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Sicherheitskontrollen bei Airport-Besucherterassen


Tschentelmän

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

 

die Besucher der Aussichtsterasse am Frankfurter Terminal 2 durchlaufen eine komplette Sicherheitskontrolle, die mit der für Passagiere vergleichbar ist. Andere Flughäfen wie STR oder HAM kontrollieren die Besucher der Aussichtsterasse garnicht. Stattdessen patrollieren dort nur mal ab und an ein paar Polizeibeamte.

 

Gibt es hier keine einheitliche Regelung in Deutschland oder basieren die Kontrollen auf Freiwilligkeit des Flughafenbetreibers?

 

Danke für Antworten.

 

Gruß vom Tschentelmän

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Gibt es hier keine einheitliche Regelung in Deutschland oder basieren die Kontrollen auf Freiwilligkeit des Flughafenbetreibers?

 

Du hast die Antwort ja selbst schon gegeben: letzteres. Es gibt augenscheinlich kein heute schon bundesweit gültiges Gesetz, das die Durchführung von Zugangskontrollen zwingend vorschreiben würde, denn ansonsten würde die Nennung eines einzigen anderweitig gelösten Beispiels den Gegenbeweis antreten. Die Existenz von bundesweit oder gar EU-weit gültigen Vorschriften ist aber ein beliebtes Totschlagargument der Flughafenbetreiber wenn es gilt, Rechtfertigungen für neue Verschärfungen zu finden, die man dem Publikum auftischen kann. Dies gilt für den Einbau der allseits "beliebten" Verglasungen wie auch die Durchleuchtung. Was m.E. wirklich dahintersteckt sind überzogene Sicherheitsanforderungen der (vor allem US-amerikanischen) Airlines, die man nicht verprellen will.

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Ja, diese ganzen Sicherheitsvorkehrungen sind nicht immer ganz nachvollziehbar, denn z.B. in Düsseldorf, wo ja auch viel internationaler und US-Verkehr ist, gibt es weder Verglasungen an der Terrasse noch Sicherheitskontrollen beim Zutritt. In Frankfurt zählt die Terrasse zum Sicherheitsbereich, da sind die Kontrollen besonders streng. Bei Flughafenrundfahrten habe ich allerdings bislang ausnahmslos eine Kontrolle durchlaufen, da muss man ja zwangsläufig auch aufs Gelände, da ist das nachvollziehbar. Besonders "übel" finde ich die Verglasung in München, aber da hat man von anderen Positionen eh bessere Sicht.

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Alle Sicherheitsregelungen sind Landessache unter Massgabe der Beachtung entsprechender europäischer Regelungen.

 

Das alleine kann es wohl nicht sein, denn sowohl NRW (DUS mit nix/CGN verglast) als auch Berlin (TXL mit Durchleuchtung/SXF mit nix) haben jeweils zwei stattliche Flughäfen mit komplett unterschiedlichen Zugangs- bzw. Sicherheitskonzepten.

 

z.B. in Düsseldorf, wo ja auch viel internationaler und US-Verkehr ist, gibt es weder Verglasungen an der Terrasse noch Sicherheitskontrollen beim Zutritt.

 

Der springende Punkt ist der Abstand zwischen genutztem US-Gate (hier Flugsteig C) und Aussichtsgarten (hier Flugsteig B), je näher desto "gefährlicher", deshalb tut's in DUS keine Not.

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Der springende Punkt ist der Abstand zwischen genutztem US-Gate (hier Flugsteig C) und Aussichtsgarten (hier Flugsteig B), je näher desto "gefährlicher", deshalb tut's in DUS keine Not.

 

Damit wirst du natürlich Recht haben. Allerdings ist die Terrasse am Flughafenbahnhof auch ohne Glas und Zugangskontrolle und bei entsprechender Startrichtung rollen da die Flieger schön dicht dran vorbei. Natürlich ist rollen nicht stehen. Wie dem auch sei, die Gefährdungs- und Sicherheitslage ist halt überall unterschiedlich und wird entsprechend unterschiedlich gehandhabt.

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Der springende Punkt ist der Abstand zwischen genutztem US-Gate (hier Flugsteig C) und Aussichtsgarten (hier Flugsteig B), je näher desto "gefährlicher", deshalb tut's in DUS keine Not.

 

Das ergibt keinen wirklichen Sinn, denn bis in Düsseldorf vor ein paar Jahren alle nicht Star Alliance Non-Schengen Airlines nach Terminal C umziehen mussten (die Gründe lagen in der Neuorganisation der Terminalnutzung) wurde Delta noch an Terminal B abgefertigt.

 

Ich gehe mal stark davon aus, dass es einfach keine klaren Regelungen gibt, sodass letztendlich die Einstellung der Verantwortlichen der Flughäfen zählt. Schließlich haben ja auch Flughäfen wie Dortmund oder Münster verglaste Besucherterrassen.

 

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Das ergibt keinen wirklichen Sinn, denn bis in Düsseldorf vor ein paar Jahren alle nicht Star Alliance Non-Schengen Airlines nach Terminal C umziehen mussten (die Gründe lagen in der Neuorganisation der Terminalnutzung) wurde Delta noch an Terminal B abgefertigt.

 

Wir reden leider nicht von früher, sondern von der übernervösen Lage heute. Hätte es den von Dir erwähnten Umzug nicht gegeben wäre entweder Verglasung oder Kontrolle auch in DUS längst Realität.

 

 

Schließlich haben ja auch Flughäfen wie Dortmund oder Münster verglaste Besucherterrassen.

 

Deshalb schrieb ich ober einschränkend von "stattlichen Flughäfen", da die Aussagen natürlich nur die grösseren betreffen.

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Also ich habe dazu in meinen Unterlagen zwei Dinge gefunden, die mir allerdings auch keine wirklich definitiven Informationen geben.

 

Zum einen gibt es im $8 LuftSiG (Sicherungsmaßnahmen der Flughafenbetreiber) einen Punkt der besagt, dass die Flughafenbetreiber für die bauliche und technische Gestaltung und Sicherung der Flughafeneinrichtungen zuständig sind.

 

Zum zweiten gibt der 8-Punkte-Plan der IATA vor, dass öffentliche Aussichtspunkte hinreichend geschützt sein müssen.

 

Fragt sich jetzt nur welche Maßnahmen als hinreichend erachtet werden.

 

Übrigens wurden in HAM als die EL Al noch dorthin flog, zwei Stunden vor Abflug der Maschine alle Terrassen geräumt und alle Leute auf den Terrassen gescannt/controlliert. Aber das sind halt die Israelis. Die hätten vermutlich am liebsten an jedem Flughafen zu dem sie fliegen ein eigenes, baulich komplett isoliertes Terminal bei dem jeder schon kontrolliert wird, wenn er es Landseitig betritt und nur Fluggäste und Zubringer/Abbholer Zutritt haben.

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Übrigens wurden in HAM als die EL Al noch dorthin flog, zwei Stunden vor Abflug der Maschine alle Terrassen geräumt und alle Leute auf den Terrassen gescannt/controlliert. Aber das sind halt die Israelis. Die hätten vermutlich am liebsten an jedem Flughafen zu dem sie fliegen ein eigenes, baulich komplett isoliertes Terminal bei dem jeder schon kontrolliert wird, wenn er es Landseitig betritt und nur Fluggäste und Zubringer/Abbholer Zutritt haben.

"Aber das sind halt die Israelis"

 

Ja, so sind sie halt - die lassen sich tatsächlich ungern abknallen und in die Luft sprengen.

Bist Du darüber verwundert?

 

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Das alleine kann es wohl nicht sein, denn sowohl NRW (DUS mit nix/CGN verglast) als auch Berlin (TXL mit Durchleuchtung/SXF mit nix) haben jeweils zwei stattliche Flughäfen mit komplett unterschiedlichen Zugangs- bzw. Sicherheitskonzepten.

Zu SXF; Mein letzter Besuch dort ist auch schon eine Weile her,aber dort war Scanner+Durchleuchten Pflicht für Terassenbesucher.Ist das vor kurzem abgeschaft worden?SXF liegt nicht in Berlin!

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Zu SXF; Mein letzter Besuch dort ist auch schon eine Weile her,aber dort war Scanner+Durchleuchten Pflicht für Terassenbesucher.Ist das vor kurzem abgeschaft worden?SXF liegt nicht in Berlin!

 

Mein letzter Besuch in SXF ist wahrscheinlich noch länger her als Deiner, denn damals gab es bis auf den erwähnten tabula rasa bei El Al keine übermässigen Sicherheitsmassnahmen. Aber da der Flughafen, wie von Dir richtig erwähnt eh nicht in Berlin liegt hat sich der Vergleich sowieso erledigt. Hoffentlich weist wenigstens niemand nach dass entweder CGN oder DUS nicht in NRW liegen...

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Wir reden leider nicht von früher, sondern von der übernervösen Lage heute. Hätte es den von Dir erwähnten Umzug nicht gegeben wäre entweder Verglasung oder Kontrolle auch in DUS längst Realität.

 

Wir reden hier von der Situation vor 2 bis 3 Jahren, wo die Situation definitiv nicht weniger angespannt war.

 

Deswegen schrieb ich ja auch von vor ein paar Jahren.

 

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Nun wenn SXF eine hat, wir BBI auch eine haben. Wenn Tegel zu ist wird der gesamte Flugverkehr in Berlin von dem Flughafen ablaufen der bislang als Schönefeld bekannt ist. Nur dass der vergrößert, an- und umgebaut wurde und künftig Berlin-Brandenburg-International (kurz BBI) heißen wird.

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Wir reden hier von der Situation vor 2 bis 3 Jahren, wo die Situation definitiv nicht weniger angespannt war.

 

Deswegen schrieb ich ja auch von vor ein paar Jahren.

 

Och, mir reichen die Dinge, die sich unsere (ehemaligen?) Freunde jenseits des Atlantiks in den letzten Jahren haben einfallen lassen um sich noch unbeliebter zu machen. Dass auch sie sich darüber im Klaren sind zeigt zum Beispiel:

 

http://www.ftd.de/politik/europa/:usa-gege...n/60041678.html

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also in Erfurt ist die Besucherterasse öffentlich und ohne Kontrollen zugänglich im alten Terminal A. Aber vollverglast ist sie dennoch. Außerdem kommen in regelmäßigen Abständen (zwischen 5 und 15 Minuten) Polizeibeamte vorbei und schauen nach dem Rechten...

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"Aber das sind halt die Israelis"

 

Ja, so sind sie halt - die lassen sich tatsächlich ungern abknallen und in die Luft sprengen.

Bist Du darüber verwundert?

 

Wobei es für Attentäter die es wirklich drauf anlegen kein unlösbares Problem sein dürfte, tatsächlich eine El Al Maschine ohne den Besuch einer Zuschauerterrasse anzugreifen...

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Och, mir reichen die Dinge, die sich unsere (ehemaligen?) Freunde jenseits des Atlantiks in den letzten Jahren haben einfallen lassen um sich noch unbeliebter zu machen. Dass auch sie sich darüber im Klaren sind zeigt zum Beispiel:

http://www.ftd.de/politik/europa/:usa-gege...n/60041678.html

 

 

 

Übrigens wurden in HAM als die EL Al noch dorthin flog, zwei Stunden vor Abflug der Maschine alle Terrassen geräumt und alle Leute auf den Terrassen gescannt/controlliert. Aber das sind halt die Israelis. Die hätten vermutlich am liebsten an jedem Flughafen zu dem sie fliegen ein eigenes, baulich komplett isoliertes Terminal bei dem jeder schon kontrolliert wird, wenn er es Landseitig betritt und nur Fluggäste und Zubringer/Abbholer Zutritt haben.

 

Antiamerikanismus und Antizionismus (Antisemitismus?) sind offensichtlich nie weit von einander entfernt!

 

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Bevor in HAM die Verglasung kam, konnte man den Piloten der Continental-Maschine nach New York sprichwörtlich fast auf die Scheibe spucken - und das ohne Sicherheitskontrolle. (nein, ich habe es nicht probiert. ;) )

 

 

 

 

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Antiamerikanismus

 

Ein starkes (und an dieser Stelle reichlich unangebrachtes) Wort: wenn damit die paar tausend Vertreter der allmächtigen Öl-, Waffen- und Rüstungslobby gemeint sind dann definitiv ja, wenn die restlichen 250 Millionen Einwohner gemeint sind dann eher nicht. Deshalb bei genauerem Hinsehen auch das wohlbedachte Fragezeichen an der entsprechenden Stelle, aber notorische Schwarz-Weiss-Zeichner geben sich mit solchen Kleinigkeiten ja leider meist nicht ab.

 

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