dass die Maßeinheiten vereinheitlicht werden sollten. Unsere Melissa Meter bekommt dann natürlich keine Einkaräter mehr von uns geschenkt, sondern nur noch 0,2 Grämmler.

 

Die Flugzeuge fliegen dann auch nicht mehr mit 0,8 Mach, sondern mit 860,8 km/h bei minus 50° C. Wenn es aber - 55° sind oder nur - 45° C, rechnet man einfach schnell mal um. Schießlich ist das metrische System ja viel einfacher wie die komplizierte Machsystem, das gar nicht dezimal zu unterteilen ist.

 

Ein weiterer Vorteil des metrischen Systems wäre, wenn die Slant Distance der DME's nur über ein Längenmaß mit der Winkelfunktion errechnet werden könnte, statt mit miles und feet. Natürlich sollten die Winkel auch dann eine dezimale Einteilung haben und nicht in Grad, Minuten und Sekunden unterteilt sein.

 

Der Vorteil des metrischen Systems wäre, dass dann alles viel einfacher zu rechnen ist !

 

Ich überlege gerade, wenn ein Flugzeug mit den metrischen Maßeinheiten von FRA nach JFK fliegt und und wegen starkem Gegenwind nur eine durchschnittliche Groundspeed von 400 km/h erreicht, wie schnell müsste es dann zurück von JFK nach FRA fliegen, damit es auf dem Gesamtstrecke eine durchschnittliche Groundspeed von 800 km/h erreicht. :unsure:

 

 

 

wenn das doch in Asien geht, warum nicht bei uns ??? Dann ständen die Amerikaner alleine da, mit ihrem Zahlenwirrwar und würden sich vielleicht anpassen ???

 

Maxi - weißt Du warum in der Luftfahrt nicht das metrische System eingeführt wird?

Ganz einfach - weil mr.buritto dann seine m&m miles in Meter umrechnen müsste ;)

 

 

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Welche Landsleute haben eigentlich die Eigenart ihre Körpergrößen in Fuß und Zoll anzugeben? Ich bin 5' 8".

 

Hier werden zwei vollkommen nicht zueinander passende Maßeinheiten für die Länge vereint.

 

Klar kann ich jede Maß- Gewichts- oder Mengeneinheit auch durch Zehnerpotenzen, Kommas, Kilos, Millis, Centis, Dezis... ausdrücken. Aber hier ist jede Längenbemessungsbezeichnung für sich gesehen und die dezimalen Unterteilungen gelten nur innerhalb der einen Längenbemessungsbezeichnung.

 

Aber warum werden in der Luftfahrt in horizontaler Richtung in nautischen Meilen und in vertikaler Entfernung (Höhe) in ft. gerechnet/gearbeitet? Steig- und Sinkprofile lassen sich doch wesentlich einfacher Berechnen wenn hier für alles die selbe Einheit verwendet wird. Mr. Uneinsichtig SA261 wird jetzt bestimmt wieder ganz klar wiederlegen und argumentieren dass der ft. doch der 1.2032022ste Teil der Meile ist und dass der Zusammenhang doch vollkommen logisch ist und in Fleisch und Blut sein müsste. Um physikalsch, wissenschaftlich, verständlich damit rechnen zu können, MUSS ich vorher alles auf ein einheitliches Einheitensystem bringen.

 

Wenn das gängige System in der Luftfahrt so gebräuchlich und bekannt ist, warum erzählen mir die meisten Piloten auf meine Flügen, dass wir in 11km Höhe fliegen und 850km/h schnell sind?

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Wenn das gängige System in der Luftfahrt so gebräuchlich und bekannt ist, warum erzählen mir die meisten Piloten auf meine Flügen, dass wir in 11km Höhe fliegen und 850km/h schnell sind?

 

Ganz einfach - damit Du das Gefühl bekommst das Flugzeug würde auch mal ankommen.

Stell dir mal vor, sie würden erzählen das sie mit einer IAS von nur 260 kts fliegen, was würdest Du denn dann sagen, würdest Du es glauben?

 

 

 

Wenn ich das jetzt aus Nicht-Real-Pilotensicht und mit Wissen aus der Schulphysik richtig sehe, dann sehe ich dort ein recht wirres Durcheinander an physikalischen Einheiten. Kts hat ja so auf den ersten Blick keinerlei Hinweise auf ein Weg-Zeit-Zusammenhang wobei die Geschwindigkeit ja rein aus der physikalischen Definition als Quotient aus Weg und Zeit ergibt.

 

Jetzt mal im Ernst, wenn Du in der Geschwindigkeitsmaßeinheit (kts) keinen Hinweis auf den Weg/Zeit Zusamenhang findest, sollten wir mal ganz klein anfangen. Vielleicht ist es auf's Auto bezogen für Dich ja leichter.

 

Beantworte Dir selber einfach mal folgende Aufgabe:

Ein Auto fährt auf einer Rundstrecke 2 Runden, die erste Runde mit einer Durchschnittsgeschwindigeit von 50 km/h. Wie schnell muss es die 2. Runde fahren, damit es auf beiden Runden zusammen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h erreicht?

 

Wenn Dir das Rechnen in metrischen Einheiten leichter fällt, dürfte es Dir ja nicht schwer fallen.

 

 

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Also zunächst einmal lasse ich mich hier nicht für dumm verkaufen und nicht wie ein kleines Kind behandeln.

 

Für Deine Aufgaben mit der Durchschnittsgeschwindigkeit ist es irrelevant in welcher Einheit die Geschwindigkeit gemessen wird.

 

Man kann dir erzählen was man will und du kommst immer mit dem selben Mist als Antwort, Verteidigung, Argumentation.

 

Beachte nochmal meinen letzten Beitrag. Es ist einfach so, dass in der Luftfahrt nicht zueinander kompatible Einheiten zusammengewürfelt werden. Daraus entstehen dann höchstwahrscheinlich auf langen Umwegen neue Formeln die Pilot als gegeben annehmen und auswendig können muss.

 

Allgemein bekannt dürfte ja die recht einfache Formel für die Berechung des T/D sein. Ich wage mal zu behaupten, dass die Herleitung dieser Formel im SI-System einfacher und verständlicher ist als mit Meilen, Füßen und Knoten.

 

Es wird schon seine Gründe haben warum die Wissenschaft allgemein im SI-System arbeitet und nicht nur den dass es mal für eine Vereinheitlichung von höherer Stelle festgelegt wurde sondern weil es sich erwiesenermaßen besser, einfacher, schneller, unkomplizierter anwenden lässt.

 

 

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Für Deine Aufgaben mit der Durchschnittsgeschwindigkeit ist es irrelevant in welcher Einheit die Geschwindigkeit gemessen wird.

 

Man kann dir erzählen was man will und du kommst immer mit dem selben Mist als Antwort, Verteidigung, Argumentation.

 

Beachte nochmal meinen letzten Beitrag. Es ist einfach so, dass in der Luftfahrt nicht zueinander kompatible Einheiten zusammengewürfelt werden. Daraus entstehen dann höchstwahrscheinlich auf langen Umwegen neue Formeln die Pilot als gegeben annehmen und auswendig können muss.

 

Allgemein bekannt dürfte ja die recht einfache Formel für die Berechung des T/D sein. Ich wage mal zu behaupten, dass die Herleitung dieser Formel im SI-System einfacher und verständlicher ist als mit Meilen, Füßen und Knoten.

 

Es wird schon seine Gründe haben warum die Wissenschaft allgemein im SI-System arbeitet und nicht nur den dass es mal für eine Vereinheitlichung von höherer Stelle festgelegt wurde sondern weil es sich erwiesenermaßen besser, einfacher, schneller, unkomplizierter anwenden lässt.

 

Es stimmt absolut, es ist egal in welcher Einheit die Aufgabe berechnet wird, das Ergebinis ist immer das Gleiche. Und Du wirst es kaum glauben, darauf wollte ich hinaus. Es bedeutet einfach, dass man in allen Maßeinheiten berechnen kann, was man will.

 

Damit wir jetzt aber nicht aneinander vorbei reden: Ich behaupte keineswegs, dass das mile/feet/kt-System besser ist als das metrische. Bis auf die paar Besonderheiten, ist es aber auch nicht schwieriger zu handhaben. Bedingung ist lediglich, dass man mit den Gewohnheiten umdenkt. Und das Umdenken fällt jedem unwahrscheinlich schwer.

 

Dazu ein Beispiel, wenn man heute Nacht in allen Flugzeugen die Instrumente alle auf metrische Maßeinheiten umändern würde, gäbe es morgen massenhaft Abstürze. Auch mit dt. Piloten, die sonst an das metrische System gewöhnt sind.

 

Bei Deinem ersten Beitrag bekam ich übrigen wirklich den Eindruck als wenn Dir nicht klar wäre, dass die Maßeinheit der Geschwindigkeit in Knoten NM/h ist. Wenn ich mich getäuscht habe, sorry.

 

 

 

 

 

Welche Landsleute haben eigentlich die Eigenart ihre Körpergrößen in Fuß und Zoll anzugeben? Ich bin 5' 8".

 

Hier werden zwei vollkommen nicht zueinander passende Maßeinheiten für die Länge vereint.

Tut mir leid, mir ist vollkommen unklar was du damit meinst.

 

 

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Es stimmt absolut, es ist egal in welcher Einheit die Aufgabe berechnet wird, das Ergebinis ist immer das Gleiche. Und Du wirst es kaum glauben, darauf wollte ich hinaus. Es bedeutet einfach, dass man in allen Maßeinheiten berechnen kann, was man will.

 

Damit wir jetzt aber nicht aneinander vorbei reden: Ich behaupte keineswegs, dass das mile/feet/kt-System besser ist als das metrische. Bis auf die paar Besonderheiten, ist es aber auch nicht schwieriger zu handhaben. Bedingung ist lediglich, dass man mit den Gewohnheiten umdenkt. Und das Umdenken fällt jedem unwahrscheinlich schwer.

 

Dazu ein Beispiel, wenn man heute Nacht in allen Flugzeugen die Instrumente alle auf metrische Maßeinheiten umändern würde, gäbe es morgen massenhaft Abstürze. Auch mit dt. Piloten, die sonst an das metrische System gewöhnt sind.

 

Bei Deinem ersten Beitrag bekam ich übrigen wirklich den Eindruck als wenn Dir nicht klar wäre, dass die Maßeinheit der Geschwindigkeit in Knoten NM/h ist. Wenn ich mich getäuscht habe, sorry.

 

 

 

 

 

 

Tut mir leid, mir ist vollkommen unklar was du damit meinst.

 

Entscheidend ist jedoch, dass ich bei einer Einheit bleibe und nicht innerhalb einer Aufgabe km/h, kts, mph vermische.

 

Deine These mit den Flugzeugabstürzen bei Umstellung auf das metrische System kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es sei denn von der Flugsicherung kommen weiterhin die Anweisungen in Fuss zu sinken oder zu steigen. Ich steige/sinke bis mir der Höhenmesser die vorgegebene Höhe anzeigt. Es ist doch viel komplizierter wenn ich mit imperialen Instrumenten im metrischen System fliegen muss. Nicht umsonst gibt es bei modernen Fliegern die Möglichkeit sich die Altitude auch in Metern anzeigen zu lassen.

 

Bzgl. der Köpergrößenangabe kann ich mich auch getäuscht haben, meine aber soetwas mal gesehen zu haben.

5' 8" oder auch 5ft 8in.

 

Da der Zusammenhang zwischen Fuss und Inch nunmal durch den Faktor 12 definiert ist, lässt sich das nicht als dezimalstelle angeben. Ich kann zwar Inches oder Füße jeweils für sich dezimal unterteilen was auch immer, aber der direkte Zusammenhang zwischen Zoll und Fuß lässt sich nicht dezimal durch den Faktor 10 darstellen. Aber wahrscheinlich bin ich nur zu blöd und das mit den 12x ist im Grunde auch logisch nur unser mathematisches Denken ist auf das Dezimalsystem mit den 10er Stellen getrimmt.

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Dazu ein Beispiel, wenn man heute Nacht in allen Flugzeugen die Instrumente alle auf metrische Maßeinheiten umändern würde, gäbe es morgen massenhaft Abstürze. Auch mit dt. Piloten, die sonst an das metrische System gewöhnt sind.

 

Eben. Und da das schon öfter passiert ist wage ich auch zu bezweifeln, dass die Einführung von 1,788932 Quappen = 0,3829001 Omikron, statt metrisches System jemals sinnvoll wäre.

 

 

Um nichts anderes geht es!

 

Du stellst Dich hin und sagst: Rechnet doch gefälligst um, umgekehrt wird's ja auch schwierig. Das ist redundant und keine Argumentation. Schließlich denken wir im Rest des Lebens ja auch nicht so kompliziert. Oder guckst du vielleicht auf Deinem Auto auf eine Geschwindigkeitsanzeige in Meilen, bei Deinem Shaker statt Deziliter in Pint und beim Teppichkauf auf acres?

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...Ich behaupte keineswegs, dass das mile/feet/kt-System besser ist als das metrische. Bis auf die paar Besonderheiten, ist es aber auch nicht schwieriger zu handhaben. Bedingung ist lediglich, dass man mit den Gewohnheiten umdenkt. ....

 

So ein Unsinn! Das haben wir hier doch schon mehrfach widerlegt. Nochmal ein letztes Beispiel anhand einer einfachen Flächenaufgabe, wie man sie auch in der Grundschule stellen könnte:

Man hat eine rechteckige Fläche mit den Seitenlängen 600 Fuß und 2000 inches. Wie groß ist diese Fläche in Acres?

Na, ist das so einfach? Also ich kann das nicht ohne Nachschlagewerk und rechnen.

Aber: Man hat eine rechteckige Fläche mit den Seitenlängen 600 m und 2000 cm. Wie groß ist diese Fläche in Quadratmeter bzw. Ar (oder jede andere beliebige metrische Flächeneinheit)? Das kann ich sofort im Kopf, 12.000 Quadratmeter bzw. 120 Ar.

Klar es gibt auch Beispiele, gerade im Alltag, wo es im Prinzip egal ist, welches System man nutzt. Wenn ich abschätzen will, wann ich irgendwo mit Auto ankomme, ist es egal, ob ich noch 100 km oder 100 Meilen vor mir habe, wenn meine Geschwindigkeit meinetwegen 100 km/h oder 50 mph ist, weiß ich, wie lange ich noch ungefähr brauche. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Wir reden hier aber über die Systeme insgesamt, und da gibt es eben im angloamerikanischen System beliebig viele kompliziertere Beispiele. Und das sind nicht nur "ein paar Besonderheiten", sondern u.a. der riesen Nachteil, dass Einheiten nicht direkt ohne krummen Umrechnungsfaktor ineinander überführbar sind.

Mehr sage ich jetzt dazu auch nicht.

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Entscheidend ist jedoch, dass ich bei einer Einheit bleibe und nicht innerhalb einer Aufgabe km/h, kts, mph vermische.

Claro, das stimmt natürlich - und wie man es gewohnt ist.

Ein dt. Pilot der gewohnt ist, bei 200 kts seine flaps auf 15 zu stellen wird es zuerst schwer fallen, wenn er plötzlich bei 374 km/h die flaps auf 15 stellen müsste. Einem amerik. Pilot würde es übrigens nicht anders gehen, wenn er plötzlich die gewohnte kts in mph umrechnen müsste.

 

Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, betrachtet er alles was er kann als leicht und was er nicht kann als schwer und kompliziert. Oft fehlt dann auch das Verständnis für den Anderen, wenn der sich in einer anderen Sprache oder mit anderen Maßeinheiten ausdrückt.

 

Ich bin auch überzeugt das unser Disput hier über die Gewohnheit bez. den Maßeinheiten geht und nicht welches System besser oder einfacher ist.

 

Ich stelle mir gerade vor, ein Marsmännchen kommt zu mir und fragt mich wie weit es nach Amerika ist. Antworten würde ich dann ca. 6 Tausend Kilometer. Vermutlich würde er mich dann fragen, was ist ein Kilometer. Dass es Tausend Meter sind würde ich antworten. Die nächste Frage wäre dann wohl, warum ich nicht einfach 6 Millionen Meter oder 6 MegaMeter statt

6 Tausend-Tausend-Meter sage.

Darauf wüsste ich keine Antwort mehr.

 

Damit will ich keineswegs sagen, dass unser System schwieriger ist als das amerikanische. Nur maßgeblich ist was man gewohnt ist.

 

 

Man hat eine rechteckige Fläche mit den Seitenlängen 600 Fuß und 2000 inches. Wie groß ist diese Fläche in Acres?

 

Gegenfrage:

Man hat eine rechteckige Fläche mit den Seitenlängen 600 Meter und 2000 Zoll. Wie groß ist diese Fläche in m²?

Kannst das auch im Kopf rechnen?

Weißt was ich damit sagen will - man kombiniert doch keine 2 verschiedene Längenmaßeinheiten miteinander !

 

Wenn ich die Fläche meines Bildschirms ausrechnen wollte, drücke ich doch nicht die eine Seitenlänge in Meter und die andere in Zoll aus.

 

Dass wiederum Acre und root komplizierter zu handhaben sind wie z.B. Ar oder m², wird nicht bestritten.

1 rood = ¼ acre = 1.210 sq.yd = 10.890 sq.ft. = 1.011,7141056 m²

Bei uns wurden die Definitionen mal angeglichen.

 

Vielleicht sollten wir aber wieder auf die in Flugzeugen relevanten Maßeinheiten zurückkommen !

 

 

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Gegenfrage:

Man hat eine rechteckige Fläche mit den Seitenlängen 600 Meter und 2000 Zoll. Wie groß ist diese Fläche in m²?

Kannst das auch im Kopf rechnen?

Weißt was ich damit sagen will - man kombiniert doch keine 2 verschiedene Längenmaßeinheiten miteinander !

Das ist doch gerade der Punkt! Gerade dass man überhaupt verschiedene Einheiten hat, macht einem das Leben ja schwerer als nötig. ;)

"Wir" haben als Längenmaß (im Alltag, von anderen Einheiten wie Lichtjahre bei den Astronomen mal abgesehen) nur den Meter, alles andere sind sozusagen Derivate, die sich nur um Zehnerpotenzen unterschieden, vom Femtometer bis zum Kilometer und weiter. Das ist daher alles einfach kombinier- und umwandelbar.

Beim angloamerikanischen System geht das eben nicht.... da hat man immer verschiedene Einheiten gegeben (das kann man sich ja nicht immer aussuchen!), je nach dem, was für ein Fall vorliegt. Gegenstände wie meinetwegen Bildschirme, die sind x inches groß, Menschen oder größere Gegenstände sind x feet plus ein paar inches groß, Strecken sind x yards oder miles lang.... Man nimmt eben immer die Einheit, mit der man handhabbare Zahlen bekommt. Wenn du dann mit verschiedenen Angaben rechnen willst, geht das dann nicht ohne Umwandeln. Genau das meinte ich!

 

Ich denke aber auch, dass wir wieder mehr in Richtung Luftfahrt gehen sollten. Da hat man zum Glück solche Probleme meist nicht, man müsste sich nur meiner Meinung nach mal für eines entscheiden.

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"Wir" haben als Längenmaß (im Alltag, von anderen Einheiten wie Lichtjahre bei den Astronomen mal abgesehen) nur den Meter, alles andere sind sozusagen Derivate, die sich nur um Zehnerpotenzen unterschieden, vom Femtometer bis zum Kilometer und weiter. Das ist daher alles einfach kombinier- und umwandelbar.

 

jet - was ich dich immer schon mal fragen wollte, welche Schuhgröße hast Du denn?

 

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Wenn ich die Fläche meines Bildschirms ausrechnen wollte, drücke ich doch nicht die eine Seitenlänge in Meter und die andere in Zoll aus.

 

ich glaube alle anderen haben es längst verstanden:

es geht nicht in erster Linie darum, dass die Meile oder das Zoll schlecht ist, sondern genau um die Verwendung verschiedener, nicht dezimal zusammenhängender Einheiten für dieselbe Sache (also z.B. als Längenmaß)

Das Rechnen in Zoll, Fuß und (normale oder nautischen) Meilen, Yards etc. bringt eine Unmenge an Umrechnungsfaktoren hervor, die sich definitiv niemand merken kann (schon gar nicht wenn es ins Quadrat oder Kubik geht).

 

Wenn alles z.B. auf der Meile aufbauen würde, wäre es in der Tat kein Problem. Wenn aber z.B. die eine Strecke in NM und die andere in ft gemessen wird, wird es ungleich schwerer als bei Kilometern und Metern. Das bekommst auch Du im Kopf hin, während Du wahrschienlich nicht auswenndig wusstest, dass 1 NM aus ca. 6076 ft besteht.

Ein Kilometer besteht dagegen aus 1.000 Metern, was sich mit unserem Dezimalsystem hervorragend - auch im Kopf - rechnen lässt.

Oder weißt Du z.B. wieviel Quadratfuß ein Acre sind (ich auch nicht), aber ich weiß dass ein Quadratkilometer = 100 ha = 10.000 ar = 1.000.000 qm, somit sind z.B. 4.637.201 qm = 4,637201 qkm => mach das mal mit Quadratfuß und Acres - aber ohne Taschenrechner und Formelsammlung.

Oder wieviel pints oder fl.oz. (oder so ähnlich) sind eine Gallone? 1 Liter ist jedenfalls ein Kubikdezimeter, der sich super leicht umrechnen lässt.

Bsp: hat ein Würfel 30x30x30 cm hat somit laut Kopfrechnung 27 Liter Fassungsvermögen) Wieviel Gallonen passen aber in einen Würfel mit 1 ft Kantenlänge? äähhhh... (ich denke so um die 7 1/2, aber nur wenn mann die Faktoren kennt)

 

Die Kombination aus Zoll und Fuß wäre ebenfalls kein Problem, wenn wir ein Zwölfersystem hätten, wir alle (ich denke auch Du) benutzen aber ein 10er (Dezimal-) system.

 

Das Problem ist also nicht die Einheit als solche, sondern die Verwendung verschiedener Einheiten für dieselbe Sache (z.B. Längenmaß).

 

 

Dass die Umgewöhnung von einer in eine andere Einheit im Alltag eine schwierige Sache ist (egal in welcher Richtung) - ich denke da sind wir uns alle einig. Wie gesagt - die Gewöhnung an neue Euro-Preise ist uns trotz des einfachen 1:2-Faktors nicht leicht gefallen und mit Meilenangaben tue ich mir in Amerika vermutlich genauso schwer wie der Amerikaner mit den Kilometern - diese Diskussion geht aber etwas am Thema vorbei.

 

Deine Aufgabe mit den 50 bzw. 100 km/h ist naturgemäß völlig unabhängig von irgendwelchen Einheiten und ergibt natürlich eine für uns alle nicht vorstellbare "riesig" große Geschwindigkeit, die manche ans Unendliche denken lässt. Bleibt die Frage, ob es nun unendlich viele km/h oder etwa kts sind (oder beides?) und was nun größer ist ;-)

 

burg2001

 

jet - was ich dich immer schon mal fragen wollte, welche Schuhgröße hast Du denn?

 

die Tatsache, dass eine Schuhgröße ca. 6 mm entspricht (nach dem europäischen System), ist in der Tat nicht sehr günstig und belegt ja genau die These, dass es günstiger wäre, ein dezimales System zu haben (z.B. in cm).

 

Da es aber wenig Berührungspunkte mit anderen Lebensbereichen oder anderen Längen, Flächen- und Raummaßen gibt, ist es nicht allzu schlimm.

 

Innerhalb der Schuhgrößenproblematik ist es aber wieder eher das Problem der verschiedenen Maße, das mich stört (43 oder 9 1/2)

 

burg2001

 

PS: ein "Fuß" entspricht übrigens ca. Schuhgröße 50, auch nicht schlecht...

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Die Kombination aus Zoll und Fuß wäre ebenfalls kein Problem, wenn wir ein Zwölfersystem hätten, wir alle (ich denke auch Du) benutzen aber ein 10er (Dezimal-) system.

burg2001

 

Nicht nur - meine Eier kaufe ich immer Dutzendweise, mein Computer basiert auf einem dualen/hexadezimalen System und wie groß meine Schuhe in metrischen Maßen sind, weiß ich gar nicht.

Aber vermutlich kennst Du dann deine Größe in cm?

 

Außerdem haben wir jetzt schon hundertmal festgestellt, dass sowohl NM wie auch feet dezimal zu unterteilen und auch mit Zehnerpotenzen zu quantifizieren sind.

 

Weiter wurde zig-fach festgestellt, dass man verschiedene Maßeinheiten wie Zoll und Meter oder Meilen und feet nicht miteinander kombiniert.

 

 

 

Innerhalb der Schuhgrößenproblematik ist es aber wieder eher das Problem der verschiedenen Maße, das mich stört (43 oder 9 1/2)

 

Meine Füße sind aber 30 cm groß, jetzt kannst mal in Zoll umrechnen :)

(gerade gemessen)

 

Kein normaler Mensch rechnet natürlich seine Zoll-Schuhgröße in metrische Einheiten um, weil es ganz einfach nicht notwendig ist.

 

Und genauso ist es beim Fliegen !

(Wobei es da auch wieder Ausnahmen gibt)

 

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Dann musst du aber schon Grösse 49/50 haben, ich hab mit 28 cm Grösse 47

Das kann nicht sein, mess nochmal nach !

 

 

Maxi - weißt Du warum in der Luftfahrt nicht das metrische System eingeführt wird?

Ganz einfach - weil mr.buritto dann seine m&m miles in Meter umrechnen müsste ;)

 

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Meiner Meinung nach, sollten wir weltweit nur nach dem metrischem System rechnen, warum man den Ammi-Sch*** überhaupt eingeführt hat, ist zwar verständlich beschrieben, doch irgendwie dumm!

 

Dann können wir unserer mexikanischen Spezialität noch sagen, dass seine Meilenstand in KM ca. 13/25 , also ca 10 km beträgt ;)

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Meiner Meinung nach, sollten wir weltweit nur nach dem metrischem System rechnen, warum man den Ammi-Sch*** überhaupt eingeführt hat, ist zwar verständlich beschrieben, doch irgendwie dumm!

 

Dann können wir unserer mexikanischen Spezialität noch sagen, dass seine Meilenstand in KM ca. 13/25 , also ca 10 km beträgt ;)

 

Maxi - wenn wir es machen, dann machen wir es aber konsequent:

Dann werden auch die Uhren auf das dezimale System umgestellt. Hundert Min. pro Std. würde sich doch viel einfacher rechnen lassen, oder was meinst Du?

 

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Um ehrlich zu sein, hab ich das auch schon überlegt, 100 sekunden pro minute, 100 minuten pro stunde 100 stunden pro tag, 10 tage pro woche (3Tage Wochenende, man bekommt so pro Jahr (bisher 20/70 Tagen frei, danach 21/70 Tage) ca 3-4 Tage mehr frei!),

und dann auch in der Luftfahrt, 0° Norden, 500° Süden, etc., mit ca. 280 km/h landen und in einer Höhe von 11000 Metern fliegen, alles einfacher !

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Kein normaler Mensch rechnet natürlich seine Zoll-Schuhgröße in metrische Einheiten um, weil es ganz einfach nicht notwendig ist.

 

Und genauso ist es beim Fliegen !

(Wobei es da auch wieder Ausnahmen gibt)

 

Gratulation, Du hast es doch noch verstanden - genau um diese "Ausnahmen" geht es.

Immer dann, wenn mehr als eine "imperiale" (oder auch andere) Einheit ins Spiel kommt (z.B. Sinkraten o.ä., Liste beliebig verlängerbar).

Wenn ich breim Trinken plötzlich in "Viertele" oder "halben" rechne, wird es auch etwas komplizierter (das kann aber auch am Alkohol liegen)

 

Die Minute oder Sekunde würde man heute sicherlich anders festlegen, natürlich wäre eine einfachere Umrechnung zwischen Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen, Wochen und auch Monaten wünschenswert.

Leider halten sich Erde, Sonne und Mond nicht so richtig an unser schönes Dezimalsystem (genau zehn Monumrundungen im Jahr wären schon sehr praktisch, ich würde dann auf November und April verzichten)

 

Die Sekunde ist allerdings leider nicht nur ein 86400stel Tag, sondern auch die Zeitspanne um ein kg mit der Kraft 1 Newton auf die Geschwindigkeit 1 m/s zu beschleunigen => ggf. müsstest also auch Kräfte, Drücke etc. neu definieren.

=> da haben wir wieder das Problem der Umstellung an sich und der Umgewöhnung.

 

Anosnsten verabschiede ich mich hiermit aus der Diskussion, da es mir dann doch etwas zu blöd wird, Leute von Binsenweisheiten zu überzeigen, die den betroffenen längst einleuchten.

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