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Aktuelles zum Airport Bremen


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Eben, ich würde es auch so sehen, dass es nicht nur Arbeitslose in Bremen gibt und deshalb von der Basis selbst interessante Geschäftsziele nur mit grottigen Frequenzen ausgestattet sind, weil sie auch für einmalige Städtetripps taugen.

Um den Vergleich mit Nürnberg noch einmal aufzunehmen: Nur weil die Stadt vom Freistaat Bayern besetzt ist, ist sie ökonomisch längst keine blühende Landschaft.

Für Franken interessiert man sich in München eigentlich nicht und wenn dann maximal für Erlangen, weil da ja auch der Münchener Siemenskonzern seinen zweitgrößten Standort hat.

Die Fürther Straße wird auch gerne in Nürnberg die Straße des vergangenen Weltruhms genannt: AEG, MAN, Quelle und weitere große Unternehmen saßen dort. Und auch Grundig, Tafelwerk, Fleichmann, Arnold, Maffei und viele weitere Industriebetriebe sind seit den 90ern eingegangen.

Sicherlich, in Nürnberg wirtschaftliche Tiefpunkt ist seit gut zehn Jahren überwunden, aber ich glaube für die Unterschiedlichkeit der Basen gibt es auch einen Ryanair internen Faktor:

Die Basis in Bremen ist eine der Basen der alten Ryanairstrategie. Sie stammt aus einer Zeit als man große Teile der Nachfrage noch über günstige Strecken selbst erzeugt hat. Man richtete sich konzeptionell eher an die Privatkunschaft, auch an eine solche, die sich vorher das Fliegen nicht leisten konnte.

Heute ist FR immer noch günstig, richtet sein Geschäftsmodell aber mehr an den Strecken und Frequenzen der Wettbewerber und will attraktiv für Geschäftsleute sein. NUE ist eine Basis dieser neuen Strategie.

Bearbeitet von jumpseat
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Alles völlig richtig. Und bei Bremen kommt etwas erschwerend noch hinzu, daß man in Dublin eben verständlicherweise Hamburg für die neue Strategie entdeckt hat. Das bedeutet nicht, daß man Bremen aufgeben wird, aber BRE ist dann eben nur noch Kategorie 2.

Und um noch ein Wort zum wirtschaftlichen Umfeld in Bremen zu verlieren. Sooooo schlecht ist es ja auch nicht. Immerhin haben wir ein paar Cluster von Bedeutung: Luft- und Raumfahrt, Automobil, Logistik, Nahrungs- und Genußmittel und Technologieforschung. Die Schwächen sollte man aber auch nicht verschweigen.

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Für Franken interessiert man sich in München eigentlich nicht und wenn dann maximal für Erlangen, weil da ja auch der Münchener Siemenskonzern seinen zweitgrößten Standort hat.

Ist Off-Topic, aber der Raum Franken ist bezogen auf seine MA der größte Standort des SIEMENS Konzerns.

 

...NCC1701

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Jumpseat liegt schon richtig, soweit ich weiß, ist Berlin der größte Siemensstandort gemessen an der Zahl der Beschäftigten.

 

Berlin ist als Produktionsstandort der Größte. Von den absoluten MA Zahlen ist es Erlangen bzw. die Region Franken. Siehe auch hier

 

...NCC1701

Bearbeitet von NCC1701
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@aaspere

 

100.000 pax im Jahr sind natürlich bemerkbar, aber unterm Strich auch nur ein Umlauf (mit um die 70% Auslastung) weniger pro Tag aufs Jahr gerechnet.

 

(OT: Meine Kategorie "dramatisch" käme wahrscheinlich für den Tuifly/AB Citystrecken Rückzug 2008 auf 2009 zum Tragen: HAJ von 2008 5,64 Mil auf 2009 4,97 Mil Pax Gesamtpax.)

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@aaspere

100.000 pax im Jahr sind natürlich bemerkbar, aber unterm Strich auch nur ein Umlauf (mit um die 70% Auslastung) weniger pro Tag aufs Jahr gerechnet.

 

Die 100.000 geringere Paxzahl kann man natürlich so oder so interpretieren.

 

Ich hab jetzt mal richtig nachgerechnet und bin dabei von folgenden Grunddaten ausgegangen:

- Die 40 wöchentlichen Abflüge zu 14 Zielen im jetzigen WFP 2015/2016 bleiben auch im WFP 2016/2017 erhalten

- WFP = 21 Wochen, 1.680 Flüge mit einer Auslastung von 70%

- Im SFP 2016 gibt es 59 wöchentliche Abflüge zu 19 Zielen.

- SFP = 30,5 Wochen, 3.599 Flüge mit einer Auslastung von 80%

 

Macht insgesamt für das Kalenderjahr 2016: 766.433 Paxe.

Da lag ich mit meiner überschlägigen Prognose von 800.000 Paxe nicht ganz daneben. Wenn man die Auslastung im Winter und im Sommer um je 5% erhöht, liegen wir bei fast genau 800.000 Paxe.

Wenn Du berücksichtigst, daß FR die in BRE fehlende Maschine woanders einsetzt, also keinen Verlust hat, dann trifft das eben auf den Flughafen Bremen nicht zu. Da fehlen die Paxe und die dazugehörigen Einnahmen. Sollte im WFP 2016/2017 jedoch erneut eine Reduzierung stattfinden, sieht es noch schlechter aus; dann können wir schnell bei unter 750.000 für 2016 landen.

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  • 3 Wochen später...

"Ryanair kann rechnen" lautet die Überschrift des verlinkten Interviews. Bula offensichtlich nicht. Er sagt, Ryanair reduziere die Anzahl der in BRE stationierten Flugzeuge von vier auf drei. Tatsächlich wird von drei auf zwei Flieger reduziert. Und Bulas Aussage, man rechne mit 850.000 Paxe bei FR, ist unrealistisch. Wenn die 800.000 erreicht werden hat man noch Glück gehabt. Das habe ich ja zwei postings vorher ausgerechnet.

Leider fragt der Redakteur nicht, wie das  denn mit den vertraglichen Verpflichtungen, drei stationierte Flieger und 1 Mio. Paxe,  harmoniert, was da jetzt passiert.

Ich hätte auch nach der Einstellung der Zürich-Verbindung von AIS gefragt.

Insgesamt darf man die Aussagen von Bula als stark defensiv bezeichnen.

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Hallo Aaspere,

 

wir liegen ja häufig mit unserer Meinung auseinander. Ich sehe das interview jeenfalls nicht so negativ. Es enthält viele postivie Sachen und dass er Sachen nicht zu früh publik machen will, soll man verstehen. Ich denke da nur an einen Prof. E. der mal eine GEXX in Bremen groß angekündigt hatte ...

 

Kennst Du den Vertrag zwischen BRE und FR eigentlich detailiert?

 

Immerhin sagt er Herr Bula klar, dass O'Leary in bremen in der Schuld steht seine Versprechen einzuhalten. Sciherlich wird die GF des Flughafens MOL nicht mit gezückter Pistole in Dublin zwingen 10 weitere Flieger nah BRE zu bringen. Er sagt ja auch, dass die Situation sich geändert hat, die Verträge werden nicht mehr verhandelt, sondern vorgegeben. Und ich schätze FR durchaus so ein, das diese das Geschwätz (inkl. Verträge) von gestern nicht kümmert, wenn sie es mit ihrer Marktmacht aushebeln können.

 

Dass der WK nicht anch ZRH gefragt hat, finde ich auch schwach. Immerhin hat Bula aber gesagt, dass bis zu 3 weitere Airlines im Sommerflugplan noch kommen sollen und das man mit Airlines im Gespräch ist, die evtl. von den LCC in Hamburg verdrängt werden und das die wirtschaftliche Entwicklung positiv ist. Immerhin konnte man aus dem Cash-flow 5 Mio. Schulden abbauen und kann die anstehenden Umbauten aus eingener Kraft stemmen. Das sind doch durchaus positive Äußerungen und in dieser Zeit nicht unbedingt selbstverständlich (ansonsten schau mal ca. 120 km Richtung Südwest).

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Das Interview ist bedauerlicherweise in der internet-Version sehr verkürzt wiedergegeben.

Auf die Diskrepanz zwischen einem Interview mit MOL vor einem Jahr und der tatsächlichen Entwicklung hat Bula geantwortet:

"Ich kann mir vorstellen, dass hier noch einiges passiert, aber dieser Kunde schuldet die Einlösung seiner Aussage, die er auf einer Pressekonferenz getätigt hat."

"dieser Kunde schuldet"? Frostiger, spröder gehts nimmer! Redet man so von einem der wichtigsten Kunden, der einem immerhin ein gutes Drittel der Paxe bringt? Selbst wenn das - aaspere hat es ja schon vor Tagen aufgeworfen (hat Bula das etwa von ihm :D ?) - auch faktisch richtig ist: So eine Aussage seinerseits gehört sich gegenüber Partnern nicht in der Öffentlichkeit. Es ist eine eiserne Regel im Wirtschaftsleben: Gute und große Kunden hofiert man, selbst wenn es einen persönliche Überwindung kostet und stellt sie nicht derart distanziert bloß. Kein Wunder, wenn sich da geschäftlich nichts mehr tut.

Übrigens: Die bremische Wirtschaft tut sich da ähnlich schwer. Obwohl es noch nie so viele interessante Städteverbindungen ab Bremen gab, obwohl immer wieder der Wert von Ryanair für die bremische Touristikwirtschaft, Hotellerie und Einzelhandel betont wird: Bei den großen Bremer Wirtschaftstreffen, der Eiswette und der Schaffermahlzeit war MOL noch nicht und mindestens bei der Eiswette auch nicht eingeladen. Auf meine persönliche Frage dazu meinte das Sekretariat der Eiswette nur indigniert und leicht angeekelt: "Na ja, mit sowas würde ich auch nicht fliegen". Kein Wunder bei dieser Einstellung, daß Frauen bis heute bei dieser ehrpusseligen Veranstaltung nicht gelitten sind. Bestimmt hätte man Sorge, daß MOL die Kleidervorschriften nicht einhält. Heilige Einfalt!

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@ Roland

Ich gehe mal zuerst auf Dein posting ein.

Ich stimme Dir zu, "dieser Kunde schuldet" ist nicht nur frostig sondern auch noch ein Affront gegen MOL. Das darf man denken, aber nicht öffentlich sagen. Die deutliche Kritik an Lufthansa hätte ich mir auch gespart. Und am Ende bleibt nur noch das Lob an Turkish übrig. Also, Diplomatie ist Bulas Stärke nicht. Aber das wußten wir ja von Anbeginn seiner Tätigkeit, als er gleich ohne Not in zwei Fettnäpfchen trat: Betriebszeitenregelung und Stuhr-Vertrag.

Was seine Prognose über die Zahl der FR-Paxe in 2016 betrifft, so hat er offensichtlich meine Berechnung übernommen, wollte aber die genaue Zahl von 800.000 Paxe dann doch nicht auch noch akzeptieren und hat einfach noch 50.000 draufgeschlagen.

Klar strebt er die 3 Mio. Paxe an. Er wird sie so aber nicht erreichen, ohne auf dem LCC-Markt Zuwachs zu erzielen; ob mit FR oder einem anderen LCC-Carrier spielt da im Moment nicht die Rolle.

Machhen wir uns nochmal deutlich:

2015 waren es 2,66 Mio. Paxe. davon entfielen auf FR 0,9 Mio. Wenn es FR in BRE nicht gäbe, und wir ganz großzügig annehmen, daß von den 0,9 Mio. etwa 0,1 Mio. zu anderen Airlines wechseln würden, fehlen in der Rechnung 0,8 Mio. Paxe, die dem Flughafen einfach verloren wären. Bleiben übrig 1,86 Mio. für 2015. Diese Zahl hatten wir fast genau schon 1999. Das ist 16 Jahre her und war noch nicht von 9/11 beeinflußt. Bekanntermaßen sind die Zahlen nach 9/11 bis auf 1,64 Mio. in 2003 geschrumpft und erst nach dem FR-Deal über die 2 Mio.-Marke gestiegen.

Was sagt uns das? Im konventionellen Linien- und Chartergeschäft ist Wachstum am Standort Bremen nur sehr schwer zu erzielen. Turkish und Germania retten uns im Moment vor Schlimmerem. Es bleibt also nur das LCC-Geschäft. Und mit FR scheint es erhebliche atmosphärische Störungen zu geben. Da fällt es mir schwer, optimistisch zu sein.

Was die Haltung der Bremischen Wirtschaft betrifft, so folge ich Dir auch. Man muß nur unterscheiden: Bei der Eiswette hat jeder Eiswettgenosse das Recht einen Gast seiner Wahl einzuladen. Beim Schaffermahl ist das anders geregelt. Da wird vorgeschlagen und dann vom Haus Seefahrt direkt eingeladen.

Aber auch die Handelskammer tut sich offensichtlich schwer, auf den Flughafen einzuwirken; könnte es aber tun. Die Bremer Touristik-Zentrale / Verkehrsverein könnte es auch, ist aber eine städtische Gesellschaft und wird vom Senator beaufsichtigt. Bleibt die DEHOGA, zu schwach, um Forderungen durchzusetzen.

 

@ Hame

Auch wenn wir in unseren Einschätzungen zu BRE auseinander liegen, so behandeln wir uns doch gegenseitig mit Respekt. Das sieht bei anderen Flughafen-Threads mitunter völlig anders aus.

Nein, den Vertrag zwischen Bremen und FR kenne ich nicht im Detail. Ich erinnere mich nur, daß damals offen die Teile "3 Flieger und 1 Mio. Paxe" als tragende Bestandteile kommuniziert wurden. Und der Vertrag wurde damals wirklich verhandelt und nicht diktiert. Es ging ja immerhin auch um das Terminal E in Erbpacht. Nicht, wie Bula sagt, um einen Hangar. Der kam später dazu, aber angemietet durch FR und nicht in Erbpacht.

Beim Thema "Schuldenabbau" weist Bula auf 2009, dem Jahr seines Antritts hin. Richtig ist aber, daß der Schuldenabbau seit Fertigstellung des Flughafens planmäßig auch unter der Ägide von Manfred Ernst stattfand; auch in den schweren Zeiten zwischen 9/11 und 2006. Manfred Ernst über diese Bemerkung quasi zur "Unperson" zu machen, ist etwas schäbig.

Bei dem ganzen Interview muß man ein wenig auch zwischen den Zeilen lesen und die Historie etwas genauer kennen. Vor allem muß man den Mut haben, auch richtig zu rechnen, wie ich das vorstehend in der Antwort auf den Beitrag des Users Roland gemacht habe.

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@ Aaspere,

 

sicherlich können wir vernünftig diskutieren und das sicherllch vernünftiger als die Jungs aus dem fernen Süden. Und wir können dabei sogar noch zusammen ein Bierchen trinken, ohne das die Schlachte anschließend wie ein Schlachtfeld aussieht.

 

Ich kenne den Vertrag FR/FBG auch nicht, aber mir wurde von einem Insider schon kurz nach der Unterschrift gesteckt, das es für Ryanair praktisch keine empfindliche Strafe gibt, wenn sie ihre Verpflichtungen nicht halten oder sich sogar ganz zurückziehen. Das hätte Ryanair damals schon locker aus der Portokasse gezahlt. Heutzutage ist sie sicherlich noch etwas größer. Und ich glaube nicht, dass jemand in BRE bei den Irren heute oder morgen wegen ein paar fehlenden Fluggästen kompensation fordert.

 

Ich glaube nicht, dass der Flughafen gegenüber Ryanair in einer starken Position ist. Ryanair hat in den 10 Jahren bestimmt weitere Forderungen (in welcher Form auch immer) gestellt und ich vermute, dass diese für Bula nicht akzeptabel waren. Deswegen gab es erst Nullwachstum, später Rückgang. Bula muss es gegenüber seinen Gesellschaftern vertreten, wenn er schlechtere Zahlen liefert als vereinbart. Also versucht er, sich nicht zu billig zu verkaufen. Ebenso will MOL natürlich nicht nachgeben, da er seine Aktionäre im Rücken hat. Das ist von deiden Seiten her legitim. MOL ist auch mal mit einem WK2-Panzer vor der Zentrale von Easyjet vorgefahren. Auch das ist sicherlich keine Aktion die man im normalen Geschäftsleben macht. Und wer so austeilt, muss auch mal einstecken können. Da gibt es aber viele, die das nicht können, nicht nur in der Aviationindustrie. Wer ist nun also Schuld, wenn es keine Liebeshochzeit zwiwchen Bula und MOL gibt?

 

Und Bula sagt ja auch, dass ihm das wirtschaftliche Ergebnis vor Passagierzahlen geht. Das ist sicherlich eine Einstellung die O'Leary nicht passt. Wenn Bula konsequent dieser Maxime folgt, dann muß man sich nicht wundern, dass er mit O'Leary aneinandergerät, der ja eigentlich nur Passagierwachtsum anzubieten hat ohne dafür zahlen zu wollen

 

Ich habe Herrn Ernst, auch wenn ich von ihm absolut nichts gehalten habe, auch nicht zur Unperson gemacht. Ich habe nur gesagt, dass er den Einstieg einer Airline groß angekündigt hatte, die dann doch nicht kam. Sicherlich haben er und sein Nachfolger immer relativ gute Ergebnisse eingefahren und die Schulden ordnungsgemäß bedient. Aber dieses ist nicht selbstverständlich. Deswegen mein Hinweis auf den 120km südwestlichen gelegenen Airport, der in erheblichen Turbulenzen ist. Und man muss es Bula schon anrechnen, dass er in den verschiedenen Wandlungen des Marktes ein relativ stabiles Angebot hat (blicke wieder 120km nach Südwest) und wirtschaftlich erfolgreich ist. Dieser Wettbewerber überschneidet sich sogar erheblich mit dem Einzugsgebiet von BRE und doch war die Entwicklung in den letzten Jahren doch sehr unterschiedlich. Du hast hier irgendwann mal geschrieben, dass wir früher neidisch zum FMO geschaut haben. Das ist heute sicherlich nicht mehr der Fall. Und das ist sicherlich ein Verdienst der aktuellen GF (also das BRE relativ gut darsteht, und nicht das der FMO am Boden liegt). Ernst hätte ich es übrigens nicht zugetraut, das er den Flughafen so gut durch die letzten Jahre hätte.

 

 

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Was den Vertrag betrifft, so habe ich damals offensichtlich andere Informationen erhalten als Du. Das ist aber jetzt auch unerheblich. Entscheidend ist doch nur das, was öffentlich kommuniziert wurde. Ob da "Strafen" im Vertrag eingebaut sind, weiß ich nicht.

Nein, die Dissonanzen haben wohl mit der Erweiterung des Terminal E zu tun, obwohl es das nicht alleine sein kann. Es spielt auch keine Rolle, ob der eine oder andere in einer stärkeren Position ist. Auch MOL geht es nur um Geld, und das verdient er mit mehr Passagieren, und da müssen die Flughäfen ihr Teil dazu beitragen. So einfach ist das. Wenn sich beide da treffen würden, hätten sie auch keine Probleme. Nein, ich bleibe begründet dabei: Bula hat ein gestörtes Verhältnis zu Ryanair. Und das war zu Zeiten von Manfred Ernst anders.

Das mit der "Unperson" hast Du mißverstanden. Ich hatte das auf Bula bezogen geschrieben, nicht auf Dich.

Das mit dem FMO siehst Du richtig und ist auch meine Meinung.

Und natürlich hat Manfred Ernst auch Fehler gemacht, z.B. zu spät den Deal mit FR eingefädelt. Und natürlich macht Bula nicht alles falsch. Die Öffentlichkeitsarbeit des Flughafens macht aber deutlich, daß alles in Ordnung wär. Und das ist es objektiv nicht, und läßt sich mit Zahlen untermauern, wie ich es vorstehend gemacht habe.

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Welches Unternehmen sagt schon die immer die Wahrheit. Sicherlich ist Bula kein LCC-Fan wie der Kollege Garvens. Ernst war es übrigens auch nicht, aber seine Lösung mit dem Verpachten des Terminals ist gut. Und auch die Planung mit der Airport City ist sein Verdienst). Dafür hat er aber auch viele Sachen falsch gemacht und Verkehr verloren. Ich glaube, FR würde Bremen aufgrund des Termianls auch nicht ganz aufgeben, da dieses auch für FR ein Idealfall darstellt und man diesen nicht scheitern lassen will. Mich interessiert, ob im aktuellen Sommerflugplan überhaupt nich Platz wäre für zusätzliche FR-Nightstopper. Immerhin müssten ja schon folgende da sein:

 

Standardrumpf:

2x LH (A318/320)

1x KLM (F70)

1x AF (E70)

4x ST (A319/321)

1x LLC (A320)

1x Express (B733 Do. - So.)

1x EW (A319 So. auf Mo.)

2-3x FR (B738)

 

Regional:

1x BMI (EMB-145)

1x AIS (J32)

1x BA Sun of Scandinavia (D328 - falls sie kommen)

 

Welche habe ich noch vergessen?

 

Vielleicht braucht Bula ja den Platz für andere Flieger, die für den Flughafen profitabler sind als FR

 

Aber da Du politisch etws bewanderter bist, habe ich mal eine Frage an Dich: Besteht eigentlich theoretisch eine Möglichkeit, das man südlich der Startbahn eine Fläche schaffen könnte, auf der LCC abgefertigt werden? Eventuell mit separten Terminal mit eigener Zufahrt von Kattenturm aus? Immerhin wollte man da ja mal eine Parallelstartbahn bauen. Dann könnte man Terminal E abreißen und das Hauptterminal erweitern. Aber der Flughfen Bremen ist nunmal verbaut, das hätte man besser lösen können beim Umbau in den 90-ern.

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Hab mir grad mal den Flugplan für den Sommer 2016 auf der Flughafen-Hp angeschaut. Was mich überrascht: Da ist ja Italien (von Mailand mal abgesehen) ein einziger weisser Fleck auf der Landkarte ?!

Noch nicht mal Rom wird bedient,ist schon unglaublich. Dabei könnte man beispielsweise mit einer Alitalia in der Tagesmitte das ganze Land mit umsteigen in Rom abdecken...

Bearbeitet von Gast
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Hab mir grad mal den Flugplan für den Sommer 2016 auf der Flughafen-Hp angeschaut. Was mich überrascht: Da ist ja Italien (von Mailand mal abgesehen) ein einziger weisser Fleck auf der Landkarte ?!

Noch nicht mal Rom wird bedient,ist schon unglaublich. Dabei könnte man beispielsweise mit einer Alitalia in der Tagesmitte das ganze Land mit umsteigen in Rom abdecken...

 

Ja, so isses. Das war 2007 noch ganz anders. Da hatten wir Pisa, Venedig-Treviso, Verona, Alghero Mailand-Bergamo und Trapani.

Alles dank Ryanair. Davor war auch nix.

 

@ Hame

Auf Dein posting komme ich zurück.

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hame / aaspere:

Danke zunächst mal für diese vernünftige Diskussion! Ist auf diesem Niveau und in dieser Tiefe hier im Forum leider selten.

Zur nächtlichen Auslastung: AIS ist weg, der Platzbedarf war aber zu vernachlässigen.

FR hat schon 5 Maschinen vor und neben dem Terminal E geparkt. Das wäre zwar ein bißchen viel Fußweg für die Paxe, aber machbar, ohne Gefahr für den Verkehr auf dem Rollfeld. Das wären theoretisch also 3 mehr als im jetzigen Sommer.

Italien ist tatsächlich ein peinlich weißer Fleck auf dem Flugplan!

 

Ein Terminal südlich der Startbahn wäre unsinnig, weil man zum einen der Gemeinde Stuhr sehr nahe kommt - auch mit dem landseitigen Verkehr dorthin. Ein solches Auseinanderreißen macht auch bei einem so kleinen Flughafen überhaupt keinen Sinn. Zuletzt: Der große Vorteil, die stadtnahe Anbindung ginge verloren, weil man den jetzigen Flughafen weit umfahren müßte.

Richtig ist aber Deine Einschätzung, daß man das Terminal sehr eng in die vorhandene Bebauung reingesetzt hat und Erweiterungen schwierig sind. Insbesondere die landseitige Verkehrsanbindung ist viel zu eng und läßt eine doppelstöckige Anfahrt - wie sie heute an größeren Flughäfen üblich ist - nicht zu, oder nur mit gewaltigen Abrissen, die extrem teuer wären. Auch hier hat Bremen typischerweise mal wieder vorrangig für den Fahrradverkehr geplant.

Vorfeldseitig könnte ich mir als günstigste Lösung einer Erweiterung eine Lösung mit Satelit a la MUC vorstellen, etwa in Höhe des heutigen Vorfelds 2, wo heute die Privaten und Business-Flieger parken. So etwas ist aber sicher erst deutlich über 4 Mio Paxe und damit nicht vor ca. 2030 denkbar (über so eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung wäre ich schon froh. Das würde wirtschaftliche Impulse in der Stadt voraussetzen, die mit der derzeitigen Regierungskonstellation sicher nicht vorstellbar sind!!)

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@ Hame + Roland

Beim Thema Stellplätze im Nightstop würde ich mir keine großen Sorgen machen. Da ist genug Platz, wenn man das ordentlich organisiert. Und Roland hat ja auch geschrieben, daß FR auch schon 5 Flieger hier hatte (davon einer im Hangar). Das war zwar die absolute Ausnahme; es ging aber auch.

 

Beim Thema Erweiterung des Terminal E war nach meiner Kenntnis kein Problem, was nicht bei gutem Willen lösbar gewesen wär. Das Terminal E ist ja immer Teil der Bebauung (auch vor dem Neubau von Terminal 1-3) gewesen.

 

Ein neues LCC-Terminal südlich der RWY war meine Idee schon 2002. Da hatte ich ja noch Politik gemacht, konnte also mit ein paar Leuten darüber sprechen, die nicht nur zuständig waren sondern auch gute Argumente hatten. Im Nachinein hatte sich diese Idee von mir tatsächlich als unsinnig herausgestellt, wie Roland schreibt. Baurechtlich wär das möglich gewesen. Manfred Ernst war aber zu der Zeit noch als LCC-Gegner bekannt. Und selbst wenn er mitgemacht hätte, wär das an der Bevölkerung gescheitert, also politisch nicht umsetzbar.

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Ja, so isses. Das war 2007 noch ganz anders. Da hatten wir Pisa, Venedig-Treviso, Verona, Alghero Mailand-Bergamo und Trapani.

Alles dank Ryanair. Davor war auch nix.

 

 

Wenn ich richtig liege,betreibt FR in Italien 11 Basen (lasse mich gern berichtigen). Es wäre also überhaupt nicht erforderlich , eine weitere Maschine in BRE vorzuhalten , wenn denn der Wille da wäre , BRE mit Maschinen der Italien-Basen anzusteuern , sofern dort noch "Luft" in den Umläufen ist.

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Auch das siehst Du richtig. Kommt hinzu, daß Treviso(Venedig) und Bergamo(Mailand) immer mit guten Fequenzen (3-4 mal wöchentlich) und guten Auslastungen geflogen wurden, ist das besonders bedauerlich. Alleine mit den beiden Destinationen in Verbindung mit der Bahn konnte man fast ganz Norditalien bis Florenz abdecken. Jetzt ist nur noch Bergamo übrig geblieben.

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