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Aktuelles zum Airport Bremen


emdebo

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Ich meine über Dortmund gelesen zu haben, dass Kanarenflüge bei ungünstigen Wetterbedingungen nicht immer nonstop durchgeführt werden können und die Bahn ist nur 40 Meter kürzer.

 

...und über hundert Meter höher gelegen. Das macht den Kohl sicher nicht fett, sollte aber bei einem detaillierten Vergleich ebenfalls berücksichtigt werden.

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Es sind genau 126 m Höhenunterschied. Und die RWY in BRE ist auch 40 m länger. Zu den Zeiten von Hapag Lloyd Flug war bei hohen sommerlichen Temperaturen in Bremen, was ja nicht so häufig ist, eine Zwischenlandung zum Bunkern in Faro nötig. Das ist aber lange her, und die heute operierenden Flieger von Germania und Ryanair haben auch deutlich geringeren Spritverbrauch. Die Kanaren sind bei FR auch nicht mehr im Sommerprogramm.

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Zumindest für airberlin mit der 738 gab es früher definitiv das Problem im Sommer ab DTM, selber einmal erlebt auf dem Weg nach Gran Canaria (allerdings ging es da nach Sevilla zum tanken). Im Winter und später mit der 737-700 sollte es aber kein Problem gewesen sein. 

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Bei 'ner 738 kann ich das nicht recht glauben. Hast Du Dich da im Typ geirrt?

Da hat er schon recht. AB hat eine zeitlang 738 ohne das Short-Field-Performance-Kit auf DTM-Kanaren eingesetzt, was regelmäßig zu Zwischenlandungen geführt hat. Die 737-700 und der 319 haben auf solchen Bahnen aber keine Probleme. ST sollte also BRE-Kanaren fliegen können.

Bearbeitet von locodtm
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War abzusehen, die Bedienung durch Sun-Air war einfach durch zu viele Flugstreichungen und große Verspätungen zu unzuverlässig, als das ausreichend Leute, die aufgerufenen Preise zahlen würden. Wer EUR 500 return zahlt, will nicht umgebucht werden, weil es für Sun-Air kostengünstiger ist, die Maschinen zu parken. Spätestens wenn jemanden das zum 2. Mal passiert, war es das. Sun-Air fing ja, glaube ich, schon in der 1. oder 2. Woche mit Flugstreichungen an. Spätestens mit der Reduzierung des MAN-Angebotes war das Preisniveau nicht mehr gerechtfertigt, da man via FRA/AMS an einem Tag hin und zurück konnte. Bei SUN-AIR-Flügen kam dann noch zwingend ein Hotel oben drauf. Wobei der Service von LH oder KLM wesentlich zuverlässiger ist, d.h. weniger Flugstreichungen erfolgen.

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Ich denke, die Versuche des Flughafens, klassische Liniencarrier nach BRE zu holen, um dort mit Kleinmaschinen zu echten Business-Preisen Europaverkehre anzubieten, sind gescheitert. Solange man eine OLT am Standort hatte, hat das gut geklappt. Doch zum einen hat sich OLT im Expansionsrausch selbst zerstört, zum anderen haben sich die Zeiten geändert. Es kommt nicht von ungefähr, daß kaum noch jemand mit Maschinen um die 50 Paxe herum fliegt, und das sogar in Zeiten günstigen Sprits (was sicher bald zuende ist).

Wenn BRE expandieren will, solte man zunächst einmal den Standort analysieren (was man vermutlich auch getan hat). Für hochpreisigen Business- point-to-point-Verkehr gibt es in Bremen und Einzugsgebiet viel zu wenig Firmenzentralen. Flughäfen wie HAJ mit VW, TUI, Salzgitter, Conti usw.), aber auch NUR mit Scheffler, Adidas, Puma, Siemens Medizin usw. können viel mehr Business Quellverkehre erzeugen wie die Region Bremen, in der es außer einigen mittelständischen Unternehmen keinerlei Konzernzentralen mehr gibt. Für diese reichen die brauchbaren Umsteigeverkehre nach FRA, MUC, AMS, CDG und IST ganz offensichtlich locker aus.

Allerdings: Die Region ist ja nicht wirtschaftslos, sondern verfügt über eine stattliche Anzahl von Firmen, die namhafte Filialbetriebe und Produktionsstätten unterhalten. Für Verkehre unterhalb der "Edel-Nadelstreifen" , also etwa auf Sachbearbeiter- oder Monteurebene ist m.E. durchaus vorstellbar, auch internationale Point-to-point-Verkehre zu entwickeln, wenn diese zugleich auch für private/touristische Verkehre interessant sind. (Werk-)tägliche Verkehre nach Oslo, Kopenhagen, Stockholm, Danzig (Partnerstadt), Wien, Zürich, Mailand, Madrid, Brüssel, Manchester sollten zu LCC-Konditionen mit einem 150-Sitzer, wie ihn etwa Easyjet betreibt, im Bereich des wirtschaftlich Möglichen betrieben werden können, vielleicht auch mit FR`s 737-800.

FR betreibt in BRE bekanntlich einen eigenen Terminal, eine ehemalige umgebaute Frachthalle. Dieses Terminal ist ausgelegt auf max. 3-4 gleichzeitig abzufertigende Flüge, eine Zahl, die im Zenit der FR- connection zu BRE 2009 / 2010 auch mehrmals tägl. erreicht wurde. Es war die Zeit, in der FR ausschließlich auf kleine Flughäfen wie Hahn oder Weeze setzte, BRE war damals die Nr. 3 für FR in D.

Seit 2011 stagniert die Entwicklung in BRE, entwickelt sich seit 2012 deutlich zurück, Zeitpunkte, die deutlich vor der Neuausrichtung von FR in Richtung große Flughäfen mit Schwerpunkt Business liegen. Die Ausrichtung kann ein Grund mit für den Rückgang sein; ihn nur damit zu erklären, wäre zu kurz gegriffen.

Ob auch persönliche Animositäten innerhalb der Geschäftsbeziehung eine Rolle spielen, wie hier schon häufiger vermutet wurde, darüber läßt sich nur spekulieren. Kolportiert wurde allerdings, daß FR einen Ausbau ihres Terminals seitens der Flughafen GmbH wünschte, der von dort abgelehnt wurde, auch wohl, um sich nicht zu verschulden.

Dass FR die kleinen Airports keineswegs aufgibt, kann man daran sehen, daß es in letzter Zeit einige neue Ziele und zusätzliche Flüge wie etwa nach Hahn oder Karlsruhe gegeben hat.

Ein Ende des Siechtums wird man wohl nur erreichen können, indem man noch mehr versucht, die LCC für BRE zu interessieren. Ein Weg könnte sein, sich im Rahmen eines Joint ventures am FR-Terminal E zu beteiligen, um es so zu erweitern und mit teilweise Neubau zu modernisieren, wobei eine Bedingung sein könnte, einen abgetrennten Bereich anderen LCC zu öffnen. Sicher wird eine solche Maßnahme einen 2-stelligen Millionenbetrag kosten, sie könnte aber – flankiert mit neuer Gebührenstaffel , Warmflugrabatten und verstärkter Werbung in der Region – den Flughafen aus der Abwärtsspirale herausbringen. Vorübergehende Bilanzverluste wären der Preis, der aber im Interesse der Gesamtregion hinzunehmen wäre, wenn gleichzeitig eine bessere Auslandsanbindung auch Business-relevanter Ziele erreicht werden könnte.

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