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(Physikalische) Einheiten in der Luftfahrt


PHIRAOS

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In der Luftfahrt und gerade als Pilot wird man ja mit vielen physikalischen Größen konfrontiert.

- Geschwindigkeit in kts

- Höhe in ft oder FL

- Steig- bzw. Sinkrate in ft/Min.

- Entfernungen in NM

 

Wenn ich das jetzt aus Nicht-Real-Pilotensicht und mit Wissen aus der Schulphysik richtig sehe, dann sehe ich dort ein recht wirres Durcheinander an physikalischen Einheiten. Kts hat ja so auf den ersten Blick keinerlei Hinweise auf ein Weg-Zeit-Zusammenhang wobei die Geschwindigkeit ja rein aus der physikalischen Definition als Quotient aus Weg und Zeit ergibt.

 

Dann haben wir die höhen in ft (ok in Russland oder in China fliegt man in Metern) also wieder eine neue, nicht zu anderen Einheiten kompatible physikalische Einheit. Ok die Steig- bzw. Sinkrate in ft/Min. ist demzufolge die erste und meiner Erfahrung nach direkt kompatible größe aus Weg und Zeit.

Die Entfernungen nun wieder in Nautischen Meilen und die hängen mit ft ja auch nicht zusammen wie km mit m.

 

Wenn ich jetzt mal mit meinem physikalischen Grundkenntnis da dran gehe, dann müsste ich ja erst alles in miteinander kompatible Einheiten umrechnen. Zumindest für mein eigenes Verständnis.

 

Warum wird in der Luftfahrt nicht im SI-System gearbeitet, also

Entfernungen (horizontal oder vertikal) in Metern

Zeit in Sekunden

Massen in Kilogramm

Kräfte in N.

 

Fast alle anderen Größen ergeben sich dann daraus bzw. wäre dieses System physikalisch gesehen nicht sinnvoller?

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1 kt = 1 NM/h

Die Untereinheit der Nautischen Meile heißt Fuß (= Feet). 1 NM = 6.076 feet (ft)

 

Wo ist da ein wirres Durcheinander?

 

Das Durcheinander liegt darin, dass hier kein direkter dezimaler Zusammenhang besteht.

 

Im SI-System kann man ja von m, km, cm, mm, µm durch reine Verschiebung des Kommas vor den Dezimalstellen hin- und herrechnen.

 

1ft = 30,48cm

1in = 2,54cm

1NM = 185,2cm

(Angaben aus Wikipedia)

 

Demnach passt der Inch (Zoll) 12x in den Fuß, aber der Fuß selbst nur 6x in die Meile. Also der Zusammenhang zwischen den Einzelnen Längenmaßen ist für mein Verständnis etwas konfus.

 

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Warum wird in der Luftfahrt nicht im SI-System gearbeitet, also Entfernungen (horizontal oder vertikal) in Metern Zeit in Sekunden

Massen in Kilogramm Kräfte in N. [?]

 

Weil sich inzwischen alle an diesen absoluten Schwachsinn gewöhnt haben. "International üblich" ist die Standard-Ausrede der geistig Trägen. Dabei war die Luftfahrt in Kontinentaleuropa von Anfang an metrisch. Füße, Pfunde, Meilen und der ganze Idiotenkram wurde erst ab 1944 eingeführt. Im Archiv der ICAO kann man erfahren, daß das ursprünglich nur eine vorübergehende Übergangslösung sein sollte, damit das anglo-amerikanische Militärpersonal besser zurecht kommt. Die Rückkehr (sic!) zum metrischen System wurde damals ausdrücklich versprochen. Das wäre ja nach normaler menschlicher Logik auch geboten gewesen. Aber die Idiotie hat sich durchgesetzt und niemand stört sich mehr daran. Reibungspunkte gibt es durchaus, so verwendet die Meteorologie weitgehend das SI-System. Der ehemalige Ostblock war übrigens noch bis 1990 metrisch geblieben, dann wurden auch dort die Idioten-Einheiten eingeführt.

 

Altimètre, jusqu'à un kilomètre:

 

7jkzxuk9.gif

 

Grobhöhenmesser bis 10 km:

 

g6kt75zd.gif

 

Fahrtmesser bis 750 km/h:

 

oxisbguv.gif

 

Bemerkung: ich habe den Ausdruck Idioten vorsätzlich und nicht im Affekt benutzt. Die Verwendung nicht-metrischer, nicht SI-konformer Einheiten führt dazu, daß einfache physikalische Zusammenhänge verschleiert werden.

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Nun, eine Stunde hat auch nur 60 Min. und keine Hundert, und eine Minute nur 60 sec. Ein Kreis ist auch nicht dezimal unterteilt.

 

Die Nautische Meile (NM) wurde eben einmal mit einer Minute Entfernung vom Äquator definiert, also dem 60-stel Teil eines Grades. Was wiederum 1,852 km ist (mit den 185,2 cm hattest dich vertan).

 

Ganz so unlogisch finde ich es nicht, wenn die Entfernung von einem Grad 60 NM sind. Insbesondere da die NM in der Seefahrt immer noch praktische Anwendung findet.

 

Dass sich in der Luftfahrt international auch die amerik. Maßeinheiten und die engl. Spache durchsetzte liegt wohl einfach daran, weil die zivile Luftfahrt in den USA viel früher als in Europa an Bedeutung gewonnen hatte.

 

Ich sehe darin auch kein Problem, weil eine Umrechnung von NM in km auch nicht nowendig ist (Ausnahme Sowjetunion). Ebenso wüsste ich auf Anhieb nicht wo in der Luftfahrt feet in NM umzurechnen wären. Höhe in feet und Entfernung in NM, Geschwindigkeit in Knoten (NM/h).

 

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1 NM = 6.076 feet (ft)

 

Wo ist da ein wirres Durcheinander?

 

 

 

 

 Die Antwort gibst du dir doch schon selbst.

 

Das metrische System ist meiner subjektiven Meinung nach, dass bessere System, vorallem einfacher zu verstehen. 

 

Wenn ich das jetzt aus Nicht-Real-Pilotensicht und mit Wissen aus der Schulphysik richtig sehe, dann sehe ich dort ein recht wirres Durcheinander an physikalischen Einheiten.

 

 Ich frag mich auch immer, warum man sich sowas antut, die Russen können es ja auch anders. Es geht ja noch weiter, den Drehmomente werden in zig verschiedenen Grössen angegeben, die allerdings wieder über wilde Faktoren umgerechnet werden müssen, Drücke in PSI (ergibt sich natürlich auch wieder aus lbs/in² ), dann werden Galonen getankt und wieder in lbs zurückgerechnet (zumindest bei manchen Airlines) und Luftdrücke in Quecksilbersäule angegeben.

 

Ebenso wüsste ich auf Anhieb nicht wo in der Luftfahrt feet in NM umzurechnen wären.

 

 Slant Distance der DME's über eine Winkelfunktion in Entfehrnung über Grund zur DME-Station wär ein Beispiel was mir einfällt.

 

 Man gewöhnt sich an die Bezeichnungen und Maßeinheiten und man entwickelt natürlich auch ein Gefühl dafür, "es ist numal so", aber logisch sinnvoller fände ich auch ganz klar das metrische System, es sit einfacher und konsequenter aufgebaut. 

 

 

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Diese wie ich finde absolut sinnvolle Diskussion (!) erklärt mir meine 5 in Physik in der Schule.

 

Schon immer habe ich mich über die Sinnlosigkeit beliebiger Masseinheiten geärgert und war genau deswegen unterbewusst verwirrt und verärgert, so dass an lernen schon gar nicht mehr zu denken war. Ich danke Euch deswegen für die ehrliche Decrouvierung dieses Schwachsinns.

 

Ehrlich gesagt habe ich mich das alles immer schon gefragt und nicht verstanden, wie es denn überhaupt möglich war. Klar, die geschichtlichen Ereignisse erklären ein wenig, wann es dazu kam, aber noch nicht warum!

 

Wie kann man von einen Tag auf den anderen andere Einheiten verwenden, die zudem alles kompliziert machen? Und das in Fortbewegungsmitteln, deren vorrangiges Ziel die Sicherheit bedeuten müsste und damit automatisch die unsicheren beliebigen Faktoren ausschließt.

 

Ich denke da vor allem an reichlich Abstürze, die mit Formeln der Physik in Zusammenhang stehen. Also Tailstrikes durch falsche Eingabe in PCs oder gar der Luftdruck zur Identifikation der richtigen Landehöhe. In meinen Augen subsummierte Arbitrität. Oder, wie ich es als Kind gesehen habe: Schwachsinn aus Despotismus.

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 ... aber logisch sinnvoller fände ich auch ganz klar das metrische System, es sit einfacher und konsequenter aufgebaut. 

 

Eine nautische Meile ist doch mit der Ein-Minuten-Äquatorentfernung wesentlich einfacher definiert als ein Meter. Was komplzierteres wie die metrische Definition gibt es doch gar nicht, dazu wurde sie noch zig mal über die Jahrhunderte geändert.

 

Hand aufs Herz, wer von den Befürwortern des metrischen Systems kennt die Definition vom heutigen Meter?

(Vermutlich niemand, weil sie einfach zu kompliziert ist: Ein Meter ist das 1.650.763,73-fache der Wellenlänge der von Atomen des Nuklids ... bla-bla-bla)

Die Meisten von uns wissen vermutlich gar nicht von was sie reden, wenn sie das Wort "Meter" in den Mund nehmen, dazu gehöre ich übrigens auch.

 

 

Das Unverständnis Vieler für die Seemeile besteht lediglich darin, dass das metrische System als von Gott gegeben angesehen wird, was absolut nicht so ist.

 

Dazu begehen nicht Wenige noch den Fehler, Vorsätze von Maßeinheiten wie z.B. "Kilo", als die Maßeinheit selber anzusehen.

_____________________________

 

Anmerkung:

Aber wenn das metrische System einfacher erscheint sollte kosequenter weise auch das Bonusprogramm der Meilenmärkchenkleber in Meter & More umbenannt werden.

Unsere Melissa Miles wird dann in Melissa Meter umgetauft. :lol:

 

 

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SA261, darum geht es doch hier gar nicht.

Klar muss jede Einheit erstmal grundsätzlich irgendwie willkürlich festgelegt werden, sowohl der Meter als auch die Seemeile usw.

Aber dass z.B. 12 inches einen foot ergeben, aber dann 5280 feet eine Meile (nicht nautisch!), muss man halt wissen und kann es sich nicht erschließen. Da sind cm, m, km schon einfacher, da diese eben nur über Zehnerpotenzen zusammenhängen, gerade wenn man Berechnungen anstellen will und es noch komplizierter wird, wenn es sich nicht nur um Längen, sondern um Flächen, Geschwindigkeiten usw. handelt.

 

Eine nautische Meile ist doch mit der Ein-Minuten-Äquatorentfernung wesentlich einfacher definiert als ein Meter. Was komplzierteres wie die metrische Definition gibt es doch gar nicht, dazu wurde sie noch zig mal über die Jahrhunderte geändert.

Für den Laien scheint die Meterdefinition vielleicht kompliziert, aber darum geht es hier ja wie gesagt gar nicht, sondern darum, wie man im Alltag mit den Einheiten umgehen und rechnen kann, und da kann ich als Naturwissenschaftler nur sagen, dass es schon eindeutige Gründe gibt, warum wir nur mit SI-Einheiten rechnen.

 

Hand aufs Herz, wer von den Befürwortern des metrischen Systems kennt die Definition vom heutigen Meter?

(Vermutlich niemand, weil sie einfach zu kompliziert ist: Ein Meter ist das 1.650.763,73-fache der Wellenlänge der von Atomen des Nuklids ... bla-bla-bla)

Die Meisten von uns wissen vermutlich gar nicht von was sie reden, wenn sie das Wort "Meter" in den Mund nehmen, dazu gehöre ich übrigens auch.

Ähem, also ich kenne sie, und deine stimmt schonmal nicht, sondern man legt den Meter mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit fest. Da diese gerundet 300.000.000 m/s ist, ist ein Meter eben die Strecke, die Licht in 1/300.000.000 Sekunde zurücklegt. Das hat im übrigen den Vorteil, dass es universell und immer gültig ist.

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Eine nautische Meile ist doch mit der Ein-Minuten-Äquatorentfernung wesentlich einfacher definiert als ein Meter. Was komplzierteres wie die metrische Definition gibt es doch gar nicht, dazu wurde sie noch zig mal über die Jahrhunderte geändert.

 

Die Definition der NM ist zwar intuitiver, aber dafuer ist sie ziemlich ungenau. Und das ist der Grund fuer die absurd anmutende Defintion des Meters. Zwar versteht nicht jeder die Definition (deine ist uebrigens nicht mehr aktuell), aber dafuer ist sie exakt und das ist ein wichtiger Punkt.

 

Wie willst du denn exakt die Distanz einer Ein-Minuten-Aquatorentfernung messen? Die Erde ist keine Kugel, sondern eher eine Kartoffel und demnach sind alle 360 Ein-Minuten-Aequatorentfernungen unterschiedlich gross. Und ich wuerde sagen, die unterscheiden sich sogar um mehrere Meter.

 

So. Genug kluggeschissen B)

 

Die Definition der NM ist intuitiver und man kann ja auch einen exakten Wert festlegen, der so ungefaehr passt. Aber warum um Himmels Willen muss die NM dann in 6076 Fuesse eingeteilt werden??? Und warum muss es dann auch noch verschiedene Meilen geben? Nieder mit dem imperialen System! :lol:

 

 

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Ich denke da vor allem an reichlich Abstürze, die mit Formeln der Physik in Zusammenhang stehen. Also Tailstrikes durch falsche Eingabe in PCs oder gar der Luftdruck zur Identifikation der richtigen Landehöhe.

 

An welche denkst Du denn da konkret? Ich meine mich bei solchen Vorfällen zwar relativ gut auszukennen aber ausser dem "Gimli-Glider" fällt mir nichts ausschliesslich einheitenbezogenes ein und das war ja auch kein Absturz.

 

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Ich würde nicht sagen von Gott gegeben sondern eher man ist mit dem metrischen System groß geworden, man kann sich unter einem Meter intuitiv besser was vorstellen als unter einer einem unvertrauten Längeneinheit. Die Amerikaner werden wahrscheinlich in ihrem System denken und vor den SI-Einheiten etwas ins Grübeln kommen.

 

Das im Amisystem auch Zusammenhänge bestehen, habe ich ja nun auch kapiert. Aber dennoch sage ich jetzt als meine eigene persönliche Meinung, dass das metrische System verständlicher ist Ich kann hier zwischen Meter, Centimeter, Kilometer etc. eigentlich immer mit dem Faktor 10 arbeiten. Das geht bei den Füßen, Inches, Meilen und so nicht.

 

DM-STA hat ja geschrieben, dass das Amisystem erst ab 1944 durch die ICAO eingeführt wurde. Gründung der ICAO erfolgte ja 1944 in Chicago um Weltweit einen geordneten und gesitteten Ablauf des zivilen Luftverkehrs zu gewährleisten. Vermutlich hat man dann ganz einfach das Amisystem zum "Gesetz" gemacht.

 

 

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Über die Meter-Definition sollten wir uns wirklich nicht streiten, weil sie zum Einen saukompliziert ist und auch am Thema vorbei geht. Ich wollte damit auch nur verdeutlichen, dass eine Seemeile keineswegs komplizierter als ein Meter definiert ist.

 

Die Argumentation als wenn eine NM nicht dezimal unterteibar wäre, wie in einigen Beiträgen behauptet, stimmt schon mal gar nicht. Auch Meilen werden mit Kommastellen unterteilt, was natürlich auch eine dezimale Unterteilung ist.

 

Dass es in Amerika und in der Luftfahrt außer der Meile noch andere Längen-Maßeinheiten gibt, steht natürlich außer Frage. Wie z.B. bei uns auch in der Flächenberechnung, wo es auch verschiedene Maßeineinheiten wie Ar oder Hektar gebräuchlich sind.

 

Nur sollten wir uns verdeutlichen, dass eine Mengenbeschreibung der Maßeinheit wie das z.B. das "Kilo", selber keine Maßeinheit ist und lediglich die Anzahl des Längenmaßes (km) beschreibt. Mit Mega, Milli und Centi ist es nicht anders.

 

______________

 

In übrigen ist die Diskussion durch den letzen Beitag (Ami und Amisystem) auf ein Niveau abgefallen, von dem ich mich verwahren möchte. Mir käme es auch nie in den Sinn von einem Japsen- Rusky oder Krautssystem zu reden.

 

 

 

 

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Ich gebe dir recht, dass dieser Audruck "dezimal" eigentlich falsch ist, daher habe ich ja in meinem Beitrag von Zehnerpotenzen gesprochen, damit wäre das doch geklärt. Der Zusammenhang zwischen Meter und Kilometer ist ganz einfach, der zwischen Fuß und Meile/Seemeile aber nicht.

 

Weiterhin: Wo ist die Meterdefinition bitte kompliziert? Ich habe sie doch genannt, klarer geht's ja wohl nicht. Dass u.a. die nm-Definition ungenau ist, hat mangrove.fly ja schön gezeigt. Daher ist letztlich die Seemeilendefinition höchstens anschaulicher, aber nicht einfacher oder sinnvoller.

 

Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum du immer auf dem "Kilo" rumreitest, das hat doch hier niemand falsch verwendet.

 

Und da du schon die Flächeneinheiten ansprichst, die zeigen meiner Meinung nach noch schöner das Chaos im angloamerikanischen System.

Wir haben Quadratmeter, Ar, Hektar usw., die allesamt wiederum nur über Zehnerpotenzen zusammenhängen. Nehmen wir nun mal angloamerikanische Maße: Dort ist z.B. ein Acre = 43.560 Quadratfuß. Eine Quadratmeile wiederum sind 640 Acres. Ein Quadratfuß sind 144 Quadratinches. Wer soll denn da noch durchblicken?

Wenn man also Quadratinch in Acre umwandeln will, geht das wohl kaum ohne Taschenrechner und man kann das nicht so schön machen wie bei den SI-Einheiten. Beispiel: 10.000 Quadratmeter = 100 Ar = 1 Hektar

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Der Zusammenhang zwischen Meter und Kilometer ist ganz einfach,

 

Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum du immer auf dem "Kilo" rumreitest, das hat doch hier niemand falsch verwendet.

 

Ganz einfach - weil Du drauf rumreitest und die Mengenbeschreinung "Kilo" als Vorteil des "Meter" darstellst.

 

Statt "Tausend Meilen" sag dann doch einfach "eine Kilo-Meile", wenn es dich glücklicher macht.

 

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An welche denkst Du denn da konkret? Ich meine mich bei solchen Vorfällen zwar relativ gut auszukennen aber ausser dem "Gimli-Glider" fällt mir nichts ausschliesslich einheitenbezogenes ein und das war ja auch kein Absturz.

 

Das hat jetzt zwar mit kommerzieller Luftfahrt nichts zu tun und Personen waren auch niemals gefaehrdet, aber eine Marssonde (Mars Surveyor) ging verloren, weil die Umrechung zwischen imperialen und metrischem Distanzen fehlerhaft war.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Surveyor

 

 

Und natuerlich kann man die ganzen imperialen Einheiten auch im Dezimalsystem verarbeiten. Klar, warum denn nicht? Aber wenn man dann mal 0.12 NM hat und moechte wissen wieviel yards oder feet das sind, dann steht man erstmal dumm da. Meiner Meinung nach sind die imperialen Einheiten aus diesem Grunde unbrauchbar. Aber warum einfach, wenns auch kompliziert geht?

 

Ein weiteres Wirrwarr gibt es mit Fahrenheit und Celsius, wo sogar der Nullpunkt unterschiedlich ist. Hier kann ich mich aber nur subjektiv fuer Celsius entscheiden, weil ich damit eben gross geworden bin. Ich sehe aber keinen Grund, warum Fahrenheit "schlechter" sein sollte.

 

Ich verteufele nicht alles, was ich nicht kenne. Aber bei manchen Sachen gibt es eben tatsaechlich objektive Gruende, warum die aeusserst unpraktisch sind. Und das sind die imperialen Laengeneinheiten nun mal.

 

Achja, Gewichte in Steinen zu messen, wie die Briten es tun, finde ich auch sehr ulkig. Und mit ihrem pound haben sie wieder eine komische Unterteilung... Naja, immerhin gibt es bei den Zeitdimensionen komplette Uebereinstimmung, wenigstens etwas.

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@SA261

 

der Meter ist (ursprünglich) absolut simpel definiert: der zehnmillionste Teil der Entfernung Äquator zum Nordpol.

Daher ist der Erdumfang am Äquator (aufgrund der Eiform durch die Fliehkräfte) auch etwas mehr als 40.000 km.

Alle späteren Definitionen dienen lediglich der Exaktheit und der Reprouzierbarkeit - wer möchte schon jedes Mal die Erde neu vermessen.

 

Abgesehen davon ist das gar nicht das entscheidende, sondern die Tatsache, dass alle gleichartigen Einheiten dezimal und direkt miteinander zusammenhängen (im Gegensatz zu Fuß, Zoll, Meilen etc.) und somit (auch im Kopf) umgerechnet werden können, ohne vorher eine Formelsammlung und einen Taschenrechner zu vespern...

 

burg2001

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@SA261

 

der Meter ist (ursprünglich) absolut simpel definiert: der zehnmillionste Teil der Entfernung Äquator zum Nordpol.

Abgesehen davon ist das gar nicht das entscheidende, sondern die Tatsache, dass alle gleichartigen Einheiten dezimal und direkt miteinander zusammenhängen (im Gegensatz zu Fuß, Zoll, Meilen etc.) und somit (auch im Kopf) umgerechnet werden können, ohne vorher eine Formelsammlung und einen Taschenrechner zu vespern...

 

burg2001

 

Auf die Definition der Längenmaße gehe ich jetzt nicht wieder neu ein, bereits im Beitrag Nr. 13 hatte ich ausreichend dazu Stellung bezogen.

 

Aber von welchen "gleichartigen Einheiten" sprichst Du, die deziamal zusammen hängen sollen ?

 

 

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Die Nautische Meile (NM)

Besser: Seemeilen. Aber wie andere bereits sagten, ist die eben NICHT EXAKT als Bogenminute des Erdumfangs herzuleiten. Je nachdem, welche beiden Punkte auf dem Ellipsoid verbunden werden, hat eine Bogenminute eine andere Länge. Deshalb war es notwendig, die (historisch unterschiedlich langen) Seemeilen in Metern zu definieren.

 

Ein Kreis ist auch nicht dezimal unterteilt.

 

Im Zeitalter von Trigonometrischen Punkten und Sextanten gab es in der metrifizierten Hemisphere auch die Einheit Neugrad/Gon, die einen Kreis in 400 Einheiten teilte. Jedes Neugrad/Gon enthielt 100 Neuminuten/Zentigon, diese wiederum 100 Neusekunden/Milligon. 1 Neuminute/Zentigon des mittleren Erdumfangs entspricht ungefähr 1000 km, 1 Neusekunde/Milligon ungefähr 10 km. Allerdings auch nur mit der Pi-mal-Daumen-Genauigkeit von Bogenminuten-Seemeilen.

 

Die Amerikaner werden wahrscheinlich in ihrem System denken und vor den SI-Einheiten etwas ins Grübeln kommen.

 

Nun, Amerikaner sind eindeutig kognitiv benachteiligt, weil sie häufig gezwungen sind, von hinten durch die Brust ins Auge zu denken. Manchmal erreicht man auch so das Ziel, es kann aber auch daneben gehen. Wie zum Beispiel in dieser sachlich falschen Pressemitteilung von Continental Airlines (und keiner hat den Blödsinn bemerkt!):

 

Lower cabin altitude: Lowering the cabin altitude to 6,000 feet reduces the adverse physical effects of pressurization on customers.

 

Warum sagen sie nicht klipp und klar: "Der Kabinendruck wird künftig von den bisher übllichen 750 auf 800 mbar/hPa erhöht? (Die Werte sind jetzt geraten, aber die Dimension stimmt ungefähr: der Druck wird ab der A380 zwar erhöht, bleibt aber auch weiterhin niedriger, als im schlimmsten Sturmtief auf Meereshöhe).

 

Es gibt jedenfalls keinen sachlichen Grund dafür, in Teilen der Welt in der Luftfahrt am ursprünglichen Provisorium der imperialen Einheiten festzuhalten.

 

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Ohne das Thema mit "mbar/hPa" jetzt noch zu verkomplizieren, um was streiten wir uns eigentlich?

 

Das eine Meile genauso dezimal zu unterteilen ist wie ein Meter wurde auch ausreichend festgehalten.

 

Geht es darum das bei uns Längenmaße wie Elle, Spange, Fuß, Fingerbreite, Handbreite, Schnitt, Zoll, Rute, Klafter, Faden, etc. nicht mehr so gebräuchlich sind, in der Luftfahrt aber immer noch "feet" als Maßeinheit für die Höhe benutzt wird?

 

Mein Gott, wenn das Alles ist !

 

 

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Das Problem liegt darin, dass sich bei der dezimalen Unterteilung oder potenzierung des Meters aus sich heraus wieder eine andere Einheit zur Längenangabe ergibt. 1,6km kann man auch als 1600m, 1km und 600m oder als 1,6x10³m ausdrücken.

 

Wenn du jetzt deine Kilomeile haben willst. 1,6kNM geht auch. Aber die Füße und Inches passen nunmal nicht so schön glatt und dezimal in die Meile wie die Meter in die Kilometer.

Abgesehen davon habe ich noch nie gesehen dass man von Kilomeilen, Centimeilen, Dezimeilen, Millimeilen etc. spricht.

 

Ich würde ja gerne mal wissen in welchen Einheiten die Entwickler bei Boeing und bei Airbus arbeiten.

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Das Problem liegt darin, dass sich bei der dezimalen Unterteilung oder potenzierung des Meters aus sich heraus wieder eine andere Einheit zur Längenangabe ergibt. 1,6km kann man auch als 1600m, 1km und 600m oder als 1,6x10³m ausdrücken.

 

Wenn du jetzt deine Kilomeile haben willst. 1,6kNM geht auch. Aber die Füße und Inches passen nunmal nicht so schön glatt und dezimal in die Meile wie die Meter in die Kilometer.

Abgesehen davon habe ich noch nie gesehen dass man von Kilomeilen, Centimeilen, Dezimeilen, Millimeilen etc. spricht.

 

Ich würde ja gerne mal wissen in welchen Einheiten die Entwickler bei Boeing und bei Airbus arbeiten.

 

Okay, dann auf ein Neues !

 

Der Meter ist die Längeneinheit und der Vorsatz Kilo beschreibt lediglich die Menge oder Anzahl der Längeneinheit "Meter". Wenn es Dir so wichtig ist darfst Du natürlich auch Meilen mit dem Vorsatz Kilo oder Milli quantifizieren, nur gebräuchlich ist es nicht.

 

Wenn es Dir beliebt kannst Du Meilen natürlich auch in Zehnerpotenzen ausdrücken, oder ebenfalls dezimal mit dem Komma unterteilen, warum nicht?

 

Und zu deinem "Füße" Problem, jaaa, bei uns sind Längenmaßeinheiten wie Elle, Fuß etc. nicht mehr so gebräuclhlich, in der Luftfahrt wird aber feet noch als Längenma0 benutzt. dazu hatte ich aber ausführlich in Beitrag Nr. 21 Stellung bezogen.

 

Aber daran wird hoffentlich die Welt auch nicht zu Grunde gehen !

 

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Ohne das Thema mit "mbar/hPa" jetzt noch zu verkomplizieren, um was streiten wir uns eigentlich?

:D Wenn ich mich richtig erinnere, um die Zweckmäßigkeit von physikalischen Einheiten in der Luftfahrt. Im Système international wird der Druck in Newton pro Quadratmeter angegeben, die daraus abgeleitete Einheit heißt Pascal. Der Normaldruck von 1013,25 Hektopascal oder 101,325 Kilopascal entspricht genau 101,325 Kilonewton pro Quadratmeter. So logisch ist das System. Dagegen kommt man nicht weit, wenn man den Druck in Zoll Quecksilbersäule oder Millimeter Quecksilbersäule (Torr) mißt. Und was überhaupt nicht geht, ist die Angabe des Luftdrucks in "soviele Fuß über Meeresspiegel zeigt der barometrische Höhenmesser an". :D :D :D

 

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